DE1953076C - Vorrichtung zur Einstellung eines Gradienten physikalischer oder chemi scher Großen m einer gemischten Flus sigkeit - Google Patents
Vorrichtung zur Einstellung eines Gradienten physikalischer oder chemi scher Großen m einer gemischten Flus sigkeitInfo
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Description
65
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur I:in
stellung einer vorgegebenen Änderung des Mischungsverhältnisses
von zwei verschiedenen Flüssigkeiten mit gegenläufigem Verhalten ihrer Durchsätze zum
Zweck der Einstellung eines Gradienten einer oder mehreicr physikalischer oder chemischer Größen in
der gemischten Flüssigkeit, vorzugsweise in der mobilen Phase bei der Flüssigkeits-Chromatographie,
mit zwei je eine der beiden Flüssigkeiten fördernden Dosierpumpen, deren Einstellorgane für die Förderleistungen
miteinander gegenläufig verbunden und an eine Antriebseinrichtung angeschlossen sind.
In der Flüssigkeits-Chromatographie wird eine Flüssigkeit mit bekannten physikalischen und chemischen
Eigenschaften, vorzugsweise ein Lösungsmittel, als sogenannte mobile Phase über eine Dosiereinrichtung
einer Trennsäule, die die stationäre Phase enthält, zugeführt. Mit Hilfe der Dosiereinrichtung
wird eine flüssige, zu untersuchende Probe in die mobile Phase gegeben. Ein Detektor am Ausgang
der Trennsäule gibt ein Signal ab, das zur Analyse der Probe verwendet wird.
Zur zeitlichen Beschleunigung des Analyseiivor
gangs ist es oft von Vorteil, den Durchsatz (die Fördermenge pro Zeiteinheit) der mobilen Phase vor
Eintritt in die Dosiereinrichtung kontinuierlich /u erhöhen.
Manchmal ist es auch zweckmäßig, den Durchsatz einige Zeit konstant zu halten und ihn
später langsam wieder zu erhöhen. Weiterhin ist es oft angebracht, die physikalischen oder chemischen
Größen der mobilen Phase, wie z. B. Konzentration. Polarität oder pH-Wert, zeitlich nicht konstant zu
halten, sondern diesen Größen einen zeitlich konstanten oder beliebigen Gradienten zu geben. In der
Flüssigkeits-Chromatographie dient die Bildung eines Gradienten des Durchsatzes und/oder der physikalischen
oder chemischen Größen der beschleunigten Elution der Probe. Bei einer Vorrichtung, die die
Änderung des Durchsatzes oder die Einstellung eines Gradienten in einer physikalischen oder chemischen
Größe zum Ziele hat, muß die Einstellung dieser Stellgrößen ohne Verzögerung auf die Elution in der
Säule wirken.
Es ist bekannt, zur Erzielung eines angenähert konstanten Gradienten in der mobilen Phase zwei
Flüssigkeiten, die aus zwei Vorratsgefäßen mit gegenläufigem Verhalten ihrer Durchsätze hervorströmen,
unter ständigem Rühren am Ausgang des einen Gefäßes zu vereinigen und der Dosiereinrichtung zuzuführen.
Eine geeignete Formgebung der Gefäße nach der Literaturstclle E. H. Horton, J. Chromatogr.
27 (1967), S. 263 bis 266, ermöglicht dieses Vorhaben.
Diese bekannte Vorrichtung zeigt jedoch Mangel Insbesondere läßt sich der einmal begonnene Vorgang
der Gradientenbildung nicht anhalten, zum an deren erzielt man keinen zeitlich streng konstantei
Gradienten. Schließlich wird der Gradient bereit: vor der Pumpe, die das Elutionsmittcl in die Trenn
'.iiule treibt, erzeugt. Dadurch wirkt der Gradien
erst mit einer zeitlichen Verzögerung auf die Elutioi in der Trennsäule.
Aus der USA.-Patentschrift 3 304 869 ist weiterhin
eine Mischvorrichtung bekannt, mit der man vor gegebene Änderungen des Mischungsverhältnisse
von zwei verschiedenen Flüssigkeiten mit gegenläu
ligem Verhaltt η ihrer Durchsätze erzielt. Diese Von
richtung umfaßt zwei Flüssigkeiten fördernde Pun·
pen, deren t-'örderleisliingen durch Einstellorgane ζ
verändern sind, eine gegenläufige Verkupplung dt
beiden Einstellorgane über ein Zahnradgetriebe, eine Antriebseinrichtung für das Zahnradgetriebe und je
einen Druckregler in den beiden Ausgangsleitungen der Pumpen vor einem T-förmigen Mi sch raum. Die
Antriebseinrichtung für das Zahnradgetriebe besteht aus einem Antriebsmotor und einem in eine elektrische
Meßbrücke geschalteten, beweglichen foloelektrischen Detektorkopf. Der Detektorkopi tastet
eine auf einer umlaufenden Trommel aufgewickelte
satz- oder Gradientenänderung auf die Trennsäule
zu gewährleisten, liegt nach einer weiteren Ausbitdung der Erfindung ein Mischraum für die von den
Dosierpumpen geförderten Flüssigkeitsströme am
Eingang einer Dosiereinrichtung.
zu gewährleisten, liegt nach einer weiteren Ausbitdung der Erfindung ein Mischraum für die von den
Dosierpumpen geförderten Flüssigkeitsströme am
Eingang einer Dosiereinrichtung.
Eine Weiterbildung dei Erfindung ist dadurch gegeben,
daß der eine der von den beiden Dosierpumpen geförderten Flüssigkeitströmo an den Eingang,
der ..jidere an den Ausgang der Dosiereinrichtung
Kurve ab, die den Verlauf des gewünschten Mi- io geführt ist. sehungsverhältnisses darstellt. Bei Brückenungleichge- Eine Erweiterung der Erfindung ist dadurch gewicht,
d. h. bei einer Verschiebung der Kurve gegen- geben, daß jeder der die Dosierpumpen verlassenden
über dem Detektorkopf, wird der Antriebsmotor mit Flüssigkeitsströme wahlweise über Vorsäulen, Damp-Spannung
versorgt und der Detektorkopf verstellt, fungsglieder, Durchflußmesser und/oder Dructunesbis
sich letzterer wieder über der vorgegebenen Kurve 15 scr an den Eingang der Dosiereinrichtung geiunrl
befindet. Die Einstellorgane der beiden Pumpen sind sind. . ,
dabei anfänglich so eingestellt, daß die eine Pumpe Eine Weiterbildung der Erfindung zeichnet sicn
keinen Flüssigkeitsstrom, die andere dagegen einen dadurch aus, daß die Einstellorgane der Dosiermaximakn
Flüssigkeitsstrom fördert. Durch Verstel- pumpen über mechanische Einrichtungen (z. ö.
lung der gegenläufig verkuppelten Einstellorgane mit- 20 Transmissionen, Zahnräder) an die Antnebseinncn-I1
Is des kurvengesteuerten Antriebsmotors läßt sich lung angeschlossen sind und daß die Antnebseinam
Ausgang des T-förmigen Mischraums jeder be- richtung ein Antriebsmotor nut wählbaren urcn-Üebige,
durch die Kurve vorgegebene zeitliche Ver- zahlen ist.
lauf des Mischungsverhältnisses der beiden Flüssig- Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist
Reiten er !elen, und zwar unter Konstanthaltung des 25 die Antriebseinrichtung mit einer elektrischen und/
insgesamt geförderten Durchsatzes. oder mechanischen Steuereinrichtung verbunden.
Bei dieser bekannten Mischvorrichtung sind die Eine Erweiterung der Erfindung ist dadurch ge-
heiden Druckregler in den Ausgangsleitungen der geben, daß die Einstellorgane der Dosierpumpen mit
Pumpen unentbehrlich, da der Durchsatz der Pum- einer stellbaren Arretierung oder einem Ausschalter
pen, die Null- und die Maximalstellung ihrer Ein- 30 zum Abschalten der Antriebseinrichtung bei fcrreistellorgane
vom Ausgangsdruck abhängig sind und chen eines vorbestimmten Mischungsverhältnisses
keine Möglichkeit vorgesehen ist, bei einer Ände- der Flüssigkeiten versehen sind.
lung des Ausgangsdrucks die anfängliche Einstellung Zur Erfassung eines großen Einstellungsbereichs
der Einstellorgane dem neuen Ausgangsdruck anzu- der physikalischen oder chemischen Größen in der gepassen.
Druckregler, die insbesondere den auf dem 35 mis-hten Flüssigkeit zeichnet sich eine Weiterbildung
Gebiet der Flüssigkeits-Chromatographie gestellten der Erfindung dadurch aus. daß von mehreren VorForderungen
nach absoluter Dichtheit bei hohen ratsbehältern wahlweise je einer an jede Uosier-Drücken
und Erzeugung von Druckkonstanz in sehr pumpe angeschlossen ist.
kleinen Flüssigkeitsströmen genügen, sind jedoch Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung
sehr teuer. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten *o sind die Charakteristiken der beiden Dosierpumpen
Mischvorrichtung ist darin zu sehen, daß der gesamte verschieden. ...
Förderdurchsatz der beiden Pumpen stets konstant Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in vier
bleibt. Eine zeitliche Änderung des Förderdurchsat- Figuren dargestellt und wird im folgenden naher be-
zes nach einem Durchsatzdiagramm läßt sich mit dieser bekannten Vorrichtung nicht erzielen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der die Mangel und Nachteile der bekannten
Mischvorrichtung behoben sind. Insbesondere soll gewährleistet sein, daß mit ein und derselben Vorrichtung
ein konstanter oder ein zeitlich variabler Durchsalz and/oder Gradient in der mobilen Phase
bei jedem beliebigen Ausgangsdruck erzeugt weiden kann, ohne daß dabei der Einsatz von Druckreglern
schrieben. Es zeigt
F i g. 1 die Abhängigkeit des Durchsatzes Q vom
Drehwinkel α des Einstellorgans (Verstellschraube) Tür verschiedene Drücke ρ bei jeder der beiden Dosier-Kolbenmembranpumpen
(Dosierpumpen-Charakteristik),
F i g. 2 die Abhängigkeit des Durchsatzes Q von der Zeit / bei vorgegebener Programmierung des Einslellmolors
(Durchsatzdiagramm),
Fig. 3 die physikalischen oder chemischen Größen r /wischen den beiden Grenzwerten el und el
,■!forderlich ist. Ferner sollen die Änderungen des 55 in Abhängigkeit von der Zeit / bei vorgegebener Pro-
Durchsatzes und des Gradienten frei wählbar und programmiert steuerbar sein. Weiterhin soll mit der
Vorrichtung auch ein beliebiges (z. B. gestultes) Durchsatz- und/oder Gradienienprogramm durchiührbar
sein. Schließlich soll die Vorrichtung auch f>e <ii auszugestalten sein, daß eine unver/ögerte Einwirkung
einer Durchsatz- oder Gradienteiiänderung
auf die Trennsäule gewährleistet ist.
grammierung des Einstellmotors (Gradientendiagramm),
Fig.-4 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Es sind zwei identische (oder in Sonderfällen zwei verschiedene) Dosier-Kolhenmembranpumpen oder
nach F i g. 4 eine einzige Dosier-Kolbenmembranpumpe
ι", die mit zwei Pumpenköpfen K1 und Kl
ausgestattet ist, vorgesehen. Eine Dosier-Kolben-
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten ^-
Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß 65 membranpumpe ist so aufgebaut, daß durch eine
/wischen den Einstellorgane!) eine lösbare Kupplung Verstellschraube ( — Einstellorgan) die Förderleistung
einer Flüssigkeit eingestellt werden kann. Nach der Charakteristik in Fig. i ist die Förderleistung Q
vorgesehen ist.
I Im eine verzögerungslose Einwirkung der Durch-
2iner solchen Pumpe proportional zum Drehwinkcl a
der Verstellscjiraube, wenn die Pumpe gegen einen
Außendruck ρ = 0 anarbeitet. Auch bei einem Druck ρ = p\~>\) besteht ein linearer Zusammenhang,
doch wird bereits bei einem endlichen Drehwinkel a\ keine Flüssigkcitsmenge mehr gefördert. Bei einem
Außendruck p2>pl geht bei einem Drehwinkel al~>
a\ die Förderleistung auf 0 zurück (Nullpunktsversetzung),
d ist der maximal einstellbare Drehwinkel.
Nach Fig. 4 sind an den beiden Pumpenköpfen
Ki und K 2 die Verstellschraubcn zur Kinstellung
des Durchsatzes durch zwei Zahnräder Zl und Z 2 als Einstellorgane ersetzt worden. Zwei weitere Zahnf
i d
waagerechten Abschnitte im Durchsatzdiagramm erzielt. Der Druck ρ am Ausgang des Pumpenkopfes
Kl bestimmt die maximal erzielbare Förderleistung Qm in F i g. 2.
Wenn der Getriebemotor GM mit einer einzigen festen Drehzahl läuft, liegt ein zeitlich konstanter
Gradient der Gcsamtförderlcistung vor, und alle Stufen in Fig. 2 haben dieselbe Steigung. Mit einer geeigneten
Steuereinrichtung ST jedoch, insbesondere ίο auch einer solchen zur automalischen Steuerung der
Drehgeschwindigkeit und zum Anhalten des Getriebemotors GM, läßt sich jede beliebige Steigung
und Form der Stufen und jedes gewünschte Durchsalzdiagramm mit beliebig vielen Stufen bis zur ma-
räder Z3 und Z4, von denen jedes auf eines der 15 ximal möglichen Durchflußleistung Qm erzeugen.
ZahnräderZl und Z2 wirkt, sind über zwei gela- Nach Fig. 1 ist der Durchsatz eines Purnpenkop-
ZahnräderZl und Z2 wirkt, sind über zwei gela- Nach Fig. 1 ist der Durchsatz eines Purnpenkop-
gerte Achsstücke ASl und AS2, die durch eine lös- fcsKl und K2 von dem Druck ρ abhängig, gegen
bare Kupplung K aneinander gekoppelt werden kön- den er anzupumpen hat. Für die im folgenden benen,
miteinander verbunden. Bei eingeschalteter schriebene Gradientenbildung ist es von Bedeutung.
Kupplung K wirken die Einstellorgane Z1, Z2 gegen- 20 daß ζ. B. für einen bestimmten Außendruck ρ 1 ein
läufig, d.h. eine Verschiebung des einen Einstellor- Drehwinkcl «1 ungleich Null am Zahnrad jeden
gans Z1 in der einen Richtung ist mit einer Verschie- Pumpenkopfes eingestellt werden muß, der der Förbung
des anderen Einstellorgans Z2 in der anderen derleistung Null entspricht. Bei ausgeschalteter Kupp-Richtung
verknüpft. Die beiden Zähnräder Z3 und lung kann diese Einstellung des Nullpunkts mit Hilfe
Z 4 werden von einem gemeinsamen Getriebemotor 25 von Durchflußmessern für beide Pumpenköpfe K 1
GM mit fest wählbarer oder von einer Steuereinrich- und K 2 sorgfältig geschehen.
tung ST programmiert gesteuerter Drehzahl ange- Für beide Pumpenköpfe K I und K 2 seien in der
trieben. Der Getriebemotor GM dient dazu, die Förderleistungen
der beiden Pumpenköpfe Kl, K2 kontinuierlich
oder regelbar gegenläufig einzustellen. Ein Ausschalter A schaltet den Getriebemotor GM bei
einem voreegebenen Grenzwert des Drehwinkels a ab.
Die beiden Pumpenköpfc Kl und K 2 werden über
je eine Leitung von je einem Vorratsbehälter ΓΙ und 35 Pumpenkopf K 2 die maximale Stellung α oder eine
V2 mit den Flüssigkeiten F1 und F2 versorgt. Die Zwischenstellung α (Fig. 1) eingestellt. Nach Einbeiden
Ausgänge der Pumpenköpfe Kl. K2 sind
über je einen Pumpenzwcia, bestehend aus je einem
Dämpfungsglied D1 und D 2 und erforderlichenfalls
aus je einer Vorsäule, an den Mischraum, ein 40 konstant.
über je einen Pumpenzwcia, bestehend aus je einem
Dämpfungsglied D1 und D 2 und erforderlichenfalls
aus je einer Vorsäule, an den Mischraum, ein 40 konstant.
T-Stück T, geführt. Von dort gelangt die Mischung Bei eingeschalteter Kupplung K werden die beiden
der beiden Flüssigkeiten (mobile Phase MF! in eine
Dosiereinrichtung DfJ und danach in eine Trennsäule S. Zur Messung des Druckes ρ genügt ein
Druckmesser DM in einem der beiden Zweige. Er 45 Weise läßt sich das Mischungsverhältnis der beiden sollte nicht hinter dem Mischraum angeordnet sein, Flüssigkeitcnn und F 2 und damit die physikalische da sonst eine zeitliche Verzögerung des Gradienten oder ehemische Grotte c vor Eingang in die Dosiervor Eintritt in die Trennsäule auftritt. einrichtung Di) variabel regeln. Fig. 3 zeigt einen
Dosiereinrichtung DfJ und danach in eine Trennsäule S. Zur Messung des Druckes ρ genügt ein
Druckmesser DM in einem der beiden Zweige. Er 45 Weise läßt sich das Mischungsverhältnis der beiden sollte nicht hinter dem Mischraum angeordnet sein, Flüssigkeitcnn und F 2 und damit die physikalische da sonst eine zeitliche Verzögerung des Gradienten oder ehemische Grotte c vor Eingang in die Dosiervor Eintritt in die Trennsäule auftritt. einrichtung Di) variabel regeln. Fig. 3 zeigt einen
Die beiden Achsstücke ASl und .452 seien zu- zeitlichen Verlauf der Meßgrößer der F.lutionsfiüssie
nächst voneinander entkoppelt. Das Zahnrad des 50 keit bei Eintritt in die Dosiereinrichtung DO. wenr
einen Pumpenkopfes, z.B. Zahnrad Z 2, wird da- der Getriebemotor GVJ z.B. während der Ausbil
durch zeitlich fest eingestellt. Dann fördert Pumpen- dting der linearen Stufen (z. B. von f 1 bis 12) mi
kopf K2 eine zeitlich konstante oder gar keine Flüs- konstanter Drehzahl lauft. Die Flüssigkeit Fl besitzi
sigkeitsmenge. Der Gctriebemoior GM kann jetzt die Größe rl und die Flüssigkeit F2 die Größe
< 2 also nur Zahnrad Zl antreiben. Auf diese Weise 55 Die Größe der gemischten Flüssigkeit r erhält als<
wird nur die Förderleistung des Pumpenkopfes K1 einen zeitlich konstanten Gradienten. Durch Anhal
durch den Getriebemotor GM beinflußt. Wird der ten des Motors GM werden wieder die waagerechter
Getriebemotor GM durch die Steuereinrichtung .ST Abschnitte erzielt. Sie können bei der Flüssigkeits
programmiert gesteuert, so erhält man eine automa- Chromatographie notwendig sein zur genauen Aul
tische Verstellung der Förderleistung von Pumpen- 60 lösung von Signalen, die im Detektor zeitlich seh
kopf Kl. Die Verstellung kann natürlich auch mit dicht aufeinanderfolgen. Die Steigung dei Stufer
Hand geschehen. Die Drehzahl der Achse 4M gibt d h. der Gradient, wird wiederum durch die Drer
dann die Steigung einer jeden Stufe im Durchsatz- zahl des Getriebemotors GM gegeben. Die beide
diagramm ö QU) nach Fig. 2 an. wobei Q die Flüssigkeiten Fl und F2 bestimmen den Anfange
von dem T-Stück 7" an die Dosiereinrichtung DO ab- 65 und das F;ndcr2 des Kurvenverlaufs. Alle Stufe
gegebene zeitabhängige Förderleistung und 1 die Zeit haben wiedcium dieselbe Steigung, wenn der Mot«
bedeutet. Durch Anhalten des Getrieben!· Mot s GM <· M η, κ h iniVm Anhalten wieder mit derselben Drei
werden z. B. während des Zeitintcrvalls /1 Ns i2 die /.ihl iaiiit.
angegebenen Weise die Nullpunkte für einen konstanten Leitungsdruck pl bestimmt worden. Zur
Festsetzung eines gewünschten Gesamtdurchsatzes Q der gemischten Flüssigkeit, der als Summe der Teildurchsätzc
in den beiden Pumpenzweigen oder als solcher hinter dem T-Stück T gemessen werden kann,
wird z. B. an Pumpenkopf K 1 der Nullpunkt al, an
schalten der Kupplung K bleibt der Gesamtdurchsatz Q während aller Zeilen t und für alle Drehwinke!
α der gekoppelten Einstellorgane Z, und Z.,
Einstellorgane /, und Z., gegenläufig vom Getriebemotor
GXI. der von der Steuereinrichtung ST programmiert
gesteuert wird, angetrieben. Auf diese
Mit geeigneten Steuereinrichtungen ST für den
Getriebemotor GM, insbesondere solchen zur Steuerung der Drehgeschwindigkeit und zum Anhalten
des Motors GM, läßt sich jeder beliebige Gradient, also auch ein zeitlich nicht konstanter Gradient, und
jede der Analyse angepaßte Kurvenform (z. B. mit Stufen) erzeugen.
Es ist z. B. durch Verwendung von zwei Pumpenköpfen Kl, Kl mit verschiedenen Charakteristiken
nach Fig. 1 möglich, während des Ablaufs eines Gradientendiagramms nach F i g. 3 auch die Gesamtdurchflußleistung
Q zu ändern.
Durch den so gestalteten Aufbau dieser Vorrichtung ist ein reproduzierbar eingestellter Gradient sofort
an der Dosiereinrichtung DO unmittelbar nach dem T-Stück T wirksam.
Mit dem Ausschalter A, dessen Aus-Stellung vom Drehwinkel α abhängig ist, läßt sich die Antriebseinrichtung
vor Beschädigungen schützen und nach abgeschlossener Analyse automatisch abschalten.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mit derselben Vorrichtung
sowohl die Förderleistung programmiert gesteuert, als auch ein zeitlich linearer Gradient in der mobilen
Phase MP über beliebig lange Zeiten erzeugt werden kann. Ferner ist es möglich, die Änderungen des
Durchsatzes und des Gradienten frei zu wählen und programmiert zu steuern. Weiterhin ist auch ein beliebiges
(z. B. gestuftes) Gradientenprogramm durchführbar. Schließlich gewährleistet die Vorrichtung
auch die unverzögerte Einwirkung der Durchsatzoder Gradientenänderung auf die Trennsäule 5.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 309617/33
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Einstellung einer vorgegebenen Änderung des Mischungsverhältnisses von
zwei verschiedenen Flüssigkeiten mit gegenläufigern Verhalten ihrer Durchsätze zum Zweck der
Einstellung eines Gradienten einer oder mehrerer physikalischer oder chemischer Größen in der
gemischten Flüssigkeit, vorzugsweise in der mobilen Phase bei der Flüssigkeits-Chromatographie,
mit zwei je eine der beiden Flüssigkeiten fördernden Dosierpumpen, deren Einstellorgane
für die Förderleistungen miteinander gegenläufig verbunden und an eine Antriebseinrichtung angeschlossen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Einstellorganen (Z 1, Zl)
eine lösbare Kupplung (K) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mischraum (T) für die von
den Dosierpumpen (ff 1. K 2) geförderten Flüssigkeilsströme
am Hingang einer Dosiereinrichtunu (DO) liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der von den beiden
Dosierpumpen (Kl, Kl) geförderten Flüssigkeilsströme an den Eingang, der andere an den
Ausgang der Dosiereinrichtung (DO) geführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der die Dosierpumpen (TiI, Kl) verlassenden Flüssigkeitsströme wahlweise
über Vorsäulen, Dämpfungsglieder (Dl, Dl), Durchflußmesser und/cder Druckmesser (DM) in
den Mischraum (T) geführt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellorgane der Dosierpumpen (Zl, Zl) über mechanische Einrichtungen
(Z 3, ZA) (z. B. Transmissionen, Zahnräder) an die Antriebseinrichtung angeschlossen sind und
daß die Antriebseinrichtung ein Antriebsmotor (GM) mit wählbaren Drehzahlen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung mit
einer elektrischen und/oder mechanischen Steuereinrichtung (57) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellorgane (Zl, Zl) der Dosierpumpen (Kl, Kl) mit einer stellbaren Arretierung
oder einem Ausschalter (A) zum Abschalten der Antriebseinrichtung bei Erreichen
eines vorbestimmten Mischungsverhältnisses der Flüssigkeiten versehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß von mehreren Vorratsbehältern (Kl, Vl) wahlweise je einer an jede Dosierpumpe
(A'l, Kl) angeschlossen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Charakteristiken der beiden Dosierpumpen (Kl, Kl) verschieden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691953076 DE1953076C (de) | 1969-10-22 | Vorrichtung zur Einstellung eines Gradienten physikalischer oder chemi scher Großen m einer gemischten Flus sigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691953076 DE1953076C (de) | 1969-10-22 | Vorrichtung zur Einstellung eines Gradienten physikalischer oder chemi scher Großen m einer gemischten Flus sigkeit |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1953076A1 DE1953076A1 (de) | 1971-05-06 |
DE1953076B2 DE1953076B2 (de) | 1972-10-05 |
DE1953076C true DE1953076C (de) | 1973-04-26 |
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