DE1498425C - Vorrichtung zur Eichung von Durch flußmengenmessern - Google Patents
Vorrichtung zur Eichung von Durch flußmengenmessernInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Eichvorrichtung für Durchflußmengenmesser, bei der eine Impulszahl
proportional dem den Durchflußmengenmesser durchströmenden Flüssigkeitsvolumen gewonnen wird, mit
einem geraden Meßgefäß gleichförmigen Quer-Schnitts, in dem ein abdichtender Kolben verschoben
wird und dessen Enden miteinander durch einen Überströmkanal, der den zu eichenden Durchflußmengenregler
enthält, verbunden sind.
Bei den mit einer solchen Vorrichtung zu eichenden Durchflußmengenmessern handelt es sich in
erster Linie um solche Mengenmesser, die elektrische Impulse liefern, deren Anzahl proportional dem sie
durchströmenden Durchflußvolumen ist. Diese Durchflußmengenmesser besitzen als Meßkörper hauptsächlieh
einen frei drehbaren Schraubenkörper mit einem daran angebrachten Dauermagneten, bei dessen
Drehung gegenüber einer feststehenden Detektorspule in der Spule elektrische Impulse erzeugt werden. Für
genaue Messungen ist es wichtig, die Kontakte derartiger Durchflußmengenmesser sehr genau zu
kennen, weshalb zahlreiche Vorrichtungen für ihre Eichung entwickelt worden sind.
Bei einer bekannten Eichvorrichtung (französische Patentschrift 1 255 974) läßt man durch den zu prüfenden
Durchflußmengenmesser ein bestimmtes Flüssigkeistvolumen hindurchströmen, welches entsprechend
seinem Durchfluß ein Eichgefäß anfüllt, und zwar einen liegenden oder stehenden Behälter,
der an sich eine beliebige Form haben kann, dessen Volumen zwischen zwei besonderen Querschnitten
oder zwei besonderen Pegeln jedoch genau bekannt ist. Bei einem liegenden Behälter wird ein Kolben
zwischen zwei Endlagen, an denen Endschalter angebracht sein können, verlagert, während bei einem
stehenden Behälter die Ankunft der Flüssigkeit an jedem der beiden Bezugspegel durch einen Empfänger
festgestellt wird, der beim Überschreiten dieses Pegels einen elektrischen Impuls liefert.
Für die Eichung des zu prüfenden Durchflußmengenmesser
wird einerseits die Zahl der elektrischen Impulse gezählt, die er in dem Zeitraum
liefert, der die beiden Impulse trennt, die von dem dem Eichbehälter zugeordneten ersten und zweiten
Detektor geliefert werden, und andererseits wird auch dieser Zeitraum genau bemessen. Da das Volumen
des Eichbehälters genau bekannt ist, kann mit derartigen Vorrichtungen die Konstante des Durchflußmengenreglers
für verschiedene Durchflußmengen je Zeiteinheit theoretisch sehr genau gemessen werden.
Bei einer anderen bekannten Eichvorrichtung (USA.-Patentschrift 2 792 705) wird die während
des Eichvorganges von dem zu eichenden Durchflußmengenmesser angezeigte Durchflußmenge mit dem
während dieser Zeit von dem Eichbehälter aufgenommenen oder durch den Eichbehälter durchgesetzten
bekannten Volumen verglichen.
Diese bekannten Eichvorrichtungen besitzen jedoch den wesentlichen Nachteil, daß die für eine genaue
Messung benötigte kleinste Flüssigkeitsmenge notwendigerweise groß ist. Auch wenn Impulszähler benutzt
we*rden, ergeben diese bei den bekannten Vorrichtungen mindestens einen Mengenfehler von einer
Einheit, da keine bekannte Phasenbeziehung zwischen den von dem zu eichenden Durchflußmengenmesser
gelieferten Impulsen und den von den dem Eichbehälter zugeordneten Pegeldetektoren kommenden
Steuerimpulsen zur Öffnung und Schließung des Zählers besteht. Das aufzuwendende Mindestvolumen
ist zu der Konstante C des zu prüfenden Durchflußmengenmessers umgekehrt proportional, wobei C die
Anzahl der elektrischen Impulse ist, die je Liter durchgeströmter Flüssigkeit erzeugt werden. Für eine
Genauigkeit von 10~4 bei der Eichung eines Durchflußmengenmessers
mit der theoretischen Konstanten C0 =2 ist daher ein Flüssigkeitsvolumen von 5 m3
erforderlich, was jedoch insbesondere für eine transportable Eichvorrichtung zu unmöglichen Abmessungen
führt.
Bei einer weiteren bekannten Eichvorrichtung für Durchflußmengenmesser (französische Patentschrift
1126 415), die elektrische Impulse liefern, deren Anzahl dem Volumen des durch den Mengenmesser
hindurchgeströmten Strömungsmittels proportional ist, wird statt eines Eichbehälters ein Eichströmungsmengenmesser
verwendet, dessen charakteristische Anzahl von Impulsen je Einheit des durchgeströmten
Volumens bekannt und auch groß gegenüber der theoretischen Charakteristik C0 des zu prüfenden
Durchflußmengenmessers ist. Eine solche Vorrich- , tung kann jedoch nur ungenügende Ergebnisse
liefern, da ein Eichmeßgerät von der gleichen Art wie der zu eichende Durchflußmengenmesser kein
absolutes Bezugsmaß bilden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Eichvorachtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die ein absolutes Bezugsmaß für die Eichung von Impulse abgebenden Durchflußmengenmessern
liefert und mittels deren man ein ganz nach Bedarf genau bestimmtes relativ geringes
Flüssigkeitsvolumen durch einen zu eichenden Durchflußmengenmesser hindurchleiten kann, wobei
pro Volumeinheit des Eichgefäßes eine bestimmte Anzahl elektrischer Impulse erzeugt wird, die sehr
viel größer ist als die entsprechende Konstante des zu prüfenden Durchflußmengenmessers.
Diese Aufgabe findet ihre Lösung bei einer Eichvorrichtung der eingangs erwähnten Art gemäß der
Erfindung dadurch, daß der Kolben fest mit einer aus dem Eichgefäß abdichtend herausgeführten hohlen
Schubstange verbunden ist, die an einem außerhalb des Gefäßes liegenden Ende eine gegen Verdrehung
gesicherte Mutter trägt, in deren Innengewinde eine verschiebungsfest, jedoch drehbar gelagerte Schraubenspindel
eingreift, die ein fest aufgebrachtes Rad mit mehreren gleichmäßig verteilten Umfangsmarkierungen
trägt, und daß diese Markierungen bei Drehung des Rades, bedingt durch eine Verschiebung
des Kolbens im Eichgefäß, über eine geeignete Abtastvorrichtung elektrische Impulse erzeugen.
Eine solche Vorrichtung bietet den Vorteil, daß bei jeder Eichung der Beginn und das Ende der Impulsabgabe
bei der Eichvorrichtung und bei dem zu eichenden Durchflußmengenmesser und die von
beiden Geräten während des Eichvorganges abgegebene Impulszahl äußerst genau festgelegt sind und
für die Ermittlung der Meßgenauigkeit des zu eichenden Gerätes in bezug zueinander gesetzt werden
können. Wegen der in einfacher Weise erzielten hohen Impulszahl pro Eichvolumen kann bei einer
solchen Vorrichtung auf ein umfangreiches Eichgefäß verzichtet werden.
Bei einer Ausführungsform einer solchen Vorrichtung ist der Kolben nur einseitig mit einer Schubstange
verbunden, und die Schraubenspindel ist durch einen Motor mit einstellbarer Drehzahl angetrieben,
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und aii einem Ende des Eichgefäßes ist ein Ausdehnungsgefäß
angeschlossen.
Bei einer anderen Ausführungsform sind die beiden Enden des Eichgefäßes über Ventile wahlweise
an die Auslaßleitung einer Pumpe anschließbar, unter deren Wirkung sich der Kolben, der beidseitig
mit einer Schubstange gleichen Durchmessers verbunden ist, frei nach beiden Richtungen bewegen
kann, und die beiden Ausgangsleitungen zum Überströmkanal sind an den Enden des Eichgefäßes über
wahlweise schließbare Ventile gemeinsam am Eingang des zu prüfenden Durchflußmengenmessers angeschlossen.
Dadurch kann auf den Antriebsmotor für den Kolben verzichtet werden. Bei beiden Ausführungsformen
ist nahe dem Umfang des als -Facettenrad ausgebildeten Rades eine fotoelektrische
Einrichtung zur Erzeugung elektrischer Impulse angeordnet.
Bei einer solchen Eichvorrichtung ist das bei dem Eichvorgang durch den zu eichenden Durchflußmengenmesser
hindurchströmende Flüssigkeitsvolumen mit großer Genauigkeit bekannt. Die Anzahl der von
der fotoelektrischen Einrichtung an dem Facettenrad abgegebenen Impulse ist genau proportional dem von
dem Kolben in dem Eichgefäß zurückgelegten Weg und damit dem ausgeströmten Flüssigkeitsvolumen.
Die Geschwindigkeit der Verlagerung des Kolbens in dem Eichgefäß und dadurch die durch das zu
eichende Gerät hindurchströmende Flüssigkeitsmenge pro Zeiteinheit kann dabei beliebig eingestellt sein.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht also die Eichung von Durchflußmengenmessern mittels
eines verhältnismäßig kleinen Flüssigkeitsvolumens. Die Eichvorrichtung liefert dabei ein durch eine Anzahl
von elektrischen Impulsen genau gemessenes, ganz nach Bedarf veränderbares Flüssigkeitsvolumen.
. .'.,.Ausführungsbeispiele' des Gegenstandes der Erfindung
sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Eichvorrichtung in einem Prüfstand
für Durchflußmengenmesser und
F i g. 2 eine abgewandelte Ausführungsform einer solchen Eichvorrichtung.
In Fig. 1 ist 10 ein länglicher zylindrischer Behälter,
welcher einen geradlinigen Abschnitt mit einem sehr genau bekannten Querschnitt aufweist.
Die Enden 12 und 14 des Behälters 10 sind miteinander durch eine äußere Leitung 16 verbunden, in
welche ein zu prüfender Durchflußmengenmesser 18
eingeschaltet ist. An das Ende 14 des Behälters 10 ist ein Ausdehnungsgefäß 20 angesetzt. Der Behälter 10,
die Leitung 16 und ein Teil des Ausdehnungsgefäßes 20 sind mit Flüssigkeit gefüllt (z. B. Wasser
oder Kerosen). In dem Behälter 10 befindet sich ein mit Dichtungen 23 versehener Kolben 22. Der Kolben
22 ist an einer hohlen Stange 24 befestigt, welche am Ende 14 des Behälters 10 durch eine Dichtung 26
austritt. An dem freien Ende der Stange 24 ist eine Mutter 28 befestigt, in welche eine in das Innere
der Stange 24 eintretende Schraubenspindel 30 eingreift. Die Schraubenspindel 30 ist an der Ausgangswelle
eines Getriebemotors 34-32 befestigt, welcher die Schraubenspindel mit mehreren vorbestimmten
Drehzahlen antreiben kann. Ein als tachometrischer Empfänger wirkendes Facettenrad 36 ist an der
Schraubenspindel 30 an der Stelle einer fotoelektrischen Detektoranordnung 38 befestigt, welche-eine
Glühbirne und eine Photozelle enthält. Hat der Behälter 10, z. B. einen Querschnitt von 5 dm2, die
Schraubenspindel 30 eine Ganghöhe von 1 mm und das Rad 36 fünfzig Facetten, so liefert der Detektor
38 tausend Impulse für jeden von dem Kolben 22 in die Leitung 16 getriebenen Liter Flüssigkeit. Die
durch den Zylinder 10, den Kolben 22, die Schraubenspindel 30, das Rad26 und deaDetektor38 gebildete
Anordnung entspricht also einem Eichdurchflußmengenmesser mit der Konstanten c — 1000 Impulse
pro Liter.
ίο An der Leitung 16 sind ferner ein Ventil 40 und
eine Abzweigung 42 mit kleinem Durchmesser angebracht. Vor und hinter dem zu prüfenden Durchflußmengenmesser
18 sind Druckabnahmestellen befestigt, welche zu einem manometrischen Differentialübertrager
44 mit elektrischem Ausgang führen.
Das Ausgangssignal des Durchflußmengenmessers 18 wird an den Eingang eines Verstärkers 46 angelegt.
Die Ausgangsgröße des Verstärkers 46 wird an eine Teilerstufe 48 angelegt, deren Teilungsfaktor N
auf die theoretische Konstante des zu prüfenden Durchflußmengenreglers abgestimmt ist.
Die Ausgangsgröße des Teilers 48 steuert die Öffnung und die Schließung eines elektronischen Tors
50. Die von dem Ausgang des fotoelektrischen Detektores 38 kommenden Signale werden an den
Eingang eines Verstärkers 52 angelegt, welcher den empfangenen Signalen die gewünschte Form gibt und
dessen Ausgang mit dem Eingang des Tors 50 verbunden ist. Die von dem Tor 50 übertragenen Si-
gnale sind an den Eingang eines elektronischen Zählers 54 gelegt, welcher eine dezimale Anzeige mit
vier Ziffern 56 liefert und vorher auf Null zurückgestellt wurde. Auf den Zähler 54 folgt ein Zeichenanzeiger
58, welcher die Umkehr der Anzeige steuert und durch eine bistabile Kippschaltung gebildet wird."
Die am Ausgang des Verstärkers 52 erhaltenen Signale werden ferner an den Eingang eines zweiten
Zählers 64 über ein weiteres elektronisches, durch eine Uhr 62 gesteuertes Tor 60 angelegt. Ferner verbinden
zwei elektrische Leitungen den Ausgang des manometrischen Übertragers 44 und den Ausgang
der Teilerstufe 48 mit je einem der beiden Eingänge eines schreibenden Registriergerätes 66.
Zu Beginn eines Eichvorganges mit einer derartigen Anordnung wird das Ventil 40 geöffnet. Hierauf
wird die Welle des Motors mit einer dem Meßbereich des Durchflußmengenmesser 18 entsprechenden
Drehzahl in Umdrehung versetzt. Bei ihrer Drehbewegung erteilt die Schraubenspindel 30 dem KoI-
ben 22 über die Stange 24 und die Mutter 28 eine lineare gleichförmige Bewegung, welche die in dem
Behälter 10 enthaltene Flüssigkeit über die äußere Leitung 16 von einer Seite des Kolbens 22 auf die
andere' treibt: Infolge der Zunahme des Volumens durch die in den Behälter 10 eintretende Stange 24
wird ein entsprechendes Flüssigkeitsvolumen in das Ausdehnungsgefäß 20 gedrückt. Unter diesen Bedingungen
liefert der durch den fotoelektrischen Detektor 38 und das Facettenrad 36 gebildete elektromechanische
Generator tausend Impulse je Liter Flüssigkeit, welche den zu prüfenden Durchflußmengenregler
18 durchströmt. Die von dem Durchflußmengenregler 18 gelieferten Impulse werden bei
46 verstärkt und auf die gewünschte Form gebracht.
Der Anfangszustand des Teilers 48 mit bistabilen Kippschaltungen wird von der Bedienungsperson so
bestimmt, daß die Zählung erst nach Verschwinden' des Ausgleichszustands der Strömung beginnt. Dies
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wird durch die Aufzeichnung 68 geprüft. Der Diffe- menge pro Zeiteinheit aufnehmen, läßt man den
rentialdruck vor und hinter dem Durchflußmengen- Motor 34 nacheinander mit verschiedenen Drehzahlen
messer 18 wird nämlich in ihr durch die Kurve α an- laufen. Dabei wird jedesmal an dem Zähler 64 die
gegeben, während die Kurve b den Zustand des Aus- Impulszahl abgelesen, welche von dem Empfänger 38
gangs der Teilerstufe 48 darstellt. 5 während einer durch die Uhr 62 bestimmten Dauer,
Wenn die Zacke der Kurve b mit dem konstanten z. B. einer Sekunde, geliefert wird. Unter diesen BeAbschnitt
der Kurve α zusammenfällt, zeigt dies an, dingungen zeigt der Zähler 64 die augenblickliche
daß die Messung für einen stabilen Zustand des zu Durchflußmenge der Flüssigkeit durch den geprüften
prüfenden Durchflußmengenmessers erfolgt. Durchflußmengenmesser 18 in Millilitern je Se-
Wenn der Durchflußmengenmesser 18 seinen Be- χα künde an. ' ■
harrungszustand erreicht hat, wird das Tor 50 durch Damit die Verschiebung des Kolbens 22 und somit
den nächsten von der Teilerstufe 48 gelieferten Im- die von dem Empfänger 38 erzeugte Impulszahl tatpuls geöffnet und den darauffolgenden Impuls wieder sächlich ein Maß für die Flüssigkeitsmenge ist,
geschlossen. Die von dem fotoelektrischen Emp- welche den Durchflußmengenmesser 18 wirklich
fänger 38 kommenden, bei 52 verstärkten Impulse 15 durchströmt hat, muß natürlich die Dichtigkeit der
werden an den Zähler 54 über das Tor 50 angelegt. Dichtung 23 sichergestellt sein. Um dies zu prüfen.
Erzeugt der zu prüfende Durchflußmengenmesser 18 wird das Ventil 40 geschlossen und eine neue Meßz.
B. pro Rotorumdrehung einen Impuls und pro reihe begonnen. Die Abzweigung 42 erzeugt einen
Liter Flüssigkeit 16 Impulse und wird der Teilungs- verhältnismäßig großen Druckabfall, welcher den
faktor N der Stufe 48 zu 160 gewählt, so werden die zq Difierentialdruck auf den Seiten des Kolbens 22 vervom
Eichdurchflußmengenmesser gelieferten Impulse ändert. Die Gleichheit der Ergebnisse der beiden Veranden
Zähler 54 während der Zeit angelegt, während suchsreihen zeigt, daß das Leck des Kolbens 22
welcher der Durchflußmengenmesser 18 160 Um- Null ist, so daß die von dem Empfänger 38 gedrehungen
ausführt. Da die theoretische Konstante lieferten Informationen richtig sind. Wenn dies nicht
des Durchflußmengenmessers 18 C0 = 16 ist, sollte a$ der Fall ist, muß natürlich die an dem Kolben 22 andas
Volumen, welches den zu prüfenden Durchfluß- gebrachte Dichtung 23 ersetzt werden,
mengenmesser 18 während dieser 160 Umdrehungen Die oben für den zu prüfenden Durchflußmengendurchströmt hat, bei genau laufendem Zähler 101 be- messer 18, den Eichdurchflußmengenmesser und die tragen. Ist die tatsächliche Konstante C also mit der Teilerstufe 48 angegebenen Konstanten sind natürlich theoretischen Konstante C0 identisch, so zeigt der 30 nur Beispiele. Ganz allgemein wird die Konstante c Zähler 54, welcher 10 000 Impulse von dem Eich- des Eichdurchflußmengenmessers zu c=10" gewählt, durchflußmengenmesser empfangen hat, 0000 an, da während N — 10" · C0 genommen wird, so daß man er nur vier Stellen besitzt. an dem Zähler 54 eine theoretische Impulszahl
mengenmesser 18 während dieser 160 Umdrehungen Die oben für den zu prüfenden Durchflußmengendurchströmt hat, bei genau laufendem Zähler 101 be- messer 18, den Eichdurchflußmengenmesser und die tragen. Ist die tatsächliche Konstante C also mit der Teilerstufe 48 angegebenen Konstanten sind natürlich theoretischen Konstante C0 identisch, so zeigt der 30 nur Beispiele. Ganz allgemein wird die Konstante c Zähler 54, welcher 10 000 Impulse von dem Eich- des Eichdurchflußmengenmessers zu c=10" gewählt, durchflußmengenmesser empfangen hat, 0000 an, da während N — 10" · C0 genommen wird, so daß man er nur vier Stellen besitzt. an dem Zähler 54 eine theoretische Impulszahl
Wenn dagegen die Konstante C des Durchflußmengenmessers 18 kleiner ist als der theoretische 35 Z = C-WC0 = IO3+"
Wert C0, werden mehr als 10 000 Impulse gezählt,
Wert C0, werden mehr als 10 000 Impulse gezählt,
und bei 56 wird nur der positive Unterschied zwi- erhält. Bei dem beschriebenen Beispiel wurden ρ = 3
sehen der theoretischen Zahl 10 000 und der wirk- und q = 1 sowie ein Zähler mit (p + q) Stellen geliehen
Zahl angezeigt. Man erhält also bei 56 die wählt. Dies bietet nach den obigen Ausführungen den
genaue Anzeige der relativen Genauigkeit der Kon- 40 Vorteil, daß die angezeigte Zahl (mit ihrem Zeichen)
stantenC des geprüften Durchflußmengenmessers in den relativen Fehler von C gegenüber C0 in 10~p anPromille,
bezogen auf den theoretischen Wert C0, da gibt.
die letzte Stelle der Anzeige einer Menge von 6O-30I Fig. 2 zeigt eine andere Ausführung eines erfin-
entspricht (10 000 Impulse entsprechen 101). dungsgemäßen Prüfstandes.
In dem dritten Fall, d. h. wenn die Konstante C 45 Eine Pumpe 70 ist an einer Leitung 71 angeordnet,
des Durchflußmengenmessers 18 größer ist als die welche außerdem ein Ventil 74 und den zu prüfenden
theoretische Konstante C0, ist das Flüssigkeits- Durchflußmengenmesser 76 enthält. Am Ausgang der
volumen, welches ihn tatsächlich durchströmt hat. Pumpe 70 befinden sich zwei Abzweigleitungen 78
kleiner als die vorgesehenen 101, so daß die Zahl der und 80, deren jede mit einem Absperrventil 82 bzw.
von dem Detektor 38 ausgehenden und von dem 50 84 versehen ist. Die Leitungen 78 und 80 führen
Zähler 54 während der Öffnungsdauer des Tors 50 zu Erweiterungen 86 bzw. 88, welche die Enden eines
aufgefangenen Impulse kleiner als 10 000 ist. Um geradlinigen Eichbehälters 90 mit gleichförmigem
die Anzeige 56 bequem benutzen zu können, ist dem Kreisquerschnitt bilden. Zwischen dem Ventil 74
Zähler 54 und dem Zeichenanzeiger 58 eine Vorrich- und dem Durchflußmengenmesser 76 sind zwei Leitung
zur Umkehrung der Anzeige zugeordnet, welche 55 tungen 92 und 94 abgezweigt, deren jede mit einem
bei 56 das Komplement einer jeden Dezimalstelle des Absperrventil 96 bzw. 98 versehen ist und welche zu
Zählers 54 zu Neun anzeigt, solange dieser nicht voll den Erweiterungen 86 bzw. 88 des Eichbehälters 90
ist, d. h. solange bei 58 ein Minuszeichen angezeigt führen. In dem Eichbehälter 90 kann ein Kolben 100
wird. Sobald die von dem Zähler 54 empfangene Im- ohne Leck gleiten.
pulszahl größer als 10* ist, wird ein Impuls von dem 6a Der Kolben 100 sitzt auf einer hohlen Stange 102,
Zähler geliefert, welcher den Zeichenanzeiger 58 zum welche die Wände des Behälters 90 in Dichtungen
Kippen bringt, so daß dann ein Pluszeichen und die 104 und 106 dicht durchdringt. Die Stange 102 trägt
positive Differenz angezeigt werden. an einem Ende eine Mutter 108, welche reversibel
Dank dieser Ausbildung erhält man also äußerst mit einer in einem festen Lager 112 frei drehbaren
schnell und ohne Benutzung einer zu umfangreichen 65 Schraubenspindel 110 im Eingriff steht. Die
Anordnung die direkte Fehleranzeige nach Betrag Schraubenspindel 110 trägt ein Facettenrad 114,
und Vorzeichen. welehes mit dem Rad 36 der F i g. 1 identisch ist und
Will man den Fehler als Funktion der Durchfluß- einem photoelektrischen Detektor 116 gegenüber-
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liegt. Das andere Ende der Stange 102 ist bei 118 verlängert und trägt einen Betätigungsgriff 120.
Zur Eichung des Durchflußmengenmessers 76 werden die Ventile 74, 34 und 96 geschlossen und
die Ventile 82 und 98 geöffnet. Die von der Pumpe 70 in Bewegung gesetzte Flüssigkeit strömt dann von
dem Ende 86 zu dem Ende 88 des Behälters 90. Solange sich der Kolben 100 in der Erweiterung 86 befindet,
bleibt er unbeweglich. Mittels des Handgriffs 120 wird der Kolben 100 bis in den geradlinigen Abschnitt
des Eichbehälters 90 mit gleichförmigem Querschnitt gebracht. Unter der Einwirkung des von
der Pumpe 70. erzeugten Drucks rückt der Kolben 100 vor, die Schraubenspindel 110 dreht sich in der
reversiblen Mutter 108, und der fotoelektrische Detektor 116 liefert eine Impulszahl, welche genau
zu dem Flüssigkeitsvolumen proportional ist, welches den zu prüfenden Durchflußmengenmesser 76 durchströmt
hat. Die Verhältnisse sind also wieder wie in Fig. 1. Durch Umkehr des Zustands der Ventile82
bis 96 läßt man den Kolben 100 den Behälter 90 in entgegengesetztem Sinn durchlaufen. Zur Abkürzung
der Dauer des Ausgleichszustandes einer derartigen Anordnung wird die durch den Kolben und die
Stange gebildete Anordnung mit geringem Gewicht ausgeführt, und die Schraubenspindel 110 wird mit
einem Rad 114 versehen, dessen Masse und Durchmesser möglichst klein sind.
Die Erfindung kann natürlich abgewandelt werden. So kann z. B. der den Schraubenspindeln 30 und 110
zugeordnete elektromechanische Generator zur Erzeugung elektrischer Impulse anstatt fotoelektrisch
elektromagnetisch arbeiten.
. Ferner können auf F i g. 2 die Leitungen 72, 80 und 92 gegebenenfalls fortfallen, wenn die Messungen
nur in einer Bewegungsrichtung des Kolbens 100 vorgenommen werden.
Claims (4)
1. Eichvorrichtung für Durchflußmengenmesser, bei der eine Impulszahl proportional dem
den Durchflußmengenmesser durchströmenden Flüssigkeitsvolumen gewonnen wird, mit einem
geraden Meßgefäß gleichförmigen Querschnitts, in dem ein abdichtender Kolben verschoben wird
und dessen Enden miteinander durch einen Überströmkanal, der den zu eichenden Durchflußmengenmesser
enthält, verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben(22,100)
fest mit einer aus dem Eichgefäß (10, 90) abdichtend herausgeführten hohlen Schubstange (24,
102) verbunden ist, die an einem außerhalb des Gefäßes liegenden Ende eine gegen Verdrehung
gesicherte Mutter (28, 108) trägt, in deren Innengewinde eine verschiebungsfest, jedoch drehbar
gelagerte Schraubenspindel (30,110) eingreift, die ein fest aufgebrachtes Rad (36, 114) mit mehreren
gleichmäßig verteilten Umfangsmarkierungen trägt, und daß diese Markierungen bei
Drehung des Rades, bedingt durch eine Verschiebung des Kolbens im Eichgefäß, über eine geeignete
Abtastvorrichtung elektrische Impulse erzeugen.
2. Eichvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (22) nur einseitig
mit einer Schubstange (24) verbunden ist und die Schraubenspindel (30) durch einen Motor
(34) mit einstellbarer Drehzahl angetrieben ist und daß an einem Ende des Eichgefäßes (10)
ein Ausdehnungsgefäß (20) angeschlossen ist.
3. Eichvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden des Eichgefäßes
(90) über Ventile (82, 84) wahlweise an die Auslaßleitungen (78, 80) einer Pumpe (70).
anschließbar sind, unter deren Wirkung sich der Kolben (100), der beiderseitig mit einer Schubstange
(102) gleichen Durchmessers verbunden ist, frei nach beiden Richtungen bewegen kann,
und daß die beiden Ausgangsleitungen (92, 94) zum Überströmkanal an den Enden des Eichgefäßes
über wahlweise schließbare Ventile (96, 98) gemeinsam am Eingang des zu prüfenden
Durchflußmengenmessers (76) angeschlossen sind.
4. Eichvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nahe dem Umfang des als
Facettenrand ausgebildeten Rades (36, 114) eine fotoelektrische Einrichtung (38, 116) zur Erzeugung
elektrischer Impulse angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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