DD224301A1

DD224301A1 - Auslegeranordnung fuer krane, insbesondere mit teleskopausleger

Info

Publication number: DD224301A1
Application number: DD26235484A
Authority: DD
Inventors: Horst Bendix; Eike Magdeburg; Andreas Korzak
Original assignee: Schwermasch Kirow Veb K
Priority date: 1984-04-26
Filing date: 1984-04-26
Publication date: 1985-07-03

Abstract

Das Ziel der Erfindung ist es, fuer den Kranbetrieb einen optimalen Ausladungsbereich, verbunden mit einer geringen rueckwaertigen Ausladung zu gewaehrleisten und fuer den Transportzustand zusaetzlich Schutz- oder Ablagewagen zu vermeiden. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Auslegerlagerpunkt des Auslegers am Kranoberteil laengsverschieblich zu gestalten. Erfindungsgemaess ist ein Teleskopausleger mit seinen Auslegerlagerpunkten in Fuehrungen horizontal beweglich gelagert, wobei zur Verschiebung Kraftbetaetigungsgeraete, vorzugsweise hydraulische Arbeitszylinder und/oder mechan. Verschiebeeinrichtungen angewendet werden. Im Betriebszustand wird eine geringe rueckwaertige Ausladung erreicht und im Transportzustand der Ausleger innerhalb der Fahrzeuglaenge abgelegt. Die Erfindung ist an Auslegerkranen, vorzugsweise mit Teleskopauslegern anwendbar. Fig. 2

Description

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Titel der Erfindung

Auslegeranordnung für Krane, insbesondere mit Teleskopausleger

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Auslegeranordnung für Krane, insbesondere mit Teleskopausleger, Sie ist bei freizügig ortsveränderlichen Kranen, bei denen es im Betriebszustand und im Transportzustand auf eine schnelle Einsatzbereit-schaft ankommt, anwendbar.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik Nach dem DD-Wl? 136 606 ist ein Auslegerkran, bekannt, „.^u.,. dessen Auslegersystem zur Einhaltung von festgelegten . Betriebswerten unter Beibehaltung der horizontalen Lage, absenkbar ist. Dazu wird der Auslegerlagerpunkt auf einer schrägen Fahrbahn abgesenkt oder angehoben.

Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß die die Länge des Fahrzeuges überragenden Auslegerteile noch um den Betrag, der auf die horizontale Ebene projezierten schrägen Fahrbahn zusätzlich "über die Fahrzeuglänge hinaus abgelegt wird. Für den Transport ist dazu notwendigerweise ein Schutzwagen erforderlich. Die Nutzung des absenkbaren Auslegersystems zum Erreichen einer ; optimalen Schwerpunkteinstellung des Kranes ist nur bedingt möglich. Aus dem Stand der Technik ist eine weitere Lösung für einen Auslegerkran bekannt, dessen Auslegerlagerung auf Schwingen gelagert ist und mittels Hydrau likzylindern geschwenkt wird (40 t- Kranwagen mit diese1-hydraulisehern Antrieb - Sonderdruck aus Glasers Annalen, Heft 12/1960).

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nachteilig < bei dieser Lösung ist, daß der Ausleger beim Absenken der Schwingen um eine bestimmte Länge verschoben und damit über die Fahrzeuglänge hinausragt. Die Ver_s wendung eines Schutzwagens ist gleichfalls erforderlich.-Eine., optimale Schwerpunkt einst ellung wird nicht erreicht. Mit der DE-OS 29 08 237 ist ein Fahrzeugkran bekannt, dessen Kranoberteil auf dem Fahrzeugunterteil versehieblich angeordnet ist.'

Diese Lösung benötigt einen hohen Aufwand an zusätzlichen Bauteilen zur Verschiebung. Die Ablage des, Auslegers innerhalb der Fahrzeuglänge für den Transport wird nicht erreicht.

Ein gemeinsamer Sachteil aller Lösungen besteht darin, daß eine geringe rückwärtige Ausladung nicht erreicht · wird·.- . ^x

Ziel der Erfindung .

Die Erfindung hat das Ziel, für freizügig ortsveränderliche Krane eine Auslegeranordnung zu schaffen, die mit , einem geringen Herstellungsaufwand für den Kranbetriebszustand günstige Arbeitsprameter erreicht und im Transportzustand zusätzliche Schutzwagen vermeidet.,

Darlegung des Wesens der Erfindung

, Der Erfindung liegt die ^Aufgäbe zugrunde, durch die Kombination ah.sich .bekannter Mittel eine Auslegeranordnung, vorzugsweise für Teleskopausleger, anzugeben, die . unter Verwendung einer geringen Anzahl von. Teleskopteilen für den Betriebszustand einen großen Ausladungsbereich und eine 'geringe rückwärtige Ausladung des Kranoberwagens hat und im Transport zustand des, Kranes eine günstige. Schwerpunktlage erzielt.

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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch, gelöst, daß ein Auslegerunterteil, vorzugsweise eines Teleskopaus-·, legers, mit seinem Auslegerlagerpunkt auf einem Kranoberteil längsverschieblich angeordnet ist. Die Auslegerlagerpunkte sind in Führungselementen horizontal beweglich gelagert. Zwischen dem Kranoberteil und dem Auslegerunterteil sind Kraftbetätigungsgeräte und/oder mechanische Verschiebeeinrichtungen angeordnet. Brfindungsgemäß ist der Teleskopausleger im Transportzustand innerhalb der Fahrzeuglänge und die Hinterkante des Kranoberteiles überragend angeordnet. Im Betriebszustand ist der Teleskopausleger horizontal so weit verschoben, daß eine minimale rückwärtige Ausladung des Kranoberteiles erreicht .wird. Die Lagerstelle der Wippzylinder am Auslegerunterteil des Teleskopzylinders ist bekannterweise in einer Führung längsverschieblich gelagert.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird an Hand von Zeichnungen näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:

Fig. 1: einen Schienenkran in Transportstellung

Fig. 2: einen Schienenkran in Betriebsstellung

Fig. 3i einen Autokran in Transportstellung

Fig. 4: einen Autokran in Betriebsstellung

In der Fig. 1 ist ein Schienenkran 1 in seinem Transportzustand dargestellt. Der Schienenkran 1 ist mit einem horizontal abgelegten und wippbaren Teleskopausleger 3 30 ausgerüstet, wobei der Teleskopausleger 3 in diesem Zustand innerhalb der Fahrzeuglänge 8 angeordnet ist. Zwischen einem Kranoberteil 9 und dem Teleskopausleger sind hydraulische Arbeitszlyinder β schwenkbar gelagert.

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,: In einer Führung 7 ist der (Teleskopausleger 3 mit seinen Auslegerpunkten 10, die sich vorzugsweise am Auslegerunterteil 12 befinden, angeordnet.

Die Pig. 2 zeigt die Seitenansient des Schienenkranes 1 im Betriebszustand mit dem horizontal liegenden' Teleskopausleger 3· Zum Erreichen des Betriebszustandes wird der Teleskopausleger 3 durch die hydraulischen Arbeitszylinder 6 in der Führung 7 horizontal um eine Weglänge verschoben. Damit wird eine optimale Ausgangsstellung für den Ausladungsbereich des horizontalliegenden Teleskopauslegers 3 und eine Lastfreiheit vor der Fahrzeuguhterwagenstimseite 5 erreicht. ⁽

Der Wippzylinder 14 ist mit seinem Anlenkpunkt 13 am Auslegerunterteil 12 des Teleskopauslegers 3 längsverschieblich gelagert. .

Durch die Verschiebung des Teleskopauslegers 3 wird eine 20, minimale rückwärtige Ausladung 2 erzielt. Der Anlenkpunkt 13 des Wippzylinders 14 ist am Auslegerunterteil verschoben.

In der Fig. 3 und 4 ist die.Anwendung der erfindungsgemäßen Lösung an einem Autokran 11 dargestellt. ,

Die Anwendung der erfindungsgemäßen Lösung erreicht mit einer geringen Anzahl von Teleskopteilen einen großen Ausladungsbereich des Teleskopauslegers und gleichzeitig eine^ geringe rückwärtige Ausladung des drehbaren Kranoberteiles. Im Transportzustand nutzt der Teleskopausleger die gesamte Fahrzeuglänge und es werden zusätzliche Schutz- oder Ablagewagen vermieden. Durch eine symmetrische Anordnung des Teleskopauslegers wird eine vor- . · teilhafte Lastverteilung für den Betriebszustand der

3igenfahrt erreicht.

Claims

Erfindungsansprüche

1. Auslegeranordnung für Krane, insbesondere mit Teleskopausleger, dessen an einem Auslegerunterteil angeordnete Auslegerlagerpunkte gegenüber einem Kranoberteil auf einer geneigten Gleitbahn verfahrbar oder auf Schwingen schwenkbar sind und dessen Wippzylinder mit seinem Anlenkpunkt an dem Auslegerunterteil verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslegerunterteil (12),vorzugsweise eines Teleskopauslegers (3) mit den Auslegerlagerpunkten (10) in einer Führung (7) an dem Kranoberteil (9) horizontal verstellbar und daß der Anlenkpunkt (13) des Wipp- ^ Zylinders (14) an dem Auslegerunterteil (12) verschieblich angeordnet ist·

2. Auslegeranordnung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teleskopausleger (3) im Transportzustand innerhalb der Pahrzeuglänge (8) abgelegt ist.

3· Auslegeranordnung nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Teleskopausleger (3) die rückwärtige Ausladung (2) des Kranoberteiles (9) überschreitet und innerhalb der Fahrzeuglänge (8) verbleibt·

4· Auslegeranordnung nach Punkt 1 bis 3» gekennzeichnet dadurch, daß zur Verschiebung des Teleskopausleger^ (3) Kraftbetätigungsgeräte, vorzugsweise hydraulische Arbeitszylinder (6), und/oder mechanische Verschiebeeinrichtungen zwischen dem Kranoberwagen (9) und dem Auslegerunterteil (12) angeordnet sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen