DD223416A1 - System eines automatischen streckenblocks mit zentraler informationsverarbeitung - Google Patents

System eines automatischen streckenblocks mit zentraler informationsverarbeitung Download PDF

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DD223416A1
DD223416A1 DD26000484A DD26000484A DD223416A1 DD 223416 A1 DD223416 A1 DD 223416A1 DD 26000484 A DD26000484 A DD 26000484A DD 26000484 A DD26000484 A DD 26000484A DD 223416 A1 DD223416 A1 DD 223416A1
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DD
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signal
central information
processing device
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DD26000484A
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Inventor
Wolfgang Fenner
Wilfried Apel
Christian Opitz
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Zentr Forschungsinstitut D Ver
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein System eines automatischen Streckenblocks mit zentraler Informationsverarbeitung zur Verkehrsabwicklung von Eisenbahnen auf ein- und mehrgleisigen Strecken mittels Blockabschnitten, die durch Signale begrenzt sind. Ziel der Erfindung ist, mit minimalem Kabeladernaufwand fuer den Informationsaustausch zwischen der zentralen Informationsverarbeitungseinrichtung und den Betriebsstellen alle vorkommenden Betriebsfaelle zu beherrschen, permissive Fahrten auf sicherungstechnisch erforderliche Faelle zu reduzieren und neben einer Anzeige des Betriebszustandes der Strecke eine objektbezogene Fehleranzeige in der zentralen Informationsverarbeitungseinrichtung zu ermoeglichen. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass die Anordnung der Gleisschaltmittel, Signale usw. in den Betriebsstellen erfolgt, Gleisschaltmittel unabhaengig von der Fahrtrichtung der Zuege und ohne schaltungstechnische Abhaengigkeiten staendig wirksam sind, fuer die Anzeige der Signalbegriffe in den Betriebsstellen keine Ueberwachung zugabhaengiger Schaltfolgen und von Gleisschaltmitteln vorgenommen wird und die Steuerung der Signallampen und weiterer Einrichtungen der Betriebsstellen, die Anzeige des Betriebszustandes sowie die Fehleranzeige durch die zentrale Informationsverarbeitungseinrichtung auf der Basis eines zyklischen Informationsaustausches erfolgt.

Description

-7-
Titel der Erfindung
System eines automatischen Streckenblocks mit zentraler Informationsverarbeitung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein System eines automatischen Strekkenblocks für ein- und mehrgleisige Strecken mit zentraler Informationsverarbeitung zur sicheren Verkehrsabwicklung von Eisenbahnen auf der Strecke mittels Blockabschnitten, die durch Signale begrenzt sind, unter Verwendung bekannter Gleisschaltmittel, wie Gleisstromkreise. Achszählkreise, Impulsgeber,und eines leistungsfähigen Fernwirksystems mit zyklischem Stationsaufruf.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Systeme automatischer Streckenblockeinrichtungen mit zentraler Informationsverarbeitung sind bekannt. Bei diesen Anlagen werden die Auswerteeinrichtungen über den Betriebszustand der zu überwachenden Streckenabschnitte (Abschnitt von Fahrzeugen besetzt oder Abschnitt frei) in der zentralen Inforraationsverarbeitungseinrichtung der benachbarten Bahnhöfe angeordnet und über Kabel mit den Außenanlagen verbunden. Über Kabel werden auch die Signallampen -
der Streckensignale direkt gespeist, so daß die entsprechend den vorliegenden Informationen und deren Verarbeitung erforderlichen Signalbegriffe an den Blocksignalen gezeigt werden können.
Weiterhin ist bekannt, daß die für die dezentrale Informationsverarbeitung an den Blocksignalen vorgesehenen Blockschränke, in denen die Abhängigkeitsschaltungen untergebracht sind, an zentralen Punkten aufgestellt werden. Von diesen Stellen aus werden die Außenanlagen, wie Impulsgeber, Gleisstromkreise, Signale, gleichfalls über Kabel mit den Blockschränken verbunden, um so Vorteile einer zentralen Informationsverarbeitung nutzen zu können, ohne eine zentrale Informationsverarbeitung in einer geschlossenen Einrichtung vorzunehmen.
Diesen technischen Lösungen haften aber eine Reihe von Nachteilen an.
Volkswirtschaftlich und ökonomisch ist der sich ergebende Aufwand für die Abhängigkeitsverbindungen wegen der Notwendigkeit der Bereitstellung und Verlegung von vieladrigen Kabeln ausschließlich für die Ruhestromübertragung von Informationen über einzeln zugeordnete Standverbindungen nicht vertretbar.
Die Mitbenutzung von vorhandenen Streckenfernmeldekabeln scheidet nicht nur wegen der Zahl der erforderlichen Verbindungen, sondern auch wegen der in der Regel durch die Leistungsübertragung bedingten Überschreitung zulässiger Sendepegel aus. Außerdem besitzen diese technischen Lösungen den Mangel, daß wegen der elektrischen Parameter der Kabeladern sich nur Stellentfernungen von wenigen Kilometern realisieren lassen. Dadurch ergibt sich als weiterer Nachteil, daß zur Beherrschung der doppelten Stellentfernung die Informationsverarbeitung aufgeteilt werden muß, ohne daß damit eine Erhöhung der Verfügbarkeit durch Redundanz eintritt, Außerdem müssen in diesem Fall die an der Schnittstelle zwischen unterschiedlich zugeordneten Streckenabschnitten erforder-
lichen Informationen zu den beiden Informationsverarbeitungseinrichtungen übertragen werden, und es treten Behinderungen bei der Ermittlung von Fehlern auf.
Wird die Streckenlänge zwischen benachbarten Bahnhöfen bzw. den Aufstellplätzen so groß, daß der Kabelweg zwischen den Infonaationsverarbextungseinrichtungen und den entferntesten Außenanlagen die doppelte maximale Stellentfernung überschreitet, müssen bei diesen Lösungen zusätzliche zentrale Informationsverarbeitungsstellen geschaffen werden, u. a. mit Schalthäusern an der Strecke.
Ein weiterer Nachteil bekannter automatischer Streckenblocksysteme ist, daß diese wegen des technischen Aufwandes und der Notwendigkeit der Überwachung genau einzuhaltender Schaltungsabläufe nur über ein eingeschränktes Betriebsprogramm verfügen, wodurch bestimmte Betriebsfälle, z. B. Fahrten mit Verlassen des Streckengleises in einer Anschlußstelle und Freigabe des Streckengleises (sog. Ausweichanschlußstellen) nicht realisiert werden können, bzw. wenn aus dringenden betrieblichen Gründen solche Fahrten doch erforderlich sind, diese Betriebsfälle Störungen hinterlassen. Betriebsbehindernd ist für Eisenbahnen, bei denen Züge an entsprechend gekennzeichneten haltzeigenden Blocksignalen permissiv vorbeifahren dürfen, daß das Haltsignal auch durch Störungen an Gleisschaltmitteln auftritt, wobei das Haltsignal der Fehleroffenbarung dient, aber für diesen betriebshemmenden Zustand unter bestimmten Bedingungen keine sicherungstechnische Notwendigkeit besteht.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist, die beschriebenen Nachteile zu beseitigen und ein System eines automatischen Streckenblocks mit zentraler Informationsverarbeitung in benachbarten Bahnhöfen vorzuschlagen, das mit einem minimalen Aufwand an Obertragungswegen den Informationsaustausch zwischen den Informations·
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Verarbeitungseinrichtungen und den Außenanlagen, unter Berücksichtigung der zu erwartenden ungünstigsten Entfernungen zwischen benachbarten Bahnhöfen, ermöglicht, mit dem alle vorkommenden Betriebsfälle beherrscht werden und das es gestattet, das permissive Fahren auf die eisenbahnsicherungstechnisch notwendigen Fälle zu beschränken, so daß bei gleichzeitiger Verbesserung der betrieblichen Leistungsfähigkeit die Zahl der Behinderungen des Zugverkehrs sinkt, und bei dem zum Zwecke der Erhöhung der Zuverlässigkeit optimale Bedingungen hinsichtlich des Erkennens und Anzeigens von Fehlern des automatischen Streckenblocks in der zentralen Informationsverarbeitungseinrichtung bestehen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das System des automatischen Streckenblocks mit zentraler Informationsverarbeitung so zu gestalten, daß mit einem minimalen Aufwand an Übertragungswegen und unter Beachtung der technischen Bedingungen für die Informationsübertragung in Fernmeldeübertragungswegen die zentralen Informationsverarbeitungseinrichtungen in den benachbarten Bahnhöfen den Informationsaustausch mit den Betriebsstellen der zugeordneten Streckenabschnitte durchführen, daß in den zentralen Informationsverarbeitungseinrichtungen alle möglichen Betriebsfälle beherrscht werden können, daß das permissive Fahren in der Folge von Fehlern in den Anlagen auf die sicherungstechnisch erforderlichen Fälle beschränkt wird und eine optimale Anzeige des Betriebszustandes und von Fehlerzuständen der zugeordneten Betriebsstellen in den zentralen Informationsverarbeitungseinrichtungen erfolgt. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Speisung und die Zustandsauswertung der Anlagen der Blockstellen und weiterer die Sicherheit der Betriebsführung auf der Strecke bestimmender Betriebsstellen, wie automatische Wegübergangssicherungsanlagen und Ausweichanschlußstellen, in den Betriebsstellen angeordnet sind, wobei Gleisschaltmittel keine schal-
tungstechnischen Abhängigkeiten besitzen und unabhängig von der Fahrtrichtung der Züge ständig wirken und in den Betriebsstellen keine Überwachung der Gleisschaltmittel und von zugabhängigen Schaltfolgen als Voraussetzung für fahrterlaubende Signalbegriffe erfolgt, und die für die zentrale Informationsverarbeitung erforderlichen Zustandsmeldungen der zugeordneten Betriebstellen sowie die im Ergebnis der Informationsverarbeitung resultierenden Steuerbefehle für die zugeordneten Betriebsstellen über eine Gemeinschaftsverbindung des Fernwirksystems ausgetauscht werden, indem die Betriebsstellen nach dem zyklischen Aufruf den aktuellen Betriebszustand, das sind bei den Blockstellen die Meldungen über die Betriebszustände der Gleisschaltmittel, der Signallampen und sonstiger Einrichtungen, übertragen und danach die auf der Basis der aktuellen Informationen in der Abhängigkeitslogik der zentralen Informationsverarbeitungseinrichtung zur Gewährleistung der Sicherheit des Zugverkehrs ermittelten Steuerbefehle, u. a. die Steuerbefehle, welche Signallampen zu speisen sind, zur aufgerufenen Betriebsstelle übertragen, so daß innerhalb einer festgelegten Zeitspanne eine Steuerbefehlsauffrischung in jeder zugeordneten Betriebsstelle durch die zentrale Informationsverarbeitungseinrichtung erfolgt sein muß, d. h. daß in dieser Zeitspanne gegenüber den letzten Steuerbefehlen gleiche oder geänderte Steuerbefehle in der Betriebsstelle eingegangen sind. Gehen in der Betriebsstelle gegenüber der letzten Steuerbefehlsübermittlung geänderte Steuerbefehle ein, so übermittelt die Betriebsstelle sofort die Meldungen über den neuen Betriebszustand zur zentralen Informationsverarbeitungseinrichtung, bevor im Rahmen des zyklischen Aufrufes der Betriebsstellen die nächste Betriebsstelle aufgerufen wird. Eine Abhängigkeitslogik überwacht in den Betriebsstellen die Steuerbefehlsauffrischung und erteilt bei Ausfall der zeitgerechten Steuerbefehlsauffrischung unabhängig von der zentralen Informationsverarbeitungseinrichtung den Steuerbefehl für den betriebshemmenden Zustand, das ist bei Blocksignalen der-Haltbegriff. Eine weitere Abhängigkeitslogik steuert die Umschaltung auf die Ersatzrotlampe nach dem Ausfall der Hauptrotlampe.
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Auf Grund der exakten Erkennung und Verfolgung des Zuglaufs in den zentralen Infonnationsverarbeitungseinrichtungen zum Zwecke der Bildung der Steuerbefehle für die zugeordneten Betriebsstellen und der ständigen Wirkbereitschaft der Gleisschaltmittel erkennt die Abhängigkeitslogik, ob und welche Gleisschaltmittel ausgefallen sind, wobei neben der bekannten Überwachung des Betriebszustandes des gesamten Blockabschnitts durch geeignete Gleisschaltmittel, der Zuglauf durch mindestens einen kurzen Freimeldeabschnitt vor dem Blocksignal und mindestens einen kurzen Freimeldeabschnitt hinter dem Blocksignal gemeldet wird. Da mit dem gleichzeitigen Ausfall von mehr als 2 Gleisschaltmitteln nicht gerechnet wird, erfolgt die Haltstellung des Signals durch die zentrale Informationsverarbeitungseinrichtung spätestens nach der Vorbeifahrt des Zuges am Signal* Blocksignale erhalten die Steuerbefehle für die der Betriebslage entsprechenden Fahrtbegriffe auch bei ausgefallenen Gleisschaltmitteln, wenn die logische Verknüpfung der Zustandsmeldungen der Gleisschaltmittel ergibt, daß die Aufgaben der ausgefallenen Gleisschaltmittel von arbeitsfähigen Gleisschaltmitteln übernommen werden. Die Ansteuerung des Haltbegriffs erfolgt nur in den sicherungstechnisch erforderlichen Fällen bzw. wird nur in diesen Fällen aufrecht erhalten, so daß eine Vielzahl unnötiger Betriebshemmungen entfällt.
Zur Vermeidung falscher Ergebnisse der zentralen Informationsverarbeitungseinrichtung verfügt diese über eine ausreichende Zahl von Zugspeichern, mit denen die innerhalb des zugeordneten Streckenabschnitts verkehrenden Züge erfaßt werden und die entsprechend dem Zuglauf den verschiedenen Blockabschnitten bzw. Gruppen von Blockabschnitten zugeordnet sind, so daß z. B. durch betriebliche Stauungen bedingte permissive Einfahrten von Zügen in Blockabschnitte erkannt und nicht als Ausfall von Gleisschaltraitteln wirksam werden, und die die Voraussetzung für die genaue Anzeige des Betriebszustandes des zugeordneten Strekkenabschnitts schaffen.
Durch den Verzicht auf die Überwachung zugabhängiger Schaltfolgen und schaltungstechnischer Abhängigkeiten der Gleisschaltmittel in den Blockstellen beherrscht die zentrale Informa-
tionsverarbeitungseinrichtung alle bei einer Eisenbahn möglichen Betriebsfälle. Fehler in den Anlagen der zugeordneten Betriebsstellen werden durch das erfindungsgemäße System betriebssteilen- und gerätebezogen von der zentralen Informationsverarbeitungseinrichtung erkannt und gemeldet.
Ausführunqsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1: Eine Lageplanskizze eines eingleisigen Streckenabschnitts mit automatischem Streckenblock und Gleisstromkreisen als Gleisschaltmittel
Fig. 2; Ein Schema der Leitungsverbindungen zwischen der zentralen Inforraationsverarbeitungseinrichtung und den zugeordneten Betriebsstellen gemäß Fig. 1
Fig. 3: Einen Ausschnitt aus der Lageplanskizze gemäß Fig. für eine automatische Streckenblockstelle rait einem Blocksignal
Fig. 4: Ein Wirkschema des Systems für die automatische Streckenblockstelle gemäß Fig. 3.
Im Bahnhof 1 mit den Ausfahrsignalen 10 und 12 und dem Einfahrsignal 13 einer eingleisigen Strecke befindet sich die zentrale Informationsverarbeitungseinrichtung 3, die auf Grund der Anordnung im Stellwerksgebäude über alle erforderlichen Informationen für Fahrten des Bahnhofs 1 in die oder aus der eingleisigen Strecke verfügt.
Die eingleisige Strecke ist für Fahrten von Bahnhof 1 nach Bahnhof 2 durch die Ausfahrsignale 10 bzw. 12, die Blocksignale 14, 16 und 18 und das Einfahrsignal 20 und für Fahrten von Bahnhof 2 nach Bahnhof 1 durch die Ausfahrsignale 19 bzw. 21, die Blocksignale 17 und 15 und das Einfahrsignal 13 in Blockabschnitte unterteilt.
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Die zentrale Inforraationsverarbeitungseinrichtung 3 ruft zyklisch über die Gemeinschaftsverbindung 8 gemäß Figur 2 die zugeordneten Betriebsstellen 4 mit dem Blocksignal 14, 5 mit den Blocksignalen 15 und 16, 6 mit den Blocksignalen 17 und 18 sowie 7 mit den Signalen 20, 19 und 21 auf, erhält von diesen Betriebsstellen bei jedem Aufruf über die Gemeinschaftsverbindung 8 Zustandsmeldungen und überträgt danach die auf der Basis der aktuellen Informationen der Betriebsstellen 4, S, 6 und 7 sowie der relevanten Informationen des Bahnhofs 1 die in der Abhängigkeitslogik der zentralen Inforraationsverarbeitungseinrichtung 3 zur Abwicklung des Zugverkehrs unter Berücksichtigung der Sicherheitsbedingungen ermittelten Steuerbefehle für die jeweils aufgerufene Betriebsstelle.
Der von der zentralen Inforraationsverarbeitungseinrichtung 3 über die Gemeinschaftsyerbindung 8 gesendete zyklische Aufruf der Betriebsstelle 4 erreicht den Sende/Empfangsblock 28 gemäß Fig. 4. In der Betriebsstelle 4 übernimmt der Sende/. Empfangsblock 28 aus dem Meldungseingabeblock 30 die aktuellen Zustandsinformationen und überträgt diese über die Gemeinschaftsverbindung 8 zur zentralen Inforraationsverarbeitungseinrichtung 3. In der Betriebsstelle 4, mit dem Blocksignal 14, sind das die Zustandsmeldungen: -
Auswerteeinrichtung des Grundgleisstromkreises 23 meldet Abschnitt frei oder besetzt,
isolierstoßloser Tonfrequenzgleisstromkreis 25 meldet Abschnitt frei oder besetzt,
isolierstoßloser Tonfrequenzgleisstromkreis 26 meldet Abschnitt frei oder besetzt,
Signallampe des Signalsteuerblocks grün 33 des Blocksignals angeschaltet oder nicht angeschaltet,
Signallampe des Signalsteuerblocks gelb 34 des Blocksignals angeschaltet oder nicht angeschaltet,
Signallampe des Signalsteuerblocks hauptrot 36 des Blocksignals 14 angeschaltet oder nicht angeschaltet,
Signallampe des Signalsteuerblocks ersatzrot ZT des Blocksignals 14 angeschaltet oder nicht angeschaltet . Signalspeiseblock 32 für das Blocksignal 14 ist auf Tagspannung oder Nachtspannung geschaltet.
Die zentrale Infortnationsverarbeitungseinrichtung 3 sendet danach zur aufgerufenen Betriebsstelle 4 die auf der Grundlage der empfangenen relevanten Zustandsmeldungen aller Betriebsstellen die von,der Abhängigkeitslogik ermittelten Steuerbefehle. Diese Steuerbefehle übergibt der Sende-/Empfangsblock 28 dem Befehlsausgabeblock 29, der die entsprechenden Steuerungen auslöst .
In der Betriebsstelle 4 sind das die Steuerbefehle: Signallampe des Signalsteuerblocks grün 33 des Blocksignals 14 anschalten oder abschalten.
Signallampe des Signalsteuerblocks gelb 34 des Blocksignals 14 anschalten oder abschalten.
Signallampe des Signalsteuerblocks hauptrot 36 des Blocksignals 14 anschalten oder abschalten.
Signalspeiseblock 32 auf Tagspannung oder Nachtspannung schalten,
Die von der z-entralen Informationsverarbeitungseinrichtung 3 unabhängige Umschaltung auf die Signallampe des Signalsteuerblocks ersatzrot 37 bei Ausfall der Signallampe des Signalsteuerblocks hauptrot 36 erfolgt im Rotumschaltblock 35. Im Befehlsausgabeblock 29 wird außerdem die zeitabhängige Steuerbefehlsauffrischung überwacht.
Bei Nichteinhaltung der Zeitbedingung für die Steuerbefehlsauffrischung wird vom Befehlsausgabeblock 29 die von der zentralen Informatbnsverarbeitungseinrichtung 3 abhängige Ansteuerung der Signalsteuerblöcke 33, 34 bzw. 36 aufgehoben und von der zentralen Informationsverarbeitungseinrichtung 3 unabhängig der Signalsteuerblock hauptrot 36 angesteuert.
Erfolgt auf Grund der zyklischen Steuerbefehle der zentralen Inforraationsverarbeitungseinrichtung 3 eine Veränderung des Zustandes der gesteuerten Einrichtungen in den Betriebsstellen, so wird sofort eine aktuelle Zustandsmeldung zur zentralen Infor-
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. - 10 -
mationsverarbeitungseinrichtung 3 übertragen, bevor im Rahmen des Aufrufzyklusses die nächste Betriebsstelle aufgerufen wird. Die Versorgung aller Blöcke und Außenanlagen der Betriebsstelle 4 mit elektrischer Energie erfolgt durch den Stromversorgungsblock 22, der an das Stromversorgungskabel 9 angeschlossen ist. Vom Stromversorgungsblock 22 werden die Auswerteeinrichtung des Grundgleisstromkreises 23, die Speiseeinrichtung des Grundgleisstromkreises 24, die isolierstoßlosen Tonfrequenzgleisstromkreise 25 und 26, der Sende-/Erapfangsblock 28, der Meldungseingabeblock 30, der Befehlsausgabeblock 29, der Signalspeiseblock 32, die Signalsteuerblöcke grün 33 und gelb 34 und der Rotumschaltblock 35 mit den Signalsteuerblöcken hauptrot 36 und ersatzrot 37 gespeist.
Bei einer Zugfahrt von Bahnhof 1 nach Bahnhof 2 fährt nach Verlassen des Bahnhofs 1 der Zug auf das Blocksignal 14 zu. Von der Betriebsstelle 4, die sich im fehlerlosen Zustand befindet, erhält die zentrale Informationsverarbeitungseinrichtung 3 nach Aufruf folgende Zustandsmeldungen:
Isolierstoßloser Tonfrequenzgleisstromkreis 25 frei, isolierstoßloser Tonfrequenzgleisstromkreis 26 frei, Grundgleisstromkreis 23 frei,
Signallampe des Signalsteuerblocks grün 33 angeschaltet, Signallampe des Signalsteuerblocks gelb 34 nicht angeschaltet,
Signallampe des Signalsteuerblocks hauptrot 36 nicht angeschaltet ,
Signallampe des Signalsteuerblocks ersatzrot 37 nicht angeschaltet,
Signalspeiseblock 32 auf Tagspannung geschaltet.
Da keine Veränderung der Betriebssituation eingetreten ist, werden an die Betriebsstelle 4 folgende Steuerbefehle gesendet: Signallampe des Signalsteuerblocks grün 33 anschalten, Signallampe des Signalsteuerblocks gelb 34 abschalten, Signallampe des Signalsteuerblocks hauptrot 36 abschalten,
Signalspeiseblock 32 auf Tagspannung schalten.
Erreicht der Zug den isolierstoßlosen Tonfrequenzgleisstromkreis 25 und besetzt diesen, so erhält die zentrale Informationsverarbeitsungseinrichtung 3 von der Betriebsstelle 4 bei Aufruf folgende veränderte Zustandsmeldungen: .
Isolierstoßloser Tonfrequenzgleisstromkreis 25 besetzt, isolierstoßloser Tonfrequenzgleisstromkreis 26 frei, Grundgleisstromkreis 23 frei,
Signallampe des Signalsteuerblocks grün 33 angeschaltet, Signallampe des Signalsteuerblocks gelb 34 nicht angeschaltet, Signallampe des Signalsteuerblocks hauptrot 36 nicht angeschaltet ,
Signallampe des Signalsteuerblocks ersatzrot 37 nicht angeschaltet, Signalspeiseblock 32 auf Tagspannung geschaltet.
Diese Zustandsmeldung wird in der zentralen Inforraationsver.arbeitungseinrichtung 3 verarbeitet, es ergeben sich aber noch keine Auswirkungen auf die Steuerbefehle für die Betriebsstelle 4 . Folglich werden an die Betriebsstelle 4 erneut die schon aufgeführten Steuerbefehle gesendet .
Oberfährt der Zug den Isolierstoß 27, so sendet die Betriebsstelle 4 nach Aufruf auf Grund der veränderten Betriebssituation folgende Zustandsmeldungen an die zentrale Informationsverarbeitungseinrichtung 3:
Isolierstoßloser Tonfrequenzgleisstromkreis 25 besetzt, isolierstoßloser Tonfrequenzgleisstromkreis 26 besetzt, Grundgleisstrorakreis 23 besetzt,
Signallampe des Signalsteuerblocks grün 33 angeschaltet, Signallampe des Signalsteuerblocks gelb 34 nicht angeschaltet, Signallampe des Signalsteuerblocks hauptrot 36 nicht angeschaltet,
Signallampe des Signalsteuerblocks ersatzrot 37 nicht angeschaltet, Signalspeiseblock 32 auf Tagspannung geschaltet.
Die zentrale Informationsverarbeitungseinrichtung 3 sendet im Ergebnis der Verarbeitung dieser Zustandsmeldungen an die aufgerufene Betriebsstelle 4 die Steuerbefehle:
Signallampe des Signalsteuerblocks grün 33 abschalten, Signallampe des Signalsteuerblocks gelb 34 abschalten, Signallampe des Signalsteuerblocks hauptrot 36 anschalten, Signalspeiseblock 32 auf Tagspannung schalten.
Die Betriebsstelle 4 antwortet sofort mit den neuen Zustandsmeldungen:
Isolierstoßloser Tonfrequenzgleisstromkreis 25 besetzt, isolierstoßloser Tonfrequenzgleisstromkreis 26 besetzt, Grundgleisstromkreis 23 besetzt,
Signallampe des Signalsteuerblocks grün 33 nicht angeschaltet, Signallampe des Signalsteuerblocks gelb 34 nicht angeschaltet, Signallampe des Signalsteuerblocks hauptrot 36 angeschaltet, Signallampe des Signalsteuerblocks ersatzrot nicht angeschaltet, Signalspeiseblock 32 auf Tagspannung geschaltet.
Bei den weiteren zyklischen Aufrufen erhält entsprechend der Weiterfahrt des Zuges durch die Zustandsmeldungen der Betriebsstelle 4 die zentrale Informationsverarbeitungseinrichtung 3 die Informationen, daß der Zug den isolierstoßlosen Tonfrequenzgleisstromkreis 25,danach den isolierstoßlosen Tonfrequenzgleisstrorakreis 26 und schließlich den Grundgleisstromkreis 23 geräumt hat. Daraus resultiert, daß die Zugfahrt ordnungsgemäß verläuft und die Gleisschaltmittel fehlerfrei sind. In Abhängigkeit von der Weiterfahrt des Zuges und damit der Besetzung und Räumung der für diese Fahrt den Blocksignalen 14, 16 und 18 zugeordneten Gleisschaltmittel sowie der sicherungstechnischen Erfordernisse wird in der Betriebsstelle 4 im Rahmen des beschriebenen Informationsaustausches erst die Signallampe des Signalsteuerblocks gelb 34 und dann die Signallampe des Signalsteuerblocks grün 33 angeschaltet. Ergeben bei einer Zugfahrt die Zustandsmeldungen der Betriebsstelle 4 und die Zustandsraeldungen des Bahnhofs 1 in der zentralen
Informationsverarbeitungseinrichtung 3, daß nach der Besetzung und Räumung des isolierstoßlosen Tonfrequenzgleisstrorakreises und des Grundgleisstromkreises der Speiseeinrichtung 24, keine Besetzung des isolierstoßlosen Tonfrequenzgleisstrorakreises 26 und des Grundgleisstromkreises 23 erfolgt, erkennt die zentrale Inforraationsverarbeitungseinrichtung 3 auf Grund der logischen Abhängigkeiten den Fehlerzustand und überträgt im Rahmen des zyklischen Aufrufs der Betriebsstellen zur Betriebsstelle 4 u. a. die Steuerbefehle:
Signallampe des Signalsteuerblocks grün 33 abschalten, Signallampe des Signalsteuerblocks hauptrot 36 anschalten.
Der isolierstoßlose Tonfrequenzgleisstromkreis 26 und der Grundgleisstrorakreis 23 werden von der zentralen Informationsverarbeitungseinrichtung 3 als ausgefallen behandelt. Kommt es auf Grund eines ungenügenden Achsnebenschlusses am Anfang des Blockabschnitts zu einer verspäteten Besetztmeldung des Grundgleisstromkreises 23 und im Verlauf der Weiterfahrt des Zuges zu keinen weiteren Unregelmäßigkeiten, wird der Ausfall dieses Gleisschaltmittels in der zentralen Informationsverarbeitungseinrichtung 3 nach der ordnungsgemäßen Freimeldung aufgehoben.
Da der isolierstoßlose Tonfrequenzgleisstromkreis 26 neben der Schalt funktion für diese Fahrtrichtung auch eine Schutzstreckenfunktion hat, wird zur Reduzierung der Zahl der permissiven Fahrten von der Abhängigkeitslogik der zentralen Informationsverarbeitungseinrichtung 3 diese Aufgabe vom Grundgleisstrorakreis 23 abgeleitet. Durch diese Maßnahme tritt durch die Verzögerung der Freigabe der Ausfahrsignale 10 bzw. 12 auf dem Bahnhof 1 durch die Verlängerung der Schutzstrecke eine zeitliche Behinderung ein, vermieden wird aber die bei üblichen Abhängigkeiten notwendige permissive Vorbeifahrt am Ausfahrsignal 10 bzw. 12 und am Blocksignal 14.
Gleiche Bedingungen gelten auch bei ständiger Besetztmeldung der isolierstoßlosen Tonfrequenzgleisstromkreise 25 oder 26. Auch in diesen Fällen erkennt die zentrale Inforraationsverarbeitungseinrichtung 3 den Fehler und nutzt den arbeitsfähigen
Grundgleisstromkreis 23 zur Gewährleistung der Schutzstreckenfunktion. Der als ausgefallen erkannte isolierstoßlose Tonfrequenzgleisstromkreis 25 oder 26 hat keine Auswirkungen auf den Erlaubniswechsel. In solchen Fällen übernehmen ausschließlich die Grundgleisstromkreise 24 und/oder 23 die Meldung des Freizustandes des Blockabschnitts.

Claims (7)

  1. Erfindunqsanspruch
    1. System eines automatischen Streckenblocks mit zentraler Informationsverarbeitung zur sicheren Verkehrsabwicklung von Eisenbahnen auf ein- und mehrgleisigen Strecken mittels Blockabschnitten, die durch Signale begrenzt sind, unter Verwendung bekannter Gleisschaltmittel und eines leistungsfähigen Fernwirksystems mit zyklischem Stationsaufruf, gekennzeichnet dadurch, daß die Speisung und die Zustandsauswertung der Anlagen der Blockstellen, wie Gleisschaltmittel und Signale und die Außenanlagen weiterer die Sicherheit der Betriebsführung auf der Strecke bestimmender Betriebsstellen, wie automatische Wegübergangssicherungsanlagen und Ausweichanschlußstellen, in den entsprechenden Betriebsstellen angeordnet sind, daß die Gleisschaltmittel (23), (24), (25), (26) ohne schaltungstechnische Abhängigkeiten und unabhängig von der Fahrtrichtung der Züge ständig wirksam geschaltet sind, daß in den Blockstellen keine Überwachung von zugabhängigen Schaltfolgen und der Gleisschaltmittel als Voraussetzung für fahrterlaubende Signalbegriffe erfolgt und daß die für die zentrale Informationsverarbeitung in der zentralen Informationsverarbeitungseinrichtung (3) erforderlichen Zustandsmeldungen der zugeordneten Betriebsstellen (4)» (5), (6), (7) sowie die im Ergebnis der zentralen Informationsverarbeitung resultierenden Steuerbefehle für die zugeordneten Betriebsstellen (4), (5), (6), (7) über eine Gemeinschaftsverbindung (8) ausgetauscht werden, indem die zentrale Informationsverarbeitungseinrichtung (3) die Betriebsstellen (4), (5), (6), (7) zyklisch aufruft, die Betriebsstellen (4), (5), (6), (7) den aktuel-
    len Betriebszustand, das sind bei einer Blockstelle mit einem Blocksignal die im Meldungsblock (30) anstehenden Meldungen über den Betriebszustand der Auswerteeinrichtungen der Gleisschaltmittel (23), (25), (26), die Meldungen über den Betriebszustand der Steuerblöcke grün (33), gelb (34), hauptrot (36), ersatzrot (37) für die Signallampen des Blocksignals (14) und die Meldungen, ob der Signalspeiseblock (32) auf Tag- oder Nachtspannung geschaltet ist, mittels des Sende-/Empfangsblocks (28) zur zentralen Informationsverarbeitungseinrichtung (3) senden und danach diese die auf der Basis der Zustandsmeldung in der Abhängigkeitslogik unter Berücksichtigung der Gewährleistung der Sicherheit des Zugverkehrs ermittelten Steuerbefehle zur aufgerufenen Betriebsstelle (4), (5), (6) oder (7) über die Gemeinschaftsverbindung (8) sendet, die aufgerufene Setriebsstelle die Steuerbefehle empfängt und aus dem Sende-/Erapfangsblock (28) in den Befehlsausgabeblock (29) zur Auslösung neuer Steuerbefehle bzw. Bestätigung bestehender Steuerbefehle übernimmt, so daß innerhalb einer festgelegten Zeitspanne eine Steuerbefehlsauffrischung durch die zentrale Informationsverarbeitungseinrichtung (3) als Voraussetzung für das Weiterbestehen der Ansteuerung der fahrterlaubenden Signalsteuerblöcke grün (33) und gelb (34) erfolgt, deren Einhaltung von einer Logik im Befehlsausgabeblock (29) überwacht wird und die unabhängig von der zentralen Inforraationsverarbeitungseinrichtung (3) die Abschaltung der Signalsteuerblöcke grün (33) und gelb (34) und die Anschaltung des Signalsteuerblocks hauptrot (36) bei Aufrechterhaltung des bestehenden Befehlszustandes für den Signalspeiseblock (32), mit den Befehlszuständen Tag- oder Nachtspannung anschalten, veranlaßt, wenn innerhalb der festgelegten Zeitspanne keine Steuerbefehle von der zentralen Informationsverarbeitungseinrichtung (3) den Befehlsausgabeblock (29) erreichen, wobei ein von diesem Block unabhängiger Rotumschaltblock (35) bei Ansteuerung
    des Signalsteuerblocks hauptrot (36) und Ausfall der Hauptrotlampe am Blocksignal (14) die Umschaltung auf den Signalsteuerblock ersatzrot (37) vornimmt, der dann die Ersatzrotlarape am Blocksignal (14) speist, und daß beim Eingang von Steuerbefehlen mit geändertem Informationsinhalt die aufgerufenen Betriebsstellen (4), (5)f (6) oder (7) sofort eine neue Zustandsmeldung der Gleisschaltmittel (23), (25) und (26), der Signalsteuerblöcke grün (33), gelb (34), hauptrot (36) und ersatzrot (37) sowie des Signalspeiseblocks (32) zur zentralen Informationsverarbeitungseinrichtung (3) überträgt, bevor der zyklische Aufruf der Betriebsstelle (4), (5), (6) oder (7) zum Informationsaustausch beendet ist, so daß die zentrale Informationsverarbeitungseinrichtung (3) exakte Informationen über den Betriebszustand der Strecke und den Zustand der Anlagen einschließlich der den Streckenab·* schnitt begrenzenden Bahnhofsköpfe besitzt und alle Informationen logisch verknüpft, so daß es keine technischen Beschränkungen hinsichtlich der Anwendung verschiedener Betriebsführungstechnologien auf diesem Streckenabschnitt gibt und die zentrale Informationsverarbeitungseinrichtung (3) den Ausfall von Gleisschaltmitteln, Signallampen und der Tag-ZNacht-Umschaltung erkennt, wobei jedem Blocksignal mindestens ein kurzer Freimeldeabschnitt (25) vor dem Blockaignal (14) und mindestens ein kurzer Freimeldeabschnitt (26) hinter dem Blocksignal (14), sowie ein oder mehrere Gleisschaltmittel (23), die den gesaraten Blockabschnitt hinsichtlich des Betriebszustandes in bekannter Weise lückenlos überwachen, je nach Fahrtrichtung der Züge zugeordnet sind und die Funktion ausgefallener Gleisschaltmittel von arbeitsfähigen Gleisschaltmitteln abgeleitet wird, um permissive Fahrten in den Fällen zu vermeiden, in denen eine lückenlose Überwachung des Gleisabschnittes zwischen den begrenzenden Signalen noch gewährleistet ist, wobei zur Vermeidung von falschen Meldungen bei der selektiven Fehleranzeige für das Betriebsparsonal die zentrale Informationsverarbeitungseinrichtung (3)
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    zusätzlich über eine ausreichende Zahl von Zugspeichern verfügt, mit denen die Zahl der innerhalb des Streckenabschnitts befindlichen Züge erfaßt wird und die entsprechend dem Zuglauf einzelnen Blockabschnitten bzw. zusammenhängenden Gruppen von Blockabschnitten zugeordnet werden, so daß die Logik permissive Nachfahrten erkennt und keine durch das permissive Fahren bedingte Fehlermeldungen auslöst und die in einem Streckenabschnitt befindlichen Züge entsprechend der Speicherzuordnung in der zentralen Informationsverarbeitungseinrichtung (3) angezeigt werden.
  2. 2. System nach Punkt 1., gekennzeichnet dadurch, daß der Informationsaustausch zwischen der zentralen Informationsverarbeitungseinrichtung (3) und den zugeordneten Betriebsstellen (4), (5), (6), (7) auch im Rücksprung erfolgt, indem nach dem zyklischen Aufruf einer Betriebsstelle (4), (5), (6) oder (7) durch die zentrale Inforraationsverarbeitungseinrichtung (3) und der Übertragung der Zustandsmeldungen dieser Betriebsstelle, die Steuerbefehle erst nach dem zyklischen Aufruf der nächsten Betriebsstelle und der Übertragung deren Zustandsraeldungen gesendet werden, wobei für die Übertragung der aktuellen Zustandsmeldungen einer Betriebsstelle nach Steuerbefehlsänderungen zusätzlich der Rücksprung anwendbar ist.
  3. 3. System nach den Punkten 1. und 2., gekennzeichnet dadurch, daß sowohl im Bahnhof (1) als auch im Bahnhof (2) zentrale Inforraationsverarbeitungseinrichtungen (3) angeordnet sind, wobei fahrtrichtungsabhängig jeweils eine Inforraationsverarbeitungseinrichtung zugeordnete Betriebsstelle ist, diese auf Grund des Informationsaustauschs auf der Gemeinschaftsverbindung (8) den Betriebszustand auf der Strecke ständig verfolgt und verdeckt alle Steuerbefehle in der eigenen Abhängigkeitslogik bildet, so daß ein Sicherheitsvergleich vorgenommen wird und bei auftretenden betriebsgefährlichen
    Zuständen betriebshemmende Zustände durch die verdeckt arbeitende Inforraationsverarbeitungseinrichtung eingeleitet werden sowie bei Trennung der Gemeinschaftsverbindung (8) zur Reduzierung der Betriebsbehinderungen sofort die abgeschnittenen Betriebsstellen von der vorher verdeckt arbeitenden Informationsverarbeitungseinrichtung als zugeordnete Betriebsstellen übernommen werden.
  4. 4. System nach den Punkten 1., 2. und 3., gekennzeichnet dadurch, daß die Kontrolle der zeitgerechten Steuerbefehlsauffrischung in den Betriebsstellen (4), (5), (6) und (7) in regelmäßigen Abständen durch Zeitüberschreitungen bei der Steuerbefehlsübermittlung sowohl nach der Besetzung von Blockabschnitten durch Zugfahrten, als auch in betriebsschwachen Zeiten unabhängig von Zugfahrten erfolgt, wobei Betriebsbehinderungen durch unzeitige Haltstellung der Blocksignale vor Zugfahrten für Oberprüfungsroutinen durch die Abhängigkeitslogik der zentralen Informationsverarbeitungseinrichtung (3) ausgeschlossen sind.
  5. 5. System nach den Punkten 1., 2», 3. und 4., gekennzeichnet dadurch, daß bei Verwendung von zusätzlichen Signallarapen und von Blinklicht zur Bildung der Signalbegriffe an den Signalen und beim Einsatz einer Zugbeeinflussung die Betriebsstellen mit den Steuerblöcken für die zusätzlichen Signallampen und die Zugbeeinflussung ausgerüstet werden und außerdem zwischen dem Signalspeiseblock (32) und den erforderlichen Signalsteuerblöcken je ein Blinklichtsteuerblock eingefügt und die Zahl der Steuerbefehle sowie der Zustandsmeldungen entsprechend erhöht werden.
  6. 6. System nach den Punkten 1., 2., 3., 4. und 5., gekennzeichnet dadurch, daß alle Blocksignale der der zentralen Informationsverarbeitungseinrichtung (3) zugeordneten Betriebsstellen (4), (5), (6) außer den für beide Fahrtrichtungen letzten Blocksignalen (18)'und (15) vor den Einfahrsignalen (20) und (13), mit Signalsteuerblöcken
    Kennlicht für die Ansteuerung von Kennlicht an den Blocksignalen ausgerüstet sind, so daß bei umfangreichen Störungen an Gleisschaltmitteln, zur Vermeidung des perraissiven Befahrens von mehreren Blockabschnitten und der damit verbundenen Betriebsbehinderungen, diese Blocksignale als nicht gültig signalisiert werden und ein signalmäßiger Betrieb mit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zwischen den benachbarten Bahnhöfen (1) und (2) ohne Blockabschnitte erfolgt, wobei die jeweils letzten Blocksignale (15) und (18) der beiden Fahrtrichtungen auf der Grundlage der Steuerbefehle der zentralen Informationsverarbeitungseinrichtung (3) Signalbegriffe zeigen, die die Einhaltung der an den Einfahrsignalen (13) und (20) signalisierten Anfangsgeschwindigkeiten gewährleisten.
  7. 7. System nach den Punkten 1., 2., 3., 4., 5. und 6., gekennzeichnet dadurch, daß der Wechsel der Erlaubnis der Fahrtrichtung der Züge auch vollzogen wird, wenn Gleisschaltmittel bei der letzten Zugfahrt in der vorher eingestellten Fahrtrichtung von der zentralen Informationsverarbeitungseinrichtung (3) als ausgefallen erkannt wurden, aber von anderen Gleisschaltmitteln des Streckenabschnitts die Informationen vorliegen, daß der Streckenabschnitt von Fahrzeugen geräumt ist.
    - Hierzu 2 Seiten Zeichnungen -
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2773759A1 (fr) * 1998-01-19 1999-07-23 Tekfer Sas Di Piero Ing Montan Systeme de commande centralise du ralentissement sur un troncon de ligne de chemin de fer

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FR2773759A1 (fr) * 1998-01-19 1999-07-23 Tekfer Sas Di Piero Ing Montan Systeme de commande centralise du ralentissement sur un troncon de ligne de chemin de fer

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