DD222831A1 - Antriebseinrichtung zur walzentrennung in druckmaschinen - Google Patents

Abstract

Antriebseinrichtung zur Walzentrennung in Druckmaschinen zur Schaltung einer Rakelwelle in vier Winkelstellungen, um bei Druckunterbrechungen das Farbwerk in mehrere Teilfarbstraenge automatisch teilen zu koennen. Das Ziel der Erfindung besteht in der Senkung der Einrichtezeit fuer die Druckmaschine sowie zur Erhoehung der Bedienfreundlichkeit beizutragen. Die Aufgabe, eine Antriebseinrichtung fuer Druckmaschinen zu schaffen, womit die Rakelwelle durch einfache Hilfsmittel in mehreren Winkelstellungen automatisch, von einem Bedienpult aus, bewegbar ist, wird dadurch geloest, dass an zwei Hydraulikzylindern ein sechsgliedriges ebenes Koppelgetriebe angeordnet ist, dessen Abtriebsglied ueber ein Antriebszahnrad mit einem Zahnrad der Rakelwelle verbunden ist. Figur

Description

VEB Kombinat, Polygraph

' 'Werner Laniberz' ' Lei ρ ξ ig

7050 Leipzig· Leipzig, den 1.8.12.1983

Titel der- Sriindung '

'Antriebseinrichtung zur Walzentrennung in Druckmaschinen

Anwendungsgebiet der Erfindung - .

Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung zur Walzentrennung in Druckmaschinen, womit ausgehend von einer Rakelwelle ueber ein Getriebe das Farbwerk bei Druckunterbrechungen in mehrere Teilfarbstraenge unterteilt werden kann, : Die Erfindung'ist prinzipiell auch fuer Schaltvorgaenge in anders gearteten Maschinen anwendbar.

Charakteristik der bekannten technischen Loesungen

Bei modernen Farbwerken an Off setdruckniaschinen muessen mehrere Betriebszu3taende realisiert werden, die von mehreren Faktoren abhaengig sind. Im einzelnen sind solche Faktoren wie Farbverarauch (Verhaeltnis druckender Flaeche zu nicht druckender Flaeche,), Farbverteilung schrie der Verschmutzungsgrad des Färb-'

werkes-von Relevanz.· Auch kurzzeitige sowie laengere Druckunterbrechungen erfordern eine bestimmte Walzenkonstellation, um einen Farbausgleich innerhalb des Farbwerkes bzw. ein ueber--' saettigen einzelner Farbwerkwalzen zu verhindern, ,. Das Anpassen des Farbwerkes an die verschiedenen Betriebszustaende erfolgt in den meisten Faellen .ausgehend von einem Auftrag-. Walzenabstellmechanismus ueber ein oder mehrere Getriebe, deren Abtriebsglieder bestimmte Farbwerkswal z^Nen in ihrer Lage beeinflussen und 'eine Stell-,oder Rakelwelle. ' '. Entsprechend dem Betriebszustand ist die Stellwelle gemaess der DD-PS 124 643.'in vier Stellungen ,schaltbar. Die vier Winkelst ellungen des Y/aschrakels, werden, mit Hilfe eines auf der Rakelwelie angeordndeten Hebels von Hand eingestellt. In der DD-PS 124 643 wird zwar eine automatische Bewegungsausloesung des Handhebels erwaehnt,. aber ,Mittel und Wege -zur'Realisierung werden nicht offenbart. . · Die manuelle Verstellung der Rakelwelle hat den Fachteil, dass nicht alle Färbwerke-einer Mehrfarbenbogenrotationsdruckmaschine gemeinsam verstellt -werden koennen, womit unterschiedliche Farb-,verteilungsverhaeltnisse innerhalb der einzelnen Farbwerke beguenstigt werden' und zum.anderen wird die .Bedienfreundlichkeit der Druckmaschine negativ beeinflusst. '

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine. Antriebseinrichtung zur Walzentrennung in Druckmaschinen zu schaffen, durch die zur Senkung der ,Einrichtezeit der Druckmaschine sowie,zur Srhoehung der Bedienfreundlichkeit beigetragen wird.

Aufgabe der Erfindung ' .' ...- ->

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Antriebseinrichtung zur Walzentrennung in Druckmaschinen zu schaffen, womit

die Rakelwelle durch einfache Hilfsmittel in mehreren Stellungen automatisch, von einem Bedienpunkt aus, bewegbar ist.

Wesen der Erfindung

Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass an zwei Hydralikzylindem ein sechsgliedriges ebenes Koppelgetriebe angeordnet ist, dessen. Abtriebsglied ueber ein Antriebszahnrad mit einem Zahnrad der Rakelwelle verbunden ist

In besonders vorteilhafter Weise wird mit einem Minimum an Bauteilen und mit einfachen hydraulischen Bauelementen die Schaltung der Rakelwelle in vier Winkelstellungen erreicht, wodurch eine Fernbedienung ermoeglicht wird, die wesentlich zur Bedien-, freundlichkeit der Einrichtung beitraegt..

Ausfuehrungsbeispiel

Die Erfindung soll anhand eines Ausfuehrungsbeispieles naeher erlaeutert werden.

Die zugehoerige Zeichnung zeigt eine im Maschinengestell drehbar gelagerte Rakelwelle 1, die mit einem Waschrakel 2 und einem Zahnrad 3 fest verbunden ist. Im Abstand, der der Laenge des Waschrakels 2 entspricht, ist ein Farbreibsylinder 4, dem weitere, nicht dargestellte Färbwerkwalzen nachgeordnet sind,; angeordnet. Mittels eines Bolzen's 5 ist ebenfalls am Zahnrad 3 und damit an der Rakelwelle 1 ein Getriebeglied 6 drehbar befestigt. Das Ge- : triebeglied 6 ist das Antriebselement einer bereits vorgeschlagenen Walzenstelleinrichtung und aus diesem Grund nicht dargestellt, deren Abtriebselemente mit drei beweglichen Farbwerkwalzen verbunden sind. - ·,.. Ein im Maschinengestell drehbar gelagertes Antriebszahnrad 7 ist formschluessig mit dem Zahnrad 3 verbunden. Ein am Antriebszahnrad 7 drehbar befestigtes Abtriebsglied 8 ist ueber ein erstes

Zwischenglied 9 mit einer ersten Kolbenstange 10 eines ersten Hydraulikzylinders 11 beweglich verbunden. Ebenfalls beweglich verbunden ist das Abtriebsglied 8 ueber ein zweites Zwischenglied 12 mit einer zweiten Kolbenstange 13 eines zweiten Hydraulikzylinders U. Die Getriebeglieder 8, 9, 10, 12, 13 und das Gestell bilden ein sechsgliedriges ebenes Koppelgetriebe mit zwei Freiheitsgraden· ·

In den Hydraulikzylindern 11, 14 ist jeweils eine Druckfeder 15 angeordnet. Die einfach wirkenden Hydraulikzylinder 1Ί und 14 sind ueber bekannte Elemente der Hydraulik mit dem Oelversorgungssystein der Maschine verbunden. Durch· Tastenbetaetigung , (4 Taster) erfolgt die Druckbeaufschlagung der Hydraulikzylinder 11 und 14.' * :

.Die Wirkungsweise ist folgende:

Entsprechend der verschiedenen Betriebssustaende des Farbwerkes muss die Rakelwelle 1 unterschiedliche Winkelstellungen reali- -sieren. ' . . '

Die mit den Hydraulikzylindern 11, 14 verbundenen Kolbenstangen 10, 13 besitzen je zwei Endstellungen I-II und A-B, Bei Druckentlastung werden die Kolbenstangen 10,13 durch die Druckfedern 15 in ihre Ausgangslage gedrueckt, . . Welche der jeweiligen Stellung angefahren wird, haengt davon ab, ob die Hydraulikzylinder 11, 14 mit Druck.beaufschlagt werden oder nicht. Dies geschieht ueber die allgemein bekannten und deshalb nicht dargestellten vier Taster, die im Bedienpult der Druckmaschine integriert sind. · *

Da das sechsgliedrige Koppelgetriebe 8, 9, 10, 12 und 13 somit, zwei .Antriebsglieder in Form der Kolbenstangen 10, 13 besitzt, kann das Abtriebsglied 8 vier Stellungen aufweisen. Sie entsprechen gemaess der Zeichnung den vier Kombinationen;

A II Zylinder 11 ohne Druck - Zylinder.14-unter Druck · B.II Zylinder 11 ohne Druck - Zylinder 14 ohne Druck

A I Zylinder 11 unter Druck - Zylinder 14 unter Druck BI Zylinder 11 unter Druck - Zylinder 14 ohne'Druck

üeber ,das Antriebszahnrad 7, welches zur Drehwinkelvergroesserung der Rakelwelle 1 beitraegt, wird entsprechend der gewuenschten Stellung die Rakelwelle 1 und damit ueber das Getriebeglied 6 und die Walzenstelleinrichtung die entsprechenden Walzen des Farbwerkes bewegt. · Die einzelnen Stellungen des Antriebszahnrades 7 entsprechen folgenden Betriebszustaenden: '

A II Farbwerk ,waschen - Waschrakel 2 an Farbreibzylind,er 4

angestellt

B II Einlaufen des Farbwerkes AI Äutomätikstellung - bei Druckuhterbrechung entsprechende

Farbwaisen abgestellt B I Automatik mit Ausgleichsgruppen

Die Getriebeglieder 8, 9, 10, 12, 13 des sechsgliedrigen Koppel-.getriebes wurden so festgelegt, dass die Zylinder 11 und 14 fast keine Querkraefte aufnehmen rouessen, sondern nur in Achsrichtung belastet werden.

Claims (1)

1. Erfindungsanspruch-

   1. Antriebseinrichtung zur Walzentrennung in Druckmaschinen, bestehend aus,einer Rakelwelle und einer damit ,verbundenen Walzenstelleinrichtung, gekennzeichnet dadurch, dass an zwei Hydraulikzylindern (11, H) ein sechsgliedriges ebenes Koppelgetriebe (8, 9, 10, 12 und 13) angeordnet ist, dessen Abtriebeglied (8) ueber ein Antriebszahnrad (7) mit einem Zahnrad (3) der Rakelwelle (1) verbunden ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnung