DD222194A1

DD222194A1 - Zufuehr- und schneideinrichtung eines trommelhaeckslers

Info

Publication number: DD222194A1
Application number: DD83258467A
Authority: DD
Inventors: Rudolf Schulze; Johannes Petters
Original assignee: Fortschritt Veb K
Priority date: 1983-12-22
Filing date: 1983-12-22
Publication date: 1985-05-15
Also published as: IT8449299A0; IT1237357B; DK588784D0; DE3441265A1; DK588784A

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Zufuehr- und Schneideinrichtung eines Trommelhaeckslers mit feststehender Gegenschneide und unter einem Schnittwinkel zur Gegenschneide angestellten Haeckselmessern. Um eine derartige Einrichtung einfach im Aufbau und in der Herstellung und umfassend verwertbar zu gestalten, soll sie mit einer glatten und wendbaren Gegenschneide auskommen und das Haeckselgut trotzdem seitlich fuehren. Hierzu ist vorgesehen, dass auf einem Abstreifer (8) Rippen (12) sitzen, die ueber die Hinterkante (9) des Abstreifers (8) hinaus verlaengert sind und ueber die Gegenschneide (2) bis annaehernd an die Haeckselmesser (1) reichen. Das Oberteil des Abstreifers (8) kann auch aus einem gekroepften oder glatten Blech bestehen, das an seiner Hinterkante (9) Ausklinkungen (13) und Segmente (14) anstelle der Rippen (12) traegt. Fig. 1

Description

Titel der Erfindung

Zufuhr- und Schneideinrichtung eines Trommelhäcksler^

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung "betrifft eine Zufuhr- und Schneideinrichtung eines Trommelhäckslers mit feststehender Gegenschneide und unter einem Schnittwinkel zur Gegenschneide angestellten Häckselmessern.

Charakteristik der "bekannten technischen Lösungen

Bei Trommelhäckslern der genannten Art 'kommt es durch <jlen Schnittwinkel der Häckselmesser zum Wegdrücken des Häckselgutes in Richtung der nachlaufenden Häckselmesserseite auf der Gegenschneide· Dadurch kommt es zur verstärkten Abnutzung der Gegenschneide und der Häckselmesser auf dieser Seite· Ebenso verschlechtert sich die Qualität des Häckselgutes beträchtlich· _Λ Zur Beseitigung dieses Mangels sind verschiedene Lösungen bekannt. Nach der SU-PS 473 495 und der US-PS 4 298 170 sind Gegenschneiden bekannt die auf ihrer dem Häckselgut zugewandten Seite inRichtuhg des Häckselgutflusses Rippen tragen. Diese Rippen sind mit der Gegenschneide stoffschlüssig verbunden· Die Ausführungen unterscheiden sich lediglich nach der Form der Rippen, wobei die Rippen stets an den Kanten flach beginnen und im mittleren Bereich höher sind. Diese Rippen teilen den Häckselgutstrom in Teilströme auf und geben diesen Teilströmen

gegen ein seitliches Wegdrücken Halt. Nachteilig an diesen Lösungen ist, daß diese Gegenschneiden sehr aufwendig in der Herstellung sind, da die Rippen durch Urformen oder durch Ausfräsen auf die Gegenschneide aufgebracht werden müssen. Ferner ist von Nachteil, daß diese Gegenschneiden nicht mehr so ökonomisch verwertbar sind, da maximal nur noch zwei der vier Schneidkanten genutzt werden können. In der US-PS 4 298 170 ist weiter beschrieben, daß zur Verbesserung des Effektes der gerippten Gegenschneide zusätzlich die Oberseite eines Abstreifers vor der Gegenschneide ebensolche Rippen tragen soll. Diese Anordnung bringt nur Vorteile,wie bereits in der US-PS 4 298 170 festgestellt wurde, im Zusammenwirken von gerippter Gegenschneide und gerippten Abstreifer. Beim Einsatz einer glatten Gegenschneide verschiebt sich das Häckslgut nach der Führung auf dem gerippten Abstreifer auf der Gegenschneide und es kommt zu dem eingangs genannten Mangel.

Ziel der Erfindung

„ Die Erfindung hat das Ziel, eine Zuführ- und Schneideinrichtung eines Trommelhäckslers zu schaffen, die einen einfachen Aufbau besitzt und umfassend verwertbar ist.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zuführ- und Schneideinrichtung eines Trommelhäckslera zu schaffen, die mit einer glatten und wendbaren Gegenschneide auskommt und bei der das Häckselgut seitlich geführt wird.

Dies wird dadurch erreicht,, daß die Rippen über eine Hinterkante eines Abstreifers hinaus verlängert sind und über die Gegenschneide bis annähernd an die Häckselmesser reichen. Nach der Erfindung ist es zweckmäßig, daß die Oberseiten des Abstreifers und der Gegenschneide bündig abschließen und die Rippen als gestreckte Stege auf der Oberseite des

Abstreifers befestigt sind oder daß die Hinterkante des Äbstreifers Ausklinkungen und Segmente besitzt und die Segmente auf der Gegenschneide aufliegen. Es ist auch zweckmäßig, daß jedes Segment einen dreieckförmigen Teil besitzt, der in Richtung quer zum Abstreifer nach oben abgewinkelt ist. Letztlich ist es nach der Erfindung sinnvoll, daß die.Hinterkante des Abstreifers Ausklinkungen und Segmente besitzt und die Segmente zur Oberseite des Abstreifers nach oben abgekröpft sind.

Der Abstreifer wird mit den Rippen von oben vor bzw. auf die Gegenschneide gesetzt. Die Rippen führen das Häckselgut über die Gegenschneide bis annähernd an die Häckselmesser heran und sichern es gegen seitliches Wegdrücken. ,In den zweckmäßigen Ausführungen übernehmen die Segmente im Zusammenwirken mit den Ausklinkungen die Punktion der Rippen. Die Vorteile der Erfindung liegen in der einfachen glatten Ausführung der Gegenschneide, die in der Herstellung bedeutend billiger ist. Gleichzeitig können alle vier Schneidkanten der Gegenschneide genutzt werden. Dies bedeutet gegenüber den gerippten Gegenschneiden eine Verdopplung der Nutzungsdauer bei gleichzeitiger Beibehaltung der Häckselgutführungseigenschaften·

Ausführungsbeispiel 25

Nachstehend soll die Erfindung an mehreren Ausführungebeispielen näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigt:

einen teilweisen Schnitt durch ein Häckselaggregat, eine Ausführung mit eben auf die Gegenschneide aufgesetzten Abstreifer,

eine Ausführung mit einem gekröpften Abstreifer, eine'Ausführung mit ebenem Abstreifer und zusätzlich erhöhten Rippen.

30	Pig.	1:
	Pig.	2:
	Pig.	3:
	Pig.	4:
35

In einem Häckselaggregat sitzt vor den Häckselmessern 1 eine Gegenschneide 2· Die Häckselmesser 1 sind zur Gegenschneide 2 in einem Schnittwinkel T schräg angestellt· ' Die Gegenschneide 2 stützt sich auf einen Gegenschneidenträger 3 ab. Unterhalb der Gegenschneide 2 schließt sich eine Trommelabdeckung 4 an· Eine obere Trommelabdeckung 5 umschließt die Häckseltrommel im oberen Bereich. Vor der Gegenschneide 2 ist eine Walze 6 des Zuführsystems im Gestell 7 des Häckselaggregates gelagert· Zwischen der Gegenschneide 2 und der Walze 6 sitzt ein Abstreifer 8, der am Gegenschneidenträger 3 angeschraubt ist· Der Abstreifer schließt im ersten Ausführungsbeispiel nach Pig· 1 mit sei-. ner Hinterkante 9 an die Gegenschneide 2 so an, daß die Oberseiten 10; 11 des Abstreifers 8 und der Gegenschneide 2 bündig abschließen. Auf dem Abstreifer 8 sind Rippen 12 als gestreckte Stege befestigt· Die Rippen 12 steigen vom Abstreifermittelteil nach hinten an und sind über die Hinterkante 9 des Abstreifers hinaus verlängert. Sie reichen über die Gegenschneide 2 bis annähernd an die Häckselraesser 1· Im zweiten AusfUhrungsbeispiel nach Fig. 2 besitzt der Abstreifer 8 an seiner Hinterkante 9 Ausklinkungen 13 und Segmente 14. Der Abstreifer 8 liegt mit den Segmenten 14 auf der Gegenschneide 2 auf

In einer anderen Ausfuhrung nach Fig. 3 ist der Abstreifer abgekröpft. Dieser Abstreifer 8 besitzt ebenfalls Ausklinkungen 13 und Segmente 14» die bis in die Kröpfung hineingezogen sind. Die Oberseite 10 des vorderen Teiles des Abstreifers 8 sitzt etwa in der gleichen Höhe wie die Oberseite 11 der Gegenschneide 2.

Eine weitere Ausführung ist in Fig. 4 gezeigt. Die Grundanordnung dieser Ausführung entspricht der Ausführung nach Fig. 2. Zur weiteren Verbesserung des Führungseffektes ist ein etwa dreieckförmiger Teil 15 der Segmente 14 in Richtung quer zum Abstreifer 8 nach oben abgewinkelt· Diese dreieckförmigen Teile 15 liegen dabei an der Seite der Ausklinkungen 13» an die das Häckselgut durch die Häckselmesser 1 gedrückt wird·

Claims

Erfindunfisanspruch

1. Zufuhr- und Schneideinrichtung eines Trommelhäckslers mit einem Abstreifer, der auf seiner Oberseite Rippen trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (12) über eine Hinterkante (9) des Abstreifers (8) hinaus verlängert sind und über eine Gegenschneide (2) bis annähernd an die Häckselmesser (1) reichen,

2· Zuführ- und Schneideinrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseiten (10; 11) des Abstreifers (8) und der Gegenschneide (2) bündig abschließen und die Rippen (12) als gestreckte Stege auf der Oberseite (10) des Abstreifers (8) befestigt sind. · ^% .

3. Zuführ- und Schneideinrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterkante (9) des Abstreifers (8) Ausklinkungen (13) und Segmente (14) besitzt und die Segmente (14) auf der Gegenschneide (2) aufliegen.

4» Zuführ- und Schneideinrichtung nach Punkt 3» dadurch gekennzeichnet, daß jedes Segment (14) einen dreieokförmigen Teil (15) besitzt, der in Richtung quer zum Abstreifer (8) nach oben abgewinkelt ist.

' · .'. "

5. Zufuhr- und Schneideinrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterkante (9) des Abstreifers (8) Ausklinkungen (13) und Segmente (14) besitzt und die Segmente (14) zur Oberseite (10) des Abstreifers (8) nach oben abgekröpft sind.

- Hierzu 2 Blatt Zeichnungen-