DD222169A5 - Anordnung zum verbinden von elektrischen, kunststoffisolierten leitern - Google Patents
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Abstract
Zum Verbinden von elektrischen Leitern dient ein ueber die Verbindungsstelle geschobener Muffenkoerper mit einer Fuellmasse, die von stirnseitig eingeschraubten Flanschkoerpern unter Druck in die Hohlraeume eingepresst wird. Damit die Flansche dieser Druckkoerper abscheren, weist der Flansch einen verminderten Querschnitt fuer eine Sollscherstelle auf. Fig. 2
Description
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Vorrichtung und Verfahren zum Verbinden von elektrischen, kunststoff isolierten Leitern
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden oder zum Abschluß von elektrischen, kunststoffisolierten Leitern, bestehend aus einer die Leiter einschließlich, deren Isolierung umgebenden Muffe in Gestalt ' eines zylindrischen Formkörpers, wobei sich im Raum zwischen den Leitern bzw· deren Isolierungen und dem Formkörper ein Füllmaterial befindet, und am Austritt jedes Leiters aus dem Innenraum der Muffe befindliche Flanschkörper mit zylinderförmigem Schaft und einer axialen Bohrung für die Leiterdurchführungen, wobei die Flanschkörper mit ihrem Schaft in den Innenraum der Muffe hineinragen.
In den Anschluß- und Verbindungstechnik für elektrische Leiter werden zur Zeit die unterschiedlichsten Verfahren angewendet· So ist es seit langem bekannt, Verbindungsstellen für elektrische Leiter mit Bewicklungen aus selbstverschweißenden oder selbstverklebenden Kunststoffbändern zu versehen und diese Verbindungsstellen anschließend einer Wärmebehandlung zu unterwerfen. Die mechanische Festigkeit solcher Verbindungsstellen ist jedoch für viele Anwendungszwecke nicht ausreichend·
Bekannt ist es ferner, nach Durchverbinden der Leiterenden die Verbindungsstelle mit einem Muffengehäuse zu umgeben, in das anschließend durch eine Öffnung von außen her ein geeignetes flüssiges Füllmaterial eingegeben wird,
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"beispielsweiseein wärmehärtendes oder selbstvernetzendes Gießharz, das nach seiner Verfestigung den Verbund zwir schen den elektrischen Leitern bzw. deren isolierender Umhüllung und dem Muffengehäuse herstellt'. Derartig hergestellte Verbindungsmuffen haben jedoch den Nachteil, daß wegen der Schwierigkeit äes Eindosierens des in flüssigem Zustand befindlichen Füllmaterials Lufteinschlüsse nur schwer auszuschließen sind. Daher ist die mechanische Festigkeit solcher Verbindungen ungenügend. ..
Für die Anpassung an erhöhte Betriebstemperaturen, beispiels· •weise im Falle von elektrischen Heizleitungen oder -kabeln, jwerden darüber hinaus häufig als Isoliermaterialien für die elektrischen Leiter Fluorpolymere verwendet, die mit Gießharzen praktisch keinen Verbund eingehen, sofern man nicht eine Oberflächenbehandlung vornimmt, die am fertigen Kabel oft aber nur unter Schwierigkeiten vorgenommen werden kann. Man hat hier deshalb bereits versucht, die Muffenverbindung mittels Verschraubungen unter Verwendung von Dichtelementen herzustellen, die Abdichtung, insbesondere gegen das Eindringen von Feuchtigkeit, ist jedoch unbefriedigend und gibt zu Störungen im Betriebsverhalten des Kabels oder der Leitung Anlaß. Auch ist ein Einsatz in explosionsgeschützten ftäumen nicht möglich, da dort nur nichtlösbare Muffenverbindungen zugelassen sind.
Diese Probleme werden überwunden durch eine bekannte Muffenverbindung;'(DE-GM 80 29 424)j bei der die Verbindungsstelle der elektrischen Leiter von einem Muffenkörper aus einem Material erhöhter Wärmestandfestigkeit umgeben ist, in dem sich eine Füllmasse aus einem thermoplastischen Kunststoff mit niedrigerem Schmelzbereich als der Muffenkörper befindet. Diese Füllmasse bewirkt eine innige Verbindung zwischen den Isolierungen der Leiter, der Innenwandung des Muffenkörpers sowie den seitlich in das Muf-
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fengehäuse hineinragenden Abschlußstopfen. Diese Verbindung, die auch den druckdichten Einsatz bei hochtemperaturbeständigen Kabel- oder LeitungsIsolierungen gestattet, erfordert bei der Herstellung cLie gleichzeitige Anwendung von Druck und Wärme. Wenn auch diese bekannte Muffenverbindung einen sicheren störungsfreien Betrieb über Jahre hinaus gewährleistet, können Probleme bei der Montage in den Fällen auftreten, wo ein Abzweig oder eine Verbindungsstelle, aus welchen Gründen auch immer, gerade an für das Montagepersonal schwer zugänglichen und räumlich beengten Stellen erfolgen muß.
Ziel der Erfindung ist es, die vorstehend genannten Mangel zu überwinden·
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren für eine Verbindung oder einen Abschluß für elektrische Leiter zu finden, die den gestellten Anforderungen hinsichtlich Dichtigkeit und mechanischer Festigkeit genügen, darüber hinaus aber auch an schwer zugänglichen und räumlich beengten Stellen leicht herstellbar sind. Darüberhinaus wird aus Sicherheitsgründen oft gefordert, daß die Muffenverbindung nicht lösbar ist, d.h. nach der Montage die Flanschkörper aus dem Muffenkörper nicht wieder zurückgedreht und entfernt werden können·
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß die Flanschkörper bzw. deren Schaft mindestens an ihrer in den Muffenraum hineinragenden Oberfläche mit einem Gewinde versehen sind, das mit einem läags der Innenfläche
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des Muffenkörpers angeordneten zweiten Gewinde schraubbar zusammenwirkt, wobei als Füllmaterial eine Masse dient, die gleichzeitig in das freie Gewinde des. Muffenkörpers und von innen her gegen die Schraubverbindung von Muffenkörper und Flanschkörpern dichtend drückt, und daß der Schaft der Flanschkörper an dem dem Flansch zugekehrten hinteren Ende über die durch das Gewinde zumindest teilweise bewirkte Querschnittsverminderung des Schaftes hinaus eine weitergehende zusätzliche Querschnittsverminderung aufweist. Das über die Muffenlänge vorgesehene Gewinde im Zusammenwirken mit dem Gewinde der Flanschkörper gewährleistet eine sichere Labyrintdichtung. Diese Muffenverbindung ist für beliebige Leiterisoliermaterialien einsetzbar, auch z. B. für hochtemperaturbeständigen Leitungen·
Das Verfahren ist einfach durchzuführen, der Raumbedarf ist gering· In den z. B. über eine Leiterverbindungsstelle übergeschobenen Muffenkörper'mit einseitig teilweise eingeführtem Flanschkörper wird die Füllmasse von dem anderen Ende her eingebracht und der zweite Flanscakörper eingeschraubt· Durch weiteres Einführen der Fianschkörper in den Muff enkörper wird die Füllmasse unter Druck in die Hohlräume innerhalb des Muffenkörpers eingepreßt, aber auch in das Gewinde. Lediglich durch Einschrauben der Flanschkörper in den Muffenkörper erfolgt also die Druckbeaufschlagung der Füllmasse. .Als zweckmäßig hat es sich hierbei erwiesen, wenn sich das Innengewinde über die gesamte Länge des Muffenkörpers erstreckt. Ungenauigkeiten in der Mengendosierung der Füllmasse können durch entsprechendes Weiterdrehen der Flanschkörper; ausgeglichen werden, ohne daß es zu Ungenauigkeiten, im Muffenbereich kommt. Die nach der Erfindung vorgesehene Querschnittsverminderung am , · Schaft bewirkt, daß beim Einführen der Flanschkörper in den Muffenkörper und dem Zusammenpressen der Dichtmasse
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der Flansch vom Schaft an der Stelle des verminderten Querschnitts abschert, sobald die Dichtmasse alle Freiräume in der Muffe ausgefüllt hat und selbst hinreichend zusammengepreßt ist. Nach dem Abscheren der Flansche der Flanschkörper kann die Muffe zerstörungsfrei nicht mehr geöffnet werden.
Die vorgesehene Querschnittsverminderung bedeutet eine Sollscherstelle am Schaftende beim Überschreiten eines maximalen Drehmoments· Damit die Abscherung am Schaftende sicher erfolgt und einen sauberen Endabschiuß gewährleistet, ist in Weiterführung der Erfindung vorgesehen, daß die Querschnittsverminderung am Schaftende durch eine umlaufende Nut mit über die Profiltiefe hinausgehender Huttiefe gebildet ist.
Eine andere Möglichkeit ist in Durchführung der Erfindung die, wenn die Querschnittsverminderung am Schaftende durch eine oder mehrere tangential zur Schaftoberfläche verlaufende Nuten oder Aussparungen mit über die i-rof iltiiefe hinausragender Tiefe gebildet wird. Auch dies ist eine Möglichkeit, zu einem sicheren, nicht lösbaren Abschluß der Muffenverbindung zu kommen.
Eine zusätzliche Sicherung gegen das Lösen des Schaftes im Muffenkörper kann noch dadurch erreicht werden, daß, wie nach der Erfindung weiter vorgesehen, die Flanschkörper am in den Muffenkörper hineinragenden Ende des Schaftes stirnseitig ausgespart sind. Das führt dazu, daß beim Einführen der Flanschkörper die Dichtmasse gleichzeitig in diese Aussparung eingepreßt wird, diese vollständig ausfüllt und damit eine Selbstlösung verhindert· Die Leitungen sind durch die axialen Bohrungen in den Flanschkörpern hindurchgeführt. Um auch in diesem Bereich zu einer verbesserten Abdichtung zu gelangen, sind die Bohrungen im Bereich des Schaftes an ihrer dem Leiter zu-
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gekehrten Oberfläche mit Dlchteletnenten z.B. in Form- von so- : genannten Dichtlippen ausgestattet.
Zweckmäßig kann es mitunter auch sein, wenn in Weiterführung der Erfindung die Bohrung im Flanschkörper für die Leiterdurchführung" im Bereich des Schaftes einen vergrößerten Durchmesser aufweist. Damit ist eine sichere Verankerung des Leitungsendes im Durchführungsbereich gewährleistet·
Soll den gestellten Anforderungen entsprechend die Muffenverbindung nicht lösbar ausgebildet sein, können in Weiterführung des Lrfindungsgedankens die Flanschkörper am in den Muffenkörper hineinragenden Ende des Schaftes stirnseitig ausgespart sein. Das in diese Aussparung im zusam- ,mengeschraubten Zustand eingreifende Füllmaterial verhindert mit Sicherheit ein Hückdrehen der Flanschkörper und damit eine Selbstlösung der kraft- und formschlüssigen Verbindung.
Die Flanschkörper werden von Hand in den Muffenkörper geführt, etwa eingeschraubt oder eingedreht. Für diesen Zweck hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die Flanschkörper flanschseitig eine vom runden Querschnitt abweichende Querschnittsform zu geben, beispielsweise in der Art,\ daß handelsübliche Schraubschlüssel verwendet werden können·
Soll keine Leitungsverbindung feuchtigkeitsdicht hergestellt werden, sondern vielmehr das Knde einer Leitung, etwa zum Anschluß an eine Überwachungs- oder Temperaturmeßeinrichtung, oder soll das Leitungsende zusammen mit einer entsprechenden Sonde feuchtigkeitsdicht gekapselt sein, kann ebenfalls entsprechend der Erfindung verfahren werden. Hierzu kann es sich mitunter jedoch als zweckmäßig erweisen, einen nur einseitig offenen zylindrischen
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Formkörper zu verwenden, wobei das offene Ende zum Einführen etwa einer Meßsonde mit zugehöriger Anschlußleitung sowie zum Einführen eines Flanschkörpers nach dem Einbringen eines Füllmaterial dient·
Für den Fall, daß es sich um eine Leitungsverbindung handelt, kann es auch von Vorteil sein, wenn im Innenraum des zylindrischen Formkörpers ein zusätzlicher Führungskörper für die beiderseitigen Leitungsenden vorgesehen ist« Damit bleiben diese Enden auch beim Zusammenpressen der Füllmasse eindeutig fixiert, Betriebsstörungen sind so von vornherein vermieden. -Darüber hinaus bringt der Führungskörper Vorteile, wenn geschirmte Leitungen, beispielsweise Heizleitungen, miteinander verbunden werden und die Schirmdrahtlage im Muffenbereich getrennt geführt werden muß«
Für den erwähnten Fall der Heizleitungen oder anderen Kabeln oder Leitungen, die selbst mit einer höher temperaturbeständigen Isolierung versehen sind, ist es besonders vorteilhaft, wenn der Muffenkörper sowie die Flanschkörper aus einem hochtemperaturbeständigen Kunststoff bestehen· Das kann beispielsweise ein Polyamid oder auch ein Fluorpolymeres sein, etwa ein aus der Schmelze nicht verarbeitbares Tetrafluorpolymeres*
Als Füllmasse für die Muffenverbindung oder den Endenabschluß sind vernetzte oder unvernetzte Massen auf Sili&on-Kautschuk-Basis geeignet, es können auch teilvernetzte Silikonkautschuke Verwendung finden. Letztere sind besonders vorteilhaft in Verbindung mit Muffenkörpern und Flanschkörpern aus Fluorpolymeren, weil sich hierbei ohne Vorbehandlung der Oberflächen gute Haftfestigkeiten im Grenzflachenbereich ergeben«
Selbstverständlich sind auch übliche Gießharze im Rahmen der Erfindung einsetzbar, die nach dem Aushärten eine kompakte
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Verbindung ergeben und durch den Eingriff in die Profilierung oder in die Gewindegänge wegen der Vielzahl hintereinander liegender Labyrinthe auch die geforderte Dichtigkeit gewährleisten.
Verbessert werden kann die Dichtwirkung bei einer Anordnung nach der Erfindung noch dadurch, daß die Form des Innen- und Außengewindes ein Spitzgewinde ist. Hierdurch werden die Wege im Bereich der Labyrinthe verlängert und damit deren Wirksamkeit noch gesteigert.
Wie bereits für den Fall eines Endenabschlusses angedeutet, können zusammen mit der -Leiterverbindung im Formkörper Temperaturfühler und/oder -begrenzer enthalten "sein. Diese können z« B. für die Unterbrechung des Stromkreises sorgen, wenn im Störungsfall ein bestimmter Temperaturwert überschritten wird·
Unabhängig von dem Einsatz der Erfindung und der gewählten Füllmasse oder dem Füllmaterial hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Wandung des Muffenkörpers mindestens einmal durchbohrt ist. Durch eine solche Bohrung kann einmal die beim Zusammenschrauben der Muffe im Innern des Muffenkörpers befindliche Luft entweichen, zum anderen dient sie als optische Kontrollanzeige, wenn ein ausreichender Druck von den Flanschkörpern her die im Innern befindliche Masse in alle Hohlräume gleichmäßig verteilt hat, so daß ein Masseüberschuß nach draußen tritt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachfolgend anhand, eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert werden. .
Es zeigens
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Eig.Ί: den erfindungsgemäßen Flanschkörper
Fig.2: die Muffenverbindung im montierten unlösbaren Zustand
Fig. 3' ein Beispiel für die Herstellung der Verbindung,
In der Fig., 1 ist der gemäß der Erfindung ausgebildete Flanschkörper 21 dargestellt, der mit der Profilierung 22, etwa mit einem Gewinde, versehene Schaft ist mit 23 bezeichnet. Der Flansch ist 24, am gegenüberliegenden Ende ist die stirnseitige Aussparung 25 vorgesehen. Die Bohrung 25 zum Hindurchführen der Leitungsenden weist Lippendichtungen 27 auf.
Die Fig. 2 zeigt die Muffenverbindung in montiertem, unlösbarem. Zustand für elektrische Heizleitungen 28 und 29· Die !leitende Verbindung der beiden Heizleiterenden 30 und 31 erfolgt mittels der .Klemmhülse 32. Zur Festlegung dieser Verbindung im Muffeninnenraum dient ein zusätzlicher Füh-"rungskörper 33 mit der längsverlaufenden Nut 3^· An der der Nut 34 gegenüberliegenden, d. h· hier rückwärtigen Seite des Führungskörpers 33» ist*eine entsprechende zweite Nut vorgesehen, in die die beispielsweise ebenfalls durch eine Klemmhülse verbundenen, zu einem Bund zusammengefaßten, konzentrischen Schirm.drähte der Leitungen 28 und 29 eingelegt sind. Der zusätzliche Führungskörper 33 sichert so eine saubere Trennung der zu verbindenden Leitungselemente und eine betriebssichere Verbindungsstelle.
Zum feuchtigkeitsdichten Abschluß des zylinderförmigen Muffenkörpers 35 dienen Flanschkörper nach der Fig. 1. Der l Muffenkörper 35 ist rn.it einem durchgehenden Gewinde 36 versehen, das mit dem Gewinde 22 des Schaftes 23 beim Einführen dieses Teiles in den Muffenkörper zusammenwirkt.
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Als !Dicht- oder Füllmasse 37 dient ζ. B. ein ganz oder teilvernetzter Silikonkautschuk, der beim stirnseitigen Einführen <ter Flanschkörper 21 in alle Hohlräume im. Muffenraum eingedrückt und gleichzeitig gegen die von den Profilierungen gebildeten vergrößerten Dichtflächen gepreßt wird. Die Bohrung 38 im Muffenkörper 35 dient dazu, in der Muffe noch befindliche Hestluft entweichen zu lassen, sie übt darüber hinaus aber auch eine Kontrollfunktion aus. Überschüssiges Füllmaterial wird aus dieser Bohrung nach außen gefördert, dieses Material iat die Gewähr dafür, daß der Muff eninnenr^aum tatsächlich ausgefüllt ist.
Die Dichtmasse 37 greift aber auch in die Aussparungen 25 am st ims ext igen S c haftende ein, so daß ein selbsttätiges Losen, d£s Flanschkörpers 21 verhindert wird. Die Verbindung kann daher als selbstsichernd bezeichnet werden.
Um nun auch diese feuchtigkeitsdichte Verbindung gegen unbefugtes oder unbeabsichtigtes ßückdrehen der Flanschkörper 21 zu sichern, ist, wie aus der Fig. 1 ersichtlich, am Ende des Schaftes 23 die Eindrehung oder ringförmige Nut 39 vorgesehen, die zu einer Querschnittsverminderung in diesem Bereich führt. Diese Querschnittsverminderung führt nun, wie^ aus der Fig» 2 zu entnehmen, ihrerseits dazu, daß beim "Festschrauben" der Flanschkörper 21 im Muffenkörper 35 gegen den Eceßdruck der Dichtmasse 37 der jeweilige Flansch 24 absichert. Der abgescherte Flansch kann durch Auftrennen seitlich von den Leitungsenden abgenommen werden.
Nach außen bietet die Verbindung feuchtigkeitsdichte Enden, • eine zerstörungsfreie Lösung der Muffenverbindung ist nicht mehr mögliche Die Lippendichtungen 27 tragen dazu bei, daß von.innen her bei der Montage Dichtmasse gegendrückt, somit ist auch im Flanschkörperbereich der ftingspalt oberhalb der Leitungen 28 oder 29 gegen des Eindringen von Feuchtigkeit gesichert.
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Zur Herstellung der in der Fig. 2 dargestellten Verbindung kann man, wie in der Fig. 3 gezeigt, beispielsweise so vorgehen, daß von den abgesetzten Enden der Leitungen 40 und 41 her die Flanscükörper 42 und 43 auf die z. B. aus PTFE bestehende Isokierung aufgeschoben werden., Über das •eine Leitungsende 40 wird gleichzeitig der ebenso wie die Flanschkörper z. B. aus einem hochtemperaturbeständigen Kunststoff bestehende Muffenkörper 44 aufgeschoben. Nach Durchverbinden der elektrischen Leiter 45 und 46 sowie der Abschirmung 47 werden diese Verbindungen in'die zugehörigen Nuten des Führungskörpers 48 eingedrückt. Der Flanschkörper • 42 wird nun zum Teil in den Muffenkörper 44 eingeschraubt und aus einem Massevorrat 49 z.B. eine Siükon-Kautschuk-Masse etwa bis zur Hälfte des Innenraumes des Muffenkörpers 44 eingefüllt. Anschließend wird der Führungskörper 48 bis auf'den Flanschkörper 42 in den Muffenkörper 44 hineingezogen und weitere Silikon-Kautschuk-Masse bis kurz unter die obere Kante des Muffenkörpers 44 nachgefüllt.
Schließlich wird durch Verschrauben dieses Endes des Muffen« körpers 44 mit dem Flanschkörper 43 sowie weiteres Einführen beider Flanschkörper die Füllmasse unter Druck in den Hohlräumen innerhalb der Muffe verteilt bzw. dichtend gegen die Gewindegänge gepreßt · Duch Weiterdrehen der beiden Flanschkörper 42 und 43 werden die jeweiligen Flansche überdreht und reißen vom Schaft ab. Unmittelbar nach dem Abriß der Verschraubungsflansche ist die Verbindung nach der Erfindung betriebsbereit.
Diese Muffenverbindung ist in ihren räumlichen Abmessungen sehr -begrenzt* die Montage ist ohne Aufwand durcrizufuhren, sie ist aber auch wegen der Einfachheit des Aufbaus und der eingesetzten Mittel betriebssicher. Das gilt auch bei der Wahl entsprechend durch Temperatur höher belastbarer Werkstoffe für sog. hitzebeständige Kabel und Leitungen oder Heizleitungen, z. B, fluorkohlenstoffisolierte Heizleitungen bzw. Kaltleitungen, das sind die sich nich erwärmenden Anschlußenden eines Heizkreises.
Claims (8)
- - 12 - 64 042/17Erfindungsanspruch1. Anordnung zum Verbinden, oder zum Abschluß von elektrischen, kunststoffisolierten Leitern, bestehend aus einer d£.e Leiter einschließlich deren Isolierung umgebenden Muffe in Gestalt eines zylindrischen Formkörpers, wobei sich im Raum zwischen den Leitern bzw. deren Isolierungen und dem Formkörper ein Füllmaterial befindet, und am Austritt jedes Leiters aus dem Innenraum der Muffe befindliche Flanschkörper mit zylinderförmigem Schaft und einer axialen Bohrung für die Leiterdurchführung, wobei die Flanschkörper mit ihrem. Schaft in den Innenraum der Muffe hineinragen, gekennzeichnet dadurch, daß die Flanschkörper bzw. deren Schaft mindestens an ihrer in den Muffenraum hineinragenden Oberfläche mit einem Gewinde versehen sind, das mit einem längs der Innenfläche des Muffenkörpers angeordneten zweiten Gewinde schraubbar zusammenwirkt, wobei als Füllmaterial eine Füllmasse dient, die gleichzeitig in das freie Gewinde des Muffenkörpers und von innen her gegen die Schraubverbindung von Muffenkörper und Flanscakörpern dichtend' drückt, und daß der Schaft der Flanschkörper an dem dem Flansch zugekehrten hinteren Ende über die durch das Gewinde zumindest teilweise bewirkte Querschnittsverminderung des Schaftes hinaus eine weitergehende zusätzliche Querschnittsverminderung aufweist·
- 2. Anordnung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Querschnittsverminderung am Schaftende durch eine umlaufende Nut mit über die Gewindetiefe hinausgehender Nuttiefe gebildet ist.3* Anordnung nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Querschnittsverminderung am Schaftende durch eine oder mehrere tangential zur Schaftoberfläche verlaufende^ Nuten oder Aussparungen mit über die Gewindetiefe hinausgehender Tiefe gebildet ist.- 13 - 64 042/174« Anordnung nach Punkt 1 oder einem der folgenden, gekennzeichnet dadurch, daß die Flanschkörper am in den Muffenkörper hineinragenden Ende des Schafts stirnsextig ausgespart sind.
- 5. Anordnung nach Punkt 1 oder einem der folgenden, gekennzeichnet dadurch, daß die axiale bohrung des Flanschkörpers im Bereich des Schaftes an ihrer dem Leiter zugekehrten Oberfläche mit Dichtelementen ausgestattet ist.
- 6. Anordnung nach Punkt 1 oder einem der folgenden, gekennzeichnet dadurch, daß die Bohrung im Flanschkörper für die Leiterdurchführung im Bereich des Schaftes einen vergrößerten Durchmesser aufweist.
- 7. Anordnung nach Punkt 1 oder einem der folgenden, gekennzeichnet dadurch, daß die Flanschkörper flanschseitig eine vom runden Querschnitt abweichende Querschnittsform aufweisen.
- 8. Anordnung nach Punkt 1 oder einem der folgenden, gekennzeichnet dadurchj daß Muffenkörper und Flanschkörper aus einem hochtemperaturbeständigen Kunststoff auf der Basis aus der Schmelze nicht verarbeitbarer Polymere bestehen.
- 9. Anordnung nach Punkt 1 oder einem der folgenden, gekennzeichnet dadurch, daß die Füllmasse eine ganz- oder teil- »ernetzte oder unvernetzte Masse auf Silikon-Kautschuk-Basis ist.
- 10. Yerfahren zur Herstellung einer dichten Verbindung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, gekennzeichnet da-' durch, daß der Muffenkörper und beide Flanschkörper zunächst über die zu verbindenden Leitungsenden geschoben- 14-- 14 .- 64 042/17werden, daß nach dem Durchverbinden der elektrischen Leiter sowie einer ggf. vorhandenen Abschirmung der eine Flanschkörper in den Muffenkörper leich eingeschraubt und vom noch offenen Ende her in den Muffenkörper Dichtmasse eingebracht wird, daß anschließend der Dichtmasse enthaltende Muffenkörper über die Verbindungsstelle geschoben und ggf. nach einer weiteren Zugabe von Dichtmasse der zweite Flanschkörper in den Muffenkörper eingeschraubt wird, und daß schließlicn beide Flanschkörper bis zum-Abscheren ihrer beiden Flansche in den Muffenkörper hineingeschraubt werden.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungierzü. S.....Selten
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