DD221148A1 - Verfahren zur bereitstellung eines treibmediums fuer den speicherbetrieb in salzkavernen - Google Patents

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DD221148A1
DD221148A1 DD25904983A DD25904983A DD221148A1 DD 221148 A1 DD221148 A1 DD 221148A1 DD 25904983 A DD25904983 A DD 25904983A DD 25904983 A DD25904983 A DD 25904983A DD 221148 A1 DD221148 A1 DD 221148A1
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DD
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salt
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cavernics
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DD25904983A
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Ulrich Burchert
Peter Fritze
Klaus-Dieter Giese
Frank Heinze
Wolfgang Markgraf
Guenther Neumann
Herbert Waschke
Original Assignee
Untergrundspeicher Mittenwalde
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G5/00Storing fluids in natural or artificial cavities or chambers in the earth

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf die Bereitstellung und Nutzung eines fluessigen Treibmediums (Sole) fuer den Betrieb von Untergrundspeichern. Durch die Erfindung wird bei Verringerung des technisch-technologischen Aufwandes in der Errichtungsphase, der Reduzierung des obertaegigen Flaechenbedarfs und unter Ausschluss schaedigender aeusserer Einfluesse wie klimatische Bedingungen oder gewaltsame Zerstoerung eine zuverlaessige, wahlweise kontinuierliche oder diskontinuierliche Bereitstellung von Sole als Treibmedium erreicht. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass ueber eine oder mehrere Bohrungen ins Steinsalz waehrend der Errichtungsphase Kleinstkavernen gesolt werden, deren Volumen wesentlich kleiner als die Produktspeicherkapazitaet ist und in denen waehrend des Betriebes die notwendige Treibsole durch Einpressen von Frischwasser hergestellt wird.

Description

Verfahren zur Bereitstellung eines Treibmediums für den Speicherbetrieb in Salzkavernen
Anwendungsgebiet der Erfindung:
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Förderung von in Salzkavernen gespeicherten Produkten mittels Treibsole.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:
Die Anwendung von Treibsole bei der Ausspeisung von '; Speichermedien aus Salzkavernen ist bekannt. Für dieses Verfahren sind Solestapelbecken erforderlich, die ein dem Speichervolumen gleiches Volumen Treibsole bevorraten können. Diese Solestapelbecken nehmen eine große Fläche obertage in Anspruch und erfordern einen relativ hohen Bauaufwand. Bedingt durch die Größe der Oberfläche dieser Becken treten Verunreinigungen und entsprechend der jeweiligen Klimazone entweder Verdunstungen oder Verdünnungen der Konzentration auf. Zusätzlich besteht die latente Gefahr der Verursachung größerer Umweltschäden durch Auftreten von Undichtheiten an den Becken.
In der US Patentschrift Nr. 3 5 52 123 wird eine Solestapelung untertage beschrieben. Dabei wird das Verdrängungsmedium in einer Kaverne gelagert, die über der eigentlichen Produktioriskaverne angeordnet ist. Beide Kavernen sind durch eine gemeinsame Bohrung miteinander verbunden. Dieses Verfahren setzt eine hohe Salzmächtigkeit voraus.
Weiterhin muß wie bei der obertägigen Bevorratung das Speichervolumen für das Treibmedium gleich der Produktspeicherkapazität sein.
Die US-Patentschriften 33 85 067 und 34 91 540 beschreiben ein Verfahren, bei dem das Verdrängungsmedium in Kavernen neben der Produktionskaverne gelagert wird. Die Sole wird aus diesen Kavernen mittels Pumpen oder geeigneten gasförmigen Verdrängungsmedien gewonnen und zur Förderung des Speicherproduktes aus der Produktionskaverne eingesetzt.
Auch hier müssen die Treibmediumkavernen und Produktkavernen gleiches Gesamtvolumen aufweisen· Bei den bislang bekannten untertägigen Solespeichern in Kavernen besteht der hauptsächliche Mangel darin, daß die in der Kaverne gelagerte Sole bei ihrer Benutzung als Treibmedium durch einen anderen, in der Regel gasförmigen Stoff (z. B. Luft), ersetzt werden muß, der die Aufgabe hat, den für die Standsicherheit notwendigen Druck in der Kaverne zu gewährleisten und der andererseits die Soleförderung unterstützt.
Ziel der Erfindung;
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die für den Betrieb eines Kavernenspeichers erforderliche Menge an gesättigter Treibsole bereitzustellen, ohne zwingend einen dem Volumen des Kavernenspeichers gleichen Solespeicher zu benötigen.
Darlegung des Wesens" der Erfindung: .
In der Regel werden beim Speicherbetrieb mit Treibsole sogenannte Solestapelbecken benutzt. Diese Stapelbecken haben einen sehr hohen obertagigen, Flachenbedarf. Bautechnisch sind besondere und damit aufwendige Dichtungsarbeiten gegenüber der Umgebung ei'f orderlich. Von vornherein sind technische fberwachurigseinrichtungen erforderlich, sowohl für die Dichtheitskontrolle des Beckens sowie für die Einhaltung der Solekonzentratior;. Weiterhin sind technische Einrichtungen notwendig, die die Verunreinigungen vom Produktspeicher fernhalten und die .die klimabedingten Verdunstungen bzw. So lev er-. dünnungen (z. B. durch Segen) ausgleichen. Bei der Verwendung, von extra errichteten Kavernen für die lagerung von Verdrängungsmedien xverden zwar die Mangel der obertägigen Solesfcapelbecken. abgestellt, ,jedoch ist nahezu d.er gleiche materielle und technische Aufwand nötig, wie für-die Errichtung der Produktkaverne selbst.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein großer Teil der erforderlichen Menge Treibsole zur Anwendung als Verdrängungsmedium erst bei Bedarf hergestellt und gefördert wird.
Es wurde gefunden, daß die Wahrung des Verhältnisses zwischen Fördermenge und Anfangsvolumen der Solevorratskaverne von 0,002 bis 0,0025 ausreichend ist, um über die erforderliche Menge an Treibsole zu verfügen.
Ausführungsbeispiel:
Eine Salzkaverne, die mit einem flüssigen oder gasförmigen-Speichermedium gefüllt ist, soll mittels Treibsole abgefördert werden. Auf eine dem Speichervoluroen gleiche Menge an gelagertem Verdrängungsmed:i υτη wurde verzichtet.
Entsprechend der benötigten Förderrate werden eine oder mehrere miteinander verbundene Bohrungen zur Förderung von Sole abgeteuft. Durch Einpressen von Süßwasser oder bereits mineralisiertem Wasser wird die erforderliche Menge Treibmedium gesolt und durch die Verbindungsleitung zur Speicherkaverne gefördert. Das Verhältnis zwischen Fördermenge und Solekavernenvolumen darf dabei nicht größer als 0,002 ... 0,0025 werden. Bei einer erneuten Produkteinlagerung ist die dabei aus der Speicherkaverne geförderte Sole auf an sich bekannte Weise umweltfreundlich abzustoßen.

Claims (1)

  1. E r f i η d u η g s a η s ρ r u c h :
    Verfahren zur Förderung von in Salzkavernen gespeicherten Produkten mittels Treibsole, gekennzeichnet dadurch, daß unter Umgehung, der an sich bekannten Stapelung der gleichen Menge an Verdrängungsmedium, die erforderliche Treibsöle direkt aus einer oder mehreren miteinander verbundenen Solegewinnungsbohrungen mittels Süßwasser oder mineralisiertem Wasser gefördert wird, wobei das Verhältnis zwischen Fördermenge und Solraumvolumen 0,002 bis 0,0025 nicht übersteigt. :
DD25904983A 1983-12-30 1983-12-30 Verfahren zur bereitstellung eines treibmediums fuer den speicherbetrieb in salzkavernen DD221148A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10117617A1 (de) * 2001-04-07 2002-10-10 Ruhrgas Ag System und Verfahren zum Speichern eines Fluides in einem unterirdischen Hohlraum

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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