DD220342A5 - Legierung zur verwendung in einem galvanisierungsbad - Google Patents
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Abstract
DIE ERFINDUNG BETRIFFT EINE LEGIERUNG ZUR VERWENDUNG IN EINEM GALVANISIERUNGSBAD ZUR ERZEUGUNG VON SCHUTZUEBERZUEGEN AUF EINEM TRAEGERMATERIAL, INSBESONDERE STAHLBLECH. ZIEL DER ERFINDUNG IST DIE BEREITSTELLUNG EINES HEISSTAUCH-METALLBADES, MIT DEM EIN SCHUTZUEBERZUG AUF EINEM TRAEGERMATERIAL HERGESTELLT WERDEN KANN, DER FREI VONFEHLSTELLEN ODER ANDEREN MAENGELN IST UND BEI DESSEN ANWENDUNG KEINE SPEZIELLE OBERFLAECHENVORBEREITUNG DES TRAEGERMATERIALS NOTWENDIG IST. ERFINDUNGSGEMAESS WIRD HIERFUER EINE LEGIERUNG VERWENDET, DIE ALUMINIUM UND EINE SELTENERDENHALTIGE LEGIERUNG ENTHAELT. INSBESONDERE ENTHAELT DIE LEGIERUNG 85 BIS 97% ZINK, ETWA 3 BIS 15% ALUMINIUM UND ETWA 5 PPM BIS ETWA 1,0% MISCHMETALL. BEI DEM MICHMETALL HANDELT ES SICH UM CE-MISCHMETALL ODER LA-MISCHMETALL, DAS ZUSAETZLICH EINES DER ELEMENTE AUS DER GRUPPE FE, PB, SB, MG, SN, CU UND SI ENTHALTEN KANN. DAS ERFINDUNGSGEMAESSE MISCHMETALL KANN GGF. ZUSAETZLICH ANTIMON ODER BLEI ENTHALTEN.
Description
Die Erfindung betrifft eine Legierung zur Verwendung in einem Galvanisierungsbad zur Erzeugung eines Schutzüberzuges auf einem Trägermaterial, insbesondere Stahlblech.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen '
Die Verwendung von Zink als Schutzüberzug ist bereits seit vielen Jahren bekannt. Diesbezüglich wird das Feuerverzinken — sowohl im kontinuierlichen Betrieb als auch im Chargenbetrieb — seit langem für eine ganze Reihe von Stählerzeugnissen angewendet, um die Erzeugnisse vor Korrosion zu schützen.
Um einen verbesserten Korrosionsschutz wie auch andere Vorteile (z. B. besseren Aktivschutz von Stahl sowie verbesserte Formbarkeit, Schweißbarkeit und Färbbarkeit) zu erlangen, sind auf dem Gebiet des Verzinkens Untersuchungen unternommen worden, um verbesserte Zinklegierungen für das Überziehen von Trägern im kontinuierlichen Betrieb Oder im Chargenbetrieb zu entwickeln. In dieser Richtung durchgeführte Studien resultierten in der Entwicklung neuer Typen von Schutzüberzügen wie etwa der Legierung Zn-55 AI-1,5 Si und anderer Zinklegierungen mit niedrigem (d.h. weniger als 15%) Al-1,5-Si-Gehalt. Die von Bethlehem Steel entwickelte Schutzlegierung Zn-55 Al (siehe beispielsweise die US-PS Nr. 3 343 930 und 3 393 089) zeigt nachweislich einen guten Korrosionsschutz. Hinsichtlich ihres hohen Aluminiumgehaltes gewährleistet sie indes keinen befriedigenden Schutz des Stahl-Trägermaterials. '
Darauffolgende Untersuchungen zielten auf das Modifizieren der Zusammensetzung von Bädern aus geschmolzenem Metall ab, um eine Schutzschicht (durch Feuerverzinken) zu bilden, welche den Korrosionswiderstand selbst unter den unterschiedlichsten Umweltverhältnissen verbessert. Einer der Aspekte dieser Studien war die Untersuchung des Einflusses der Herstellungsweise der zu überziehenden Oberfläche auf die Qualität des gewonnenen Erzeugnisses, Es zeigte sich dabei, daß einige der vordem entwickelten Schutzschichtlegierungen zur Gewährleistung einer hochwertigen Schutzschicht aufwendige vorangehende Oberflächenbehandlungen erforderten, welche ihrerseits teure Ausrüstungen notwendig machten Beispielsweise war dies der Fall hinsichtlich jeher Zink-Schutzschichten, die typischerweise etwa 5% Al sowie Zusätze von anderen Elementen wie etwa von Sb, Pb + Mg sowie Pb + Mg + CU enthielten und durch Inland Steel (siehe z.B. die Inland-US-PS der Nummern 4 029 478 und 4 056 366 wie auch das der Fa. Nippon Steel zugeschriebene US-PS Nr. 4 152 472) vorgeschlagen worden waren. Es existieren Beweise dafür, daß Zusammensetzungen dieser Arten durch eine verstärkte Tendenz zur Herausbildung von Fehlstellen und ähnlichen Defekten sogar bei sorgfältiger Oberflächenvorbereitung gekennzeichnet sind.
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Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines Heißtauch-Metallbades, welches keine spezielle oder teuere ' Oberflächenvorbereitung des Trägermaterials notwendig macht und der damit hergestellte Schutzüberzug im wesentlichen frei von Fehlstellen öder anderen Mangeln ist. . . . - : ;
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Legierung aufzufinden, die für die Aufbringung einer Schutzschicht auf einem Trägermaterial, insbesondere Stahlblech, in einem Heißtauchbad geeignet ist. '
Erfindungsgemäß werden zinkhaltige Heißtauch-Metallbäder angewandt, welche qualitativ hochwertige und von Mangeln wie etwa Fehlstellen freie Schutzüberzüge erbringen. Die erfindungsgemäßen Badzusammensetzungen und die daraus resultierenden Schutzschichten sind Verbesserungen gegenüber bekannten Legierungsbädern und Schutzschichten insofern, als die zusätzliche Gemische von Seltenerdenelementen enthalten. Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf .; ' Zink-Aluminium-Zusammensetzungen oder Legierungen, denen Seltenerden in der Form von Mischmetall zugesetzt wurdten. Bevorzugt werden niedrig aluminiumhaltige Zinklegierungen angewandt. Diese enthalten im allgemeinen etwa 3 bis 15% Aluminium. ; ; . .
Die erfindungsgemäßen Heißtauch-Metallbäder und somit die damit gewonnenen Schützüberzüge können in beträchtlichem Maße variieren, wie dies auch bei bekannten Zink-Aluminium-Bädern und Schutzüberzügen der Fall sein kann. Unabdingbar ist jedoch in jedem Fall, daß dem Bad eine Mischmetall-Legierung in einer Menge zugesetzt wird, welche ausreicht, um die verbesserten Ergebnisse zu erbringen. Diesbezüglich wird das Hinzugeben eines Mischmetall-Zusatzes zu einem Zink-Aluminium-Bad in einem Bereich von etwa 5 ppm bis etwa 1/0% — vorzugsweise etwa 0,01 bis etwa 0,1 Ma.^% —allgemein alsv ausreichend erachtet.
Wie es sich für den Fachmann von selbst versteht, bezieht sich der Begriff Mischmetall auf eine Anzahl bekannter, Seltenerdenlegierungen. So können beispielsweise zwei typische Cerium-Mischmetalle die folgenden Zusammensetzungen (in Ma.-%) aufweisen:
(1) Ce 45 bis 60; andere Seltenerden 35 bis 50, die Silenz weist Fe, Mg, Al, Si und Verunreinigungen auf.
(2) Ce 52,7, andere Seltenerden 47,5, Fe 0,04, Mg 0,28, Al 0,08, Si 0,27 sowie Bilanz-Verunreinigungen.
Typische Lanthan-Mischmetalle können folgendermaßen beschrieben werden (in Ma.-%): , :
(1) La 60 bis 90; Ce 8,5; Nd 6,5; Pr 2, wobei die Bilanz Fe, Mg, Al, Si wie auch mögliche Verunreingungeh umfaßt.
(2) Le83, Ce-8,5, Nd6,5, Pr2,FeO,2, Mg0,03, AI0,18, Si 0,43 sowie die Bilanz-Veruhreinigurigeh.
Somit bezieht sich der Begriff Mischmetall in der hier gebrauchten Weise sowohl auf die obengenannten Zusammensetzungen
wie auch auf andere Mischmetall-Zusammensetzungen, die dem Fachmann geläufig sind. .
Wie oben bereits bemerkt, wird das Mischmetall vorzugsweise einer Zink-Aluminiüm-Legierung zugesetzt, welche etwa 3% bis etwa 15% Aluminium enthält. Derartige Legierungen enthalten typischerweise etwa 5% Aluminium. Während diese Legierungen Bestandteile zusätzlich zum Mischmetall wie etwa Fe, Pb, Sb, Mg, Sn, Cu und Si enthalten können, hat sich gezeigt, daß derartige Zusätze — speziell Pb, Sb Und Sn-im allgemeinen die Qualität der Schutzschicht nicht verbessern, sondern sie sogar noch nachteilig beeinflussen können. Folglich wird bevorzugt, die Legierung im wesentlichen hur auf reines Zink, Aluminium und Mischmetall zu begrenzen. Mit anderen Worten: die Gehalte an Sb, Pb und Sn sollten jene der im folgenden genannten Ausgangsmaterialien nicht übersteigen:
Zn — Speziell hochwertig (99,99%) .:
Al —Handelsüblich rein (99,9%)
Mischmetall-— Eisensorte (Gesamt-Seltenerden — 96%, Fe-4%).
So umfaßt eine Verkörperung der Erfindung ein aluminiumarrries (d.h. 3 bis 15%) Zinkbad mit Gehalt an Pb oder Sn wie auch ', Mischmetall. Pb und Sn sind bekannte Zusätze zu Galvanisierungsbädern zur Modifikation der Fließfähigkeit des flüssigen Metalls oder der Zinkblume des verfestigten Überzuges.
Das Zusetzen von Sb zu einem Galvanisierungsbad ist im US-PS 056 366 mit dem Ziel offengelegt, die Beschichtbarkeit von Zn-Ai-Schutzschichten in einer dem Blei ähnlichen Weise zu verbessern, ohne dabei die nachteilige Wirkung in Kauf nehmen zu müssen, welche Blei auf die intergranulare Korrosion der Schutzschichten ausübt. Daher wird das Zusetzen von Sb zu den mischmetallhaltigen Zusammensetzungen entsprechend der vorliegenden Erfindung in Betracht gezogen. Darüber hinaus , liegt auch eine Zn-Al-Zusammensetzung, welche Pb gemeinsam mit Sb enthält, innerhalb des Geltungsbereiches der Erfindung.
Eine typische Zusammensetzung könnte 3 bis 15% Al, 0,03 bis 0,15% Sb, weniger als 0,02% Pb sowie das Bilanz-Zn zuzüglich zu dem hinzugegebenen Mischmetall enthalten.
Von Zink-Aluminium-Legierungen, welche Blei und auch Mg und Cu enthalten, wird berichtet, daß sie gegenüber Korngrenzenkorrosion immun seien. Bei diesem Typ von Beschichtungslegierungen hat sich gezeigt, daß es durch das Zusetzen von Mischmetallen zu einer verstärkten Vorteilswirkung hinsichtlich Fehlerlosigkeit und Gleichmäßigkeit kommt. Die vorliegende Erfindung umfaßt damit auch eine Zn-Al-Legierung, Welche Mg, Pb, Cu und Mischmetall enthält. So könnte eine typische Zusammensetzung 3 bis 15% Al, 0,02 bis 0,15% Mg, 0,02 bis 0,15% Pb und möglicherweise 0,1 bis 0,3% Cu enthalten, die Bilanzmenge setzt sich aus Zn mit Mischmetallzusätzen zusammen.
Vorteilhafterweise können verschiedene Mischmetalle einschließlich Gemische von Mischmetallen erfindungsgemäß in einem einzelnen Zinkbad bzw. einer Schutzschichtsübstanz eingesetzt werden. So können beispielsweise ein La-Mischmetall und ein Ce-Mischmetall gleichzeitig zugesetzt werden, dies vorzugsweise in einer solchen Menge, daß die Gesamt-Mischmetallkonzentration innerhalb der oben beschriebenen Bereiche, d.h. zwischen etwa 5ppm und etwa 1,0% — vorzugsweise zwischen etwa 0,01 und 0/1 Ma.-% — liegt.
Um die Zugabe des Mischmetalls zum Galvanisierungsbad zu erleichtern, kann zunächst eine Vorlegierung zubereitet werden, welche dann dem Zinkbad bis zur Erreichung der gewünschten Mischmetallkonzehtration zugesetzt wird. Derartige Vorlegierungen können aus 20% Zn und 80% Mischmetall oder aus 85 bis 95% Al und 15 bis 5% Mischmetall bestehen.
Ausführungsbeispiel ^
Die Erfindung wird nachstehend an einigen Beispielen näher erläutert.
-3- 236 795 5
Probestück yon unberuhigtem Stahlblech der Abmessung 68 χ 120 χ 0,7 mm wurden in einer Anlage galvanisiert, welche ein kontinuierlich galvanisierendes Bad simulierte. Die Stücke wurden zunächst bei verschiedenen Temperaturen zwischen 750 und 800°C in einer aus 95% N2 und 5% H2 bestehenden Atmosphäre über 1 bis 10min hinweg vorerhitzt. Nach dieser Erwärmungsphase wurden die Stücke aus der heißen Ofenzone entfernt, auf etwa 4300C heruntergekühlt und dann in ein Zinklegierungsbad eingeführt, welches auf 43O0C gehalten und durch die aus 95% N2 und 5% H2 bestehende Atmosphäre geschützt wurde. Die Stücke wurden 5 bis 60s lang im Zinkbad gehalten, sodann aus dem Bad entfernt und in einem Gasstrom (95% N2 und 5% H2) gekühlt.
Derartige Tests wurden mit verschiedenen Bad-Zusammensetzungen durchgeführt. Die galvanisierten Proben wurden hinsichtlich der Fehlerlosigkeit der Schutzschicht und dabei besonders hinsichtlich des Auftretens von Fehlstellen und
ünbeschichteten Flächen überprüft. V
In einem Bad mit 5 bis 8% Al ohne andere Zusätze enthielten, die Prüfstücke einen hohen Anteil an unbeschichteten Flächen und Blankstellen. Dies war auch dann der Fall, wenn die Prüfstücke bei der höchsten Temperatur und der längsten Glühzeit in der reduzierenden Atmosphäre vorbehandelt wurden. Das Zusetzen von 0,15% Sb in ein Zn-5% Al-Bad bewirkte zwar einen Rückgang in der Menge an Blankstellen, wenngleich immer noch bis zu 33% der galvanisierten Flächen Blankstellen zeigten.
Ein drittes Bad aus 5% Al und 0,02% Ce — zugesetzt in Form von Ce-Mischmetall—-resultiertein 100%ig guten Beschichtungen über einen ganzen Bereich von Hitzebehandlungsbedingungen hinweg.
Ein Bad aus Zn-5% Al, 0,03 La und 0,025 Ce — zugesetzt als La- und Ce-Mischmetall — steigerte den Erfolg 100%ig guter Beschichtungen sogar für Vorwärmtemperaturen von 750°C.
Dieses Beispiel bezieht sich auf Versuche, die mit einer kontinuierlich glühenden und galvanisierenden Pilotanlage durchgeführt wurden. In diesen Versuchen wurden 800-kg-Spulen von unberuhigtes Stahlblech (150mm breit und 0,25mm dick) zunächst in einem Ofen des Selas-Typs bei Temperaturen zwischen 680 und 8600C behandelt. Das Blech wurde sodann in einer gesteuerten Atmosphäre auf etwa 4300C gekühlt und daran anschließend in einen 7-t-Zinkbad eingeführt. Das Blech wurde dann am Ausgang mit Stickstoffgas getrocknet, gasstromgekühlt und schließlich aufgewickelt. In Abhängigkeit von den Prüf bedingungen variierte die Geschwindigkeit des Bleches zwischen 10 und 30m/min.
Verschiedene Spulen wurden in einem Bad galvanisiert, welches Zn-5% Al und einen Cerium-Mischmetallgehalt von 0,05 bis 0,001 % enthielt. Der Ceriumgehalt variierte von 0,04% bis 0,0008%, und der La-Gehalt betrug 0,02% bis 0,0002%. Die resultierende Schutzschicht war leuchtend blank mit einer Korngröße zwischen T bis 5mm in Abhängigkeit von den Kühlungsverhältnissen sowie von einer Dicke zwischen 5 und 35mm in Abhängigkeit von den Gastrocknungsbedingungen. Die Schutzschicht war gleichmäßig und frei von Blankstellen, unbeschichteten Flächen und anderen Mängeln. In der Pilot-Galvanisierungsstrecke wurde ebenfalls ein Zn-5% Al-Bad mit einem Gehalt an 0,13% Sn und bis zu mehr als 0,05% Cerium-Mischmetall geprüft. Die dabei gewonnenen Beschichtungen wiesen Merkmale auf, die den oben beschriebenen ähnelten, wobei allerdings die Beschichtung infolge eines unterschiedlichen Zinkblume-Verhaltens etwas weniger blankglänzend ausfiel. Des Weiteren wurde in der Pilot-Galvanisierungsstrecke ein Bad geprüft, das Zn, 5% Al, 0,13% Sn, 0,05% Pb und etwa 0,05% Ce + La (letzteres zugesetzt als Ce-Mischmetall oder La-Mischmetall bzw. zugesetzt als Vorlegierung mit etwa 20% Zn und 80% La- und/oder Ce-Mischmetallen bzw. zugesetzt als Vorlegierung mit etwa 90% Al und 10% La- und/ oder Ce-Mischmetall) enthielt. Die hierbei gewonnenen Überzüge zeigten einen weiten Stärkebereich, sie waren gleichmäßig und wiederum frei von Blankstellen und unbedeckten Flächen.
Es fällt auf, daß die Bedingungen der Pilotanlage lediglich als Beispiele erwähnt wurden, daß aber die anderen in kontinuierlich arbeitenden Glüh- und Galvanisierungsstrecken vorherrschenden Bedingungen hinsichtlich Ofentyp, Gaszusammensetzung, Abtrockenmethoden usw. vorteilhafterweise im Rahmen der erfindungsgemäßen Zinkbadzusammensetzung verwendet werden können. Überdies können die hier beschriebenen Bad- und Beschichtungszusammensetzungen in nichtkontinuierlich " (z.B. Chargen-) arbeitenden Galvanisierungsverfahren angewendet werden.
Probestück aus den oben beschriebenen Pilotanlage-Versuchen wurden verschiedenen Untersuchungen hinsichtlich der Bewertung von Formbarkeit und Haftfähigkeit wie auch hinsichtlich des galvanischen Schutzes und der Mikrostruktür unterzogen. : . \
Die Formbarkeit und Haftfähigkeit wurde unter Anwendung von Ausbeultests und Erichsen-Tests bewertet. In beiden Prüfarten zeigten die mit dem mischmetallhaltigen Bad gewonnenen Schutzschichten ein Haftvermögen und eine Formbarkeit, die jener von normal galvanisierten Schutzschichten gleichwertig war. So führte beispielsweise ein Verbiegen um 180° zu keinerlei Reißen, und im Erichsen-Test wurden 0,25mm starke Bleche 9 mmtief eingebeult, ohne daß es dabei zu einem Abschälen der Beschichtung kam.
Die Korrosionsfestigkeit erwies sich in einem Salzsprüh-Test mit den mischmetallhaltigen Zn-Al-Beschichtungen als mehr als doppelt so groß als bei einem normalgalvanisierten Überzug der gleichen Stärke. Bei den Beschichtungen der vorliegenden Erfindung setzte das erste Rosten nach etwa 900 Stunden ein, bei einer konventionell galvanisierten Schutzschicht gleicher Stärke war dies nach 350h der Fall. .
Ähnlicherweise erwies sich die Korrosionsfestigkeit in einer 10 ppm SO2 enthaltenden Umgebung als um mindestens 50% größer als jene eines in der herkömmlichen Weise beschichteten Materials. Der galvanische Schutz der Zn-Al-Mischmetallbeschichtung wurde ebenfalls durch Prüfen des Förtschreitensyon Korrosion um Kratzstellen herum bewertet, die an Prüfstücken angebracht worden waren, welche einer SO2-haltigen Umgebung ausgesetzt wurden. Der galvanische Schutz des mischmetallhaltigen Zn-5% Al-Überzuges entsprach jenem einer reinen Zinkbeschichtung und übertraf bei weitemdie Wirkung einer Zn-55 AI-1,5 Si-haltigen Beschichtung.
Claims (22)
- -ι- 236 795 5, · '' ' ..' ..Erfindungsansprüche: ,1. Legierung zur Verwendung in einem Galvanisierungsbad zur Erzeugung eines Schutzüberzuges auf einem Trägermaterial, gekennzeichnet dadurch, daß die Legierung Zink, Aluminium und eine seltenerdenhaltige Legierung enthält.
- 2. Legierung nach Punkt !,gekennzeichnet dadurch, daßes sich bei der seltenerdehaltigen Legierung um MiSchmetall
- 3. Legierung nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß sie etwa 85% bis etwa 97% Zink, etwa 3% bis etwa 15% Al und Mischmetall enthält. ;
- 4. Legierung nach Punkt 3, gekennzeichnet dadurch, daß sie von etwa 5ppm bis etwa 1,0% Mischmetall enthält.
- 5. Legierung nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß sie etwa 0,01 % bis etwa 0,1 % Mischmetall enthält.
- 6. Legierung nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß es sich bei dem Mischmetall um Ce-Mischmetall oder La-Mischrnetafl handelt. . . s . : . ' . . :' .
- 7. Legierung nach Punkt 5, gekennzeichnet dadurch, daß es sich bei dem Mischmetall um Ce-Mischmetall oder La-Mischmetall handelt. .' ' ' ' · · ' ; ·;.'. ' : .' y ' λ
- 8. Legierung nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Legierung zusätzlich mindestens eines der Elemente enthält, die aus der aus Fe, Pb, Sb, Mg, Sn, Cu und Si bestehenden Gruppe ausgewählt wurde.
- 9. Legierung nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß sie zusätzlich Antimon enthält
- 10. Legierung nach Punkt 9, gekennzeichnet dadurch, daß sie zusätzlich Blei enthält.
- 11. Legierung nach Punkt 10, gekennzeichnet dadurch, daß sie etwa 0,03 bis 0,15% Sb und weniger als 0,02% Pb enthält.
- 12. Legierung nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß sie zusätzlich Mg und Pb enthält.
- 13. Legierung nach Punkt 12, gekennzeichnet dadurch, daß sie ,etwa 0,02 bis 0,15% Mg und etwa 0,02 bis 0,15% Pb enthält.
- 14. Legierung nach Punkt 13, gekennzeichnet dadurch, daß sie zusätzlich Cu enthält.
- 15. Legierung nach Punkt 14, gekennzeichnet dadurch, daß sie etwa 0,1 bis 0,3% Cu enthält.
- 16. Legierung nach Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, daß es sich bei dem genannten Mischmetal) unrein Ce-Mischmetall handelt, welches etwa 45 bis 60% Ce, etwa 35 bis 50% andere Seltenerden und in der verbleibenden Bilanzmenge Fe, Mg, Al, Si und Verunreinigungen enthält.
- 17. Legierung nach Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, daß es sich bei dem genannten Mischmetall um ein Ce-Mischmetall handelt, welches 52,7% Ce, 47,5% andere Seltenerden, 0,04% Fe, 0,28% Mg, 0,08% Al, 0,27% Si sowie in der Bilanzmenge Verunreinigungen enthält.
- 18.. Legierung nach Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, daß es sich bei dem genannten Mischmetall um ein La-Mischmetall handelt, welches 60 bis 90% La, 8,5% Ce, 6,5% Nd, 2% Pr und in der Bilanzmenge Fe, Mg, Al, Si und Verunreingungen enthält. [ [
- 19. Legierung nach Punkt 18, gekennzeichnet dadurch, daß es sich bei dem genannten Mischmetall um ein Mischmetall handelt, welches 83% La, 8,5% Ce, 6,5% Nd, 2% Pr, 0,2% Fe, 0,03% Mg, 0,18% Al, 0,43% Si und die Bilanz-Verunreinigungen enthält. ;
- 20. Legierung nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß das genannte Mischmetall der Legierung in Gestalt einer Vorlegierung zugesetzt wird. ; : . '
- 21. Legierung nach Punkt 20, gekennzeichnet dadurch, daß die genannte Vorlegierung 20% Zn und 80% Mischanteil enthält.
- 22. Legierung nach Punkt 20, gekennzeichnet dadurch, daß die genannte Vorlegierung etwa 85 bis 95% Al und etwa 5 bis 15%-Mischmetall enthält. ' ' ' ' :
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