DD218990A3

DD218990A3 - Filterdecke fuer spritz- und trockenkabinen o. dgl.

Info

Publication number: DD218990A3
Application number: DD24894783A
Authority: DD
Inventors: Manfred Charlie; Gernot Lohmeyer; Hans-Joachim Wiese
Original assignee: Oranienburg Infrarot Veb
Priority date: 1983-03-18
Filing date: 1983-03-18
Publication date: 1985-02-20

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Filterdecke fuer Spritz- und Trockenkabinen o. dgl. mit mehreren absenkbaren Filterrahmen. Um ein leichtes Auswechseln der Filtermatten zu ermoeglichen, werden die Filterrahmen nacheinander abgesenkt. Das Gewicht des zuerst abzusenkenden Filterrahmens wird durch ein Gegengewicht, welches sich ausserhalb der Spritz- und Trockenkabine o. dgl. befindet, kompensiert. Alle weiteren Filterrahmengewichte kompensieren sich beim Absenken gegenseitig. Fig. 1

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Filterdecke für~"Sprits- und 'Trockenkabinen: o. dgl. zur Abscheidung von Luftverunreinigungen, bei der die Filterrahmen absenkbar gestaltet sind. · . '

Charakteristik der bekannten technischen Lösung

Fiiterdecken sind durch die DE-OS 24 49 065 und durch die DE-CS 29 36 424 bekannt.

Bei der durch die DE-OS 24 49 065 bekannten Filterdecke wird ein loser Filterrahmen über Seile, die über Rollen laufen, abgesenkt. Zu diesem Zweck werden die Seilabdeckungen entfernt und die Gegengewichte eingehängt

Dann werden die Schrauben, die den FiIterrahmen halten, gelöst und der Filterrahmen kann abgesenkt werden

Dabei kompensieren die Gegengewichte das Gewicht des ¹ FiIt er rahm en s. . ' ·.,.

Da die Seilrollen der Gegengewichte nur einseitig geführt sind,. besteht die Gefahr, daß" durch Unachtsamkeit das Seil von den Rollen springen kann und der Filterrahmen stürzt ab. Die Auswechslung der Filtermatten ist bei dieser Filterdecke sehr umständlich, da die Gegenge-, wichte vor und nach dem Auswechseln der Filtermatten be-

wegt werden müssen. Hacn dem Auswechseln der Filtermatten. hängen dann die'Seile in der Spritzkabine stör 'la herunter und müssen'daher unter der PiLterdecke verkleidet werden. Bei Spritzkabinen für LKW und Busse, bei denen sich die Filterdecke in 4 bis 5.m.Höhe befindet, ist-das eine aufwendige und umständliche Arbeit.

Eine andere Lösung eines absenkbaren PiIterrähmens ist ,in der.DE-OS 29 36 424 beschrieben. Der Filterrahmen hängt an flexiblen Zuggliedern, die auf Spulen aufgewickelt sind. Die Spulen sind mit einem oder mehreren selbstsperrenden Getrieben verbunden. . . .

Diese Erfindung hat zwar die liachteile der zuvor beschriebenen Lösungen beseitigt, ist aber bei sehr großen PiIterdecken, wie sie z. B.. in Spritzkabinen für LKW und Bu.sse vorkommen, sehr kostenaufwendig.

Ziel der^;Erfindung

Die erfindungsgemäße Lösung soll ermöglichen, mit sehr geringem Aufwand die PiItermatten, besonders bei großflächigen PiIterdecken, leicht, sicher und.schnell zu wechseln* , "

Darstellung des Wesens der Erfindung.

^Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ohne hohen * technischen Aufwand eine wartungsfreundliche Filterdecke so zu gestalten, daß die eingangs beschriebenen Nachteile nicht auftreten. ' ,

Diese Aufgabe wird gemäß-der Erfindung dadurch gelöst, daß an den kurzen Seiten des Pilterrahmens jeweils eine Seil-

•rolle mit tig angebracht ist. Rechts und links über diesen Seilrollen sind jeweils zwei weitere Seilrollen, die mit denen des Filterrahmens fluchten, am ortsfesten Rahmen der PiIterdecke angebracht. Gehalten wird der Pilterrahmen durch zwei Drahtseile und durch Schnellverschlüsse. Die beiden- Drahtseile verlaufen, kommend vom Gegengewicht- oder dem davor liegenden Filterrahmen, über die Seilrollen des ortsfesten Rahmens, -weilter über die Seilrollen am Pilterrahmen und gehen dann über weitere Seilrollen des ortsfesten Rahmens zum dahinter liegenden Pilterrahmen bzw. einem Anschlagpunkt. . ,

Sollen nun die PiItermatten gewechselt werden, so müssen die Schnellverschlüsse des ersten Pilterrahmens mit einem Steckschlüssel geöffnet werden. Jetzt kann der Pilterrahmen abgesenkt werden. Das Gewicht des Pilterrahmens wird dabei durch das Gegengewicht kompensiert. . "

Nachdem die .Schnellverschlüsse des zweiten Pilterrahmens geöffnet sind und die Filtermatte des ersten abgesenkten Pilterrahmens ausgewechselt ist, kann der zweite Pilterrahmen abgesenkt werden. Dabei hebt sich der erste Pilterrahmen wieder an und kompensiert das Gewicht des zweiten Pilterrahmens, So kann nun bis zum letzten Pilterrahmen verfahren werden. .

Um ein paralleles Absenken.zu erreichen, ist es vorteilhaft, beide Drahtseile an einem Gegengewicht zu befestigen., Bei großen Pilterdeckenhöhen ist es erforderlich, am Gegengewicht zwei Umlenkrollen anzubringen, um die Pilterrahmen . bis in Arbeitshöhe absenken zu können.· Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. ' '

Ausführungsbeispiel

In den zugehörigen ·Zeichnungen zeigen:

Pig« 1: einen Schnitt durch eine Spritzkabine mit PiIterdecke entsprechend der erfindungsgemäßen /Lösung, . ·

Pig. 2: einen Schnitt nach der Linie A-A der pig. r, . < ' . . ..

Pig. 3: einen vereinfacht dargestellten Yerlauf der Drahtseile bei nur einem Gegengewicht . ' .

Pig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Spritzkabine für LKW und Busse. Der Innenraum 4 der Spritzkabine wird · von den Stirnwänden 1 und 2, der Seitenwand 3» dem als Gitterrost.ausgebildeten'Boden 7 und der Pilterdecke 9 begrenzt. Der Luftstauraum 5 befindet sich zwischen der Pilterdecke. 9 und der Decke 8. '

In, den Luftstauraum 5 wird mittels Gebläse, welches nicht dargestellt ist, Luft durch den Lufi^eintritt 10 eingeblasen. Auf Grund des Wiederstandes der Pilterdecke 9 stellt sich ein gleicher Druck über der ganzen Pilterdecke 9 ein· Dadurch ist gewährleistet, daß die Luft gleichmäßig durch die Pilterdecke 9 gesäubert in den Innenraum 4 eintritt. Die beim -Spritzen der ;Pahrzeuge mit Parbnebeln und Lösungsmitteln belastete Luft wird " durch den als Gitterrost ausgebildeten Boden 7 über den Luftkanal 6,in dem sich Pilter befinden, die nicht dargestellt sind, mittels "einem nicht dargestellten Abluftgebläse abgesaugt. . Das Drahtseil 12 ist .'am Seilrollenhalter 14 angeschlagen ' und geht über die Seilrolle 15» die mit dem Seilrollenhalter 16 am Gegengewicht 13» welches in der Gewichtsabdeckung 26 hängt, befestigt ist, zur Seilrolle 17, dann durch die Stirnwand 1 zur Seilrolle 18.

Von der Seilrolle 13 geht das Drahtseil 12 über die Seilrolle 19,. die über den Seilrollenhalter 20 mit dem leiterrahmen '11 verbunden ist, zur Seilrolle 21, die,, wie. auch die Seilrolle 18, an dem ortsfesten Rahmen 22 angeschlagen Ist und weiter so bis zur Drahtseilhalterung 23. Das Gewicht des·ersten abgesenkten Filterrahmens 11 wird, über das Drahtseil 12, durch, das Gegengewicht 13 kompensiert« Das Gewicht des zweiten Filterrahmens 24 .wird bein Absenken durch.das Gewicht des ersten Filterrahmens 11 kompensiert. < ' . ,

Dieser Vorgang wiederholt sich nun bis zum letzten Filterrahmen 25. ' ' '

In Pig. 2 Ist der in Fig. 1 angedeutete Schnitt A-A dargestellt. Ss ist ein Schnitt durch den ortsfesten Rahmen 22 und die kurze Seite des Pilterrahmens 25. .

Das Drahtseil 12, welches an der Drahtseilhalterung 23 angeschlagen ist, geht über die Seilrolle 21, die über dem Bolzen ;31 am ortsfesten Rahmen 22 angebracht ist, zur Seilrolle 19. Die Seilrolle.19 hält über den Seilrollen^ halter 20 den Filterrahmen 25 im ortsfesten Rahmen 22. In Einbaulage wird der Filterrahmen 25 noch zusätzlich durch Schnellverschlüsse 2*7 gesichert. · Die Abdichtung zwischen ortsfestem Rahmen 22 und dem Filterrahmen 25 wird durch das Abdichtblech 28, welches in die Filtermatte 29 drückt und am ortsfesten Rahmen 22 befestigt ist, erreicht. Im Abdicht blech 28 ist e'in Durchbruch 32 enthalten, durch den die Seilrolle 19 mit dem Seilrollenhalter 20 und dem Drahtseil 12 hindurchgeführt wird. Dies ist erforderlich, da das Drahtseil 12, welches nicht durch Farbnebel verschmutzen soll,. im·Stauraum·5 verläuft.-"Der Durchbruch 29 wird zum Filterrahmen 25 mit einer elastischen Dichtung 30 abgedichtet. :

Fig· 3 zeigt vereinfacht dargestellt den Verlauf der Draht seile 12 und 33 über der Filterdecke bei Verwendung nur eines Gegengewichtes. - \

Das Drahtseil 33 läuft horizontal ankommend über die Seil-

rolle 21'senkrecht nach unten um die Seilrolle 19? dann, senkrecht nach oben um die Seilrolle 18 und horizontal weiter um die Seilrolle 34., und 35 zur Seilrolle 17· Von der Seilrolle·17 geht das Drahtseil 33 senkrecht nach unten zürn nicht dargestellten Gegengewicht. Der Verlauf des Drahtseiles 12 ist außer der Umlenkung durch die Seilrollen 34 und 35 identisch dem Verlauf des Drahtseiles 33· Durch den beschriebenen'Verlauf der Drahtseile 12 und 33 und der Verwendung nur eines nicht dargestellten Gegengewichtes.wird ein paralleles Absenken der ebenfalls nicht dargestellten leiterrahmen er- . reicht. .

Claims

. . - . . . . .' Erfindungsansprüche - ,

1. Filterdecke für Spritz- und Trockenkabinen o. dgl. mit mehreren, nacheinander in beliebiger Reihenfolge absenkbaren Filterrahmen, die an Drahtseilen, die über Seilrollen laufen, hängen, gekennzeichnet dadurch, daß das Gewicht des zuerst abzusenkenden PiIterrahmens (11; 24; 25). .durch ein Gegengewicht (13)» welches sich vorzugSY/eise außerhalb der Sprits'- und Trockenkabine o. dgl. befindet und über Seilrollen (15; 17; 18; 19; 21)'.-sowie-Drahtseile (12; 33) mit allen Filterrahmen (11; 24; 25.). verbunden ist, kompensiert wird uhd daß alle weiteren abzusenkenden Pilterrahmen (11; 24; 25) in Bezug auf ihr Ge- wicht sich gegenseitig kompensieren. . '

2. Filterdecke, für Spritz- und Trockenkabinen o. dgl. nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß an einem ortsfesten Rahmen. (22) Abdichtbleche (28) mit einem Durchbruch (32), der durch eine elastische Dichtung (30) abgedichtet wird, · angebracht sind, welches die, Durchführung einer Seilrolle. (19) mit Seilrollenhalter (20)· und je einem Drahtseil . (12; 33.) und damit die Führung der Drahtseile (12; .33) über, der Filterdecke (9)^ermöglicht, wodurch ein 'Verschmutzen der Drahtseile (12; 33) durch Farbnebel verhindert wird. ' .'-.

3· filterdecke für Spritz- und Trockenkabinen o. dgl. nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß durch Seilrollen¹ (34; 35) ein Drahtseil (33) horizontal, so abgelenkt wird, daß die Drahtseile (12; 33), an denen die Pil-terrahmen (11; 24; 25) hängen, zu einem Gegengewicht (13) führen und somit ein paralleles Absenken der Pilterrahmen (11; 24; 25) sichern.

liierzu 3 Blatt Zeichnungen ·