AT393687B - Vorrichtung zum reinigen der tueren von koksofenbatterien - Google Patents

Description

AT 393 687 B

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen der Türen von Koksofenbatterien, mit einem Führungsrahmen zur Aufnahme der zu reinigenden Tür, der mit Seilen schwimmend gelagert und in Richtung auf die Tür mit Antrieben vor- und zurückbewegbar ist.

Ein Hauptproblem bei Koksofenbatterien ist, daß die Türen nicht fest genug schließen, was sowohl zu einer S Luftzufuhr als auch zu Gasemissionen und in der Folge zu Verschmutzung und wirtschaftlichen Verlusten führt

Dies ist normalerweise und hauptsächlich auf eine ungenaue Reinigung der Rahmen und vor allem der Türen zurückzuführen, da es schwierig ist, die auf fahrenden Maschinen angeordneten Vorrichtungen zu warten, was auch ein Risiko für das für deren Reparatur und Wartung zuständige Personal darstellt

Verschiedene Einrichtungen zur Reinigung der Türen, sind auf den koksführenden oder Koksausdrück-10 Maschinen (Ofenentfemem) eingebaut Alle diese Einrichtungen bestehen hauptsächlich aus einem Rahmen, welcher einen die aus Schaberblättem, Bürsten etc. bestehenden Reinigungsgeräte bewegenden Mechanismus trägt

Aus der DE-C 25 53 300 ist eine Reinigungsvorrichtung der eingangs genannten Art bekannt, bei der der Führungsrahmen der Reinigungsvorrichtung in einem Wagen hängt, der auf Laufschienen eines Kokskuchen-15 führungswagens oder einer Koksausdrückmaschine vor der Koksofenbatterie entlangfährt Zum Reinigen einer Koksofentür fassen am Führungsrahmen angeordnete Greifer hinter das Türblatt und ziehen den Führungsrahmen gegen die Tür, wozu am oberen und unteren Rand des Führungsrahmens Schneckentriebe vorgesehen sind.

Diese bekannte Reinigungsvorrichtung benötigt viel Zeit zum Instellungbringen des Führungsrahmens und der Reinigungswerkzeuge. Außerdem ist die Zentrierung des Führungsrahmens schwierig. 20 Aufgabe der Erfindung ist es, die Reinigungsvorrichtung so auszubilden und anzuordnen, daß sie sich leicht von selbst auf die zu reinigende Tür zentriert und sehr rasch an der zu reinigenden Tür in Stellung gebracht werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Führungsrahmen, welcher die Reinigungswerkzeuge, insbesondere Kratzeisen oder Bürsten, trägt, an einem feststehenden Rahmen aufgehängt und so weit 25 gegen die Tür vorschiebbar ist, daß sich die Hauptachse des Führungsrahmens in der gleichen Ebene befindet wie das Türblatt der Tür, wobei die Reinigungswerkzeuge die Tür berühren.

Erfindungsgemäß ist ein fahrbarer Wagen für die Türreinigungseinrichtung vorgesehen, der bei jeder der derzeit verwendeten Reinigungseinrichtungen verwendet werden kann, ohne an einer Koksführungsmaschine oder auf einem Ofenentfemer eingebaut werden zu müssen, da er an einer fixen Rahmenkonstruktion angeordnet ist 30 Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht eine optimale Zentrierung der Reinigungswerkzeuge mit der zu reinigenden Ofentür, wodurch eine einwandfreie Reinigung der Ofentür gewährleistet ist. Hierin ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber bekannten Vorrichtungen zu sehen, da Reinigungen der Ofentür mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung seltener durchzufiihren sind, was zu einer beträchtlichen Kostenersparnis führt

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Führungsrahmen mit Gegengewichten versehen und mit 35 am feststehenden Rahmen gelagerten, pneumatisch betätigten Zylindern gegen die Tür bewegbar.

Die erfindungsgemäße Türreinigungseinrichtung ist dabei zweckmäßig an vier Punkten an Stahlseilen aufgehängt, die über eine Rolle laufen und am anderen Ende mit einem Gegengewicht verbunden sind. Das Seil ist mit dem Gegengewicht mittels Druckfedem federnd verbunden. Die Vorrichtung wird zweckmäßig mittels via pneumatischer Zylinder, die vom Industrienetz mit Luft betrieben sind, zur Tür bewegt Die Zylinder und Rollen 40 sind an zwei an der am besten geeigneten Stelle der in Batterien angeordneten Öfen befindlichen Ständern befestigt

Der Führungswagen mit der zu reinigenden Tür wird vor der Türreinigungsvorrichtung in Stellung gebracht Die Türabhebevorrichtung bewegt und positioniert die Tür dann vor dem Führungsrahmen, woraufhin die pneumatischen Zylinder den Führungsrahmen soweit vorwärtsbewegen, daß sich das Türblatt und die Hauptachse 45 des Führungsrahmens in der gleichen Ebene befinden und die Reinigungswerkzeuge an der zu reinigenden Tür angreifen.

Diese Positionierung wird vom Maschinisten durchgeführt, der den Drehverteiler des pneumatischen Kreises betätigt Die Tür wird infolge des Vorhandenseins von an der Türreinigungseinrichtung angeordneten Schiebern und der schwebenden Anordnung dieser Einrichtung richtig gekoppelt 50 Vorzugsweise sind die Reinigungsweikzeuge durch Berührung mit der Tür in Tätigkeit setzbar.

Nach Beendigung des Reinigungsvorganges wird der Türreiniger durch pneumatische Betätigung zurückgezogen und der Führungswagen kann die Tür entfernen. Die Reinigungsweikzeuge können dann in ihre Ruheposition zurückkehren.

Vorzugsweise sind die Bewegungen des Führungsrahmens von Hand oder automatisch steuerbar. 55 Da der Führungsrahmen gegen die zu reinigende Tür vor- und zurückbewegt wird, können die Bewegungen der

Reinigungswerkzeuge nach Belieben der Betriebsperson automatisch oder hündisch initiiert werden. Beide Bewegungen sind von einem durch den Schieber betätigten Endschalter blockiert Zur Schmierung da verschiedenen Mechanismen ist eine automatische, druckbeaufschlagte Schmiereinrichtung inkorporiert

Die Ölpumpe, der Elektrokasten und die elektrischen und pneumatischen Steuerungen sind weder auf dem 60 Führungsrahmen, noch auf dem fahrbaren Wagen, sondern getrennt angeordnet, so daß sie vor da Hitze der Tür geschützt sind. Das Steuerpult ist so angeordnet, daß die Bedienungsperson die Steuerungen betätigen kann und die Betätigung gleichzeitig gut beobachten kann. -2-

Claims (4)

1. AT 393 687 B Gemäß dieser Erfindung können die Türen von in Batterien angeordneten Öfen mit den folgenden Vorteilen gereinigt werden: - niedrigere Wartungskosten - verbesserte Reinigung der Türen - geringere Notwendigkeit der Reinigung, da sie wirkungsvoll ist - hohe Effizienz der installierten Einrichtung, unabhängig von ihrer Art, da sie ohne Vorhandensein der Maschine eingestellt werden kann. Mit dem vorgeschlagenen System wird eine bessere Dichtheit erreicht, ohne Verzögerung der Produktion infolge des offensichtlichen Zeitverlustes, der mit der Bewegung des Führungswagens gemeinsam mit der Tür zur in Frage stehenden Einrichtung verbunden ist. Zum besseren Verständnis der Erfindung wird auf die Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen verwiesen, in welchen zum Zwecke der Illustration und nicht der Einschränkung folgendes dargestellt ist: Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Türreinigungseinrichtung, die schwimmend auf einem fixen Rahmen gelagert ist. Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Fig. 1. Fig. 3 ist ein Schema des pneumatischen Kreises zur Betätigung der Einrichtung. In den Zeichnungen ist mit (1) ein Führungsrahmen bezeichnet, der nicht näher dargestellte Reinigungswerkzeuge, wie Kratzeisen oder Bürsten, aufweist, die mit Trägem (15*) an einem Betätigungssystem befestigt sind. Der Führungsrahmen (1) ist an einem feststehenden Rahmen (2) mit Stahlseilen (6) schwimmend aufgehängt. Zu diesem Zweck sind an zwei im seitlichen Abstand voneinander angeordneten Ständern (3) des Rahmens (2) Konsolen (4) befestigt, auf denen Umlenkrollen (5) gelagert sind, über die die Seile (6) laufen. Die einen Enden der Seile (6) sind an Tragarmen (161) befestigt, die an den Außenseiten des Führungsrahmens (1) angeschweißt sind. Die anderen Enden der Seile (6) sind unter Zwischenschaltung von Druckfedem (8) an Gegengewichten (7) angeschlossen, von denen eines für die beiden oberen Seile und eines für die beiden unteren Seile vorgesehen ist. Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, sind an den Ständern (3) des feststehenden Rahmens (2) nach innen auskragende Träger (17') befestigt, die an ihren freien Enden pneumatisch betätigte Zylinder (9) tragen, mit denen der Führungsiahmen (1) gegen die zu reinigende Tür (10) vor- und zurückbewegt werden kann. Um eine Tür (10) an ihren Umfangsrändem und Falzen zu reinigen und dann eine dichte Anlage im Türrahmen zu erreichen, wird die zu reinigende Tür (10) mit dem Führungswagen vor dem Führungsrahmen (1) in Stellung gebracht. Die Türabhebevorrichtung bewegt und positioniert die Tür dann in einer vor dem Führungsrahmen liegenden Ebene, der dann mit den Zylindern (9) in die Ebene des Türblattes der Tür (10) vorgeschoben wird, die in Fig. 2 in strichpunktierten Linien angedeutet ist. An dem Führungsrahmen (1) befestigte Gleitschuhe (11) sorgen hierbei für eine genaue Positionierung der Tür (10) im Führungsrahmen (1). Die Bewegung der Reinigungswerkzeuge, die nicht näher dargestellt sind, wird automatisch oder von Hand gesteuert. Ihr Antrieb wird ausgeschaltet, wenn der Führungsrahmen (1) zurückgezogen wird und ein am Führungsrahmen befestigter Gleitschieber (13) einen Anschlag (12) betätigt. Fig. 3 illustriert ein Schema des pneumatischen Kreises zur Betätigung der Zylinder (9) durch Strömungseinstellmittel (14) und biegbare Schläuche (15), wobei die Verschiebungen durch einen Drehverteiler (16) gesteuert werden, der Kreis das entsprechende Schnellauslösungsventil (17), die Schmiervorrichtung (18), das Druckeinstellmittel (19) und den Luftfilter (20) inkorporiert und wobei ein Sicherheitsventil (21) mit dem Kompressor verbunden ist. PATENTANSPRÜCHE -3- 1 Vorrichtung zum Reinigen der Türen von Koksofenbatterien mit einem Führungsrahmen zur Aufnahme der zu reinigenden Tür, der mit Seilen schwimmend gelagert und in Richtung auf die Tür mit Antrieben vor- und zurückbewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsrahmen (1), welcher die Reinigungswerkzeuge, insbesondere Kratzeisen oder Bürsten, trägt, an einem feststehenden Rahmen (2) aufgehängt und so weit gegen die Tür (10) vorschiebbar ist, daß sich die Hauptachse des Führungsrahmens (1) in der gleichen Ebene befindet wie das Türblatt der Tür (10), wobei die Reinigungswerkzeuge die Tür (10) berühren. AT 393 687 B
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsrahmen (1) mit Gegengewichten (7) versehen ist und mit am feststehenden Rahmen (2) gelagerten, pneumatisch betätigten Zylindern (9) gegen die Tür (10) bewegbar ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungswerkzeuge durch Berührung mit der Tür (10) in Tätigkeit setzbar sind.
4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen des Führungsrahmens (1) von Hand oder automatisch steuerbar sind. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 15 -4-