DD218876A5 - Steuer- und regelvorrichtung eines bogenauslegers fuer bogenverarbeitende maschinen, insbesondere fuer bogendruckmaschinen - Google Patents

Steuer- und regelvorrichtung eines bogenauslegers fuer bogenverarbeitende maschinen, insbesondere fuer bogendruckmaschinen Download PDF

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DD218876A5
DD218876A5 DD84262218A DD26221884A DD218876A5 DD 218876 A5 DD218876 A5 DD 218876A5 DD 84262218 A DD84262218 A DD 84262218A DD 26221884 A DD26221884 A DD 26221884A DD 218876 A5 DD218876 A5 DD 218876A5
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Willi Weisgerber
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Abstract

Durch die Erfindung soll der Zeit- und Materialaufwand gesenkt, subjektive Einfluesse ausgeschlossen werden und saemtliche erforderlichen Einstellungen der verstellbaren Elemente eines Bogenauslegers von einer einzigen Stelle aus optimal einzustellen und entsprechend einem vorgegebenen Programm automatisch den sich aendernden Verhaeltnissen nachzuregeln. Mehrere der verstellbaren Elemente des Auslegers weisen gesonderte Stellmotoren mit Rueckmeldung der erreichten Einstellung an einen Sollwertgeber bzw. sie weisen Magnetventile auf. Der Sollwertgeber ist mit je einer Eingabevorrichtung fuer das Papiergewicht, fuer das Bogenformat und fuer die Drehzahl der Maschine versehen und mit einem Computer verbunden oder mit einem solchen integriert, der die fuer jeden Betriebszustand empirisch ermittelten und in Form eines Kennlinienfeldes gespeicherten Sollwerte fuer alle Einstellungen des Auslegers und an den Sollwertgeber abgibt. Fig. 8

Description

Berlin, den 9. 7. 1984 AP B 65 H/262 218/3 63 893/23
Steuer- und Regelvorrichtung eines Bogenausleger für bogenverarbeitende Maschinen, insbesondere für Bogendruckmaschinen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Steuer- und Regelvorrichtung eines Bogenausleger, insbesondere für bogenverarbeitende Maschinen, also 2. B· Bogendruckmaschinen, mit dem die einzelnen Bogen mittels an zwei umlaufenden, zueinander parallelen Ketten angebrachter Greiferfelder von der Maschine abgenommen und über eine querverlaufende Reihe von eine Brems- oder Abhebewirkung auf jeden Bogen ausübenden Saugrädern, oder eine entsprechende durchgehende Saugwalze, über einen Ablegestapel geführt werden, über dem die Greifer mittels einer Greiferöffnungskurve, die im Sinne einer früheren oder späteren Greiferöffnung verstellbar ist, geöffnet werden, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Saugräder oder Saugwalze sowie der hieran ausgeübte Unter- oder Überdruck und die Längseinstellung der Saugräder oder Saugwalze zwecks Anpassung an unterschiedliche Bogenformatlängen in Bogenlaufrichtung verstellbar sind.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Wenn nachfolgend nur von Bogenauslegern für Bogendruckmaschinen gesprochen wird, dann soll dies lediglich beispielhaft sein für die Bogenausleger auch anderer, Bogen- oder rollenverarbeitender Maschinen. Bei rollenverarbeitenden Maschinen kann die Materialbahn nach dem Bedrucken oder dergleichen in
Bögen geschnitten und auch in Bogenauslage™ abgelegt werden. Diese Ausdrucksweise wird lediglich gewählt, um die Beschreibung kürzer und übersichtlicher zu fassen. Der Schutzumfang soll damit aber nicht auf Bogenausleger für Bogendruckmaschinen beschränkt werden, sondern soll sich vielmehr auf die Aus- und Ableger aller Maschinen erstrecken, in denen Bogen in irgend einer Weise bearbeitet und sodann aus- und abgelegt werden.
In bogenverarbeitenden Maschinen, beispielsweise Bogendruckmaschinen, sind Sicherheits- und Programmier-Vorkehrungen für fast alle Maschinenteile bzw. Elemente der Maschine getroffen. Es gibt Fehlbogenkontrolle^, Doppelbogenkontrollen, Bogenüberprüfungeh an den einzelnen Druckzylindern, es gibt auch Programmierung auf bereits durchgeführte Druckprogramme an den Farbwerken und an den Feuchtwerken, es gibt Frühbogen-, Spätbogen- und Fehlbogenkontrolle^, Seitenmarkenkoritrollen, es gibt die Kontrolle der Bogenübergabe von Zylinder zu Zylinder und von Druckwerk zu Druckwerk, Knautschbogensicherungen, und vieles mehr.
Für Bogenausleger gibt es derlei bisher nicht. Für die richtige Einstellung der verschiedenen, einstellbaren Elemente eines Bogenausleger gibt es eine ganze Menge von Einflüssen, darunter die Papierqualität (Papiergewicht pro Flächeneinheit), Arbeitsgeschwindigkeit (Drehzahl) der Maschine, speziell während des Anlauf- und Auslaufvorgangs, verglichen mit dem Fortdruckvorgang, es werden ja beispielsweise bis zum Erreichen der vorgesehenen Arbeitsdruckgeschwindigkeit eine größere Anzahl von Bogen bedruckt; ferner spielen auch eine Rolle das Format und auch das Druckbild, d. h. also die Menge und damit das Gewicht sowie die Verteilung der Farbe auf jedem einzelnen Bogen* Die richtige Voreinstellung und ständige Nachjustierung des Auslegers, beispielsweise bei Drehzahländerun-
gen oder nach jedem gewollten oder auch ungewollten Stop der Maschine, der ja eine ganze Reihe von unterschiedlichen Verstellmöglichkeiten aufweist, ist bisher der Aufmerksamkeit, dem Können und dem Geschick des Druckers überlassen. Bi3 nun der Drucker, gerade im Hinblick auf die Vielzahl der gegebenen Einstell- und Verstellmöglichkeiten, die optimale Einstellung aller Elemente des Bogenauslegers gefunden hat, kann eine erhebliche Menge an Ausschuß, entsprechender Materialverlust und Herabsetzung der Gesamtproduktivität der Druckmaschine die Folge sein.
Bisher ist eine einzige, nur sehr partielle Teilautomatisierung der Arbeitsweise von Bogenauslegern bekannt, und zwar ist es aus der DE-PS 818 365 bekannt, die verstellbare Kurve, auf welche die den Bogen haltenden Greiferfelder auflaufen und dadurch geöffnet werden, und damit deren Öffnungszeitpunkt, selbsttätig mittels einer Regelvorrichtung, z« B. mittels eines Flüssigkeitsgetriebes, in Abhängigkeit von der Drehzahl der Maschine zu verstellen. Dieser Öffnungszeitpunkt ist aber nur ein einziges der vielen Einstellmerkmale eines Bogenauslegers, und der richtige Öffnungszeitpunkt hängt auch, wie schon geschildert, durchaus nicht allein von der Maschinendrehzahl ab, sondern auch noch von vielen anderen Einflüssen.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung! den Aufwand an Zeit und Material zu senken und subjektive Einflüsse durch die Bedienungsperson auszuschließen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuer- und Regelvorrichtung eines Bogenauslegers, insbesondere für
bogenverarbeitende Maschinen, ζ. B. Bogendruckmaschinen, mit dem die einzelnen Bogen mittels an zwei umlaufenden, zueinander parallelen Ketten angebrachter Greiferfelder von der Maschine abgenommen und über eine querverlaufende Reihe von eine Brems- oder Abhebewirkung auf jeden Bogen ausübenden Saugrädern, oder eine entsprechende durchgehende Saugwalze, über einen Ablegestapel geführt werden, über dem die Greifer mittels einer Greiferöffnungskurve, die im Sinne einer früheren oder späteren Greiferöffnung verstellbar ist, geöffnet werden, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Saugräder oder Saugwalze sowie dor hieran ausgeübte Unter- oder Überdruck und die Längseinstellung der Saugräder oder Saugwalze zwecks Anpassung an unterschiedliche Bogenformatlängen in Bogenlaufrichtung verstellbar sind, zu schaffen, mittels derer es möglich ist, sämtliche erforderlichen Einstellungen der verstellbaren Elemente eines Bogenauslegers von einer einzigen Stelle aus optimal einzustellen und entsprechend einem vorgegebenen Programm automatisch den sich ändernden Verhältnissen nachzuregeln.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß für die Veränderung mehrerer Werte, der Drehzahl der Saugräder oder Saugwalze; der Längseinstellung der Saugräder oder Saugwalze; des Unter- oder Überdrucks an den Saugrädern oder der Saugwalze und deren Zu- und Abschaltung sowie Umschaltung von Saug- auf Blasluft; der Verstellung der Greiferöffnungskurve zum Verändern des* Öffnungszeitpunkts der Bogengreif er; der Drehzahl und der Zu- und Abschaltung der zur Erleichterung des Ablegevorgangs von oben auf den Bogen blasenden Ventilatoren oder des Drucks andersartiger gleichwirkender, regulierbarer und punktwirksamer Blasluftquellen; des,Drucks an gegebenenfalls vorhandenen Druckstoßdüsen (Blasrechen) zum Fixieren und Herunterstoßen des Bogens bei der Ablage, und
gegebenenfalls weiterer verstellbarer Elemente des Ablegers, wie beispielsweise die Stapelniveauregulierung, oder die Umschaltung der Geradstoßerbewegung von Einzelhub pro Bogen auf Rüttelbewegung usw. jeweils gesonderte Stellmotoren mit Rückmeldung der erreichten Einstellung an einen Sollwertabgeber bzw. Magnetventile vorgesehen sind, und daß der Sollwertgeber mit je einer Eingabevorrichtung für das Papiergewicht, für das 3ogenformat und für die Drehzahl der Maschine versehen und mit einem Computer verbunden oder mit einem solchen integriert ist, der die für jeden Betriebszustand empirisch ermittelten und in Form eines Kennlinienfeldes gespeicherten Sollwerte für alle Einstellungen des Auslegers errechnet und an den Sollwertgeber abgibt, der sie an die Stellmotoren bzw. Magnetventile weiterleitet.
Vorteilhafterweise sind auch für die Quereinstellung der Saugräder Stellmotoren mit Rückmeldung an den Sollwertgeber vorgesehen. Im Sinne der Erfindung ist es, wenn ein mit dem Sollwertgeber und/oder dem Computer verbundener Speicher mit auswechselbaren Speicherelementen, ein daran angeschlossener, von Handeinstellung auf Automatiksinstellung der verstellbaren Elemente des Auslegers umstellbarer Schalter und ein zweiter, ebenfalls daran angeschlossener Schalter zur Einspeicherung der mit Handeinstellung empirisch ermittelten Optimalwerte als Kennlinienfeld in das Speicherelement, vorgesehen sind. Vorzugsweise ist der Sollwertgeber, der Computer und gegebenenfalls der Speicher mit dem für die Farbwerkprogrammierung und/oder für die Feuchtwerkprogrammierung und -steuerung, oder mit einem anderen, in der Maschine ohnehin vorhandenen Computer kombiniert bzw. in diesen ganz oder teilweise integriert.
Es ist zweckmäßig, wenn die Ein- und Ausschaltung bestimmter Längs- und Querreihen der die Oberluft erzeugenden Ventila-
toren und der Längsrohre des Blasrechens mit der Formateinstellung gekoppelt ist» Dabei ist es vorteilhaft, daß die Längseinstellung der Saugräder mit der Formateinstellung für die Formatlänge gekoppelt ist. In Weite rführung des Erfindungsgedankens ist die Quereinstellung der seitlichen Gerad stoßer mit der Formateinstellung für die Formatbreite gekoppelt .
Es ist klar hervorzuheben, daß die Servoverstellung und automatische Steuerung bzw. Regelung nicht im vollem dargelegtem Umf'ang vorgesehen sein muß, sondern daß auch die eine oder andere Einstellung noch in herkömmlicher Weise vorgenommen werden kann, während vielleicht drei oder vier andere der aufgeführten Punkte in der gekennzeichneten Weise automatisch gesteuert bzw. geregelt werden.
Der Speicher und der Sollwertgeber können ein getrenntes, lediglich dem Bogenausleger zugeordnetes Element der Maschine sein; sie können aber auch mit dem beispielsweise für die Farbwerk- oder Feuchtwerk-Programmierung und -Steuerung, oder mit einem anderen, in der Maschine ohnehin vorgesehenen Computer kombiniert bzw. in diesen ganz oder teilweise integriert sein.
Mit dem Sollwertgeber und/oder dem Computer kann ein Speicher mit auswechselbaren Speicherelementen vorgesehen sein, an den ein von Handeinstellung auf Automatikeinstellung der verstellbaren Elemente des Auslegers umstellbarer Schalter und . ein zweiter Schalter zur Einspeicherung der mit Handeinstellung empirisch ermittelten Optimalwerte in das Speicherelement angeschlossen sind.
Die Feststellung der richtigen Werte für die verschiedenen Einstellmöglichkeiten eines Bogenausleger erfolgt also auch
hier empirisch, wird dann aber gespeichert und kann später bei erneuter Durchführung derselben Druckarbeit., oder einer zumindest ziemlich ähnlichen Druckarbeit, durch Einsetzen des hierfür bereits früher vorbereiteten Speicherelements erneut vorgenommen werden, ohne daß der Drucker hierbei besondere Aufmerksamkeit aufzuwenden hat» Der Wechsel eines Speicherelements in einen Sollwertgeber erfordert ja nur einen ganz geringen Zeitaufwand,
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 bis 4: schematische Seitenansichten eines Bogenausleger, die die Einflüsse des Greiferöffnungszeitpunktes und der Saugradgeschwindigkeit
darstellen.
Fig. 5 und 6: in schematischer Darstellung wie in den
Fig. 1 bis 4 ist der Einfluß der in Fig. 1 bis 4 nicht eingezeichneten Blasluftventilatoren, der sogenannten Oberluft, dargestellt.
Fig. 7: in schematischer Darstellung ist der Einfluß
der in manchen Fällen eingesetzten Luft'stoßdüsen, auch Blasrechen genannt, dargestellt.
Fig. 8: eine perspektivische Darstellung eines Bogen-
auslegers im Bereich der Bogenablage über dem Stapel mit den verschiedenen Verstellvorrichtungen·
Fig. 9: eine perspektivische Darstellung und Vergrößerung einer zusätzlich vorsehbareri ebenfalls fernsteuerbanen Querverstellmöglichkeit für ein Saugrad.
Fig. 10: in vereinfachter Darstellung einen elektrischen Schaltplan für die Vorrichtung nach der Erfindung. ' '
In Fig. 1 läuft die Maschine langsam an, so daß die von den Auslegerketten 1 und den Greiferstangen 2 getragenen Greifer sich erst öffnen dürfen, wenn die Vorderkante des Bogens kurz vor dem Bogenanschlag 30 angekommen ist. Die Umfangsgeschwindigkeit der Saugräder 14 entspricht in etwa der Geschwindigkeit der Auslegerketten 1. Der mit 41 bezeichnete fallende Bogen fällt dann ohne Probleme auf den Bogenstapel 39, und da das nächste Greiferfeld sich dem Stapel 39 langsam nähert, gibt es auch keine Kollision mit dem bereits tief genug gefallenen vorangehenden Bogen 41. Die (hier nicht dargestellten) Ventilatoren, die die Oberluft erzeugen," können langsam laufen, da nur geringe Oberluft erforderlich ist. Ein Luftstoß aus den Düsen eines Blasrechens erübrigt sich bei vielen Papiersorten.
In Fig. 2 bis Fig. 6 sind die Bezugsziffern der Fig. 1 nicht eingetragen, da es sich überall um genau dieselben Teile handelt. Bei der Darstellung nach Fig. 2 läuft die Maschine schnell. Die Greifer müssen sich bereits öffnen, wenn die Vorderkante des Bogens noch recht weit vom Bogenanschlag 30 entfernt ist. Die Umfangsgeschwindigkeit der Saugräder 14 muß relativ klein, verglichen mit der Geschwindigkeit der Auslegerketten 1, sein, damit die Saugräder 14 eine höhere Bremswirkung erzielen. Der Bogen erreicht wegen seiner eigenen kinetischen Energie pünktlich, und ohne sich an seiner Vorderkante zu verletzen, sanft den Bogenanschlag 30. Er gelangt auch ordentlich und schnell genug nach unten auf den Bogenstapel 39, und zwar durch die Anwendung starker Oberluft, durch die er nach unten gedruckt und mit einem starken Luftstoß aus den Düsen eines Blasrechens stabilisiert wird. Da-
durch wird verhindert, daß das nachfolgende Greifersystem den Bogen 41 noch in seiner Bahn erreicht und es zu einem Knautscher zusammenschiebt, was sofort durch Auslösung der, wie üblich, eingebauten Knautschbogensicherung zur Abschaltung der Maschine führt· ,
Zwischen den in Fig. 1 und Fig. 2 geschilderten Abläufen gibt es naturgemäß unendlich viele Variationen, die hauptsächlich abhängig sind von der Maschinengeschwindigkeit, der Bogenformatgröße, dem Bogengewicht (man denke an den Unterschied zwischen Bibelpapier und schwerem Karton oder anderen Materialien), der Fallhöhe, der Stärke des Unterdrucks an den Saugrädern 14, der Umfangsgeschwindigkeit der Saugräder 14 im Verhältnis zur Geschwindigkeit der Auslegerketten 1 und damit der einzelnen Bögen, der Stärke der Wirkung der die Oberluft erzeugenden Ventilatoren 38 (das wird weiter unten anhand der Fig. 5 und 6 noch näher erläutert), den mehr oder weniger starken Blasstößen aus den Blasrohren 37 des Blasrechens und auch der schwerpunktmäßigen Einstellung der Blasluftvorrichtungen. Nicht optimale Einstellungen der blasenden oder saugenden Luftzuführungsvorrichtungen führen zu vagabundierenden Luftwirbeln und dadurch ebenfalls zu den unerwünschten Stoppern.
Bei der Darstellung nach Fig. 3 läuft die Maschine ebenfalls, langsam. Die Greifer öffnen sich aber viel zu früh, und die Bremswirkung der Saugräder 14 ist zu stark, weil diese eine zu geringe Umfangsgeschwindigkeit haben. Die Folge ist, daß der Bogen 31 weit vor dem Papieranschlag 30 mit der Oberseite des Bogenstapels 39 in Berührung kommt und sich, wie dargestellt, zusammenrollt. Bereits nach einem oder nur wenigen Bogen 41 führt auch das wiederum zu Stoppern, weil diese Bogen 41 dann in die Greiferbahn geraten. Letzteres kann außerdem auch dadurch hervorgerufen werden, daß die Hinter-
kanten einzelner, abzulegender Bogen vor der Saugwalze 14 hochstehen.
Bei der Darstellung nach Fig, 4 läuft die Maschine wiederum schnell. Die Greifer öffnen hier aber viel zu spät, so daß die Bogqnvorderkante hart an den Bogenanschlag 30 stößt, beschädigt wird und der ganze Bogen je nach seiner Struktur mehr oder weniger wie eine Ziehharmonika zusammengestaucht wird. Das führt dann auch sofort wieder zu Stoppern, Es kann aber auch der noch viel schlimmere Fall eintreten, und zwar dann, wenn die Bogen sich dennoch über dem Stapel ordentlich ausrichten, die Vorderkante aber, wie erwähnt, mehr oder weniger starke Deformierungen zurückbehält. Dann können nämlich die Bogen bei einer möglichen zweiten Anlage nicht mehr paßgerecht ausgerichtet werden, mit der Folge, daß die ganze Auflage oder größere Teile einer Auflage unbrauchbar werden.
Daran kann selbst durch Veränderung der Saugräderumfangsgeschwindigkeit wenig geändert werden, ganz abgesehen davon, daß das Papier, wenn es eine empfindliche Oberfläche hat, durch eine zu starke Bremswirkung bei kleiner Umfangsgeschwindigkeit und hohem Vakuum der Saugräder 14 durch die Scheuerwirkung an dieser Stelle beschädigt wird. Das kann natürlich auch bei allen anderen Verhältnissen eintreten, wenn die Saugräder 14 bezüglich ihrer Umfangsgeschwindigkeit nicht optimal eingestellt sind.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Einstellung der Ventilatoren 38, nämlich Blasen schwerpunktmäßig im hinteren und vorderen Bereich des Bogens, bildet sich sehr bald eine Luftglocke unter den herunterfallenden Bogen 41, die nicht schnell genug entweichen kann. Sobald diese Luftglocke bis in den Bereich der Greiferbiahn hineinzuragen beginnt, kommt es wieder zu einem Stopper; dies, zumal die zwischen den Papieranschlägen
angeordnete kapazitive Stapelniveauregelung 40 nur an der Kante des Stapels 39, nicht aber in der Mitte, wo sich der Scheitel, dieser Luftglocke befindet, irgendeine Kontrollwirkung ausüben kann.
Die in Fig. 6 dargestellte Einstellung der Oberluft ist im Prinzip richtig. Die Luft zwischen den herunterfallenden Bogen 41 kann nach außen entweichen, eine Luftglocke unter den herunterfallenden Bogen 41 bildet sich nicht. Voraussetzung ist aber auch hier, daß die Blasstärke in der Mitte nicht zu stark ist, da sich sonst möglicherweise die Bogen auf der Stapeloberseite nicht geradeschieben lassen, wenn sie zu früh in zu starken Kontakt mit den darunter befindlichen Bogen gelangen. Das ist dann eine Folge der Reibung und/oder des Klebens der noch nicht ganz trockenen Druckfarbe und/oder auch einer elektrostatischen Aufladung.
An den hinteren und vorderen Bogenenden muß möglichst nur gerade so stark geblasen werden, daß die Bogen ebenfalls aus der Greiferbahn gehalten werden, aber dennoch in der Tendenz der in Fig. 6 dargestellten Lage bleiben.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß anstelle der Ventilatoren 38 auch andersartige, gleichwirkende, regulierbare und punktwirksame Blasluftquellen vorgesehen sein können.
Fig. 7 zeigt die Anordnung der Blasrohre 37 des Blasrechens, und zwar, im Gegensatz zu den Fig. 1 bis 6, in Bogenlaufrichtung. Diese Anordnung ist auch in der später beschriebenen Fig. 8 ersichtlich. Die Blasrohre des Blasrechens 37 mit jeweils auf deren gesamten Länge dicht angeordneten und nach unten wirkenden Luftdüsen haben die Aufgabe, besonders labile Bogen 41, wenn diese den Stapelraum erreicht haben, durch einen entsprechend starken Luftstoß zu stabilisieren und zu-
sätzlich herunterzudrücken. Die Stabilisierung erfolgt dadurch, daß dem Bögen 41 kurzfristig eine Wellenform, wie dargestellt, aufgezwungen wird. Dabei können alle möglichen Variationen eingestellt werden; diese sind nämlich auch formatabhängig. Die Blasrohre 37 können, bei Anwendung der vorliegenden Erfindung, durch Magnetventile einzeln an- oder abgestellt werden.
Diese nur wenigen Beispiele, die die individuell notwendigen Einstellungen am Ausleger 1 in richtiger Kombination auf den jeweiligen Druckträger entsprechend seines Formats, seines Gewichts pro Flächeneinheit, seiner Struktur, seiner Geschwindigkeit, seiner Rollneigung, seiner Fallgeschwindigkeit, seiner Fallhöhe, usw. schildern, zeigen deutlich, wie sehr oer Drucker an der Maschine gefordert ist, um den Bogenausleger voreinzustellen und ihn auch während des Laufs der Maschine stets zu optimieren.
Ein Problem entsteht auch immer dann, wenn die Maschine sich in der An- öder Auslaufphase (ansteigende oder abnehmende Geschwindigkeit) befindet. In diesen Phasen kann die einmal auf Fortdruck-Geschwindigkeit vorgenommene Gesamteinstellung nicht stimmen und daher auch nicht funktionieren, weshalb in der An- und Auslaufphase sehr oft ein ganzer Pack von Makulaturbogen entsteht, der herausgenommen werden muß, und dies jeweils noch genau während derjenigen Zeitspannen, während derer sich der Drucker eigentlich der Druckqualität des Erzeugnisses widmen sollte. Diese An- und Auslaufphasen wiederholen sich auch noch dazu bei jedem Stopper, der nun seinerseits meistens durch die nicht optimale Einstellung der einzelnen einstellbaren Elemente des Auslegers 1 verursacht wi rat
In Fig. 8 ist ein Ausleger 1 nach der Erfindung mit verschiedenen, zentral gesteuerten Stellmotoren und Magnetventilen
dargestellt. Die einzelnen, zentral gesteuerten Ferneinstellungen mit Rückmeldung an den Sollwertgeber (im allgemeinen über Potentiometer) wird im einzelnen durchgeführt wie folgt:
Formateinstellung: -
Diese erfolgt mittels eines Getriebemotors 20 über eine Verbindungswelle 21, Kegelradpaare 23 sowie zwei Gewindespindeln 22, die jeweils an beiden Enden in Böcken an den Seitenwänden gelagert sind. Die Gewindespindeln 22 tragen den kompletten Saugräderschlitten 13a, welcher mit entsprechenden Gewinde-, muttern die Saugräderwelle 13, oder die Saugwalze, in Papier-laufrichtung vor oder zurück bewegt, wodurch die Einstellung auf die Formathöhe erfolgt. An den kompletten Saugräderschlitten 13a befinden sich auch die hinteren Bogenanschläge zur exakten Papierstapelung. Die Formatbreite kann in gleicher Weise über die seitlichen Geradstoßer eingestellt werden.
Bisher mußte diese Einstellung mittels Handrad und Feststellvorrichtung, beides über die Verbindüngswelle 21 wirksam, und Einzelverstellung der seitlichen Bogengeradstoßer auf beiden Seiten des Bogenausleger erfolgen.
Drehzahl der Saugräder (Umfangsgeschwindigkeit im Verhältnis zur Auslegerkettengeschwindigkeit):
Ein Getriebemotor 27 treibt über einen Antriebsstumpf 28 und ein Kettenrad 26 eine Rollenkette 26a an, die außerdem über ein weiteres Kettenrad 25 läuft. Ein Kettenrad 24, befestigt auf der Saugradwelle 13, kämmt in allen Formateinstellungen in dem oberen Trum der Rollenkette 26a und nimmt die Saugräder 14 mit. Die Saugrädergeschwindigkeit kann am Getriebemotor 27 reguliert werden, und zwar nicht nur proportional der Maschinendrehzahl, sondern auch jiach beliebigen anderen
Gesetzmäßigkeiten. Möglich wäre z. B. auch eine Veränderung der Saugrädergeschwindigkeit während des Durchlaufs jedes einzelnen Bogens. ι . . "
Stärke des Unterdrucks an den Saugrädern:
Ober einen Stellmotor 32 wird ein Steuerventil im Steuergehäuse 31 verdreht ι wodurch sich in der Abgangsleitung 35 der Unterdruck ändert. Die Unterdruckzuleitung 34 (von den beiden Leitungen 34 ist eine für Unterdruck, eine für Oberdruck) und der Unterdruckbereich des Steuergehäuses 31 stehen immer unter maximalem Unterdruck.
*
Bisher mußte diese Einstellung mittels eines separaten Handventils mit Drehknopf und Skala erfolgen und fortlaufend nachreguliert werden.
Druckluftzuführung zu den Saugrädern:
Bei Schön- und Widerdruck, also wenn die Bögen auf beiden Seiten frisch bedruckt sind, ist es ohne Verschmieren uer frischen Farbe auf einer Bogenseite nicht möglich, die Saugräder 14 als Bremse zu benutzen. Ohne die Bremswirkung der Saugräder 14 kann die Maschine aber nur relativ langsam gefahren werden, und deshalb ist es von Vorteil, wenn die Saugräder 14 seitlich verschiebbar sind, um sie in druckfreie Räume des Gesamtdruckbilds stellen zu können. In Fällen, in denen einzelne Saugräder 14 keine solchen druckfreien Räume haben, wird dann aus den Vakuumdüsen 35 dieser Saugräder 14 Druckluft geblasen und der Bogen 41 örtlich von dem Saugrad 14 ferngehalten, um das schon erwähnte Schmieren zu verhindern. Im Falle einer ganz durchgehenden Druckform, die überhaupt keinen Freiraum aufweist, kann es notwendig werden, daß aus allen Saugrädern 14 geblasen werden muß. Dabei muß
dann eine verminderte Druckgeschwindigkeit in Kauf genommen werden«
Diese individuelle Umstellung von Unterdruck auf Druckluft bei allen oder bei einzelnen Saugrädern 14 wird bisher bei . stehender Maschine (wegen der Unfallgefahr) manuell und in recht unbequemer Lage vorgenommen.
Durch den nach der Erfindung vorgesehenen Einsatz von Magnetventilen, die in die Zuleitung 35 zu jedem der Saugräder 14 eingebaut sind, ist dieser Vorgang mit Fernsteuerung zu bedienen und für Wiederholaufträge sogar programmierbar.
Die Ventile und einige Leitungen sind in Fig. 8 nicht eingezeichnet·
Verstellung der Greiferöffnungskurve:
Hin Getriebemotor 11 verdreht über eine Schnecke IO und ein Schneckenrad 9 eine Steuerwelle 8 und dadurch einen Flansch 7, der einen exzentrisch angeordneten Stellbolzen 5 trägt, aer in einem Schlitz 6 der Greiferöffnungskurve 4 liegt und bei Ingangsetzen des Stellmotors 11 die Verstellung der Greiferöffnungskurve 4 bewirkt.
Bisher war anstelle eines solchen fernsteuerbaren Getriebemotors ein Handrad zur Verstellung der Greiferöffnungskurve vorgesehen.
Drehzahl der Ventilatoren (örtliche Oberluftvariationen):
Die Ventilatoren 38 werden schwerpunktmäßig einzeln oder in Längs- oder Querserien oder auch in diagonaler Reihe oder in irgend einer Mischung mit einer höheren oder niedrigeren Drehzahl angetrieben oder aber auch ganz ausgeschaltet.
Hierbei richtet sich die Wahl nach den Eigenschaften des jeweiligen Druckträgers (Bogens oder Materials).
Beispielsweise kann es sein/ daß der Bogen zur Hälfte rechts oder links vollflächig bedruckt wird, während die andere Hälfte ganz oder überwiegend frei bleibt. Durch das Gewicht der Farbe fällt der Bogen 41 auf der Seite der stärker bedruckten Fläche schneller, weshalb es erforderlich ist, die durch die Ventilatoren 38 erzeugte Überluft über der nicht oder schwächer bedruckten Hälfte stärker einzustellen oder möglicherweise die Ventilatoren 38 über der stärker bedruckten Hälfte ganz abzuschalten. All dies kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zentral nach den für den betreffenden Druckauftrag gespeicherten Werten erfolgen.
»Venn die Druckmaschine eine automatische, einen Computer umfassende Farbzonensteuerurig nach einzelnen Zonen aufweist, dann können diese Werte auch für die hier dargelegte Einstellung der Ventilatoren 38 benutzt werden, weil in dem Computer für das Farbwerk die schwerpunktmäßige Verteilung der Farbe gespeichert ist. x
Ein anderes Problem stellt sich ein, wenn kleinste Formate zu verarbeiten sind. Obwohl die Ventilatoren 38 in seitlicher Richtung und auch in Sogenlaufrichtung verschiebbar sind, stehen doch einige davon außerhalb des Formats; das gleiche gilt, auch für die Blasrohre 37 des Blasrechens* Blasluft außerhalb des Formats führt aber zu Störungen im Papierlauf und in der Ablage, da hierdurch vagabundierende Luftströme und störende Wirbel entstehen. Deshalb ist bei der Erfindung die Ein- und Ausschaltung der Ventilatoren 38 und der Blasrohre 37 mit der automatischen Formateinstellung gekoppelt.
Seither wurden die Ventilatoren mittels eigener und unabhängiger Stelltransformatoren, teilweise auch serienweise,
mittels Drehknopfen reguliert, was im Hinblick auf die relativ große Anzahl der Ventilatoren allein schon ziemlich zeitaufwendig war.
Steuerung des Druckstoßes der Blasrohre des Blasrechens:
Diese Einstellung erfolgt mittels eines Stellmotors 33 und das Querrohr 36 des Blasrechens, an welches die Blasrohre 37 angeschlossen sind. Unter Blasrechen ist die Komplettmontage der einzelnen Blasrohre 37 an das Querrohr 36 zu verstehen« Die Taktsteuerung des jeweils kurzfristigen Luftstoßes erfolgt in bekannter Weise mittels Steuerkurve auf einer Eintourenwelle und Magnetventil.
Bisher erfolgte die Einstellung der Druckluftstärke durch ein separates Handventil mit einem Drehknopf und einer Skala.
Axiale Verschiebung der einzelnen Saugräder:
Weiter oben wurde bereits kurz erwähnt, daß, wenn die frisch bedruckte Seite eines Bogens (nämlich bei Widerdruck) über die Saugräder 14 gezogen wird, die Saugräder 14 seitlich verschoben werden, um möglichst in druckfreie Bereiche zu liegen zu kommen. Eine sich hierauf beziehende weitere Ausgestaltung der Erfindung verkürzt die gesamte Voreinstellung des Auslegers 1 erheblich dadurch, daß die Einstellung der einzelnen Saugräder 14 in ihrer Achsrichtung ebenfalls ferngesteuert wird und bei Wiederholaufträgen die genau richtigen Stellungen der Saugräder 14 gespeichert werden können. Der hierzu vorgesehene Mechanismus ist in Fig. 9 dargestellt. Die Saugradhalter 15 tragen je einen Getriebemotor 19, dessen Ritzel mit einer quer verlaufenden Zahnstange 18 in Eingriff steht, die am Saugräderschlitten 13a befestigt ist.
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Demgegenüber konnten die Saugräder 14 bisher nur bei stehender Maschine, wegen der Unfallgefahr·, und auch in recht unboquemer Haltung verschoben werden. Es ist auch oft ein Nachjustieren nötig, weil der druckfreio Raum zu öchmal ist und nicht ganz spurgenau läuft. Dazu muß dann aber die Maschine wieder stillgesetzt werden.
In' Fig. 10 ist das Kernstück der elektrisch-elektronischen Steuerung und Regelung, nämlich der Sollwertspeicher mit Kennlinienrechner und gegebenenfalls Speicher und Computer generell mit 42 bezeichnet* Von ihm führen jeweils Leitungen 43 zu den einzelnen Stellmotoren oder Magnetventilen, wobei denjenigen Zuleitungen 43, die zu Stellmotoren führen, jeweils Leitungen 44 für die meistens durch Potentiometer erzeugten Istwerte der verschiedenen Einstellungen zugeordnet sind.
An diesen Sollwertspeicher 42, Kennlinien rechner, Computer und Speicher mit auswechselbaren Speicherelementen ist eine Eingabevorrichtung 45 für das Papiergewicht, mit entsprechender Skala, über Leitung 46 angeschlossen, ferner eine Eingabevorrichtung 47 für die Bogenformatlänge, ebenfalls mit Skala über Leitung 48, eine Eingabevorrichtung 47a für die Qogenformatbreite mit Skala über Leitung 48a, und außerdem ein Tachogenerator 49, der ein der Maschinendrehzahl entsprechendes Analogsignal über Leitung 50 an 42 abgibt. Außerdem ist am Speicher 42, wenn darin ein Speicher mit auswechselbaren Speicherelementen vorgesehen ist, ein Schalter 51 zur Umschaltung von Hand- auf Automatikbetrieb über Leitung 52 und Schalter 53 für die Einspeichorung über Leitung 54 angeschlossen. In der Einstellung des Schalters 51 auf Handbetrieb und Auswahl des zu verstellenden Elements des Auslegers an den Speicher 42 wird das betreffende Element optimal eingestellt und diese Einstellung wird anschließend durch Betätigung des
Schalters 53 in das jeweils eingesetzte Speicherelement eingespeichert. Auf diese Weise werden nacheinander sämtliche verstellbaren Elemente zunächst von Hand in die optimale Lage gefahren bzw. Ventile ein- oder ausgeschaltet, und die betreffenden Werte werden dann sämtlich durch Betätigung des Schalters 53 eingespeichert.
Die Eingaben für Papiergewicht, Formatlänge und Formatbreite sowie für die Maschinendrehzahl können analog, z. B. unter Verwendung von Potentiometern, verstellbaren Kapazitäten oder verstellbaren Drosseln, oder aber auch digital erfolgen.
Bei vielen, mehr oder weniger normalen Druckaufträgen wird keine Speicherung aller möglichen Einstellungen benötigt. Es worden vielmehr dann die verschiedenen verstellbaren Elemente dos Auslegers 1 bei Veränderung der Drehzahl der Maschine odor Vorstellung des Papiergewichts oder dos Bogenformats entsprechend einem einmal eingegebenen Kennlinienfeld eingestellt und geregelt.
Bei «Viederholaufträgen (Reproduktionen) kann der Drucker dagegen, wenn er beim Erstauftrag die Optimalwerte in ein Speicherelement eingespeichert hat, dieses Speicherelement einsetzen und die gespeicherten Werte abrufen, wobei sich dann sämtliche Funktionen automatisch optimal voreinstellen und aber nach wie vor auch entsprechend der Maschinendrehzahl automatisch nachgeregelt werden.
Für die Längseinstellung der Saugräder 14 ist es nicht erforderlich, über den Sollwertgeber 42 zu gehen; diese kann vielmehr unmittelbar mit der Formateinstellung für die Formatlängo gekoppelt sein. Sinngemäß das gleiche gilt auch für die Quereinstellung der seitlichen Geradstoßer, die unmittelbar mit der Formateinstellung für die Formatbreits gekoppelt sein
kann; Voraussetzung ist dazu natürlich das Vorhandensein von Stellmotoren für die Quereinstellung der seitlichen Geradstoßer.
An dom Sollwertgeber 42 sind Wahltasten für die einzelnen Einstellmöglichkeiten vorhanden. Diese werden benutzt sowohl, wenn die empirisch ermittelten richtigen Werte in einen Speicher eingespeichert werden, als auch, wenn bei zwar sonst vollständiger Benutzung eines gespeicherten Programms etwas geänderte äußere Umstände berücksichtigt werden sollen, z. B. geänderte Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Papiereigehschaften oder dergl., und zu diesem Zweck eine ganz bestimmte Einstellung (oder einige Einstellungen) gegenüber den vorher bei demselben Druckauftrag als Komplettprogramm gespeicherten Werten abgeändert werden sollen.
Die Handeinstellvorrichtungen für die einzelnen einstellbaren Elemente sollten durchaus nicht unbedingt weggelassen werden, "damit z. B. beim Versagen eines Stellmotors die Produktion weitergeführt werden kann, indem die zugehörige Einstellung dann von Hand vorgenommen wird, evtl. unter Zwischenschaltung einer lösbaren Kupplung, damit die Handverstellung von dem Stellmotor abgetrennt werden kann. Das gleiche könnte auch dazu dienen, um einzelne Einstellungen, abweichend von dem gerade ablaufenden Programm, von Hand statt über den Sollwertgeber 42 gegenüber diesem Programm abzuwandeln.

Claims (7)

  1. Erfindungsanspruch
    1. Steuer- und Regelvorrichtung eines Bogenausleger, insbesondere für bogenverarbeitende Maschinen, z. B. Bogendruckmaschinen, mit dem die einzelnen Bogen mittels an zwei umlaufenden, zueinander parallelen Ketten angebrachter Greiferfelder von der Maschine abgenommen und über eine querverlaufende Reihe von eine Brems- oder Abhebewirkung auf jeden Bogen ausübenden Saugrädern, oder eine entsprechende durchgehende Saugwalze, über einen Ablegestapel geführt werden, über dem die Greifer mittels einer Greiferöffnungskurve, die im Sinne einer früheren oder späteren Greiferöffnung verstellbar ist, geöffnet werden, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Saugräder oder Saugwalze sowie der hieran ausgeübte Unter- oder Überdruck und die Längseinstellung der Saugräder oder Saugwalze zwecks Anpassung an unterschiedliche Bogenformatlängen in Bogenlaufrichtung verstellbar sind, gekennzeichnet dadurch, daß für die Veränderung mehrerer Werte, der Drehzahl der Saugräder (14) oder Saugwalze; der Längseinstellung der Saugräder (14) oder Saugwalze; des Unter- oder Überdrucks an den Saugrädern (14) oder der Saugwalze und deren Zu- und Abschaltung sowie Umschaltung von Saug- auf Blasluft; der Verstellung der Greiforöffnungskurve (4) zum Verändern des Öffnungszeitpunkts der Bogengreifer; der Drehzahl und der Zu- und Abschaltung der zur Erleichterung des Ablegevorgangs von oben auf den Bogen blasenden Ventilatoren (38) oder des Drucks andersartiger gleichwirkender, regulierbarer und punktwirksamer.Blasluftquellen; des Drucks an gegebenenfalls vorhandenen Druckstoßdüsen (37) (Blasrechen) zum Fixieren und Herunterstoßen des Bogens (41) bei der Ablage, und gegebenenfalls weiterer verstellbarer Elemente des Ablegers, wie beispielsweise die Stapelnivoauregulierung (40), oder die Umschaltung der Gerad-
    Stoßerbewegung von Einzelhub pro Bogen auf Rüttelbewegung usw, jeweils gesonderte Stellmotoren (11; 20; 32; 33) mit Rückmeldung der erreichten Einstellung an einen Sollwertgeber (42) bzw. Magnetventile vorgesehen sind, und daß der Sollwertgeber (42) mit je einer Eingabevorrichtung (45) fur das Papiergewicht, für das Bogenformat (47; 47a) und für die Drehzahl der Maschine (49) versehen und mit einem Computer (42) verbunden oder mit einem solchen integriert ist, der die für jeden Betriebszustand empirisch ermittelten und in Form eines Kennlinienfeldes gespeicherten Sollwerte für alle Einstellungen des Auslegers errech-' net und an den Sollwertgeber abgibt, der sie an die Stellmotoren bzw, Magnetventile weiterleitet.
  2. 2. Steuer- und Regelvorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß auch für die Quereinstellung der Saugräder (14) Stellmotoren (19) mit Rückmeldung an den Sollwertgeber (42) vorgesehen sind,
  3. 3. Steuer- und Regelvorrichtung nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß ein mit dem Sollwertgeber (42) und/ oder dem Computer verbundener Speicher mit auswechselbaren Speicherelementen, ein daran angeschlossener, von Handeinstellung auf Automatikeinstellung der verstellbaren Elemente des Auslegers umstellbarer Schalter (51) und ein zweiter, ebenfalls daran angeschlossener Schalter (53) zur Einspeicherung der mit Handeinstellung empirisch ermittelten Optimalwerte als Kennlinienfeld in das Speicherelement, vorgesehen ist.
  4. 4. Steuer- und Regelvorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß der Sollwertgeber (42), der Computer und gegebenenfalls der Speicher mit dem für die Farbwerkprogrammierung und/oder für die Feuchtwerkpro-
    grammierung und -steuerung, oder mit einem anderen, in der Maschine ohnehin vorhandenen Computer kombiniert bzw. in diesen ganz oder teilweise integriert ist·
  5. 5. Steuer- und Regelvorrichtung nach Punkt 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Ein- und Ausschaltung bestimmter Längsund Querreihen der die Oberluft erzeugenden Ventilatoren (38) und der Längsrohre (37) des Blasrechens mit der Formateinstellung (47) gekoppelt ist.
  6. 6. Steuer- und Regelvorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Längseinstellung der Saugräder (14) mit der Formateinstellung (47) für die Formatlänge gekoppelt ist.
  7. 7. Steuer- und Regelvorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Quereinstellung der seitlichen Geradstoßer mit der Formateinstellung (47a) für die Formatbreite gekoppelt ist.
    Hierzu.± Jeiten Zeichnungen
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