DD218520A1 - Verfahren zum herstellen von strahlungsflaechen - Google Patents

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DD218520A1
DD218520A1 DD24684982A DD24684982A DD218520A1 DD 218520 A1 DD218520 A1 DD 218520A1 DD 24684982 A DD24684982 A DD 24684982A DD 24684982 A DD24684982 A DD 24684982A DD 218520 A1 DD218520 A1 DD 218520A1
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DD
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metal foil
membrane
radiation
radiation surface
perforated metal
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Application number
DD24684982A
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English (en)
Inventor
Hans-Helmut Becker
Alexander Grosse
Klaus Echtermeyer
Oskar Schlaugat
Original Assignee
Wohnungsbaukombinat Halle 4010
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Abstract

Die Erfindung ist anwendbar zum elektrischen Beheizen von Raeumen. Ziel der Erfindung ist das Einsparen der Waermedaemmung, wodurch sich die Material- und Einbaukosten verringern und der Brandschutz verbessert wird. Die Aufgabe der Erfindung, eine Strahlungsflaeche in oder auf Baukonstruktionen so zu konzipieren, dass ein fast traegheitsfreies, energiesparendes Beheizen garantiert wird und die bautechnischen Forderungen bezueglich der Waermetechnik, des Taupunktes und des Feuerwiderstandes erfuellt werden, wird dadurch geloest, indem ueber einen mit einer perforierten Metallfolie versehener gewoelbter Stauraum eine zerreissfeste Membran als Traeger einer Strahlungsflaeche trommelfellartig ueberspannt wird. Der Stauraum kann evakuiert werden, wobei die Membran eine Vorspannung erhaelt.

Description

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Verfahren zum Herstellen von Strahlungsflächen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Strahlungsflächen in oder auf Baukonstruktionen wie Wänden, Decken und Fußböden zum elektrischen Beheizen von Räumen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bereitsaus der DE-OS 3212977 bekannt eine Strahlungsfläche herzustellen, die auf eine Wand mittels Kleber aufgetragen wird. Diese Strahlungsfläche ist mit Metallfolienstreifen in einem Abstand des Wellenlängenvielfachen überdeckt, mit deren Hilfe ein definiertes Strahlungsspektrum erzeugt werden kann. Dieses thermodynamisch-biologische Heizungssystem hat sich bereits in der Praxis bewährt. Es hat jedoch den Nachteil, daß ein Teil der Wärmestrahlung in die Baukonstruktion abgeleitet wird, wodurch die Dynamik der Heizung negativ beeinflußt wird. Da eine große Speichermasse, zum Beispiel die Wände, aufgeheizt wird, kann die Wärmeabgabe nicht momentan verändert werden. Es ist bereits bekannt, daß, um den Mangel der Wärmespeicherung zu beseitigen, eine Wärmedämmschicht unter der Strahlungsfläche angeordnet wird. Diese Wärmedämmschicht verursacht aber zusätzliche Material- und Einbaukosten und schafft weitere bauphysikalische Probleme bezüglich der Taupunktverlagerung in den Außenwänden sowie des Brandschutzes.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen einer Strahlungsfläche zu schaffen, mit dessen Hilfe die Wärmedämmschicht eingespart werden kann, wodurch sich die Material- und Einbaukosten verringern und der Brandschutz verbessert wird.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen einer Strahlungsfläche in oder auf Baukonstruktionen wie auf oder in Wänden, Decken oder Fußböden so zu konzipieren, daß eine fast trägheitsfreie, energiesparende Beheizung von Räumen garantiert wird und die Bauphysikalischen und bautechnischen Forderungen bezüglich der Wärmetechnik, des Taupunktes und des Feuerwiderstandes von Außenwänden und Dachdecken erfüllt werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, indem auf eine Schalung oder Form eines großformatigen Wand- oder Deckenelementes ein Aussparungskern befestigt wird, der eine an den Rändern abgerundete Außenfläche besitzt. Auf dieser Außenfläche wird eine Trennschicht und darauf eine dünne, perforierte Metallfolie aufgelegt. Die Arretierung der dünnen Metallfolie kann durch punktweises Verklebern, Nageln oderVerschrauben auf dem Aussparungskern erfolgen. Die Schalung wird nun mit Beton oder einem anderren gießfähigem Baumaterial gefüllt. Nach Erhärten des Bauelementes erfolgt die Entschalung, die durch die Trennschicht, beispielsweise Papier, einfach vonstatten geht. Die Metallfolie haftet am Bauelement und bildet eine dampfdurchlässige und Strahlungsreflektierende Schicht. In den Rahmen der Spannvorrichtung wird eine Membran, die aus einem nichtbrennbaren, dichten und zerreißfesten Material, vorzugsweise Glasfasergewebe, besteht, eingespannt. Auf diese trommelfellartig aufgespannte Membran, die bereits mit der Strahlungsemulsion, gemäß der DE-OS 3213977 beschriebenen Zusammensetzung aus Graphit, Ruß und Bindemittel sowie mit den parallel zueinander angeordneten Metallfolienstreifen und dem bekannten Steuergerät zur Stromversorgung versehen ist, erfolgt ein Ausgleich der Abweichungen von den geforderten elektrischen Größen durch Nachspritzen mit der Strahlungsemulsion. Nach dieser c Funktionsprobe wird mit Hilfe der Spannvorrichtung eine dekorative und mechanisch sowie elektrisch isolierend beanspruchbare Abdeckung lösbar aufgespannt, so daß jederzeit eine neue Abdeckung aufgebracht und die Strahlungsfläche kontrolliert oder repariert werden kann.
Ausführungsbeispiele Beispiel 1
Es wurde gefunden, daß, im Vergleich zu bekannten Strahlungsflächen, eine überraschende Verbesserung des Strahiuhgs-Effektes eintritt, wenn unter der Strahlungsfläche ein Stauraum aus erwärmter Luft gebildet wird, wobei der Stauraum durch hermetisches Abdichten einer mit der Strahlungsfläche verbundenen zerreißfesten Membran folgendermaßen hergestellt wird: Auf eine Schalung oder Form eines großformatigen Wandelementes wird ein Aussparungskerh befestigt, der eine an den Rändern abgerundete Außenfläche besitzt. Auf dieser Außenfläche des Aussparungskernes wird eine Trennschicht, vorzugsweise aus Papier oder Wachs und darauf eine perforierte, dünne Metallfolie aufgebracht. Die Arretierung der dünnen, perforierten Metallfolie kann durch punktweises Verkleben, Nageln oder Verschrauben auf dem Aussparungskern erfolgen. Im Bereich der bekannten waagerecht oder parallel zueinander angeordneten Metallfolienstreifen sowie an den Seitenrändern werden Spannvorrichtungen, wie sie zum Beispiel aus dem Fußbodenbau bekannt sind, in die Schalung oder Form eingelegt und während des Herstellungsprozesses des Bauelementes zusammen mit dem Aussparungskem und der dünnen Metallfolie ausbetoniert. Nach Erhärten des Bauelementes erfolgt die Entschalung des Bauelementes. In den kassettenförmigeh Aussparungen des Bauelementes bleibt die perforierte dünne Metallfolie haften und bildet eine dampfdurchlässige und Strahlungsreflektierende Schicht. Nun wird in den Rahmen der Spannvorrichtung eine Membran, die aus einem nichtbrennbaren, dichten und zerreißfesten Material, vorzugsweise Glasfasergewebe besteht, eingespannt. Auf diese trommelfellartig aufgespannte dünne Membran, die bereits mit der Strahlungsemulsion, gemäß der DE-OS 3212977 und DD-Patentanmeldung HO 1 Q/240 250 0 beschriebenen Zusammensetzung aus Graphit, Ruß und Bindemittel sowie mit den parallel zueinander angeordneten Metallfolienstreifen und dem bekannten Steuergerät zur Stromversorgung versehen ist, erfolgt ein Ausgleich der Abweichungen von den geforderten elektrischen Größen durch eventuelles Nachspritzen mit der Strahlungsemulsion. Nach dieser Funktionsprobe der Strahlungseigenschaften wird mit der Spannvorrichtung eine dekorative und mechanisch sowie elektrisch isolierend beanspruchbare Abdeckung lösbar aufgespannt, so daß jederzeit eine neue Abdeckung aufgebrächt und die Strahlungsfläche kontrolliert oder repariert werden kann. ,
Beispiel 2
Ein Deckenelement wird wie in Beispiel 1 hergestellt, jedoch im Unterschied hierzu, wird aus dem Stauraum zwischen der perforierten Metallfolie und der Membran Luft abgesaugt, wobei die Membran wenige Millimeter in den Stauraüm vorgespannt wird und in dieser Stellung mit einer schnellhärtenden Masse fixiert wird. Die weitere Bearbeitung der Strahlungsfläche erfolgt entsprechend Beispiel 1.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht ein fast trägheitsfreies und energiesparendes Beheizen von Räumen ohne Verwendung einer Wärmedämmschicht. Dadurch werden die Material- und Einbaukosten verringert. Sämtliche verwendeten Materialien besitzen einen guten Feuerwiderstand, so daß der Brand- und Gesundheitsschutz für die gesamte Anlage garantiert
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Claims (2)

  1. -2- 246 849
    Erfindungsansprüche:
    1. Verfahren zum Herstellen einer Strahlungsfläche zur Anordnung auf oder innerhalb von Baukonstruktionen, wie Wände, Decken und Fußböden zum elektischen Beheizen von Räumen, unter Verwendung einer Strahlungsemulsion aus Graphit, Ruß und Bindemittel und einer Stromversorgung mittels Steuergerät und Metallfolienstreifen, die in einem definierten Abstand parallel zueinander angeordnet sind, gekennzeichnet dadurch, daß auf einer Schalung für Bauelemente Aüssp'arungskerne und eine rahmenartige Spannvorrichtung befestigt sind, die mit einem Trennmittel und darauf mit einer dünnen perforierten Metallfolie bedeckt werden, die mit Beton oder einer anderen Baumasse übergössen wird, daß der ' Aussparungskern nach Erhärten des Bauelementes entschalt wird, daß ein mit der perforierten Metallfolie behafteter kassettierter nach innen gewölbter Stauraum des Bauelementes trommelfellartig mit einer zerreißfesten Membran überspannt wird, wonach das Steuergerät angeschlossen und durch Ermitteln der geforderten elektrischen Meßdaten die Strahlungsemulsion in der jeweils notwendigen Dicke auf die bereits vorgefertigte Strahlungsfläche aufgetragen wird und daß auf die Strahlungsfläche eine dekorative, mechanisch belastbare und elektrisch isolierende Abdeckung mit Hilfe der Spannvorrichtung lösbar angeordnet wird.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Stauraurn zwischen der Membran und der auf dem Bauelement befestigten perforierten Metallfolie evakuiert und die Membran mit einer luftdurchlässigen Masse fixiert wird.
DD24684982A 1982-12-31 1982-12-31 Verfahren zum herstellen von strahlungsflaechen DD218520A1 (de)

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