DD218425A1 - Umschaltventil - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Umschaltventil zur Lenkung und/oder Sperrung von Gasstroemen. Ziel der Erfindung ist es, die Betriebssicherheit solcher Ventile zu erhoehen, wobei die Aufgabe besteht einen unkontrollierten Gasaustritt in die Umgebung ohne zusaetzliche Sperrorgane zu verhindern. Das wird dadurch geloest, dass zusaetzlich zu den im Ventil befindlichen Einlass-, Auslass- und Verbindungskanaelen weitere Kanaele vorgesehen sind, die das zwischen Kueken und Ventilkoerper hindurchtretende Gas in einen der Auslasskanaele leiten. Fig. 2

Description

Titel: Umschaltventil

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Umschaltventil zur Lenkung und/ oder Sperrung von Gasströmen, insbesondere von Gasen oder Gasgemischen, die einem Brenner zugeführt werden.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Pur die Lenkung und/oder Sperrung von Gasströmen ist es üblich, Ventile mit drehbarem, kegelförmigen Küken zu verwenden, durch dessen Stellung verschiedene Gaswege möglich sind. Wird dabei eine Anzahl von Zuleitungen programmgemäß gesperrt, kann sich durch von der Gasquelle nachströmendes Gas an der Absperrung der Gasdruck wesentlich erhöhen. Das dabei zwischen Ventilkörper und Küken unkontrolliert entlangwandernde Gas entweicht in die Umgebung, woraus sich Brand-, Explosions- oder Vergiftungsgefahren ergeben können.

Zur Abhilfe wären eine sehr sorgfältige Passung und ein hoher Anpreßdruck notwendig, wodurch jedoch die Betätigung erschwert oder unmöglich würde. Es müßten zusätzliche Sperrorgane (z.B. Magnetventile) in die betreffenden Zuleitungen eingefügt werden.

Ziel der Erfindung

Es ist deshalb das Ziel der Erfindung, die Betriebssicherheit zu erhöhen.

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Darlegung dee Wesens der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung, einen unkontrollierten Gasaustritt in die Umgebung ohne zusätzliche Sperrorgane zu verhindern, wird bei einem Umschaltventil, bei dem ein äußerer und ein innerer Teil koaxial zueinander und gegeneinander verstellbar angeordnet sind, der äußere Teil mindestens zwei Einlaß- und Auslaßkanäle aufweist, wobei alle Kanäle in einer zur Drehachse des inneren Teils senkrechten Ebene liegen, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß entweder der innere Teil in seiner Umfangsflache oder der äußere Teil in seiner den inneren Teil umschließenden Fläche im wesentlichen zur Drehachse konzentrisch verlauf ende Kanäle aufweist j die der Ebene beiderseits benachbart sind und zumindest mit einem Auslaßkanal in Verbindung stehen.

1st bei diesem erfindungsgemäßen Umschaltventil ein Einlaßkanal verschlossen, so steigt zwar der Druck durch nachströmendes Gas ebenfalls an, doch das zwischen dem inneren und äußeren Teil hindurchtretende Gas gelangt in die zur Drehachse konzentrischen Kanäle und wird in einen Auslaßkanal gelenkt.

AusföhruBgsbeispiel

Die Erfindung wird nachstehend anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Pig. 1 eine im Schnitt dargestellte Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Umschaltventiles

Pig. 2 einen Schnitt A-A durch das Umschaltventil

Das erfindungsgemäße Umschaltventil besteht aus einem Ventilkörper 1 als äußeren und ein Küken 2 als inneren Teil, die beide koaxial zueinander und gegeneinander um eine Achse X-X verstellbar angeordnet sind.

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Durch den Ventilkörper 1 sind Einlaßkanäle 3, 4 und Auslaßkanäle 5,6 radial hindurchgeführt und münden außerhalb des Ventilkörpers 1 in Anschlußstutzen 7, 8, 9 und 10. Das Küken 2 weist Verbindungskanäle 11 und 12 auf. In den Ventilkörper 1 sind weiterhin eine Bohrung 13 parallel zu der Achse X-X und konzentrisch zu dieser Achse verlaufende Kanäle H und 15 (in Pig. 1 nicht sichtbar) eingearbeitet.

In Pig. 2 ist ersichtlich, daß die Bohrung 13, die nur teilweise in den Ventilkörper 1 hineingeführt und nach außen durch einen Verschluß 16 abgedichtet ist, die Kanäle 14 und 15 mit dem Auslaßkanal 5 verbindet. Das Küken 2 ist konisch ausgebildet, besitzt ein Betätigungselement 17 und wird an einem Anschlußstück 18 in einer Verschraubung 19 drehbar gehalten. Durch ein nicht dargestelltes Federelement erfolgt ein gleichmäßiger Anpreßdruck. Die Drehung des Kükens 2 gegenüber dem Ventilkörper 1 wird durch Anschläge 20 fixiert.

In der in Fig. 1 dargestellten Stellung des Kükens 2 ist der Einlaßkanal 3 mit dem Auslaßkanal 5 verbunden, während die Kanäle 4 und 6 verschlossen sind. Durch Drehung des Kükens 2 wird die Kombination von Ein- und Ausgangskanälen geändert.

Die Anzahl der Ein- und Ausgangskanäle und die Ausführung der Verbindungskanäle ist entsprechend der jeweiligen Verwendung des Umschaltventils konstruktiv zu gestalten,

Die im Ventilkörper konzentrisch zur Achse X-X verlaufenden Kanäle können auch in das Küken eingearbeitet sein. Diese müssen dann mit einem Verbindungskanal gekoppelt sein.

Weiterhin ist es möglich in mehreren nebeneinanderliegenden Ebenen angeordnete Kombinationen von Einlaß-, Auslaß- und Verbindungskanälen vorzusehen.

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Claims (1)

1. Erfindungsanspruch

   Umschaltventil, "bei dem ein äußerer and ein innerer Teil koaxial zueinander und gegeneinander verstellbar angeordnet sind, der äußere Teil mindestens zwei Einlaß- und Auslaßkanäle und der innere Teil Yerbindungskaaäle aufweist,, wobei alle Kanäle in einer zur Drehachse des inneren Teils senkrechten Ebene liegen, gekennzeichnet dadurch, daß entweder der innere Teil in seine Dmfangsflache oder der äußere Teil in seiner den inneren Teil umschließenden Fläche im wesentlichen zur Drehachse konzentrisch verlaufende Kanäle aufweist, die der Ebene beiderseits benachbart sind und zumindest mit einem Auslaßkanal in Verbindung stehen.

   30. 6. 1983
   WES/kl

   Hierzu 1 Seiie Zeichnungen

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