DD218324A1 - Verfahren und vorrichtung zum spanlosen formen von profilen - Google Patents

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DD218324A1
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anode
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DD24661382A
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Heinz Hocke
Guenter Lindner
Original Assignee
Rudolstadt Roehrenwerk
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum spanlosen Formen von Profilen auf hart verformbaren Materialien, vorzugsweise auf schwer zugaenglichen Oberflaechen. Erfindungsgemaess wird dazu eine Taumelnietmaschine benutzt, die mit einem taumelfaehigen Nietdoepper ausgeruestet ist. Auf die Nietflaeche dieses Doeppers wird die gewuenschte Profilform in bekannter Weise aufgebracht. Zum Herstellen der Profile wird das zu bearbeitende Werkstueck in die Taumelnietmaschine eingespannt, der Nietdoepper abgesenkt und das gewuenschte Profil mit taumelnder Bewegung spanlos und materialschonend eingearbeitet. Es koennen beliebige Arten von symmetrischen und unsymmetrischen Profilen hergestellt werden, z. B. Rillen, Muster, Kennzeichen, Markierungen, Oberflaechenverzierungen u. a. Die Erfindung ist besonders geeignet fuer duenne und sproede Materialien, insbesondere zur Herstellung oberflaechenvergroessender Profile auf der Rueckseite von Roentgenroehren-Anoden.

Description

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{Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum spanlosen Formen von Profilen auf hart verformbaren Materialien, vorzugsweise an schwer zugänglichen Stellen.
Die Erfindung ist anwendbar zum Prägen symmetrischer und unsymmetrischer Profile. z.'B. Markierungen, Kennzeichnungen, Oberflächenverzierungen u.a.
Insbesondere ist sie geeignet, auf kleine Werkstücke, z.B. Röntgenröhren-Anoden, verschiedene Profile zur Oberflächenvergrößerung aufzubringen. '
Charakteristik d®r bekannten technischen Lösungen
Profile werden aus unterschiedlichen Gründen in hart verformbaren Materialien eingebracht, z. B. zur Oberflächenvergrößerung zwecks besserer Kühlung, zur Vergrößerung der Reibung (Raster) oder auch zur Oberflächenverzierung, zurrt Prägen von Firmenzeichen, Markierungen oder Kennzeichnungen. Solche Profile können auf verschiedene Art und Weise hergestellt werden, z. B. durch einfache mechanische Bearbeitung (Zerspanen, Drehen, Fräsen, Gravieren) oder durch Drücken des gewünschten Profils.
Diese Methoden haben jedoch wesentliche Nachteile. Die mechanische Bearbeitung ist sehr zeit- und materialaufwendig und damit relativ teuer. Beim Drücken von Profilen in dünne oder spröde Materialien werden diese infolge der hohen Flächenbelastung sehr häufig beschädigt oder völlig unbrauchbar. Daher ist für solche Materialien das herkömmliche, geradlinige Drücken oder Pressen von Profilen nicht geeignet.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine effektive Methode zum Formen von Profilen auf hart verformbaren Materialien zu iirtden, die ohne Abtragen von Material und bei schonender Behandlung des zu bearbeitenden Materials durchgeführt werden kann.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein effektives und zuverlässiges Verfahren und eine Vorrichtung zu finden, die das rationelle Formen von Profilen vorzugsweise an schwer zugänglichen Oberflächen ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Durchführung des Verfahrens eine im Sinne der Erfindung ausgerüstete Taumelnietmaschine benutzt wird. Diese Taumelnietmaschine besitzt einen taumelfähigen Nietdöpper, der auf seiner Nietfläche das gewünschte Profil aufweist, das in das hart verformbare Material eingebracht werden soll. Dieses Profil wird mit Hilfe des Taumelnietverfahrens relativ schonend in das Material eingedrückt. Das Verfahren ist daher besonders für dünne und spröde Materialien geeignet. Insbesondere ist die Erfindung geeignet, auf die Rückseite von Röntgenröhren-Anoden oberflächenvergrößernde Profile schnell und ohne Materialverlust auszubringen, ohne die auf der Vorderseite aufgebrachten spröden Materialien zu beschädigen.
Ausführungsbeispiel ·
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
In Abb. 1 sind der wichtigste Teil der Vorrichtung zur Herstellung der oberflächenvergrößernden Profile, der taumelfähigen Nietdöpper 1 einer Taumelnietmaschine, sowie die zu bearbeitende Röntgenröhren-Anode 4 dargestellt. Auf dem taumelfähigen Nietdöpper 1 ist das gewünschte oberflächenvergrößernde Profil 2 eingearbeitet. Der taumelfähige Nietdöpper ist in bekannter Weise gehärtet. Die Anode 4 besteht in der Regel aus Kupfer, es sind aber auch a'ndere Materialien geeignet, wie z. B. Silber. Die Brennfleckschicht 5 ist in bekannter Weise mit der Anode verbunden. Sie kann z. B. als Ronde eingegossen oder eingelötet sein. Es sind aber auch galvanisch abgeschiedene oder aufgedampfte Anodenschichten üblich. Zur Herstellung des oberflächenvergrößernden Profils 3 auf der Rückseite der Anöde 4 wird die Anode in die Haltevorrichtung der Taumelnietmaschine eingespannt, der taumelfähige Nietdöpper 1 wird abgesenkt und das gewünschte Profil 2 wird mit taumeiförmiger Bewegung in die Rückseite der Anode 4 eingearbeitet. An der Taumelnietmaschine sind Hub, Druck und Zeit frei wählbar, um die Profilierung mit bestmöglicher Qualität für jeden Anodentyp herstellen zu können. Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind möglich, indem z. B. alle hartverformbaren Materialien mit Hilfe des Taumelnietverfahrens profiliert werden können. Das kann zum Zwecke der Oberflächenvergrößerung, oder auch zum Einprägen von Kennzeichen, Markierungen oder Firmennamen u.a, erfolgen. Einige Profilformen sind in Abb.2 schematisch in Draufsicht dargestellt. Von oben nach unten sind das Profil auf der Rückseite einer Röntgenröhren-Anode, ein Firmenzeichen auf einem Datenschild und ein Kennzeichen auf dem Ventilteller einer Sauerstofflasche als einige Beispiele angeführt. Diese Anwendungsbeispiele lassen sich beliebig fortsetzen. Die Erfindung ist nicht nur bei kleinen Werkstücken anwendbar, sondern auch z. B. für Stahlplatten oder Rohre. Voraussetzung dafür ist lediglich eine entsprechende Haltevorrichtung, die die Ruhestellung der Platten oder Rohre während des Profilierens garantiert.

Claims (5)

  1. Erfindungsansprüche:
    1. Verfahren zum Formen von Profilen auf hart verformbaren Materialien, gekennzeichnet dadurch, daß dieses Verfahren spanlos und bei schonender Behandlung des zu bearbeitenden Gegenstandes in Form eines Taumelnietverfahrens durchgeführt wird und vorzugsweise für schwer zugängliche Oberflächen geeignet ist.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß eine Taumelnietmaschine benutzt wird, die mit einem profilierten taumelfähigen Nietdöpper versehen ist, der zum Einarbeiten des gewünschten Profils in die hart verformbaren Materialien geeignet ist.
  3. 3. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Profile beliebige symmetrische Form besitzen, z. B. Rillen und die Querschnitte der Profile quadratisch, rechteckig, dreieck-, trapez- oder halbkreisförmig sind.
  4. 4. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Profile beliebige unsymmetrische Form besitzen, z.B. ein Muster zur Verzierung oder einen Schriftzug.
  5. 5. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet daAsreh, daß das zu bearbeitende hart verformbare Material die Anode einer Röntgenröhre ist und das Profil in die der Brennfläche der Anode gegenüberliegende Seite eingearbeitet wird.
    Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
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