DD218054A1 - Kanalprofil fuer umschnuerungsvorrichtungen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kanalprofil fuer Umschnuerungsvorrichtungen fuer zu verpackende Gegenstaende. Das Ziel der Erfindung liegt in der Sicherung eines reibungslosen Betriebsablaufes bei Umschnuerungsvorrichtungen, bei denen Kunststoffbaender mit seitlichen Kruemmungen verwendet werden. Die Aufgabe besteht darin, ein unkontrolliertes Verlassen derartiger Kunststoffbaender aus dem Fuehrungskanal zu verhindern. Geloest wird die Aufgabe dadurch, dass der Fuehrungskanal ein entsprechendes Kanalprofil erhaelt. Dabei besteht das Kanalprofil aus zwei parallel verlaufenden Fuehrungsflaechen mit unterschiedlicher Hoehe. Beide Fuehrungsflaechen werden einerseits durch eine abgekantete Leitflaeche und andererseits durch eine abklappbare Flaeche verbunden. Bei Inbetriebnahme der Umschnuerungsvorrichtung werden die Kunststoffbaender mit Seitenabweichungen in Anbetracht des erfindungsgemaessen Kanalprofils so gefuehrt, dass ein vorzeitiges Verlassen des Fuehrungskanals mittels der abklappbaren Flaeche unmoeglich wird.

Description

VEB Schloma

Halle Herweghstr. 7

a) Titel der Erfindung

Kanalprofil für Umschnürungsvorrichtungen

b) Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Kanalprofil für Umschnürungsvorrichtungen, wobei das zur Anwendung kommende bandförmige Bindematerial in einem etwa u-förmigen Kanal, .um den zu verpackenden Gegenstand geführt wird. Als bandförmiges Bindematerial ist dabei schweißbares Plastband vorgesehen.

c) Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Nach der DE-AS 2507717, B 65 B 13/06 ist ein Führungskanal an einer Umschnürungsvorrichtung bekannt, der entlang seinem Umfang mit angeordneten Kanalklappen versehen ist. An den Kanalklappen sind ortsfest Stege angebracht, die derart mit Ösen oder dgl, ausgestattet wurden, daß mittels eines hindurchgeführten Seiles die Kanalklappen in ihre Schließstellung gedruckt werden. Die Zuhaltekraft aller zu dem Führungskanal gehörenden Känalklappen kann durch eine Feder,

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ein Gewicht, einen pneumatischen oder hydraulischen Kolben oder elektromagnetisch aufgebracht werden.

Die unmittelbar in Klappennähe sitzenden Teile sind gegen schädliche Einflüsse wie z. B- erhöhte Temperatur unempfindlich. Des weiteren besteht die Möglichkeit, während des Umreifungsvorganges die Spannung des Seiles zu verändern. Durch ein zweites Seil und eine diesem zugeordnete Spanneinrichtung kann die Kraft des ersten Seiles aufgehoben und die Zuhaltevorrichtung geöffnet werden. Der Nachteil dieser Erfindung besteht in einer zu aufwendigen konstruktiven Anordnung. Deshalb wäre ein Einsatz nur dort sinnvoll, wo es gilt. Güter mit hoher Temperatur zu umgreifen und zwar mit Bindematerial aus Metall.

Die erfindungsgemäße Lösung gemäß DE-OS 2536366. B 65 B 13-06 beinhaltet eine Bandführung für eine automatische Spannband-' Bindemaschine. Auch diese Erfindung sieht einen Führungskanal vor. der mit einer langgestreckten Seitenwandung, welche sich in Form einer aufrecht stehenden Schleife von einer Seite zur anderen Seite eines Tisches für die Unterstützung des zu bindenden Gegenstandes erstreckt, versehen ist. Der Führungskanal stellt einen u-förmigen gebogenen Rahmen dar. Innerhalb dieses Rahmens ist eine Bogenführung vorhanden, die ebenfalls eine U-Form besitzt, wobei im Einbauzustand die Schenkel rebhtwmklig zu den Schenkeln des Rahmens angeordnet sind und zwar derartig daß die offene Seite der Bogenführung gegen die Innenwandung des Führungskanals drückt. Der Druck wird mittels Federn, die am Ende der Bogenführung und an der waagerechten Innenfläche des Führungskanals befestigt sind, erzeugt. Somit ent. steht ein Spannbanddurchgang, dessen einlaßseitiges Ende m horizontaler Richtung bewegt wird. Da die Bogenführung selbst flexibel ist. wird bei Inbetriebnahme der Bindemaschine eine ungewollte Lageveränderung des Spannbandes vermieden.. Nachteilig ist der Materialaufwand für den Führungskanal einschließlich der Bogenführung sowie der erforderlichen Auswechslung der Federn infolge Nachlassens der Elastizität.

Nach dem DD-VVP 140862, B 65 B 13/06 ist eine Einrichtung zur Führung bandförmigen Bindematerials vorgeschlagen worden. Diese erfindungsgemäße Lösung ist insbesondere für weniger steifes Bindematerial, z. B. für schweißbares Plastband, geeignet. Der Kanal besteht im Querschnitt gesehen aus einem feststehenden äußeren sowie einem quer und etwas parallel zum Band verschiebbaren inneren Teil. Die Teile sind vorzugsweise aus einem Stück Winkeleisen gefertigt und bilden einen rechteckigen Querschnitt. Der innere Teil kann im ganzen seitwärts aus dem feststehenden äußeren Teil herausbewegt werden und gibt den Kanal frei. Diese Kanalführung bewährt sich jedoch nur dort, wo keine Normabweichungen und damit ein geradliniger Verlauf der Kunststoff bänder zu verzeichnen ist. Bei Bändern mit Seitenabweichungen dagegen kommt es zu Schlaufenbildungen und zu einem unkontrollierten Verlassen des Führungskanals, so daß kein kontinuierlicher Betriebsablauf der Umschnürungsmaschine gewährleistet ist.

d) Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Umschnürungsvorrichtung zu entwickeln, die einen reibungslosen Betriebsablauf auch bei Verwendung solcher Kunststoffbänder gewährleistet, deren Seiten Krümmungen aufweisen.

e) Darlegung des Wesens der Erfindung

- Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Führungskanal einer Umschnürungsvorrichtung so zu gestalten, daß ein unkontrolliertes Verlassen der Kunststoffbänder mit Seitenabweichungen aus dem Führungskanal nicht möglich ist.

- Merkmale der Erfindung.· · :

Erfindungsgeinäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die bisher im Querschnitt ausgebildeten Rechteckprofile der Kanäle eine Veränderung erfahren."Das Kanalprofil besteht nunmehr aus zwei parallel verlaufenden Führungsflächen, die einerseits durch eine Fläche begrenzt werden, die klappbar angeordnet i,st. Dem zu verpackenden Gegenstand entgegengesetzt schließt sich an die Führungsflächen eine Leitfläche an, die abgekantet ist und das Aussehen zweier ungleichseitiger Schenkel eines Dreiecks besitzt. Bei Inbetriebnahme der Umschnürungsvorrichtung werden die durch das Kanalprofil geführten Kunststoffbänder mit gekrümmten Seiten mittels der Leitfläche und der Anordnung der Führungsflächen derart gesteuert, daß infolge der gegebenen Ausweichmöglichkeit des Kunststoffbandes innerhalb des Kanalprofils ein vorzeitiges Verlassen des Führungskanals nicht erfolgt.

f) Ausführungsbeispiel

Der um das zu verpackende Material annähernd u-förmig verlaufende Führungskanal besteht im Querschnitt aus einer ebenen Führungsfläche 1 und einer gegenüberliegenden parallel verlaufenden gleichartigen Führungsfläche 2 mit einem größeren Höhenmaß. Die obere Begrenzung der Führungsfläche 1 stellt eine Leitfläche 3 dar, die sich unter einem Winkel größer 90 Grad abgerundet an die Führungsfläche 1 anschließt. Die Leitfläche 3 ist außermittig abgekantet und begrenzt die Führungsfläche 2. Infolge der unterschiedlichen Höhen der Führungsflächen l und 2 werden diese durch eine Vielzahl ebenflächiger Klappen 4 unter einem Winkel begrenzt, der ebenfalls größer 90 Grad ist. Die Klappen 4 sind scharnierartig mittels Federspannung an der Führungsfläche 1 so befestigt, daß die innere Fläche der Klappen 4 an den unteren Rand der Führungsfläche 2 gedrückt wird.

Die Ecken des Führungskanals stellen einen gebrochenen Bogen dar,/um beim Durchlauf des Kunststoff bandes den Widerstand

vveitgehendst zu reduzieren. Des weiteren sei auch darauf hingewiesen, daß der rechtwinklige Abstand der Führungsflächen 1 und 2 zueinander von der Breite des Kunststoffbandes abhängig ist.

Qas mit Seitenabweichungen oder anders ausgedrückt, die mit gekrümmten Seiten versehenen Kunststoff bänder schleifen nach Inbetriebnahme der Umschnürungsvorrichtung nicht mehr oben und unten und es kommt nicht mehr zur ungewollten Schlaufenbildung, weil infolge des Kanalprofils, insbesondere der Ausbildung und Anordnung der Leitfläche der erforderliche Spielraum für einen kontinuierlichen Durchlauf des Kunststoffbandes gegeben ist.

Claims (4)

1. -Io

   Erfindungsanspruch

   1. Kanalprofil für Umschnürungsvorrichtungen, bestehend aus zwei gegenüberliegenden parallel verlaufenden Seiten mit einer Vielzahl angebrachter Klappen in der Anordnung eines annähernd u-förmigen Führungskanals, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führungsfläche (2) ein größeres Höhenmaß besitzt als Führungsfläche (1) und sich an die Führungsfläche (l) eine Leitfläche (3) anschließt, die außermittig abgekantet ist.
2. 2. Kanalprofil für Umschnürungsvorrichtungen nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Leitfläche (3) unter einem Winkel größer 90 Grad abgerundet an die Führungsfläche (1) anschließt.
3. 3. Kanalprofil für Ümschnürungsvorrichtungen nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (4) unter einem Winkel größer 90 Grad an die Führungsfläche (1) scharnierartig befestigt sind.^
4. 4. Kanalprofil für Umschnürungsvorrichtungen nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rechtwinklige Abstand der Führungsflächen (1) und (2) zueinander von der Breite des Kunststoffbandes abhängig ist. *

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