DD216182A1

DD216182A1 - Ausbohr- und entgratewerkzeug, insbesondere fuer bohrungen kleiner abmessungen

Info

Publication number: DD216182A1
Application number: DD25225683A
Authority: DD
Inventors: Werner Gottsmann
Original assignee: Werner Gottsmann
Priority date: 1983-06-23
Filing date: 1983-06-23
Publication date: 1984-12-05

Abstract

Die Erfindung betrifft Bohrwerkzeuge, mit denen Ausbohr-, Einstich- oder Entgratearbeiten ausgefuehrt werden koennen. Die Erfindung hat das Ziel, ein Ausbohr- und Entgratewerkzeug zu schaffen, welches einen einfachen Aufbau besitzt und insbesondere fuer Bohrungen kleiner Abmessungen sowie fuer das Bearbeiten grosser Serien geeignet ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verschleissfestes Ausbohr- und Entgratewerkzeug zu schaffen, dessen Bohrmesser in einfacher Weise mit dem Werkzeugvorschub seitlich verschiebbar ist. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass der huelsenfoermig ausgebildete Werkzeugkoerper sich im Abstand gegenueberliegende Anlageflaechen und parallele Fuehrungswangen besitzt, zwischen denen ein, das Bohrmesser tragendes Gleitstueck verschiebbar gelagert ist. Das Gleitstueck besitzt einseitig in demselben angeordnete und sich gegen den Werkzeugkoerper abstuetzende Druckfedern. Ebenfalls im Gleitstueck ist ein Versatzbolzen befestigt, welcher zugleich in seitlichen Bohrungen des Werkzeugkoerpers gleitend gelagert ist. In der, den Druckfedern entgegengesetzter Stirnseite des Vorsatzbolzens ist eine Auflaufkugel gelagert, die in bekannter Weise einer Auflaufflaeche einer Bohrbuchse zuordenbar ist, in welcher der Werkzeugkoerper gefuehrt ist. Die Erfindung ist besonders fuer Werkzeuge auf den Gebieten der Metallverarbeitung, beispielsweise dem Maschinen- und Fahrzeugbau anwendbar.

Description

Titel der Erfindung ' , . ' '

Ausbohr-; und Ehtgratewerkzeug, insbesondere für Bohrungen kleiner Abmessungen·

Anwendungsgebiet der Erfindung ,

Die Erfindung betrifft ein Ausbohr- und Entgratewerkzeug zur Herstellung von Absätzen, Ausnehmungen oder Nuten in Bohrungen bzw· zum einseitigen oder beiderseitigen Entgraten von Durchgangsbbhruhgen, insbesondere solcher kleiner Abmessungeh. '",-"^ . -. .; - '. '[' ''' "'' ' .'.'''' ''' ': [-.

Charakteristik der bekannten Lösungen

Die bekannten Ausbohr- und Entgratewerkzeuge arbeiten in der Regel nach dem Aufspreizprinzip der Bohrmesser oder nach dem Prinzip des seitlichen Versatzes der Bohrwerkzeugachse zur Bohrspindelachse. < .

' ' ι I

Nach der DE-AS 1777 083 ist bekannt, mehrere Bohrmesser im Werkzeugkörper zu lagern, weiche nach Erreichen der Arbeitsstellung mittels eines zusätzlichen, in der Vorrichtung.ge·*·, lagerten oder auf dem Maschinentisch befestigten Spreiz-Kegels nach außen geschwenkt werden und Durchgangsbohrungen damit beiderseits entgratet werden können. Nachteilig ist hierbei die komplizierte Befestigung der einzeln beweglichen Bohrmesser. Außerdem unterliegt der unterhalb des zu bearbeitenden Werkstückes angeordnete Spreizkegel durch die herabfallenden Späne einem hohen Verschleiß. _v

Die DD-PS 158 092 zeigt ein Bohrwerkzeug zum Hinterschneiden oder Rückwärtssenken von Bohrungen. Das Bohrwerkzeug wird hierbei zunächst durch eine Druckfeder in der konzentrisch zur Werkzeuglängsachse verläufenden Nullstellung gehalten

' ·\ - . ^; ' . ' '.. . ^: ' ' \ und nach Durchfahren der Bohrung durch axiales Verschieben eines Abtastelements und dadurch erzeugtem Formschluß mit einer Steuerkurve.seitlich versetzt und damit in eine Arbeitsstellung' gebracht. Der Wachteil dieser' Ausführung ist die komplizierte Steuerkurve« Außerdem erfolgt das Versetzen bei stillstehender Bohrspindel, was ein ständiges Ein- und Ausschalten notwendig macht* Für die Bearbeitung großer Serien ist dieses Werkzeug nicht geeignet« > · ^

Ziel der Erfindung . ' " ' ^; ' - ..ο·.', . .

Die Erfindung hat' das Ziel, ein Ausbohr- und Entgratewerkzeug zu schaffen, welches einen einfachen Aufbau besitzt und insbesondere für Bohrungen kleiner Abmessungen sowie !für das Bearbeiten großer Serien geeignet ist*

Wesen der Erfindung .. .· - ?\

' β'"'-' . ' / '. ' _r '. '.

Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, ein verschleißfestes Ausbohr- und Entgratewerkzeug zu schaffen, dessen Bohrmesser in einfacher Weise mit dem Werkzeugvorschub seitlich verschiebbar ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der hülsenförmig ausgebildete Werkzeugkörper sich im Abstand gegenüberliegende Anlageflachen und parallele Führungswangen besitzt^ zwischen denen ein, das Bohrmesser tragendes Gleitstück verschiebbar gelagert ist. Das Gleitstück besitzt^einseitig in demselben angeordnete und sich gegen den Werkzeugkörper abstützende Druckfedern« Ebenfalls im'Gleitstück ist ein Versatzbolzen befestigt, welcher¹ zugleich in.seitlichen Bohrungen des Werkzeugkörpers gleitend gelagert ist. In der, den Druckfedern entgegengesetzter Stirnseite des Versatzbolzens

. ·. '. "³"' . ^: '.^: · .' '

ist eine Auflaufkugel gelagert, die in bekannter Weise einer Auflauffläche einer Bohrbuchse zuordenbar ist, in welcher der Werkzieugkörper geführt ist.

Außerhalb der jeweiligen Bearbeitungshöhe des Bohrmessers läuft,die Auflaufkugel des Versatzbolzens frei, die Druckfedern lassen das Gleitstück an der ihnen gegenüberliegenden Änlagefläche anliegen· Die Achse des im Gleitstück befestigten Bohrmessers verläuft dabei konzentrisch zur Werkzeuglängsachse, Durch die Vorschubbewegung des Werkzeuges trifft bei der vorgesehenen Bearbeitungshöhe die Auflaufkugel auf die Auflauffläche der Bohrbuchse« Der Versatzbolzen und damit das Gleitstück werden bei Überwindung der Federkraft der Druckfedern seitlich bis an die gegenüberliegende Anlagefläche bewegt, v/öbei das Bohrmesser eine im Durchmesser zunehmende Kreisbewegung ausführt. Der Abstand zwischen Auflaufkugel und Auflauf fläche sowie Gleitstück und Anlageflächen sind dabei so bemessen, daß die erforderliche Schnittiefe des Bohrmessers erreicht wird» .· - / ; --,'

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden· Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen«

% . ; .' . · -: . .· ·, ·.;.. -;. ' ; ' - ._ Pig. 1: die Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Aus-

, . bohr- und Entgratewerkzeuges

Pig· 2: eine Querschnittdarstellung in der Ebene A-B Pig·.3: das Ausbohr- und Entgratewerkseug in Verbindung mit einemj in Bearbeitung befindlichen Werkstück

Das Aus"bohr- und Entgratewerkzeug besteht aus einem Werkzeugschaft 1, einem hülsenförmig ausgebildeten Werkzeugkörper 2 ' mit sich gegenüberliegenden Anlageflächen 3; 4» mit parallelen Pührungswangen% ; 6 sowie einem dazwischen verschiebbar gelagerten Gleitstück 7, in welchem das Bohrmesser 8 befestigt ,ist. Im Gleitstück 7 sind einseitig Druckfedern 9 angeordnet_s

-Af

welche sich gegen den Werkzeugkörper 2 abstützen. Ebenfalls im Gleitstück 7 ist der Versatzbolzen .10 befestigt, der zugleich in seitlichen Bohrungen 11 des Werkzeugkörpers 2 gleitend gelagert ist. Auf der, den Druckfedern 9 entgegengesetzten Stirnseite 12 des Versatzbolzens 10 ist eine Auflaufkugel 13 gelagert, die einer Auflauffläche 14 einer Bohrbüchse 15 zuordenbar ist· Das Ausbohr- und Entgratewerkzeug wird mit seinem hülsenförmigen^Werkzeugkörper 2 in der Bohrbuchse 15 geführt. \ ,

i'vii.t dem Werkzeug¹ können besonders vorteilhaft große Serien Werkstücke bearbeitet werden, wobei die -Punktion sehr einfach ist und eventuelle Verschleißerscheinungen sehr gering sind_e

Claims

Erfindungsanspruch .' '.·,".".

Ausbohr- und Entgratewerkzeug, insbesondere für Bohrungen kleiner Abmessungen, mit einem Werkzeugschaft, einem hui senf örrnig ausgebildeten Werkzeugkörper, und einem, mittels Druckfedern in einer zentrisch zur Werkzeuglängsachse verlaufenden Nullstellung gehaltenen und mittels einem formschlüssigen Abtastelement in einer Arbeitsstellung versetzbarem Bohrmesser, gekennzeichnet dadurch, daß der Werkzeugkörper (2) sich im Abstand gegenüberliegende Anlageflächen (3; 4) und parallele ,Mihrungswangen (5j 6) besitzt, .zwischen"denen ein, das Bohrmesser (8) tragendes Gleitstück (.7) verschiebbar gelagert ist, welchem in bekannter Weise einseitig im Gleitstück (7) angeordnete ₍und sich gegen den Werkzeugkörper (2) abstützende. Druckfedern (9) zugeordnet sind und in welchem ein in seitlichen Bohrungen (11) des Werkzeugkörpers (2) gleitend gelagerter'Versatzbolzen (10) befestigt ist, in dessen einer, den Druckfedern (9) entgegengesetzter 'Stirnseite (12) eine Auflaufkugel (13) gelagert ist, die in bekannter Weise einer Auflauffläche (14) einer Bohrbuchse (15) zuordenbar ist, in welcher der Werkseugkörper (2) geführt ist_e .. :

iieiiu....I Seilen Zeichnungen