DD214913B1 - Vorrichtung zur minderung des mechanischen verschleisses von mit braunkohlenstaubgefeuerten dampferzeugern - Google Patents

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DD214913B1
DD214913B1 DD25056583A DD25056583A DD214913B1 DD 214913 B1 DD214913 B1 DD 214913B1 DD 25056583 A DD25056583 A DD 25056583A DD 25056583 A DD25056583 A DD 25056583A DD 214913 B1 DD214913 B1 DD 214913B1
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DD25056583A
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Kurt Stroeer
Dieter Koritz
Eckhart Beyer
Dieter Mueller
Juergen Richter
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Luebbenau Vetschau Kraftwerke
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Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung ist im besonderen bei Dampferzeugern anzuwenden, die mit ballastreichen, namentlich asche- bzw. SiO2-reichem Braunkohlenstaub gefahren werden und mindestens einen zweiten Zug und einen oben liegenden Querzug aufweisen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Von Rauchgasen innerhalb eines Dampferzeugers mitgetragene Sand- und Ascheteilchen sind die Ursache für übermäßig hohe mechanische Verschleißerscheinungen an Einbauten des Dampferzeugers.
Die Verschleißerscheinungen treten besonders verstärkt dort auf, wo hauptsächlich durch Richtungsänderung der Rückgasführung die mitgeführten Sand- und Ascheteilchen dem Rauchgasstrom nicht frei folgen können, als Schleier an die äußeren Strömungsschichten heraustreten und so angereichert auf Bereiche nachgeordneter Wärmetauscher oder Heizflächen,
z. B. Economiser oder Luftvorwärmer treffen.
Es sind Maßnahmen bekannt, wonach Leitbleche oder Verschleißbleche zur Verschleißminderung an verschleißgefährdeten Bereichen im zweiten Zug vorgesehen werden. Sie sind soweit gerechtfertigt, wie die im Rauchgas mitgeführten schleißenden Anteile in Grenzen gehalten und durch Eigenverschleiß andere verschleißgefährdete Bereiche vor vorzeitigem Ausfall geschützt werden können. Übersteigen aber die Asche- und/oder die Sandteile im Rauchgas kritische Werte, so wie das bei den derzeit eingesetzten und zukünftig noch einzusetzenden Kohlesorten oft der Fall ist, sind die als Schleier auftretenden Feststoffströme nicht mehr mit Einbauten u.a. allein zu beherrschen.
Durch die DDR —120534 (F 23 J, 3/02) ist ein Verfahren zur Verminderung der Abscheidung fester, flüssiger und verflüchtigter Mineralbestan'dteile an den Nachschaltheizflächen an Dampferzeugern bekannt, wonach die Abscheidung dieser Bestandteile in einem Querzug noch vor den Nachschaltheizflächen bewußt herbeigeführt wird. Zu diesem Zweck werden die Rauchgase in einem definiert langen, in Richtung der Rauchgasströmung sich verengenden Kanal beschleunigt und mit Hilfe von Wasser- oder Dampfstrahlen gegen eine oder mehrere Prallflächen gelenkt, wodurch Agglomerate ausfallen und in einem Trichter sich ansammeln können. Abgesehen davon, daß für in Rauchgasen mitgeführte Sande und andere Mineralbestandteile mit stark schleißender Wirkung zu deren Aushaltung direkt keine Agglomeration erforderlich wird, ist die bekannte Maßnahme an das Vorhandensein eines definierten Kanals innerhalb des Querzuges gebunden und damit bei bestehenden Dampferzeugern schwerlich zu realisieren.
Eine andere Variante zur Aushaltung von Staubanteilen größerer Körnung innerhalb eines Dampferzeugers besteht gemäß SU-PS 420316 (B 01 D, 45/08) darin, daß im Übergangsbereich vom Querzug zum zweiten Zug aerodynamisch gestaltete Umlenkelemente jalousieartig angeordnet sind, wodurch der eigentliche Rauchgasstrom schichtweise über rückwärtige Schlitze herumgeführt wird, während die mitgeführten, zumindestens gröberen Staubbestandteile infolge Trägheit nicht dem Gasstrom im Bereich der Schlitze folgen können, so in einem Restgasstrom angereichert werden und anschließend durch weitere Umlenkelemente und durch einen Beruhigungsraum aussedimentieren.
Im Falle einer Nachrüstung eines vorhandenen Dampferzeugers mit der eben beschriebenen Variante ist allerdings mit einem erheblichen Druckabfall des Rauchgases zu rechnen, der nur durch eine entsprechende Erhöhung der Saugzugleistung wieder auskompensiert werden kann, will man nicht dadurch bedingt einen Leistungsabfall des Dampferzeugers hinnehmen.
Insofern bedeutet eine Nachrüstung dieser Art zwangsweise eine weitere Nachrüstung anderer Art.
Es ist weiterhin nach DE 838676 (5Oe, 2/50) bekannt, das Prinzip der Gasumlenkung allgemein zum Filtern von Gasen zu nutzen, wobei die Jalousien als Umlenkbleche bestehen und für eine optimale Entstaubung entsprechend ausgeformt sein können.
Ziel der Erfindung
Mit der erfindungsgemäßen Lösung soll der durch Verwendung von ballastreicher Braunkohle auftretende übermäßig hohe Verschleiß an Nachschaltheizflächen hauptsächlich über eine Nachrüstung vermieden werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Zielstellung soll bei vorhandenen Dampferzeugern mit mindestens zwei Zügen und einem Querzug lediglich aus einem partiellen Rauchgasstrom weigehend die vom Rauchgas mitgeführten und diesen Verschleiß verursachten Bestandteile vor den Nachschaltheizflächen ausgehalten werden.
Der Ziel- und Aufgabenstellung wird im wesentlichen entsprochen durch eine Vorrichtung, die durch folgende Merkmale gekennzeichent ist:
— Am Beginn des dem Querzug nachfolgenden vertikalen Zuges ist an der dem Querzug gegenüberliegenden Wand ein Leitblech zum Ablenken einer staubreichen Randschicht angeordnet,
— vom Leitblech an führt ein Kanal zu einem an derselben Wand angeordneten und an sich bekannten Staubabscheider und
— am Staubabscheider ist eine Rückführung zum Rauchgaszug hin vorgesehen, um das vom gröberen Staub weitgehend gereinigte Rauchgas wieder in den übrigen Rauchgasstrom zurückzuleiten.
Im Zuge weiterer Ausgestaltung dazu ist noch vorgesehen, den Staubabscheider außerhalb der dem Querzug gegenüberliegenden Wand anzuordnen und die Rückführung ejektorartig im zweiten Zug enden zu lassen. Der abgeschiedene Staub kann einer vorhandenen Entaschungsanlage zugeführt werden.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung können zumindestens die gröberen, vom Rauchgas mitgeführten Staubanteile, die die Abhitzeeinrichtung im zweiten Zug übermäßig stark mechanisch verschleißen, weitgehend ausgehalten werden.
Ausführungsbeispiel
Nachfolgend ist die erfindungsgemäße Vorrichtung anhand einer Zeichnung, die einen vertikalen Schnitt durch den zweiten Zug darstellt, erläutert.
Das von einem nicht dargestellten Feuerraum über einen Querzug 13 in einen vertikalen zweiten Zug 8 gelangende Rauchgas 9 erfährt im Bereich der Umlenkung nach unten infolge der Trägheit eine gewisse Entmischung, indem an der die Umlenkung bewirkende Wand 12 eine hauptsächlich mit grobkörnigen Rauchgasbetandteilen beladene Rauchgasschicht 1 herausgetragen wird. Durch die Anordnung wenigstens eines Leitbleches 2 in aerodynamischer Form an der Wand 12 kann die stark beladene Rauchgasschicht 1 abgezweigt und über einen nach auße.n geführten Kanal 11 einem außen an der Wand 12 angeordneten Staubabscheider 3 zugeführt werden. Dieser Staubabscheider 3, in dem verstellbare Prallplatten 4 vorgesehen sind, endet unten in einem Auffangtrichter 5 für den abgeschiedenen Staub und weist eine in den Rauchgaszug 8 führende und ejektorartig endende Rückführleitung 7 für das von gröberen Rauchgasbestandteilen gereinigte Rauchgas 9 auf. Der Auffangtrichter 5 mündet über einen Absperrschieber 10 in eine Schwerkraftförderleitung 6 zum Weitertransport des abgeschiedenen Staubes zu einer nicht dargestellten Entaschungsanlage.

Claims (3)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Vorrichtung zum Aushalten von Staub aus Rauchgasen innerhalb eines Dampferzeugers mit einem zweiten lotrechten Zug und einem oben verbundenen Querzug unter Verwendung eines mit Umlenkkolben ausgestatteten Staubabscheiders, gekennzeichnet dadurch, daß am Beginn des zweiten Zuges (8) über dessen Breitseite der dem Querzug (13) gegenüberliegenden Wand (12) ein durch ein Leitblech (2) beginnender Kanal (11) zum Staubabscheider (3) führt und daß der Staubabscheider (3) abführseitig für das gereinigte Gas über eine Rückführleitung (7) mit dem zweiten Zug.(8) in Verbindung steht.
  2. 2. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Staubabscheider (3) außenseitig der Wand (12) angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Rückführleitung (7) ejektorartig endet.
DD25056583A 1983-05-04 1983-05-04 Vorrichtung zur minderung des mechanischen verschleisses von mit braunkohlenstaubgefeuerten dampferzeugern DD214913B1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102393022A (zh) * 2010-12-24 2012-03-28 上海锅炉厂有限公司 锅炉烟道调温挡板

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