DD212658B3 - Schwenkeinrichtung vor fliegenden feinstahlscheren - Google Patents

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DD212658B3
DD212658B3 DD24719183A DD24719183A DD212658B3 DD 212658 B3 DD212658 B3 DD 212658B3 DD 24719183 A DD24719183 A DD 24719183A DD 24719183 A DD24719183 A DD 24719183A DD 212658 B3 DD212658 B3 DD 212658B3
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DD
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carriage
scissors
pivoting device
slider
rolling
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DD24719183A
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Inventor
Ewald Dipl-Ing Wyzgol
Gerhard Dr-Ing Pechau
Original Assignee
Thaelmann Schwermaschbau Veb
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/14Guiding, positioning or aligning work
    • B21B39/18Switches for directing work in metal-rolling mills or trains
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B15/00Arrangements for performing additional metal-working operations specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B15/0007Cutting or shearing the product
    • B21B2015/0014Cutting or shearing the product transversely to the rolling direction

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Schwenkeinrichtung vor fliegenden Feinstahlscheren, bei der die Walzader mittels Betätigung der Schwenkeinrichtung durch die Bahn der umlaufenden Messer hindurchbewegt wird. Derartige Feinstahlscheren sind zwischen letztem Walzgerüst und Kühlbett eines Walzwerkes angeordnet.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen In Feinstahlwalzwerken ist es erforderlich, die Walzader hinter dem letzten Walzgerüst in Kühlbettlängen zu zerteilen. Um bei
vorgegebener Walzgeschwindigkeit die geforderten Längen schneiden zu können, ist für jeden Schnitt das Anlaufen des
Messersystems bzw. das Einfahren des Messerpaares in die Laufrichtung der Walzader oder eine Schwenkbewegung für das Walzgut in die Rotationsebene der umlaufenden Messer erforderlich. Für das Schöpfen der nicht qualitätsgerechten Walzaderenden in Drahtwalzwerken mittels sogenannter Kaliberscheren ist es nach DE-OS 3113036 bekannt, das Schwenkrohr
einer Weiche mittels einem vom Antrieb der Schere abzweigenden Mechanismus zu betätigen. Um zu gewährleisten, daß die
Walzader beim Zusammentreffen der Messer in Schnittposition genau mittig zwischen den Messern liegt, wird über die
mechanische Kopplung des Scherenantriebes mit dem Weichenantrieb eine definierte Zuordnung der Lage der Messer und der
Stellung des Schwenkrohres erreicht. Die vom Scherenantrieb abzweigende Welle ist über eine Kupplung, ein Getriebe, eine Schaltkupplung, ein Hubwechselgetriebe und Hubstangen mit dem Schwenkrohr verbunden. Prinzipiell kann für die Schaltkupplung zum lagedefinierten Schalten nur eine formschlüssige Schaltkupplung zum Einsatz
gelangen. Derartige zuverlässige Schaltkupplungen sind für schnelle Vorgänge nicht handelsüblich. Auch die bekannten
Hubwechselgetriebe sind kompliziert und aufwendig. Die Schere selbst ist auf Grund ihrer konstruktiven Gestaltung auch nur
zum Schneiden von Draht bestimmt.
Auch in Feinstahlwalzwerken ist der Trend dahingehend, bei immer höheren Walzendgeschwindigkeiten Scheren einzusetzen,
die bei hohen Walzgutgeschwindigkeiten auch eine gute Schnittqualität gewährleisten. Da zwischen letztem Walzgerüst und
Kühlbett bei maximaler Anlagengeschwindigkeit geschnitten werden muß, können nur schnell arbeitende Scheren zum Einsatz
kommen.
In der DD-PS 130763 ist eine Schere beschrieben, die es möglich macht, Feinstahl bei den z.Z. vorliegenden Geschwindigkeiten
bei guter Schnittqualität zu zerteilen. Bei noch höheren Geschwindigkeiten bringt der Einsatz einer Schwenkweiche bei sehr kurzen Schaltzeiten Vorteile gegenüber dem Aus- und Einrücken des Messerpaares. Um diese hohen Geschwindigkeiten bei
Feinstahlwalzwerken zu realisieren, fehlt es also nicht an den geeigneten Scheren, sondern an funktionssicheren Weichen, die das Walzgut in den Messerbereich einschwenken sollen. Weiterhin ist zur Gewährleistung eines havariefreien Stabauslaufes im Auslaufteil aus den DE-OS 1452068 und 1452073 die Verwendung von Weichenzungen bekannt. In der DR 659824 ist eine mögliche kraftschlüssige Kopplung des Richtens, Einziehens und Schneidens beschrieben. Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die laufende Walzader schnell und sicher bei geringem technischem Aufwand durch den Schneidbereich der Messer zu schwenken.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, die Schwenkbewegung der Weiche synchron zur Messerschnittstellung durch Abzweigung der Kraftübertragung vom Hauptantrieb der Schere sowie durch Einfügung einer Schalteinrichtung und einer formschlüssigen Mitnahmeeinrichtung zu gewährleisten.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das auf der Hauptantriebswelle befindliche Schließrad mit einer zusätzlichen Stirnrad-Kegetrad-Stufe im Eingriff steht, die wiederum mit einem Kurbeltrieb verbunden ist und dessen Kurbelstange an einem Schlitten angreift, der seinerseits bewegbar auf einem mit dem Schwenkrohr fest verbundenen Gleitstück aufliegt. Das Gleitstück ist unterhalb mit einer Raste versehen, die während der Schnittauslösung wahlweise in zwei der auf der Gleitfläche vorgesehenen Aussparungen einrastet. Zur Mitnahme des Gleitstückes sind am Schlitten ein oder zwei Mitnehmer angeordnet, die gelenkig mit jeweils einer oberhalb des Schlittens vorzugsweise elektromagnetischen Mitnehmerbetätigung verbunden sind. Am Schlitten ist eine an der Gelenkverbindung für die Mitnehmer und Mitnehmerbetätigung befestigte Rückzugfeder angeordnet.
Ausführungsbeispiel Anhand von Ausführungsbeispielen soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen Fig. 1: die Seitenansicht der Schwenkeinrichtung Fig. 2: die Draufsicht B nach Fig. 1 Fig.3: den Schnitt A-A nach Fig. 1 Fig.4: eine andere Möglichkeit der Mitnahmebetätigung des Schwenkrohres. Die Fig. 1 zeigt die Walzader 1 und die Schere 2 mit den Messern 3. Walzguteiniaufseitig ist das Schwenkrohr 4 im Gelenk 5
horizontal verschwenkbar gelagert. An eines der Schließräder 6 der Schere 2 ist eine Zahnradstufe 7 und eine Kegelradstufe 8 direkt drehzahlabhängig angeschlossen und mit dem Kurbeltrieb 9 verbunden.
In Fig. 2 ist die Verbindung von Kurbeltrieb 9 über die Kurbeistange 10 mit einem Schlitten 11 dargestellt. Weiterhin ist am
scherenseitigen Ende des Schwenkrohres 4 eine Anlenkstange 18 einseitig gelenkig angeordnet und andererseits gelenkig am
Hebel 19 gelagert. Der Hebel 19 ist im Gelenkpunkt 20 abgestützt, welcher fest am Auslaufteil 23 angeordnet ist. Am anderen Ende des Hebels 19 befindet sich in gleicher Weise eine Gelenkstange 21, die mit der im Auslaufteil 23 befindlichen Weichenzunge 22 fest verbunden ist. Fig. 3 zeigt den Kurbeltrieb 9, welcher durch die Kurbelstange 10 mit dem Schlitten 11 verbunden ist, der gleitbar auf dem Gleitstück 12 aufliegt. Das Gleitstück 12 befindet sich auf der Gleitfläche 17 und wird durch die Raste 13, die ein Teil des Gleitstückes 12 ist und sich unterhalb desselben befindet, in der Aussparung 25 arretiert. Der spitzdachartig ausgebildete Schlitten 11 trägt beidseitig die Mitnehmer 14,14'mit der in diesem Falle elektromagnetischen Mitnehmerbetätigung 15,15' und den Rückzugsfedern 16,16'. In Fig.4 ist eine weitere konstruktive Möglichkeit dargestellt, bei der der Schlitten 11 nur einseitig mit dem Mitnehmer 14
ausgerüstet ist, während auf der anderen Seite ein Absatz 24 vorgesehen ist.
Die Funktion ist folgende: Die Walzader 1 wird durch das Schwenkrohr 4 an Messern 3 vorbei in den Auslaufkanal 23 geleitet. Von der durchlaufenden Schere 2 werden über das Schließrad 6, die Stirnradstufe 7, die Kegelradstufe 8 und somit der Kurbeltrieb 9 ständig angetrieben,
der über die Kurbelstange 10 den Schlitten 11 auf dem Gleitstück 12 hin und her bewegt. Das Gleitstück 12 ist mittels einer
Keilverbindung mit dem Schwenkrohr 4 verbunden und liegt auf der Gleitfläche 17 auf. Die in der Gleitfläche 17 befindliche Aussparung 25 und die dort hineinragende Raste 13 arretieren das Gleitstück 12. Zur Schnittauslösung wird durch einen Steuerbefehl die Mitnehmerbetätigung 15 in Bewegung gesetzt. Dadurch wird der Mitnehmer 14 eingeschwenkt, nimmt das Gleitstück 12 mit und bewegt es durch den Kurbelantrieb bis in die Aussparung 25', wodurch das Gleitstück 12 durch die Raste
wiederum arretiert ist. Durch die zwangsweise und synchrone Mitnahme des Schwenkrohres 4 durchläuft die Walzader 1 die
Messer 3 und wird durchtrennt. Befindet sich die Raste 13 in der Aussparung 25', wird durch einen erneuten Steuerimpuls die Mitnehmerbetätigung 15 außer Betrieb gesetzt. Die Rückzugfeder 16 hält den Mitnehmer 14zurück,und der Schlitten 1 kann frei
auf dem Gleitstück 12 gleiten. Der nächstfolgende Schnitt der Walzader 1 erfolgt analog in gleicher Reihenfolge in entgegengesetzter Richtung. Um einen störungsfreien Einlauf der geschnittenen Walzader 1 in den Auslaufkanal 23 zu gewährleisten, ist dieser mit einer bewegbaren Weichenzunge 22 versehen. Durch die Kopplung der Weichenzungen 22 mit dem
Schwenkrohr 4 wird die geschnittene Walzader 1 (Kühlbettstab) abwechselnd rechts- oder linksseitig in den Auslaufkanal 23
geleitet.
Die in Fig.4 dargestellte Variante ist so vereinfacht, daß nur eine Mitnehmerbetätigung 15 notwendig ist und der Schlitten 11
nachdem Schnitt der Walzader 1 mit der Raste 13 in die gleiche Aussparung 25 zurückgeführt wird. Dies wird durch den
Absatz 24 am Schlitten 11 ermöglicht, der mittels des Kurbeltriebes 9 das Gleitstück 12 in seine Ausgangslage zurückfährt. In Betracht gezogenen Druckschriften:
DE-OS 3113036 DE-OS 1452068 DE-OS 1452073 DE-PS 659824 DD-PS 130763

Claims (5)

1. Schwenkeinrichtung vor fliegenden Feinstahlscheren, gekennzeichnet dadurch, daß das auf der Hauptantriebswelle befindliche Schließrad (6) mit einem Stirnrad (7) über eine Kegelradstufe (8) mit einem Kurbeltrieb (9) verbunden ist und dessen Kurbelstange (10) an einem Schlitten (11) angeordnet ist, der seinerseits bewegbar auf einem mit dem Schwenkrohr (4) fest verbundenen Gleitstück (12) aufliegt.
2. Schwenkeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Gleitstück (12) gleichzeitig mit einer Raste (13) versehen ist.
3. Schwenkeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Gleitfläche (17) mit einer oder zwei Aussparungen (25,25') versehen ist.
4. Schwenkeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß am Schlitten (11) ein oder zwei Mitnehmer (14,14') angeordnet sind, die gelenkig mit jeweils einer oberhalb des Schlittens (11) angeordneten Mitnehmerbetätigung (15,15') verbunden sind.
5. Schwenkeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß beidseitig des Schlittens (11) eine an der Gelenkverbindung für Mitnehmer (14 bzw. 14') und Mitnehmerbetätigung (15 bzw. 15') befestigte Rückzugfeder (16 bzw. 16') angeordnet ist.
DD24719183A 1983-01-12 1983-01-12 Schwenkeinrichtung vor fliegenden feinstahlscheren DD212658B3 (de)

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DE3627263A1 (de) * 1986-08-12 1988-02-18 Schloemann Siemag Ag Anlauf- und durchlauftrommelschere fuer hohe drahtgeschwindigkeiten
DE19848150C1 (de) * 1998-10-20 2000-04-13 Sket Walzwerkstechnik Gmbh Vorrichtung zum Auslenken einer noch walzwarmen und sich mit hoher Geschwindigkeit bewegenden Walzader

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DD212658A1 (de) 1984-08-22

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