DD211846A1 - Vorrichtung zum anbohren von medienfuehrenden rohrleitungen - Google Patents

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DD211846A1
DD211846A1 DD24530782A DD24530782A DD211846A1 DD 211846 A1 DD211846 A1 DD 211846A1 DD 24530782 A DD24530782 A DD 24530782A DD 24530782 A DD24530782 A DD 24530782A DD 211846 A1 DD211846 A1 DD 211846A1
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DD24530782A
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Dieter Rohland
Gerd Walter
Klaus Tietze
Reinhard Prell
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Inst Energieversorgung
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Abstract

Lage der Fluessigkeitsaufgabestellen auf dem Fluessigkeitsverteiler angeordnet, die von den zugehoerigen Aussparungen im Sammeltrog bis zu den Fluessigkeitsaufgabestellen gefuehrt sind. Moegliches Anwendungsgebiet dieser Ueberleitungsvorrichtung ist z.B. die Rektifikation.

Description

Titel der Erfindung
Vorrichtung zum Anbohren von medienführenden Rohrleitungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung dient dem Zweck, medieηführende Eohrleitungen, die unter Betriebsdruck 2,5 MEa stehen, "bei Aufrechterhaltung der vollen Yersorgungsleistung rationell, medien-, insbesondere gasdicht anzubohren.
Charakteristik bekannter technischer Lösungen
Bisher wurden Einbindungsarbeiten an Hochdruckleitungen so ausgeführt, daß der entsprechende Abschnitt des Eohrleitungssystems freigeschaltet und gespült wurde. Damit war er druck- · los. Erst dann konnte die Bohrung ausgeführt und der Schieber bzw, das Abzweigstück eingesetzt oder angeschweißt werden. Diese "Verfahrensweise hatte den entscheidenden Nachteil, daß .abnehmer, die mit diesem Teil der Leitung versorgt werden, für den Zeitraum der Einbindungsarbeiten, d.h. mehrere Stunden, Versorgungsausfällen bzw. Versorgungseinschränkungen unterlagen, Produktionsausfälle waren damit unvermeidlich. Der personelle Aufwand für die Hetzsicherung war erheblich. Je nach Anzahl der betroffenen Abnehmer und der entfallenen Versorgungsleistung entstand damit je durchgeführte Einbindung erheblicher volkswirtschaftlicher Verlust.
Bisher sind Lösungen, insbesondere bei wasserführenden !Rohrleitungen zu Heizzwecken, bekannt, die diese Bachteile dadurch ausschließen, daß auf dem anzubohrenden Hohrstüok ein Schieber oder Ventil angebracht wird und mit einer speziellen Vorrichtung durch das geöffnete Absperrorgan hindurch das Bohren der
21JAR1983*Ofc3726.
Rohrleitung erfolgt. Die Abdichtung gegen den Innendruck erfolgt dabei durch eine ITlanschverbindung, Die Arbeitsspindel wird mit einem Dichtorgan, z.B. Stopfbuchse, abgedichtet. Bekannt sind weiterhin Lösungen, bei denen im Inneren der Torrichtung das aus der Bohrleitung strömende Wasser eingefroren ' und.als Dichtmedium verwendet wird. (DS-Offenlegungsschriften 2 137 W, 25 04 359, 23 58 693, Auslege schrift 14 77 883)
Alle beschriebenen Lösungen haben gemeinsam den Nachteil, daß bei Hochdruck vor allem gasförmiger, toxischer und explosions- und brandbegünstigender Medien, eine absolute Dichtheit der Stopfbuchse nicht gewährleistet werden kann und somit bei entsprechenden Medien Vergiftungs-, Brand- und Explosionsgefahr vorliegen kann.
Die Anwendung des Verfahrens für gasförmige, brand- und explosionsverursachende sowie toxische Medien kam deshalb bisher sieht in Betracht.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat das Ziel, Anbohrungen an medienführenden, unter Hochdruck stehenden Rohrleitungen rationell und sicher durchzuführeη, indem die dazu erforderlichen Arbeiten unter vollem Betriebsdruck bis 2,5 MPa erfolgen, Vorrang haben dabei Maßnahmen, die mit absoluter Sicherheit ausschließen, daß eventuelle Undiohtheiten im Bereich der Stopfbuchse in der Hahe der Baustelle-- su Medienaustritten und damit zn Gefährdungen führen. Damit wird die Anwendung des Verfahrens auch bei gasförmigen, toxischen Medien möglich. Das bisher erforderliche Freischalten der betroffenen Eohrleitungsabschnitte und die dadurch bedingten materiellen Verluste infolge Förderunterbrechung werden damit vermieden.
Darlegung des Wesens der Erfindung '
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, im Anbohrgerät eine zusätzliche abdichtende Vorrichtung so gestaltet anzubringen, daß Mediendichtheit gewährleistet ist. irfindungsgemäß wird die Aufgabe in der Vorrichtung zum Anboh-
21.JÄR1983»063-72f:
von medienfuhrendeη Leitungen unter Betriebsdruck bis 2,5 MPa, insbesondere für Gasrohrleitungen, bestellend aus einem Anbohrgerät, das fest in einen auf die Rohrleitung aufgeschweißten Stutzen mit Absperrorgan eingesetzt ist, so gelöst, da£ eine drucklose mediendichte Kammer am Anschlußboden des Anbohrgerätes zum Auffangen der durch ein Dichtelement, beispielsweise Stopfbuchse, an der Bohrspindel hindurchtretenden toxischen Schlupfgasmengen angesetzt ist, an der entweder eine Schlauchleitung zur Portleitung 'dieser Schlupfgasmengen, bzw. zur Zuleitung von inertem Gas,'beispielsweise H2 oder CO2, angebracht ist oder wahlweise die mediendichte Kammer mit Fett als zusätzliches Dichtelement gefüllt ist.
Vor Inbetriebnahme des Anbohrgerätes wird die Arbeitsspindel mit Hilfe der Yorschubeinrichtung um einen Betrag von ca. 10 mm manuell zurückgezogen, um das Gerät für den Anlaufvorgang zu entlasten.
Das Bohren erfolgt mit Slektro- oder Druckluftantrieb. Die Vorschubbewegung wird durch die im Gerät eingesetzte Feder in axialer Richtung der Bohrspindel bewirkt, SS besteht außerdem die Möglichkeit, den Vorschubdruck manuell mit Hilfe der Vorschubeinrichtung zu erhöhen.
Nach erfolgter Durchbohrung strömt das in der angebohrten Leitung anstehende Medium in die durch Stopfbuchsen- abgedichtete Kammer und füllt diese. Das Geräteoberteil wird demontiert und die Arbeitsspindel mit Werkzeug durch den Schieber hindurch zurückgezogen, was durch den vorhandenen Innendruck, der auf die Arbeitsspindelgrundfläche wirkt, unterstützt wird.
Das Geräteunterteil verbleibt zunächst montiert, um die Mediendichtheit aufrechtzuerhalten, bis das Absperrorgan geschlossen ist
Danach kann die völlige Demontage erfolgen,
Each der Dichtheitsprüfung ist der Vorgang der Einbindung beendet.
21:JÄH 1983*068 726
A usführungsbe ispiel
Anhand der Figuren 1, 2 und 3 wird die Erfindung durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert:
An die für die Einbindung vorbereitete Rohrleitung wird das Führungsrohr 14- aufgeschweißt» Darüber wird konzentrisch das mit zwei Anschweißstmtzen versehene Absperrorgan 5 an die Rohrleitung.geschweißt. Das Absperrorgan 5 wird geöffnet. Die Bohrspindel 11 wird mit dem aufmontierten Kronenbohrwerkzeug 9 durch das Absperrorgan 5 in das an der Rohrwand aufgeschweißte Führungsrohr 14- geführt. Durch das Anbohrteil für Hochdruck 16 wird die Arbeitsspindel 11 geschoben. Mit Hilfe der Spannpratzen 6 und-des Aη sch! ußbodens 15 wird das Anbohrteil für Hochdruck 16 mit dem Ausgangsstutzen des Absperrorgans 5 diendicht verbunden.
21.JAR1983*O6372G

Claims (6)

  1. Erfindungsanspruch
    1. Yorrichtung sum Anbohren medienfuhrender Rohrleitungen unter Betriebsdruck "bis 2,5 MPa5 insbesondere für Gasleitungen, "bestehend aus einem Anbohrgerät, das fest in einen auf die Rohrleitung aufgeschweißten Stutzen mit Ab sperr organ (5) eingesetzt ist, gekennzeichnet dadurch, daß eine drucklose, mediendichte Kammer (2) am Anschlußboden des Anbohrgerätes (15) zum Auffangen der durch ein Dichtelement (1), beispielsweise Stopfbuchse, an der Bohrspindel (11) hindurchtretenden toxischen Schlupfgasmengen angesetzt ist und daran eine Schlauchleitung (4) zur Fortleitung dieser Schlupfgasmengen oder zur Zuleitung von inertem Gas, beispielsweise Ep oder CC^, angebracht ist, oder wahlweise die mediendichte Kammer (2) mit Fett als zusätzliches Dichtelement gefüllt ist.
  2. 2. Yorrichtung nach Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, daß die Befestigung der Anbohrvorrichtung am Absperrorgan (5) durch Spannpratzen (6) am vorhandenen Bund (7) des Schiebers erfolgt, die zusätzlich durch eine Spannschelle (8) gesichert ist,
  3. 3. Torrichtung nach Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, daß ein hartmetallbestücktes Kronenbohrwerkzeug (9) für die Zerspanung zum Einsatz kommt.
  4. 4. Yorrichtung nach Punkt 1 und 3 gekennzeichnet dadurch, daß der Yorschubdruck für die Materiaizerspanu-ng durch eine Druckfeder (10) axial auf die Bohrspindel (11) wirkend, erzeugt wird, wobei zum Anschneiden das Werkzeug eine Entlastung von der^Vorschubdruckbeaufschlagung manuell mittels doppeltwirkendem Handhebel (12) und Druckstück (I3) erhält und eine Erhöhung des Vorschubdruckes der Druckfeder (10) bei hartem Material durch Betätigung des gleichen Handhebels (12) in umgekehrter Richtung bewirkt werden kann.
    2G
  5. 5. Vorrichtung nach Punkt 1 bis 4 gekennzeichnet dadurch, daß auf dem zu durchbohrenden Rohrsattel ein zylinderförmiges Führungsrolir (14) zur Füirrung des KronenlDolirers (9) durch Schweißen oder Kleben angebracht wird, um die stabile Lage der verfahrensbedingten langen Bohrspindel (11) auf dem Rohrsattel gegen radiales Auswandern während des Anschnittvorganges zu gewährleisten,
    Iierzii„3.„„.Ssi!eii Zeichnungen
  6. 21.JAU9d3*ü6ä72;
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