DD211394A1 - Schmiervorrichtung fuer vertikal angeordnete lagerstellen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schmiervorrichtung zur Schmierung vertikal angeordneter und benachbarter Lager, die oberhalb eines Oelspiegels vertikal angeordnet sind, wie z.B. in vertikalen Getrieben. Das Ziel der Erfindung besteht in der Erhoehung der Funktionssicherheit, Verringerung des Aufwandes zur Herstellung dieser Vorrichtung und in der Vereinfachung des konstruktiven Aufbaus. Weiterhin ist mit Inbetriebnahme des Getriebes die Schmiervorrichtung zwangslaeufig funktionstuechtig und verhindert dadurch hohe Folgeschaeden an der gesamten Anlage, die beim Ausfall eintreten wuerden.
Description
241776 5
Titel der Erfindung
Schmiervorrichtung für vertikal angeordnete Lagerstellen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Schmiervorrichtung zur Schmierung vertikal angeordneter und benachbarter Lager, die oberhalb eines Ölspiegels vertikal angeordnet sind, wie zum Beispiel in vertikalen Getrieben.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Es ist bekannt, daß vertikal angeordnete Lagerstellen oberhalb eines Ölniveaus mit Hilfe einer Druckumlaufschmierung mittels ölpumpenaggregaten mit Rohrleitungssystemen geschmiert werden· Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß ein hoher ökonomischer Aufwand für die Herstellung notwendig ist. Außerdem ist nicht gewährleistet, daß zwangsläufig mit Inbetriebnahme der Anlage die Schmiervorrichtung funktionstüchtig ist und beim Ausfall hohe Folgeschäden an der gesamten Anlage eintreten· Weiterhin ist bekannt, daß zur Schmierung von Lagerstellen Olfördergewinde bzw. -schnecken verwendet werden· In der PS 145 418 wird dieses Prinzip beschrieben.
Hier wird mittels Olfördergewinde, das auf einer Welle gelagert ist, das Öl über radiale Bohrungen in die zentrale Hohlbohrung der Welle gedrückt und von dort zu den Schmierstellen weitergeleitet. Die Ölzuführung zum olfördergewinde erfolgt radial von außen· Der Nachteil dieser Lösung ist, daß dieser Aufbau auf Grund des relativ großen Platzbedarfes bei schlanken Wellen konstruktiv nicht untergebracht werden kann.
Eine andere Lösung wird in der PS 31 160 erläutert. In einer umlaufenden vertikalen.Welle ist ein federbelasteter verschiebbarer Kolben angebracht, der einen nach außen ragenden Zapfen aufweist. Durch Anlaufen des Zapfens gegen eine tangential angeordnete Anschlagplatte wird der Kolben hin und her bewegt und fördert durch die zentrale.Hohlbohrung Öl zum Lager. Die Nachteile dieser Vorrichtung liegen darin, daß eine hohe Genauigkeit bei der Fertigung erforderlich ist, um die Funktion der Vorrichtung zu garantieren s und daß nur 1 Schmierstelle versorgt werden kann, welche die.Verwendungsmöglichkeit einschränkt. Auch hier ist der erforderliche Platzbedarf erheblich.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht in der Erhöhung der Funktionssicherheit, Verringerung des Aufwandes zur Herstellung der Vorrichtung und in der Vereinfachung des konstruktiven Aufbaus. Der Einsatz dieser Vorrichtung erhöhtdie Lebensdauer der gesamten Anlage und benötigt keinen zusätzlichen Wartungsaufwand·
Darlegung1 des Wesens
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schmiervorrichtung für vertikal angeordnete Lagerstellen oberhalb eines ölniveaus zu schaffen, die einen einfachen konstruktiven Aufbau aufweist und die mit Inbetriebnahme des Getriebes zwangsläufig in Funktion tritt« .
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß sich in einer hohlgebohrten Welle ein Olfördergewinde (ausgebildet als Muttergewinde) befindet, das mit der Welle um einen feststehenden am Lagerdeckel befestigten Zapfen rotiert und dadurch Öl fördert, welches aus radialen Bohrungen oberhalb der Lagerstellen austritt, wo es in einer als Vorratsbehälter ausgebildete ölfangschale gesammelt und über Ölbohrungen an zwei oder mehreren Lagern verteilt wird»
Durch eine vertikale Ölbohrung wird das Lager direkt unterhalb der Ölfangschale mit Öl versorgt, während durch radial um Umfang der Ölfangschale angeordnete Ölbohrungen unter Ausnutzung des geodätischen Höhegefälle über Ölkanäle noch ein oder mehrere Lagerstellen mit Öl versorgt werden können.
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Die Ölmenge in der Ölfangschale sowie die ölab flußmenge durch die Ölabflußbohrungen sind dabei so bemessen, daß die Schmiervorrichtung auch bei reversierendem Betrieb der vertikalen Welle (z. B. bei Schwenkwerksgetrieben) den gegenläufigen Arbeitszyklus, bei dem kein Öl gefördert wird, überbrückt.
Die Ölzuführung zum Ölfördergewinde erfolgt bei mehrstufigen vertikal übereinanderliegenden Gehäusen durch Bohrungen im Lagerdekkel mit Zapfen.
Bei einteiligen Getrieben erfolgt die Ölzuführung innerhalb eines geschlossenen Gehäuses durch zusätzliche Ölbohrungen in der Gehäusewand.
Ausführungsbeispiel
Nachstehend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden·
In der Zeichnung wird dargestellt:
Pig. 1: ein Längsschnitt durch eine Getriebestufe eines vertikalen Getriebes, bei der das Öl aus einem darunter befindlichen Getriebe zu- bzw. abfließt.
Pig. 2: ein Längsschnitt durch ein vertikales Getriebe, bei dem das öl innerhalb eines geschlossenen Getriebegehäuses durch zusätzliche Ölbohrungen in der Gehäusewand dem ölfördergewinde zufließt·
In einer vertikalen Welle 1 ist eine Hohlbohrung 4 angebracht, an derem unterem Ende das Ölfördergewinde 2 (Muttergewinde) und am gegenüberliegenden Ende, oberhalb der Lagerstelle, sich die radialen Ölbohrungen 5 befinden.
In das Ölfördergewinde 2 ragt der Zapfen eines feststehenden.Lagerdeckels 3 und über der oberen Lagerstelle ist die Ölfangschale 6 angeordnet, die zur Sammlung und Verteilung des vom ölfördergewinde 2 geförderten Öles an zwei oder mehreren Lagerstellen dient. Durch eine vertikale Ölbohrung 7 wird das Lager direkt unterhalb der Ölfangschale 6 mit Öl versorgt, während durch radial am Umfang der Ölfangschale 6 angeordnete Ölbohrungen 8 unter Ausnutzung des geodätischen Höhegefälles über Ölkanäle 9 noch ein oder mehrere Lagerstellen mit Öl versorgt werden können.
Bei einem zur darunterliegenden Getriebekammer offenem Gehäuse erfolgt der Ölzufluß durch Ölzuflußbohrungen 10. Innerhalb eines geschlossenem Gehäuse wird.das Öl durch zusätzliche geneigte Ölzuflußbohrungen 11 dem Ölfördergewinde 2 zugeführt·
Infolge der rotierenden Bewegung der vertikalen Welle 1 (siehe Fig. 1) wird durch die Ölsuflußbohrungen 10 vom ölfördergewinde 2, in das der Zapfen des feststehenden Lagerdeckels 3 ragt, Öl angesaugt, in die Hohlbohrung 4 gedrückt und über Ölbohrungen 5 in die Ölf angschale 6 gefördert«, In der Ölfangschale 6 sammelt sich das Öl und gelangt von dort über ölablaufbohi-ungen T und 8 und ölkanäle 9 zu den Lagerstelleno
Die Ölmenge in der Ölfangschale 6 sowie die Ölabflußmengen sind durch die Dimensionierung der Ölbohrungen T und 8 so bemessen, daß die Schmiervorrichtung auch bei reversierenöem Betrieb der vertikalen Welle 1 über einen bestimmten Zeitzyklus eingesetzt werden kann.
In der Fig. 2 ist eine andere Lösung der Zuführung des Öles an einem vertikalen Getriebe dargestellt, bei dem das Öl innerhalb eines geschlossenen.Getriebegehäuses durch zusätzliche, geneigte ölzuflußbohrungen 11 dem Ölfördergewinde 2 zufließt«
Claims (1)
- Erfindungsanspruch . . . ,1. Schmiervorrichtung für vertikal angeordnete Lagerstellen, gekennzeichnet dadurch, daß sich in einer hohlgebohrten Welle (1) ein Ölfördergewinde (2), ausgebildet als Muttergev/inde, befindet, das mit der Welle (1) um einen feststehenden am Lagerdeckel befestigtem Zapfen (3) rotiert und dadurch öl fördert, welches aus radialen Ölbohrungen (5) oberhalb der Lagerstellen austritt, wo es in einer als Vorratsbehälter ausgebildete Ölfangschale (6) gesammelt und über olabflußbohrungen (7 und 8) an zwei oder mehrere Lager verteilt wird.Schmiervorrichtung nach Funkt -j gekennzeichnet dadurch, daß die Olabflußbohrungen (7 und 8) der ölfangschale (6) so bemessen sind, daß der ölvorrat ausreichend ist beim Beversierbetrieb, insbesondere bei Schwenkwerksgetrieben,den gegenläufigen Arbeitszyklus, bei dem kein Öl gefördert wird, zu überbrücken.3· Schmiervorrichtung nach Punkt 1 und 2 gekennzeichnet dadurch, daß dem Ölfördergewinde (2) das.öl innerhalb eines geschlossenen Gehäuses durch zusätzliche, geneigte Ölzuflußbohrungen (11) in der Gehäusewand zugeführt wird.Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD24177682A DD211394A1 (de) | 1982-07-20 | 1982-07-20 | Schmiervorrichtung fuer vertikal angeordnete lagerstellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD24177682A DD211394A1 (de) | 1982-07-20 | 1982-07-20 | Schmiervorrichtung fuer vertikal angeordnete lagerstellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD211394A1 true DD211394A1 (de) | 1984-07-11 |
Family
ID=5540072
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD24177682A DD211394A1 (de) | 1982-07-20 | 1982-07-20 | Schmiervorrichtung fuer vertikal angeordnete lagerstellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD211394A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102020108819A1 (de) | 2020-03-31 | 2021-09-30 | Getrag Ford Transmissions Gmbh | Getriebe mit Ölleiteinrichtung und Verschluss als Teil der Ölleitvorrichtung |
-
1982
- 1982-07-20 DD DD24177682A patent/DD211394A1/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102020108819A1 (de) | 2020-03-31 | 2021-09-30 | Getrag Ford Transmissions Gmbh | Getriebe mit Ölleiteinrichtung und Verschluss als Teil der Ölleitvorrichtung |
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