DD210929A1 - Fester schmierstoff - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen festen Schmierstoff, der bevorzugt im Haushalt und im Heimwerkerbereich einsetzbar ist. Der erfindungsgemaesse Schmierstoff besteht aus einer Kombination eines Gemisches aus Schmieroel mit einer Viskositaet von 10 bis 80 mm hoch 2/s und einer Paraffin-Wachs-Mischung aus 1 bis 5 Ma.- Teilen Montanwachsraffinat und 12 bis 20 Ma.- Teilen eines Paraffins im Erstarrungspunktbereich von 48 bis 62 Grad C im Verhaeltnis 1:0,5 bis 10.
Description
24 36 53 U
Pester Schmierstoff
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen festen Schmierstoff, dessen stoffliche Zusammensetzung universell zur Reibungsminderung, bevorzugt im Haushalt und im Heimwerkerbereich, eingesetzt werden kann.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, daß zur Schmierung von Keibungsstellen Schmieröle und Schmierfette zum Einsatz kommen. Eine abgegrenzte Schmierung der Reibungsflächen ist bedingt durch ihre Konsistenz und die dafür erforderliche Auftragstechnologie nicht möglich. Durch Ausfließen, Verspritzen, Uberdosierung werden auch benachbarte Flächen geschmiert, so daß eine Verschmutzung benachbarter Bereiche nicht vermieden werden kann. Weiterhin ist bekannt, daß mit Paraffin- und Wachsprodukten eine Verminderung der Gleitreibung erzielt wird. Nachteilig bei diesen Produkten ist, daß die dabei erzielte Verminderung der Gleitreibung gering und das Auftragen des Gleitmittels mit relativ hohen Kraftaufwand verbunden ist oder mit Hilfe von Wärmequellen, wie etwa beim Wachsen von Ski, erfolgen muß. Als feste Schmierstoffe sind. Schmiermittel, wie Graphit, Molybdändisulfid und Zinksulfid bekannt, die aber nur in Ausnahmefällen und dann in einem eng begrenzten Anwendungsbereich in reiner Form eingesetzt werden. Im allgemeinen erfolgt der Einsatz in Form von Emulsionen oder Pasten oder als Additi-
3QStR 1982*038165
;. - 2 - L-t* O Ό 3 j 4
Vierungskomponente für Schmieröle und -fette.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die Nachteile der nach dem Stand der Technik bekannten Schmiermittel und -öle zu beseitigen und einen festen Schmierstoff zu entwickeln, der unter Anwendung eines leichten Druckes eine optimale Schmierung von Reibungsflächen garantiert.
Darlegung des Wesensι-der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen festen Schmierstoff zu entwickeln, der durch seine stoffliche Zusammensetzung eine breite Anwendungspalette ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Kombination eines Schmieröles mit einer Paraffin-Wachsmischung als Trägermaterial gelöst. Die vorgeschlagene Kombination besteht aus einem Gemisch, daß ein Schmieröl mit; einer Viskosität von TO bis 80 mm /s, vorzugsweise 10 bisι 40 mm /s und eine Paraffin-Wachs-Mischung aus 1 bis 5 Ma.-Teilenmeines Montanwachsraffinates mit einem Hartwachsgehalt von 35 bis 90 Ma·^ oder 1 bis 5 Ma.-Teilen eines harten Mikrowachsesmit einem Erstarrungspunkt von über 70 0C und 12 }3iB^2Ό\:ίί&i^4i^ßή:^^^^B:^xej£tijlB im Erstarrungspunktbereich von 48 bis 62\;°σ:\-'·πίχΐ^:ί>χ#'^ζ.!ΐι'':1.Ό-:-Ma.-Teilen ; eines Ozokerits mit einem Erstarrungspunkt von bis 70 0G im Verhältnis 1 : 0,5 bis 10 beihhsrtet .^ 1
Wach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden dein Gemisch zur Erhöhung der Plastizität und somit der Bruchfestigkeit bis max. 12 Mao-% eines Ethylen-Vinyiacetat-Copolymerisates zugesetzt. Der erfindungsgemäße Schmierstoff wird nach an sich bekannten Verfahren gemischt. Im geschmolzenen Zustand kann das Gemisch mit Hilfe von handelsüblichen Automaten, z. B. Kerzengießmaschinen in eine beliebige, beispielsweise zylindrische Form bzw. Stiftform, gegossen werden. Der abgekühlte Formling
Z 4 JD D-
kann in einem Bad mit harten Spezialparaffin getaucht werden, damit die Grifflache des Stiftes bzw. Zylinders bei Benutzung erhalten bleibt und die Bruchfestigkeit erhöht wird. Die üchichtdicke dieser Spezialparaffinschicht ist so einzustellen, daß bei Benutzung des getauchten Anteils zur Schmierung die Mantelfläche abbröcKelt, ohne einen störenden Einfluß auf die Schmierung auszuüben. Zweckmäßig wird der obere für den Beginn der Nutzung vorgesehene Teil des Schmierstiftes nicht getaucht.
Ausführungsbeispiele
1. 1 Ma.-Teil eines Schmieröles mit einer VisKosität von 1? mm /s bei 50 C wird mit 4 Ma.-Teilen einer Paraffin-Wachs-Mischung bei ca. 100 C geschmolzen und bis zur Homogenität gerührt. Die Paräffin-Wachs-Mischung besteht aus 13 Ma.-Teilen Paraffinum molle mit einem Erstarrungspunkt von 52 0C und aus 2 Ma.-Teilen eines Montanwachsraffinates mit einem Hartwachsgehalt von 50 Ma.-%. Das geschmolzene Gemisch wird gegossen. Der nach der Abkühlung entnommene Formling hat dabei folgende Maße:
Durchmesser 13 mm Länge 110 mm
Gewicht 13,1 g
Anschließend wird der Formling bis zu einer Eintauchtiefe von ca. 90 mm bei 100 C in einem Spezialparaffin mit einem Erstarrungspunkt von 78 0C und mit einem Gehalt von 10 Ma.~% eines niedermolekularen Polyethylenwaches getaucht. Die Gewichtszunahme beträgt 0,8 g. Der in Stiftform vorliegende Schmierstoff hat im getauchten Bereich eine glatte Oberfläche und zeigt bei seiner Anwendung unter leichtem Druck eine ausreichende Abgabe des Schmierstoffes auf die zu schmierende Reibungsfläche.
2. 1 Ma.-Teil eines Schmieröles mit einer Viskosität von 20 im2/s bei 50 0C wird mit 3 Ma.-Teilen einer Paraffin-Wachs-Mischung bei 100 0C geschmolzen und bis zur Homogenität gerührt. Das Paraffin-wachsgemisch enthält 11 Ma.-Teile Paraffinum molle mit einem Erstarrungspunkt von 52 0C, 2 Ma»-Teile eines Montanwachsraffinates mit einem Hartwachsgehalt von 50 Ma.-95 und 2 Ma„-Teile eines Ethylen-Vinylacetat-Copolymerisats. Wie im Beispiel 1 werden daraus üchmierstifte hergestellt. Im anwendungstechnischen Vergleich ergab sich, daß der Schmerstift bei gleicher Druckanwendung eine geringe Abgabe des Schmierstoffes, aber eine erhöhte Bruchfestigkeit bei der Herstellung und in der An- : wendung aufweist.
3* 1 Ma.-Teil eines Schmieröles mit einer Viskosität von 16 ram /s wird mit 2 Ma.-Teilen einer Paraffin-Wachsmischung bei ca. 100 0C geschmolzen und bis zur Homogenität gerührt. Die Paraffin-Wachs-Mischung enthält 1 Ma.-Teil eines Montanwachsraffinates mit einem Hartwachsgehalt von 90 Ma.-%, 7 Ma.-Teile Paraffinum molle mit einem Erstarrungspunkt von 52 0C und 7Ma.-Teile eines synthetischen Ozokerits mit einem Erstarrungspunkt von 66 C. Die Gebrauchswerteigenschaften der daraus hergestellten Schmierstifte sind mit denen im Beispiel 1 vergleichbar.
Claims (2)
- ErfindungsanspruchPester Schmierstoff zur Behandlung von Reibungsflächai, insbesondere im Haushalt und im Heimwerkerbereich, gekennzeichnet durch eine Kombination aus einem Gemisch eines Schmieröles mit einer Viskosität von 10 bis 80 mm /s, vorzugsweise 10 bis 40 mm /s und einer Paraffin-Wachs-Mischung aus 1 bis 3 Ma.-Teilen eines Montanwachsraffinates mit einem Hartwachsgehalt von 35 bis 90 Ma.-% oder 1 bis 5 Ma.-Teile eines harten Mikrowachses mit einem Erstarrungspunkt über 70 0C und 12 bis 20 Ma.-Teilen eines Paraffins im Erstarrungspunktbereich von 4ü bis 62 0C mit bis zu 10 Ma.-Teilen eines Ozokerits mit einem Erstarrungspunkt von 64 bis 70 0C im Verhältnis 1 : 0,5 bis 10.
- 2. Pester Schmierstoff nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Gemisch bis zu 12 Ma.-°/ eines Ethylen-Vinylacetat-Copolymerisat bezogen auf die Paraffin-Wachs-Mischung enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD24365382A DD210929B1 (de) | 1982-09-30 | 1982-09-30 | Fester schmierstoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD24365382A DD210929B1 (de) | 1982-09-30 | 1982-09-30 | Fester schmierstoff |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD210929A1 true DD210929A1 (de) | 1984-06-27 |
DD210929B1 DD210929B1 (de) | 1986-11-12 |
Family
ID=5541512
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD24365382A DD210929B1 (de) | 1982-09-30 | 1982-09-30 | Fester schmierstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD210929B1 (de) |
-
1982
- 1982-09-30 DD DD24365382A patent/DD210929B1/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD210929B1 (de) | 1986-11-12 |
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