DD209709A5 - Verfahren und vorrichtung zum erzeugen eines raeumlich wirkenden schirmbildes eines fernsehempfaengers - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum erzeugen eines raeumlich wirkenden schirmbildes eines fernsehempfaengers Download PDF

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DD209709A5 DD24995583A DD24995583A DD209709A5 DD 209709 A5 DD209709 A5 DD 209709A5 DD 24995583 A DD24995583 A DD 24995583A DD 24995583 A DD24995583 A DD 24995583A DD 209709 A5 DD209709 A5 DD 209709A5
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Rolf Ganss
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Hofmann Hasso
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Abstract

Ziel und Aufgabe der Erfindung bestehen darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines bei der Betrachtung mit einer Anaglyphenbrille räumlich wirkenden Schirmbildes eines Fernsehempfängers zu schaffen, die auf bereits vorhandene monoskopische Aufnahmen anwendbar sind, nur einen sehr geringen Aufwand erfordern und dennoch einen räumlichen Bildeindruck hoher Qualität vermitteln. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Teilbildabstand durch zeitliche Verzögerung der die zusammengehörenden Teilbilder erzeugenden Teilbildsignale gegeneinander gebildet wird. Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass in einer an sich bekannten Schaltung, in welcher ein Satz von drei Grundfarben-Signalwegen für je ein Grundfarbensignal vorhanden ist, in einem ersten Teilsatz der Signalwege Verzögerungsmittel vorgesehen sind, die das über den Signalweg geführte Grundfarbensignal um den Teilbildabstand zeitlich verzögern.

Description

249955 ß Berlin, den 1.8.1983
U 62 334/13
Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines räumlich wirkenden Schirmbildes eines Fernsehempfängers
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen eines bei der Betrachtung mit einer Anaglyphenbrille räumlich wirkenden Schirmbildes eines Fernsehempfängers aus monoskopischen Bildsignalen, die zeitlich aufeinanderfolgende monoskopische Bilder repräsentieren, durch Überlagerung zweier um einen gewählten Teilbildabstand gegeneinander versetzter Teilbilder in zu der Anaglyphenbrille passenden Komplementärfarben, wobei jedes der Teilbilder in Form eines Farbauszuges aus jeweils dem gleichen monoskopischen Bild abgeleitet wird«
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Beim Aussenden herkömmlicher Stereo-Fernsehsendungen (sogenanntes "3D-Fernsehen") werden mit zwei nebeneinander versetzten Kameras echte stereoskopisehe Teilbilder in den Komplementärfarben Rot und Grün erzeugt und mit einer üblichen Rot-Grün-Anaglyphenbrille als stereoskopisches Schwarzweißbild betrachtet. Bei diesem bekannten Verfahren sind in außerhalb der Scharfeinstellung liegenden Bildbereichen starke Unscharfen und sehr störende Farbflecken und Farbsäume vorhanden. Es wird nur ein schwarzweißer Bildeindruck erhalten» Der Betrachter ermüdet rasch, besonders bei bewegten Szenen. Der Betrachter möchte deshalb oft die Sendung lieber ohne Anaglyphenbrille sehenj das ist aber nur unter starker
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Einbuße an Bildqualität möglich, weil ohne Anaglyphenbrille nur ein sehr unscharfer Bildeindruck möglich ist.
Bei allen echten stereoskopischen Verfahren ist der Aufwand für die Herstellung der Sendungen beträchtlich· Bereite vorliegende monoskopisehe Aufnahmen sind nur als solche betrachtbar·
Bei einem anderen bekannten Verfahren der Wiedergabe von Fernsehbildern (US-PS 4 264 926), das auch auf bereits vorliegende monoskopische Bilder anwendbar ist, versucht man9 eine Verschiedenheit mit zeitlichem Abstand nacheinander aufgenommener monoskopischer Bilder einer bewegten Szene zur Gewinnung eines Raumbildeindrucks auszunutzen«
Die Speicherung des vorausgegangenen Bildes erfordert jedoch einen sehr beträchtlichen Aufwand. Das Ergebnis ist .unbefriedigend, weil der gewünschte Erfolg nur dann eintreten kann, wenn sich die bewegten Elemente der Szene mit einer bestimmten Geschwindigkeit in einer bestimmten Horizontalrichtung (bei normaler Haltung des Kopfes des Betrachters) bewegen»
Es ist ferner seit längerer Zeit bekannt, daß man einen räumlichen Bildeindruck auch mit Teilbildern erzielen kann, die von dem· gleichen monoskopischen Bild abgeleitet sind· Dieses Prinzip ist nicht nur für rein optische Einrichtungen (BE-PS 535 959), sondern auch für Fernsehempfänger beschrieben worden» Nach der US-PS 4 151 549 wird ein Projektions-Farbfern» seiaempfänger verwendet, der drei Projektoren aufweist, je einen für drei Grundfarben« Es sind nicht näher beschriebene Mittel vorgesehen, um wahlweise eines der erzeugten Projek» tions-Teilbilder gegenüber den anderen Teilbildern zu ver-
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setzen. Die gegeneinander versetzten Teilbilder werden über Polarisationsfilter getrennt betrachtet» Dieses Verfahren ist sehr aufwendig und nicht für die weit überwiegend benutzten Empfangsgeräte geeignet, die ohne Projektionseinrichtung oder mit nur einem Projektor arbeiten·
Ähnlich arbeitet ein bekanntes Verfahren der eingangs angegebenen Art (DE-AS 11 64 467)· Dabei werden zwei in Komplementärfarben schreibende Strahlerzeugungssysteme einer Zweistrahl-Bildröhre mit demselben Schwarzweiß-Bildsignal gesteuert, und die von den beiden Strahlen erzeugten Teilbilder werden mit Hilfe einer nicht näher beschriebenen Regeleinrichtung seitlich gegeneinander versetzt· Dieser Vorschlag fand keine Beachtung in der Praxis, wahrscheinlich deshalb, weil die gegenseitige Verschiebung der Teilbilder Schwierigkeiten bereitete· Von diesem Teil des bekannten Verfahrens geht die vorliegende Erfindung aus· Das bekannte Verfahren verwendet jedoch zusätzlich noch eine nichtlineare gegensinnige Verzerrung der Zeitablenkungen der beiden Strahlen, um die beiden Teilbilder perspektivisch verschieden zu machen und so den Raumbildeindruck zu verstärken· Da jedoch die dadurch hervorgerufene zusätzliche Stereowirkung allenfalls zufällig hin und wieder mit der tatsächlichen Perspektive der abgebildeten Szene übereinstimmen kann, kann auf diese Weise ein zufriedenstellender Raumbildeindruck nicht entstehen« Es zeigt sich an diesem zusätzlichen Merkmal aber die Überzeugung, daß angesichts der unbefriedigenden Wirksamkeit der eingangs erwähnten echten stereoskopischen Fernsehverfahren der Gedanke abwegig erscheinen mußte» einfach ein pseudostereoskopisches Verfahren zu verwenden, von dem wohl eine weitere Herabsetzung des Standards zu erwarten war·
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Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden,
Darlegung dea Wesens der Erfindung
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines bei der Betrachtung
mit einer Anaglyphenbrille räumlich wirkenden Schirmbildes eines Fernsehempfängers zu schaffen, die ebenfalls auf bereits vorhandene monoskopische Aufnahmen'anwendbar sind, nur einen sehr geringen Aufwand erfordern und dennoch einen räumlichen Bildeindruck hoher Qualität vermitteln.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von dem zuletzt beschriebenen Verfahren der eingangs angegebenen
liach der Erfindung wird die Aufgabe bezüglich des Verfahrens gelöst mit einem Verfahren der eingangs angegebenen Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Teilbildabstand durch zeitliche Verzögerung der die zusammengehörenden Teilbilder erzeugenden Teilbildsignale gegeneinander gebildet wird* Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der gegenseitige seitliche Versatz der Teilbilder sehr einfach durch zeitliche Verzögerung von Teilbildsignalen erzeugt. Dies kann mit einfachen Mitteln und mit geringstem Aufwand erzielt werden9 und zwar auch leicht nachträglich an bereits vorhandenen Einrichtungen, Es bedarf weder der Speicherung und Verarbeitung eines ganzen Bildinhalts noch einer Veränderung der Ablenkgeometrie der die Teilbilder schreibenden Strahlen, Auch kann mit einfachen Mitteln ein Umschalten zwischen Betrieb mit und ohne Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens er-
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zielt werden. Eine solche Umachaltbarkeit ist sehr zweckmäßig, damit das Schirmbild gewlinschtenfalls auch ohne Anaglyphenbrille (und ohne Raumbildeindruck) betrachtet werden kann«
Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren grundsätzlich von einem monoskop!sehen Bild bzw, einem monoskopischen Bildsignal ausgegangen wird, sind keinerlei Stereo-Aufnahmeeinrichtungen erforderlich, und eine Anwendung bei bereits vorhandenen monoskopischen Aufnahmen ist ohne weiteres möglich© Es können alle monoskopischen Quellen von Bild-Informationen verwendet werden, also insbesondere auch beispielsweise übliche monoskopische Fernsehkameras, wie auch bereits vorhandene monoskopische Bildaufzeichnungen wie fotografische Filme, Videoaufzeichnungen, Aufsicht« und Durchsichtbilder uswe Eine zusätzliche Vorbereitung oder Vorverarbeitung solcher Aufzeichnungen ist nicht erforderlich» Dies stellt einen ganz wesentlichen Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens dar«
Besonders einfach ist eine bevorzugte Ausführungsform, nach welcher zur Erzeugung des Schirmbildes eine in der üblichen Weise betriebene Dreistrahl-Farbbildröhre verwendet wird, die mit einem Satz von in dem Bildsignal enthaltenen ßrundfarbensignalen gesteuert wird, und zur Bildung der Teilbildsignale der Satz der drei Grundfarbensignale in zwei entsprechend dem gewählten Teilbildabstand zeitlich gegeneinander verzögerte Teilsätze von Grundfarbensignalen aufgeteilt wird· Die Aufteilung des Satzes der Grundfarbensignale und die seitliche Verzögerung sind elektrisch mit sehr einfachen Mitteln erzielbar, da es sich nur um die Verarbeitung und Verzögerung von Signalzügen handelt« Im Vergleich zu herkömmlichen Farbfernsehgeräten sind nur wenige geringfügige Änderungen erforderlich, die keine komplizierten Schaltmittel
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benötigen und auch an bereits vorhandenen Farbfernsehgeräten ohne Schwierigkeiten leicht ausgeführt werden können»
Im allgemeinen wird man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren mit zwei Teilbildsignalen auskommen, da diese grundsätzlich zur Erzeugung eines echten räumlichen Bildeindrucks ausreichen und erforderlich sind. Es ist aber auch möglich» zur Erzielung besonderer Effekte, wie zum Beispiel farbiger Schatten» mehr als zwei Teilbildsignale zu bilden und zu verarbeiten.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Satz der Grundfarbensignale derart aufgeteilt und eine entsprechend ausgelegte Anaglyphenbrille verwendet wird» daß die Teilbilder sich beim Betrachten zu einem Bild in im wesentlichen den ursprünglichen Farben zusammensetzen. Diese vorteilhafte Wirkung kann in einfacher Weise dadurch erzielt werden, daß die Aufteilung des Satzes der Grundfarbensignale passend zu einer Anaglyphenbrille vorgenommen wird, bei der die von den beiden Filterscheiben der Brille durchgelassenen Licht-Spektralbe- \ reiche sich möglichst wenig überlappen und zusammen möglichst das ganze sichtbare Spektrum umfassen. Besonders zweckmäßig ist dabei die Aufteilung passend zu einer Anaglyphenbrille, . bei der die eine Filterscheibe einen mittleren Bereich ; des Spektrums, im wesentlichen Gelb, Grün und Blau, und die : andere Filterscheibe die Randbereiche des sichtbaren Spek- ι trums, im wesentlichen Rot, Orange, Violett und Purpur, durchläßt. Bei dieser Aufteilung ergibt sich eine besonders gute Wiederherstellung des ursprünglichen Farbeindrucks· Wenn sich die Durchlaßbereiche der Filterscheiben überlappen, kann der Betrachter leichter ermüden. Nach heutiger Technik stehen FiIteraeheiben zur Verfügung, die scharf getrennte breite Durchlaßbereiche haben»
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Die bunte Wiedergabe im wesentlichen in den natürlichen Farben trägt erheblich dazu bei, daß mit dem erfindangsgemäßen Verfahren überraschenderweise Schirmbilder erzeugt werden können, die einen überzeugenden räumlichen Bildeindruck hoher Qualität vermitteln, und zwar auch dann, wenn perspektivisch gleiche Teilbilder verwendet werden, also keinerlei Aufwand zur künstlichen Erzeugung einer perspektivischen Ungleichheit der Teilbilder erforderlich ist. Insbesondere erhält der Betrachter auch einen richtigen Eindruck von der Verteilung der Elemente der Szene in der Tiefe· Diese überraschende Tatsache könnte nach derzeitiger Erkenntnis darauf zurückzuführen sein, daß bei der Betrachtung auch Erfahrungswissen unwillkürlich mit verarbeitet wird, beispielsweise über die scheinbaren Größen von Objekten bei Anordnung in verschiedenen Tiefen der Szene· Daraus könnte sich auch erklären, daß bei dem erfindangsgemäßen Verfahren der räumliche Eindruck auch bei unbewegten Szenen deutlich und richtig ist» Dieses vorteilhaft i Hinzutreten unwillkürlicher psychophysiologischer Ei iflüsse wird stark begünstigt, wenn man die Teilbilder so ier Anaglyphenbrille zuordnet, daß für den Betrachter der Einiruck eines jenseits des Schirms liegenden Bildes entsteht» Dür Betrachter vermeint dann in einen von dem Rand des Schirms begrenzten Raums zu blicken, in dem sich die Elemente der Szene mit natürlichem Tiefeneindruck an- , ordnen,» Im umgekehrten Pail, also bei einer Zuordnung, bei der das Bild scheinbar vor dem Schirm läge, können die erwähnten unwillkürlichen Einflüsse sich nicht voll auswirken, wahrscheinlich deshalb, weil normalerweise ein Betrachter keine ins Gewicht fallenden Erfahrungen mit freischwebenden Bildern hat·
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Schirmbilder sind bei der Betrachtung überall von im wesent-
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lichen gleicher Qualität wie entsprechende monoskopische Bilder· Insbesondere können auch unscharfe Bildbereiche mit natürlichem Eindruck und ohne das Auftreten störender Farbsäume betrachtet werden» Bewegte Bildelemente werden unabhängig von ihrer Geschwindigkeit ebenso gut wie bei monoskopiseher Betrachtung empfunden, also insbesondere auch ohne störende Farbsäume·
Die gegenseitige Abstimmung der Aufteilung der Grundfarbensignale und der Durchlaßcharakteristik der Filterscheiben der Anaglyphenbrille ist. leicht möglich, weil man gewählte Anteile der Grundfarbensignale leicht elektrisch bilden und mischen kann» Besonders dabei wirkt es sich günstig aus, daß der seitliche Versatz der Teilbilder durch elektronische Verzögerung in einer Signalleitung bewirkt werden kann, also ein Speichern eines ganzen vorausgegangenen Bildes nicht erforderlich ist»
Mit den bei üblichen Fernsehsystemen verwendeten Grundfarben kann die Aufteilung des Satzes der Grundfarbensignale einfach so erfolgen, daß ein erster Teilsatz in Form eines der Grundfarbensignale und ein zweiter Teilsatz in Form der beiden anderen Grundfarbensignale gebildet wirdo Eine Unterteilung der einzelnen Grundfarbensignale ist dann nicht erforderlich» Zweckmäßigerweise wird bei üblicher Norm entsprechenden Grundfarbensignalen für Rot, Grün und Blau der erste Teilsatz aus dem Grundfarbensignal für Rot und der zweite Teilsatz aus den Grundfarbensignalen für Grün und Blau gebildet. Diese beiden Teilsätze sind weitgehend einander farbkomplementär, so daß damit besonders leicht eine gute Wiederher«· stellung der ursprünglichen Farben des monoskopischen Bildes im räumlichen Bildeindruck erzielbar ist.
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Eine weitere Vereinfachung ergibt sich daraus, daß man einen der Teilsätze unverzögert läßt« Man braucht dann Verzögerungsmittel nur in dem anderen Teilsatz vorzusehen. Bei dem erwähnten Fall, daß der erste Teilsatz Rot und der zweite Teilsatz Grün und Blau entspricht, wird zweckmäßigerweise der Teilsatz für Rot unverzögert gelassen, weil dann die Teilbilder im gleichen Sinn gegeneinander versetzt sind wie die roten und grünen Teilbilder bei dem herkömmlichen 3D-Fernsehen» Man kann dann die für das vorliegende Verfahren benutzte Anaglyphenbrille auch für die Betrachtang herkömmlicher 3D-Fernsehsendungen verwenden0 Grundsätzlich ist aber natürlich auch die umgekehrte Arbeitsweise möglich, nach welcher für die Grundfarben Rot, Grün, Blau der Rot-Signalweg mit Verzögerungsmitteln versehen ist· Dann ist der Aufwand an Schaltmitteln nur halb so groß, doch sind bei der Anaglyphenbrille im Vergleich zu dem bisherigen 3D-Fernsehen die Filterscheiben vertauscht«
Die Teilbildsignale können an beliebiger Stelle im Verlauf der Verarbeitung der ursprünglichen Bildinformation hergestellt werden, so insbesondere schon senderseitig· Dadurch erhält man den wichtigen Vorteil, daß keine Veränderung am Farbfernsehempfänger erforderlich ist. Die Teilbildsignale können auch in einer Fernsehkamera erzeugt werden. Da in Fernsehkameras ganz ähnlich wie in einem Farbfernsehempfänger eine Bildfläche (eines Primärbildes) zeilenweise abgetastet wird und die erhaltenen Bildsignale in Grandfarbensignale zerlegt werden, sind grundsätzlich ähnliche Schaltungen verwendbar wie bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens an anderen Stellen eines SignalVerarbeitungsweges·
Vorteilhaft kann auch die Erzeugung der Teilbildsignale in einer übertragungsstrecke sein, also zum Beispiel in einem
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Umsetzer, einer Relaisstation und dergleichen» Dadurch kann man gezielt nur bestimmte Teile eines räumlichen Sendegebiets mit erfindungsgemäß verarbeiteten Sendungen versorgen»
Im allgemeinen wird es besonders vorteilhaft sein, wenn man die Teilbildsignale empfängerseitig erzeugt. Die dafür erforderlichen Modifikationen in der Schaltung des Empfängers sind geringfügig. Es ist ohne weiteres möglich, Schaltmittel zum wahlweisen Ein- und Ausschalten des erfindungsgemäßen Verfahrens vorzusehen, so daß es dann dem Betrachter freigestellt ist, ob er übliche monoskopische Bilder ohne Anaglyphenbrille oder räumlich wirkende Bilder nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit Anaglyphenbrille sehen möchte.
Man kann das erfindungsgemäße Verfahren auch bei Bildauszeichnungs- und -Wiedergabegeräten anwendene Dabei können die Teilbildsignale leicht aus ein und denselben monoskopischen Bildsignalen bei deren Einspeisen in einen Speicher oder beim Abspielen eines monoskopischen Bildsignals aus einem Bildspeicher erzeugt werden. Der dafür erforderliche Aufwand ist gering. Eine Speicherung und zusätzliche Verarbeitung eines zeitlich zurückliegenden Bildinhalts ist nicht erforderlich.
Grundsätzlich kann man erfindungsgemäße Teilbildsignale auch aus zwei gleichen monoskopischen Aufzeichnungen zusammensetzen, weil man beim Abspielen leicht einen bestimmten zeitlichen Versatz in der Signalwiedergabe einstellen kann.
Zur Durchführung des Verfahrens dient nach der Erfindung eine Vorrichtung mit Einrichtungen zum Verarbeiten von monoskopischen Bildsignalen, die als Bild auf einem Bild«
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schirm darstellbar sind, und Mitteln zu zumindest wahlweisem Herstellen des Bildes in Form zweier um einen gewählten Teilbildabstand nebeneinander versetzter Teilbilder, die komplementäre Farbauszüge des monoskopischen Bildes darstellen { diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß in einer an sich bekannten Schaltung, in welcher ein Satz von drei Grundfarben-Signalwegen für je ein Grundfarbensignal vorhanden ist, in einem ersten Teilsatz der Signalwege Verzögerungsmittel vorgesehen sind, die das betreffende Grundfarbensignal um den Teilbildabstand zeitlich verzögern» Die Verzögerungsmittel erfordern nur einen sehr geringen baulichen Aufwand und können leicht so gestaltet werden, daß die Verzögerungszeit einstellbar und/oder die Verzögerungseinrichtung als Ganzes abschaltbar ist.
Im allgemeinen ist bei üblichen Farbfernsehempfängern mit Schirmbild-Breiten im Bereich von etwa 25 bis 50 cm ein seitlicher Versatz der Teilbilder um etwa 1 cm zweckmäßig. Merkliche Effekte können aber auch im kleineren und größeren Verschiebungen erzielt werdeb, etwa im Bereich von 7 bis 1980 UanoSekunden, entsprechend einem Versatz, je nach Breite des Bildschirms, zwischen einem Zehntel mm bis 1,5 cm· In Sonderfällen kann der Versatz bis zu etwa 10 cm betragen.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung Wird' im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen näher beschrieben.
Die Figuren 1 und 2 zeigen schematisch jeweils einen Teil
einer Schaltung eines Farbfernsehempfängers mit erfindungsgemäßer Ausrüstung.
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Fig« 1 zeigt schematise*! einen Ausschnitt aus einem Farbfernsehempfänger^ in welchem in der üblichen Weise zur Erzeugung dee Schirmbildes ein Bildschirm 1 einer Farbfernsehröhre 3 mit einem Satz von steuerbaren Elektronenstrahlen 5» 7» 9 abgetastet wird, die von Kathoden 11 bzw* 13 bzw. 15 ausgehen« Die Strahlen werden in der Üblichen Weise mittels einer Lochmaske 17 und Konvergenz© inriciit ungen 19 su auf dem Bildschirm 1 regelmäßig verteilten Bildpunkten hin konvergiert® In Pigur 1 ist rechts neben dem Bildschirm 1 ein derartiger Bildpunkt 21 vergrößert dargestellt« Die Strahlen werden so konvergiert § daß sie in den Bildpunkten 21 jeweils auf darin in einem Muster angeordnete und den Strahlen zugewandte Grundfarbenpunkt© 23* 259 27 treffen. Diese fluoreszieren grün (23)» rot (25) und blau (27)« Die .Einrichtungen zur Strahlablenkung sind nicht dargestellt« Jeder Strahl wird in der üblichen Weise mit einem zugeordneten Grundfarbensignal gesteuert, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform mittels der Steuergitter 29 bzw, 31 bzw« 33. Zur Steuerung der Bildröhre 1 ist eine Schaltung vorgesehen in der ein Satz von Grundfarben-Signalwegen 35» 37» für je ein Grundfarbensignal vorhanden ist«, Die Steuergitter erhalten Steuerspannurigen aus einem Farbartverstärker 41 über eine Umkehrstufe 43s Zwischen dem Färbartverstärker 41» der Umkehrstufe 43 und der Bildröhre 3 sind Steckverbindungen 45 bzw» 47 bzw. 49 vorgesehen. Die Kathoden 11, 13, 15 werden in bekannter Weise über eine Graukorrektur-Matrix 51 von einem Video-Signal (Lmninanzsignal) -Y gesteuert, das aus einem nicht dargestellten Videoverstärker geliefert wird» Die Steuergitter erhalten Steuerspannungen in Form von Farbdifferenzsignalen (Chrominanzsignalen) G-Y bzw« R-Y bzwe B-I5 wobei Gg B und R primäre Farbsignale für Grün, Rot und Blau sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden in bekannter Weise die Grundfarbensignale mit Färb-
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difi'erenzsignalen dargestellt. An der Bildröhre sind die primären Farbsignale G, R, B als Intensitäts-Steuersignale fü~ die Elektronenstrahlen wirksam und für die Leuchtdichte der Grundfarben auf dem Bildschirm bestimmend. Insoweit ist der Farbfernsehempfänger in bekannter Weise aufgebaut· Man erkennt ohne weiteres, daß die Erfindung auch anwendbar ist» wenn man als Grundfarbensignale primäre Farbsignale verwendet und die Bildröhre direkt mit diesen steuert,,
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind Verzögerungsmittel 53? 55 in den Signalwegen 35 für das grüne Farbdifferenzsignal und 39 für das blaue Farbdifferenzsignal vorgesehen, die diese Signale um den gewählten Teilbildabstand zeitlich verzögern,, Es versteht sich, daß bei der in Fig. 1 dargestellten Steuerung der Bildröhre mit Farbdifferenzsignalen euch die den Kathoden zugeführten Anteile der Grundfarbensignale in der gleichen Weise zu verzögern sind wie die den Gittern zugeführten Signalanteile» Das ist in Fige 1 durch die Symbole 53' und 55' angedeutete
Es sind Verzögerungsmittel beliebiger Art verwendbar· Bei der dargestellten Ausführungsform wird jeweils eine Induktivität 57 bzw«, 59 mit einer gegen eine Abschirmung gebildeten verteilten Kapazität 61 bzw» 63 vorgesehen. Es sind Stellmittel 65 bzw« 67 zum Verändern der Verzögerungszeit vorgesehene Wenn man - wie beschrieben - den verzögerten Teilsatz aus mehreren Grundfarbensignalen bildet, ist es normalerweise am zweckmäßigsten, die Verzögerungsmittel für gleiche Verzögerungszeiten auszulegen« Das ist bei der dargestellten Ausführungsform dadurch erreicht, daß die Stellmittel 65» 67 miteinander gekoppelt sind» Es kann aber in Sonderfällen, ze B» bei einem Teilsatz für mehrere Grundfarben mit stark verschiedenen physiolo-
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gischen Ansprechzeiten zweckmäßig aein, die Verzögerungszeiten etwas voneinander verschieden zu machen. Das ist ohne weiteres möglich. In der Praxis wird man meist ohne die Stellmittel für die Verzögerungszeit auskommen können. Die Verzögerungsmittel können durch miteinander gekoppelte Ausschaltmittel wahlweise unwirksam gemacht werden. In Pig, sind solche Auschaltraittel 69, 71 bei den Verzögerungsmitteln 53» 55 dargestellt. Durch Betätigen der Ausschaltmittel kann der Betrachter jederzeit auf Arbeitsweise ohne Teilbild-Zerlegung umschalten und dann entweder monoskopische Sendungen ohne Anaglyphenbrille oder herkömmliche 3D-Sendungen mit Anaglyphenbrille betrachten. Diese Möglichkeiten sind für die Praxis sehr wertvoll. Außerordentlich bedeutungsvoll ist der Vorteil, daß jede beliebige monoskopische Sendung wahlweise raumbildhafte mit Anaglyphenbrille und Teilbild-Erzeugung oder monoskopiscn in der bisherigen Weise ohne Teilbild-Brzeugung und ohne Anaglyphenbrille betrachtet werden kann«
Bei der dargestellten Ausführungsform bestehen die Abschaltmittel aus je einem Doppelschalter, der die Induktivität kurzschließt und die verteilte Kapazität von Masse löst. Damit zwischen den Betriebsarten mit und ohne Teilbild-Erzeugung keine das Betrachten störenden Unterschiede auftreten, kann es zweckmäßig sein, die Abschaltmittel mit Mitteln zum Erniedrigen der Bildhelligkeit und/oder der Farbsättigung und/oder des Kontrasts zu koppeln. Derartige Ausfuhrungsformen sind vom Fachmann ohne weiteres herstellbar und sind deshalb hier nicht näher erläutert.
Der Bildschirm 1 hat wie Üblich eine verhältnismäßig dicke Glasschicht 73 von einer bilderzeugenden Fluoreszenzschicht 75, Es hat sich gezeigt, daß die Glasschicht die Wirksamkeit des Verfahrens erheblich verbessert, besonders, wenn sie
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gewölbt ist, etwa in der bei Fernsehbildröhren üblichen Weise, Auch eine Glas-Diclcenverteilung wie bei einer optischen Linse, insbesondere einer Sammellinse, kann sich auf die Bildqualität günstig auswirken,, Um'diesen Effekt noch besser ausnutzen zu können, kann es vorteilhaft sein, wenigstens eine durchsichtige Scheibe 77 zusätzlich in dem Betrachtungs-Strahlengang anzuordnen. In Fig. 1 ist eine solche Scheibe 77 unmittelbar vor dem Bildschirm dargestellt. Es ist an sich bekannt, daß ein Raumbildeindruck entstehen kann, wenn zwischen einem zweidimensionalen Bild und dem Betrachter zwei in zwei zueinander senkrecht stehenden Richtungen verzerrende optische Elemente angeordnet sind (DE-PS 1 168 761).
Fig. 2 zeigt ein Beispiel für eine Schaltung, in welcher die Bildröhre direkt mit primären Farbsignalen R (Rot), G (Grün) und B (Blau) gesteuert wirdo Für Teile, die analog in Fig. vorkommen, werden die gleichen Bezugszeichen wie dort verwendet, jedoch unter Voranstellung der Ziffer 2, so daß insoweit auch auf die vorstehende Beschreibung zu Fig. 1 Bezug genommen wird.
Nach Fig. 2 wird in einer Farbbildröhre 203 ein Satz von steuerbaren Elektronenstrahlen 205, 207, 209, die von je einer Kathode 211 bzw. 213 bzw. 215 ausgehen, mit je einem zugeordneten Grundfärbenaignal gesteuert. Als Grundfarbeneignale werden hier die primären Farbsignale G (Grün), R (Rot) und B (Blau) verwendet, die den Kathoden 211 bzw* 213 bzw. 215 zugeführt werden. Ein in der Farbbildröhre vorgesehenes Steuergitter 32 wirkt auf alle drei Elektronenstrahlen und dient insbesondere der Arbeitspunkt-Einstellung und der Dunkeltastung. Die Kathoden 211, 213, 215 erhalten die als Steuerspannungen dienenden primären Farbsignale aus
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einer Matrixschaltung 40 über Umkehrstufen 243. Zwischen der Matrixschaltung 40, den Umkehrstufen 243 und der Bildröhre 203 sind Steckverbindungen 245 bzw. 247 bzw. 249 vorgesehen«
Es sind Verzögerungsmittel 54 in dem Signalweg 237 für das rote Grundfarbensignal (primäre Farbsignal) vorgesehen, die dieses Grundfarbensignal um den gewählten Teilbildabstand zeitlich verzögern. Die Verzögerungsmittel 54 enthalten eine Induktivität 58 mit verteilter Kapazität 62. Es sind Stellmittel 66 zum Verändern der Verzögerungszeit vorgesehen. Die Verzögerungsmittel 54 können durch Ausschaltmittel 70 wahlweise unwirksam gemacht werden» Bei der dargestellten Ausführungsform bestehen die Ausschaltmittel 70 aus einem Doppelschalter, der die Induktivität 58 kurzschließt und die verteilte Kapazität 62 von Masse löst»
Ganz besondere Vorteile ergeben sich, wenn man das Schirmbild auf einem Träger fixiert. Man erhält dann ein dauerhaftes Bild, das jederzeit mit der Anaglyphenbrille mit räumlichen Eindruck betrachtet werden kann* Am einfachsten wird ein Träger mit einer fotografischen Farbfilmemulsion verwendet und das Schirmbild auf den Träger abfotografiert. Dabei kann man auf dem Träger ein Durchsichtbild oder ein Aufsichtbild herstellen. Auf diese Weise können beliebige, insbesondere auch bereits vorhandene, monoskopisehe Vorlagen (Bilder, Szenen und dergleichen) mit geringstem Aufwand in Anaglyphenbilder umgewandelt werden. Im einfachsten Pail stellt man dabei das Schirmbild als Abbildung der monoskopischen Vorlage her. Das kann besonders bequem dadurch geschehen, daß man die Vorlage mit einer Fernsehkamera auf dem Bildschirm eines Farbfernsehempfängers wiedergibt«
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Man erkennt aus der vorstehenden Beschreibung, daß Verzögerungsmittel an beliebiger Stelle in den Grundfarben-Signalwegen angeordnet werden können, wobei natürlich Stellen vorzuziehen sind, v/o die Spannungen und Ströme gering sind8 weil dann die Bauteile der Verzögerungseinrichtungen entsprechend klein gehalten werden können. So sind bei der in der figur 1 dargestellten Ausführungsform die Verzögerungseinrichtungen 53 und 55 zwischen dem Farbartverstärker 41 und der als Leistungsverstärker arbeitenden Umkehrstufe 43, also im Eingang dieser Leistungsstufe, angeordnet. Da zwischen dem FarbartVerstärker 41 und der Leistungsstufe 43 normalerweise eine Steckverbindung vorgesehen ist» Mann man die Verzögerungseinrichtung als zwischensehaltbaren Steckbaustein ausbilden« Die Verzögerungseinrichtung könnte beispielsweise auch im Ausgang der Umkehrstufe 43 vorgesehen werden, z, B0 in der dort vorgesehenen Steckverbindung 49· Dort sind jedoch die Betriebsspannungen höher als im Eingang der Umkehrstufe·
erkennt ferner, daß es auch keine Schwierigkeiten bereitet, in den Verzögerungseinrichtungen oder an anderer Stelle Mittel (25β Β« Verstärker) vorzusehen, durch die die Intensitäten der Grundfarbsignale relativ zueinander verstellt Werdens das kann zweckmäßig sein9 um eine möglichst vollständige Komple·» mentarität zu erzielen, auch einschließlich der Anaglyphenbrille« Dadurch können auch etwaige Signal-Abschwächungen, die in den Verzögerungseinrichtungen eintreten, wieder ausgeglichen werden,
Ferner ist ohne weiteres zu erkennen, daß die beschriebenen Maßnahmen unabhängig von der jeweils verwendeten Fernseh-*· norm anwendbar sindj die beschriebenen Maßnahmen können
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somit insbesondere gleichermaßen beim ISJTSC-, PAL- oder SBCAM-System angewandt werden» Da die beschriebene Farbzerlegung auch bei der Übertragung von Schwarz-Weiß-Bildern in Färbfernsehgeräten erfolgt, können die beschriebenen Maßnahmen mit gleichem Erfolg auch bei Schwarz-Weiß-Sendungen angewandt werdenj in diesem Fall werden durch die Anaglyphenbrille bei den Betrachtern die komplementärfarbenen Teilbilder zum räumlich wirkenden Schwarz-Weiß-Bild zusammengefügt.

Claims (1)

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    Erfindungaanaprudti
    1«, Verfahren zum Erzeugen einea bei der Betrachtung mit einer Anaglyphenbrille räumlich wirkenden Schirmbildes einea Fernsehempfängera aus monoakopiachen Bildsignalen, die zeitlich aufeinanderfolgende monoakopiache Bilder repräsentieren, durch Überlagerung zweier um einen gewählten Teilbildabatand gegeneinander versetzter Teilbilder in zu der Anaglyphenbrille passenden Komplementärfarben, wobei jedes der Teilbilder in Form einea Farbauazugea aua jeweils dem gleichen monoakopischen Bild abgeleitet wird, gekennzeichnet dadurch, daß der Teilbildabstand durch zeitliche Verzögerung der die zuaammengehörenden Teilbilder erzeugenden Teilbildsignale gegeneinander gebildet wird«
    2® Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß zur Erzeugung des Schirmbildes eine in der üblichen Weise betriebene Dreistrahl-Farbbildröhre verwendet wird, die mit einem Satz von in dem Bildsignal enthaltenen Grundfarbensignalen geateuert wird, und daß zur Bildung der Teilbildsignale der Satz der drei Grundfarbenaignale in zwei entsprechend dem gewählten Teilbildabatand zeitlich gegeneinander verzögerte Teilaätze von Grundfarbensignalen aufgeteilt wird«
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    3· Verfahren nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Satz der Grundfarbensignale derart aufgeteilt und eine entsprechend derart ausgelegte Anaglyphenbrille verwendet wird, daß die Teilbilder sich beim Betrachten zu einem Bild im wesentlichen in den ursprünglichen Farben zusammensetzen, wobei die Aufteilung des Satzes der Grundfarbensignale passend zu einer Anaglyphenbrille vorgenommen wird, bei der die von den beiden Filterscheiben der Brille durchgelassenen Licht-Spektralbereiche sich möglichst wenig überlap~ pen und zusammen möglichst das ganze sichtbare Spektrum umfassen«
    4* Verfahren nach den Punkten 2 oder 3, gekennzeichnet da-* durchj daß ein erster Teilsatz in Form eines der Grundfarbensignale und ein zweiter Teilsatz in Form der beiden anderen Grundfarbensignale gebildet wird·
    5» Verfahren nach Punkt 4» gekennzeichnet dadurch, daß einer der Teilsätze unverzögert gelassen w,ird»
    6« Verfahren nach einem der Punkte 2 bis 5» gekennzeichnet dadurch, daß zur Erzielung möglichst vollständiger Korn« plementarität die Intensitäten der Grundfarbensignale relativ zueinander verstellt werden»
    Te Verfahren nach einem der vorhergehenden Punkte, gekennzeichnet dadurch, daß das Schirmbild auf einem Träger fixiert wird·
    8# Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Punkte, mit einer Einrichtung zum Verarbeiten von monoskopiachen Bildsignalen, die als Bild auf einem Bildschirm darstellbar sind, und Mitteln
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    zum zumindest wahlweisen Herstellen des Bildes in "Form zweier um einen gewählten Teilbildabstand nebeneinander versetzter Teilbilder, die komplementäre Farbauszüge des monoskopischen Bildes darstellen, gekennzeichnet dadurch^ daß in einer an sich bekannten Schaltung, in welcher ein Satz von drei Grundfarben- Signalwegen für je ein Grundfarbensignal vorhanden ist, in einem ersten Teilsatz der Signalwege Verzögerungsmittel vorgesehen sind, die das über den Signalweg geführte Grundfarbensignal um den Teilbildabstand zeitlich verzögern.
    9* Vorrichtung nach Punkt 8, gekennzeichnet durch Abschaltmittel zum wahlweisen Unwirksammachen der Verzögerungsmittel, wobei vorzugsweise zum Vermeiden von die Betrachtung störenden Unterschieden zwischen Betrieb mit und ohne überlagerung von Teilbildern die Abschaltmittel mit Mitteln zum Verändern der Bildhelligkeit und/oder der Farbsättigung und/oder des Kontrastes gekoppelt sind»
    10, Vorrichtung nach den Punkten 8 oder 9» gekennzeichnet durch Mittel, durch die die Intensitäten der Grundfarbensignale relativ zueinander verstellt werden, um eine möglichst vollständige Komplementarität zu erzielen, auch einschließlich der Anaglyphenbrille.
    Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
DD24995583A 1982-05-08 1983-04-18 Verfahren und vorrichtung zum erzeugen eines raeumlich wirkenden schirmbildes eines fernsehempfaengers DD209709A5 (de)

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