DD207295A3 - Intrauterines pessar - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein intrauterines Pessar zur Empfaengnisverhuetung, das von einem Aezt in die Gebaermutter eingelegt wird. Waehrend das Ziel der Erfindung in der Entwicklung eines einfachen und sicher zu handhabenden Antikonzeptionsmittels besteht, ist es Aufgabe der Erfindung, dass dieses leicht, sicher und ohne Schmerzen in die Gebaermutter einfuehrbar und ebenso wieder entfernbar ist und Druck- und Zugbelastungen in der Gebaermutter sowie Verletzungen der Gebaermutterwand vermeidet. Erfindungsgemaess wird das erreicht, indem die zentrale Achse des aus einem elastischen Kunststoff bestehenden Grundkoerpers an ihrem proximalen Ende mit einer halbkugelfoermigen Verdickung versehen ist und unterhalb dieser Verdickung mindestens zwei regenschirmartig gebogene Arme, die wiederum zwei glockenfoermig gebogeneArme tragen, angeordnet sind. Die Pessararme weisen an ihren Enden kugelfoermige Verdickungen auf. Der Abstand der Verdickungen der glockenfoermig gebogenen Arme zur zentralen Achse ist kleiner als der Abstand der Verdickung der regenschirmartig gebogenen Arme.
Description
/ i
intrauterines tessar
Anwendungsgebiet der Erfindung:
Die Erfindung "betrifft ein intrauterines Pessar zur Empfängnisverhütung, dessen aus elastischem Kunststoff "bestehender Grundkörper aus einem länglichen Stiel mit einer teilweisen Kupf erummantelung und elastischen freitragenden Armen besteht und das von einem Arzt in die Gebärmutter eingelegt wird.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:
Nach dem DD-W? 146 005 ist ein intrauterines Pessar bekannt," bestehend aus einem Kunststoffkörper mit einem senkrechten Stiel, an dessen ..oberen Ende sich eine halbkugelf örmige Verdickung befindet, die nach zwei Seiten hin zwei oder mehr regenschirmartig gebogene Arme trägt, wobei die Arme unterschiedlich lang sind. Der Stiel besitzt eine rohrförmige Kupferummantelung mit einer Vielzahl von Durchbrüchen. Aa unteren Ende des Stieles ist eine "Verdickung mit einem daran befestigten Faden angebracht.
!lach der DS-OS 2505 104 ist ein intrauterines Pessar bekannt, das aus einem länglichen Stiel mit einem die Befruchtung verhindernden überzug besteht, wobei der Stiel zwei elastische freitragende Arme trägt. Die beiden Arme sind im entspannten Zustand in Sichtung des Stieles derart zurückgebogen, dai3 sie ungefähr den Teil einer Ellipse beschreiben, deren lange Achse mit dem Stiel zusammenfällt. An der Außenseite der Arme sind kleine Vorsprünge angeformt, damit während des Einlegens des Pessares dieses beim Entfernen des Inserters in der Gebärmutterhöhle gehalten wird.
Der Vorteil beider Pessare besteht zwar darin, daß aufgrund der regenschirmartig gebogenen bzw. ellipsenförmig gebogenen Arme Druckbelastungen in der Gebärmutter sowie die Ausstoßungsrate gemindert werden.
Nachteilig ist jedoch, daß sum einen die regenschirmartig gebogenen Arme auf der halbkugel! ö mi gen Verdicirung angebracht sind, die ein maximales Zusammendrücken der Anne beim Einlegen in die Gebärmutter verhinderte Zum anderen wirken sich sowohl die regenschirmartige Bogenform als auch die ellipseniörmige Bogenform der Anne beim Entfernen des intrauterinen Pessares nachteilig aus, da beim Herausziehen aus der Gebärmutter ein relativ großer Widerstand überwunden werden muß, der umso größer ist, je länger die Arme sind. Die an den ellipsenförmig gebogenen Armen angebrachten Vorsprünge erhöhen diesen Widerstand zusätzlich, so daß das Pessar nicht ohne Schmerzen zu verursachen entfernt werden kann.
Ziel der Erfindung:
Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein einfaches und sicher zu handhabendes Antikonzeptionsmittel zu entwickeln, das über längere Zeit wirksam ist und unerwünschte Nebenwirkungen für die Trägerin weitgehendst ausschließt.
Darlegung des Wesens der Erfindung:
Aufgabe der Erfindung ist es, ein intrauterines Pessar, bestehend aus einem Grundkörper aus elastischem Kunststoff und einer teilweisen Kupferummantelung derart zu gestalten, daß dieses leicht, sicher und ohne Schmerzen in die Gebärmutter einführbar und ebenso wieder entfernbar ist und Druck- und Zugbelastungen in der Gebärmutter sowie Verletzungen der Gebärmutterwand vermeidet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die sentraie Achse des Grundkörpers an ihrem proximalen Ende mit einer halbkugelförmigen Verdickung versehen ist und daß unterhalb der halbkugelförmigen Verdickung von der zentralen Achse ausgehend mindestens zwei regenschirmartig gebogene Arme mit kugelförmigen Verdickungen und mindestens zwei glockenförmig gebogene Arme mit kugelförmigen Verdickungen angeordnet sind.
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Vorzugsweise sind die glockenförmig gebogenen Arme in der STähe. der zentralen Achse mit den regenschirrnartig gebogenen Armen verbunden. Vorteilhafterweise ist der Abstand der Verdi drangen der glockenförmig gebogenen Anne zur zentralen Achse kleiner als der Abstand der Verdickungen der regenschirmartig gebogenen Arme zur zentralen Achse. Die regenschirmartig gebogenen Anne können in einer Ebene übereinander und/oder nebeneinander und die regenschirmartig gebogenen Arme und die glockenförmig gebogenen Anne übereinander oder in verschiedenen Ebenen nebeneinander angeordnet sein.
Ein Wesensmerkmal der Erfindung besteht noch darin, daß der Grundkcrper und ein am distalen Ende der zentralen Achse befestigter Faden silikonisiert oder beschichtet sind,
Ausführungsbeispiel:
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines .Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Pig. 1: einen Grundkörper des erfindungsgemäßen Pessars in Teilansicht,
Fig. 2: einen aus Grundkörper, Metallwicklung und Faden bestehendes Pessar in mit Fig. 1 verbundener Teilansicht und
Fig. 3: das Pessar mit Inserter.
Der aus elastischem Kunststoff bestehende Pessar besitzt eine zentrale Achsel,an deren prozimalem Ende eine halbkugelförmige Verdickung 2 angeformt ist. Unterhalb der halbkugelförmigen Verdickung 2 befinden sich nach beiden Seiten regenschirmartig gebogene Arme 3«. Jeder dieser Arme 3 trägt einen weiteren glockenförmig gebogenen Arm 4. An ihren Enden weisen die regenschirmartig gebogenen Arme 3 und die glockenf ö:rmig gebogenen Arme 4 kugelförmige Verdickungen 5 auf. Der Abstand der Verdickungen 5 der glockenförmig gebogenen Arme 4 weisen einen kleineren Abstand zur zentralen Achse 1 auf als die Verdickungen 5 der regenschirmartig gebogenen Arme 3.
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Die regenschirmartig gebogenen Arme 3 und die glockenförmig gebogenen Arme 4 weisen einen sehr geringen Querschnitt auf, um eine hohe Elastizität zu erreichen.
Wie Fig. 2 zeigt, ist die zentrale Achse 1 von einer Metallummantelung β umschlossen, deren Enden durch eine Bohrung 7 am proximalen Ende der zentralen Achse 1 und durch eine Achsverengung 8 am distalen Ende der zentralen Achse 1 fixiert sind» Die .Metal!ummantelung β besteht aus einem reinen Metall, z. B. Kupfer, kann aber auch aus einer Metallegierung bzw. aus schichtweise aufgetragenen Metallen hergestellt sein. Die Metallummantelung 6 kann die Form einer Spirale oder einer rohrförmigen Ummantelung ausweisen· Das distale Ende der zentralen Achse 1 ist mit einer Querbohrung 9 versehen, die das Ende eines Fadens 10 aufnimmt. Der Grundkörper und der Faden 10 werden silikonisiert oder beschichtet.
Wie in Fig. 3 dargestellt, ist die zentrale Achse 1 mit dem Faden 10 des intrauterinen Pessares in einem einfachen Rohrinserter 11 untergebracht,- der mit einem beweglichen Abstandshalter 12 versehen ist, Dabei ragen die Pessararme 3> 4 aus dem Rohrinserter heraus. Der Rohrinserter 11 besteht aus einem formbeständigen biegsamen Kunststoffmaterial. Das Pessar und der Rohrinserter 11 sind sterilisiert, so daß das Pessar mittels des aufgesteckten Rohrinserters 11 ohne weitere Manipulationen sofort in die Gebärmutter einsetzbar ist. Das Entfernen des Pessares erfolgt durch sanftes Ziehen am Faden 10.
Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung:
- Durch, die spezifische Anordnung der regenschirmartig gebogenen Arme und der glockenförmig gebogenen Arme erfolgt eine günstigere Haftung des intrauterinen Pessares über mindestens vier Punkte in zwei verschiedenen Ebenen, so daß der Druck in den verschiedenen Zonen der Gebärmutter spezifisch aufgenommen und flexibel verarbeitet wird*
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Dadurch sind Druckbeschwerden nahezu ausgeschlossen und der Ausstoßungsbewegung v/ird flexibel entgegengewirkt, indem das Pessar bei Kontraktionen der Gebärmutter in deren oberen breiten Teil befördert wird - sogenanntes Iran du s-S uchTorinzii).
'o-
- Die glockenförmig gebogenen Arme bewirken weiterhin, daß das intrauterine Pessar leicht, ohne großen Widerstand und ohne Verletzungen aus der Gebärmutter herausgezogen werden kann«
- Die Porm der Pessararme, ihr geringer Querschnitt und damit ihre hohe Elastizität gestatten es, daß nur die zentrale Achse mit Faden in einem einfachen Rohrinserter aufgenommen werden muß, wobei das Einlegen des intrauterinen Pessars ohne Schmerzempfinden und die Sicherung der Sterilität gewährleistet ist·
- Das Silikonisieren bzw. Beschichten des Grundkörpers mit Paden verbessert die Körperverträglichkeit, indem eine Krustenbildung auf der Oberfläche verhindert, die Bedingungen zur Seimwanderung entschieden verschlechtert und das Infektionsrisiko verringert wird·
Claims (5)
1. Intrauterines Pessar zur Empfängnisverhütung, dessen aus elastischem Kunststoff bestehender Grundkörper aus einer zentralen Achse mit einer teilweisen Kupferummantelung und mit elastischen freitragenden Armen besteht, gekennzeichnet dadurch, daß das pr.oximale Ende der zentralen Achse (1) mit einer halbkugelförmigen Verdickung (2) versehen ist und daß unterhalb der halbkugelförmigen Verdickung (2) von der zentralen Achse (1) ausgehend mindestens zwei regenschirmartig gebogene Arme (3) mit kugelförmigen Verdickungen (5) und mindestens zwei glockenförmig gebogene Arme (4) mit kugelförmigen Verdickungen (5) "angeordnet sind.
2. Intrauterines Pessar nach" Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die glockenförmig gebogenen Arme (4) in der Fähe der zentralen Achse (1) mit den regenschirmartig gebogenen Armen (3) verbunden sind.
3. Intrauterines Pessar nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Abstand der Verdickungen (5) der glockenförmig gebogenen Arme (4) zur zentralen Achse (1) kleiner ist als der Abstand der Verdickungen (5) der regenschirmartig gebogenen Arme (3) zur zentralen Achse (1).
4· Intrauterines Pessar nach Ponkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die regenschirmartig gebogenen Arme (3) in einer Ebene übereinander und/oder nebeneinander angeordnet sind·
5. Intrauterines Pessar nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die regenschirmartig gebogenen Arme (3) und die glockenförmig gebogenen Arme (4) übereinander oder in verschiedenen Ebenen nebeneinander angeordnet sind..
Hierzu 1 Blatt Zeichnung
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