DD206548A1

DD206548A1 - Kappe fuer tuschezeichengeraete

Info

Publication number: DD206548A1
Application number: DD23246781A
Authority: DD
Inventors: Hans-Joachim Ahrens; Karl-Heinz Duhme; Helmut Fentz
Original assignee: Ahrens Hans Joachim; Duhme Karl Heinz; Helmut Fentz
Priority date: 1981-08-07
Filing date: 1981-08-07
Publication date: 1984-02-01

Abstract

DIE ERFINDUNG BEZIEHT SICH AUF DAS GEBIET DER SCHUTZKAPPEN UND DER EINSAETZE IN STANDKASSETTEN BZW. FEUCHTHALTEBOXEN FUER TUSCHEZEICHENGERAETE. ZIEL DER ERFINDUNG IST EINE KAPPE FUERTUSCHEZEICHENGERAETE MIT RELATIV SCHNELL TROCKNENDER TUSCHE, MIT DER DIE TUSCHEZEICHENGERAETE MEHRERE MONATE BEI VOLL FUNKTIONSFAEHIGEM TUSCHEAUSGLEICH LAGERN KOENNEN UND SOFORT WIEDER ANSCHREIBEN. BEI ABGESCHRAUBTER KAPPE SOLL KEINE FLUESSIGKEIT AUS DEM FEUCHTRAUM VERDUNSTEN KOENNEN. DAS WESEN DER ERFINDUNG BESTEHT DARIN, DASS DER ABGEFEDERTE SCHREIBROEHRCHENVERSCHLUSS (3) DEN NICHT DURCH DIE MUNDSTUECKEINSTECKOEFFNUNG NACHFUELLBAREN FEUCHTRAUM (6) VENTILARTIG ABGEDICHTET, WENN DIE KAPPE (1) VOM TUSCHEZEICHENGERAET ABGESCHRAUBT IST UND DASS BEI ZUGESCHRAUBTER KAPPE DER FEUCHTRAUM MIT DER LUFTEINTRITTSTELLE DES TUSCHELEITSYSTEMS VERBUNDEN IST. DIE ERFINDUNG KANN IN KAPPEN FUER TUSCHZEICHENGERAETE, STANDKASSETTEN BZW. FEUCHTHALTEBOXEN UND IN FEUCHTHALTEKAPPEN FUER ZEICHENMASCHINEN ZUR ANWENDUNG KOMMEN.

Description

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Titel der Erfindung

Kappe für Tuschezeichengeräte B 43 K 9/op

Anwendungsgebiet der Erfindung ί !

Die erfindungsgemäße Kappe kann als Schuhkappe ftir Tijschezeichengeräte und f(ir Einsätze in einer Feuiähthaltebox verwendet werden. * ; ;? ä; - ./

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bei der einfachsten und' für; einige Sfäge ^agerung genügenden Abdichtung des Tuschezeichengerätes Mwird·eine topfförmige Kappeneinlage aus PE o. ä. stirnseitig gegen das Mundstück geschraubt.

Versuche, die Lagerfähigkeit eines verschlossenen Tuschezeichengerätes zu erhöhen, waren die Einführung von Hygroeinlagen in der Kappeneinlage oder tankartigen Einsätzen mit porösem Material wie in der DE-OS 2o1 7526· Diese Lösungen haben jedoch zwei entscheidende Nachteile: Erstens verwässert die sich im Schreibröhrchen befindliche Tusche nach einigen Tagen Lagerung, so daß die Linie erst nach ca. 5 bis 1o cm ihre volle Schwärze wieder erreicht. Zweitens gelingt es selten, den Wasser- oder Lösungsmitteltropfen lotrecht in die Hygroeinlage der Kappeneinlage zu tropfen, wobei sie und das eingeschraubte Mundstück unbeabsichtigt mitbefeuchtet werden. Ein völlig anderer Weg wurde im DE-Gm 7o3 1175 dargelegt. Zusätzlich zur stirnseitigen MundstUckabdichtung wird eine stirnseitige Abdichtung des Schreibröhrchens mit einem abgefederten

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Verschlußkörper vorgenommen, der einen Auflagekonus zur Zentrierung des Schreibröhrchens aufweist. Geringfügige Modifizierungen und Weiterentwicklungen stellen die Verschlußkappen in den DE-Gm 783 4229, DE-Gm 8oo 1322 und DE-Gm 8o1 6442 dar, wobei der Dichtungseinsatz in der DE-Gm 783 4229 nur einen minimalen federnden Hub besitzt. Nach den vier letztgenannten Gm-Anmeldungen ist es möglich Verschlußkappen zu konstruieren, mit denen nach einem bis zu mehreren Monaten Lagerung Tuschezeichengeräte sofort wieder anschreiben. Selbst bei diesen perfekt erscheinenden Lösungen treten Probleme auf, insbesondere bei Verwendung schnell trocknender Folientusche: Die Plastmaterialien für Mundstück- und Kappenhülse sollen in erster Linie schlagfest eein, sie besitzen in der Regel eine Wasserdampfdurchlässigkeit größer Null. Auch die Abdichtung MundstUck/Kappeneinlage ist von der Oberflächenbeschaffenheit der Planflächen und dem Andruck der Verschraubung abhängig. Dadurch verdunstet während mehrmonatiger Lagerung das Lösungsmittel der sich im Ausgleichkanal befindlichen Zeichentusche. Der Lufteintritt des Tuscheausgleiches steht bekanntlich mit der Außenluft bzw· hier mit der Luft in der Kappeneinlage in Verbindung. Ein Verdunsten des Lösungsmittels von der Oberfläche der Tusche im Ausgleichkanal führt zu einem Antrocknen, womit der Tuscheausgleich außer Punktion gesetzt wird. In der DE-OS 275 65o5 wird diesbezüglich ein Vorschlag gemacht, der dadurch gekennzeichnet ist, daß ein weichelastischer Dichtkörper das Schreibröhrchen stirnseitig abdichtet und sich in der Kappeneinlage zusätzlich ein saugfähiger Körper befindet, der mit dem Druckausgleichkanal über einen Durchbruch in Verbindung steht. Weniger befriedigen dürfte das auch nach DE-OS 2o1 7526 auftretende Austrocknen des saugfähigen Körpers bei abgeschraubter Kappe, wenn sie im Klappetui oder in der Standkassette steckt. Dadurch muß die Kappe öfter demontiert und der saugfähige Körper angefeuchtet werden.

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Ziel der Erfindung '

Speziell zum Zeichnen auf Folie, aber auch auf Transparent und Karton werden schnelltrocknende Zeichentuschen eingesetzt, sie sollen schnell wisch- und radierfest sein. Damit verbunden ist eine erhöhte Eintrocknungsgefahr der Tusche im Zeichenröhrchen und im Tuscheausgleich. .

Ziel der Erfindung ist deshalb eine neuartige Schutzkappe, mit der die Tuschezeichengeräte über einen Zeitraum von mehreren Monaten lagern können und danach sofort bei voll funktionsfähigem Tuscheausgleich wieder anschreiben. Ein Verdunsten der Flüssigkeit aus dem Feuchtraum der Schutzkappe soll, während diese abgeschraubt ist bzw. aus Einsätzen von Feuchthalteboxen, die nicht durch Tuschezeichengeräte verschlossen sind, vermieden werden. Dadurch braucht erst nach mehreren Monaten Benutzung wieder angefeuchtet werden. Ein Feuchteindikator kann durch Farbumschlag noch vorhandene Flüssigkeit im Feuchtraum anzeigen.

Beim Einfüllen der Flüssigkeit in den Feuchtraum soll bei dieser Kappe ein Verschmutzen der Kappeneinlage und des anschließend eingesteckten Mundstückes ausgeschlossen werden.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Kern der Erfindung ist eine durch die Schreibröhrchenspitze automatisch betätigte, ventilartige Abdichtung des in der Kappeneinlage befindlichen Feuchtraumes. Die ventilartige Abdichtung wird durch den abgefederten Schreibröhrchenverschluß selbst erreicht, indem dieser bei herausgeschraubtem Mundstück durch einen Anschlagbund begrenzt wird. Dadurch wird ein Verdunsten des Lösungsmittels aus dem Feuchtraum bei abgeschraubter Kappe vermieden. Bei aufgeschraubter Kappe federt der Schreibröhrchenverschluß zurück und gibt die räumliche Verbindung von Feuchtraum und Tuscheausgleichkanal über den Ventilspalt (13) zwischen Schreibröhrchenverschluß und seinem Anschlagbund frei. Mit dieser Lösung werden die Vorteile der einfachen Hygroeinlage mit der des gefederten Schreibröhrchenverschlusses ver-

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bunden, ohne die Nachteile des Hygaro§iws@tzes in Kauf nehmen zu müssen« Da ein Anfeuchten des porösen oder kapillaren Körpers im Feuchtraum grundsätzlich nicht durch die Einstecköffnung der Kappeneinlage erfolgen soll und auch nicht kann, entfällt die Verschmutzung der Kappeneinlage und des Mundstückes«

Ausführungsbeispiele

Eine aus einer minimalen Anzahl von Teilen bestehende und damit wenig störanfällige Variante dieser Erfindung besteht in einer seitlichen Öffnung 7 des Feuchtraumes einer herausdrückbaren Kappeneinlage 2, wobei diese Öffnung durch die Wandung der Kappenhülse 1, durch die Schulter 8 und den oberen Teil der Kappeneinlage sowie durch die stirnseitige Abdichtung To zwischen Kappeneinlage und Mundstück verschlossen wird (Fig. 1). Das Federelement kann entweder eine nichtrostende Stahlfeder mit einem porösen Saugkörper als Kern und/oder Umhüllung (Fig. 2) oder ein federnder PUR- oder Schaumgummistopfen (Fig. 1) sein. Der den Feuchtraum abdichtende Anschlag 4 für den Schreibröhrchenverschluß 3 ist in Fig. 1 eine eingespritzte Ringwulste In Fig. 2 ist statt dessen ein eingepreßter Ring vorgesehen, der auch eine Hülsenform aufweisen kann, in die der Schreibröhrchenverschluß teilweise eintaucht. Für eine beispielsweise verklebte Kombination Schreibröhrchenverschluß/ Saugkörper eignet sich PUR-PUR-Schaum oder Gummi-Schaumgummi besonders gut. Beachtet werden muß eine exakte Führung des Schreibröhrchenverschlusses in der Kappeneinlage. In Fig. 3 ist eine Variante dargestellt, bei der durch Herausschrauben des Kappenkopfes 9 mit dem ohnehin meist in der BehälterhUlse vorhandenen InnenschlUssel der Feuchtraum von außen zugänglich wird. Der ventilartig abdichtende Anschlag ist Teil der Kappeneinlage 2. In der Innenbohrung des aus transparentem Plast gefertigten Kappenkopfes befinden sich ein Feuchteindikator und das anzufeuchtende PUR-Schaumstück Der Schreibröhrchenverschluß 3 wird durch eine nichtrostende Druckfeder auf das Schreibröhrchenende gedrückt.

Claims

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Erfindungsanspruch

1. Kappe für Tuschezeichengeräte mit einem Feuchtraum und abgefedertem Schreibröhrchenverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kappe ein gefederter Ventilkörper (3) an einem axialen Anschlag (4) zwischen Hygroeinsatz (6) und Mundstückeinstecköffnung angeordnet ist und das· ^! Schreibröhrchen bei eingesetztem und/oder eingeschraubt tem Tuschezeichengerät gegen den Federdruck des Ventilkörpe.ra (3) und gegen diesen dichtsqjiließenel angedrückt ist und gleichzeitig der ^^roeing^ijp mit dem Lufteintritt des Tusche^usgleicheipt über den Ventilspalt (13) in Verbindung steht;" ^fr' ^ ^ _; U

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2. Kappe für Tuschezeichengeräte nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappeneinlage (2) eine zeitliche Einfüllöffnung 7 aufweist* ;d|e. durqh 4|θ Schulter (8) ^ der Kappeneinlage und^J;die's|irnse|-tige Mundstiückabdichtung (1o) hermetisch versphipssep wird·

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3. Kappe für Tuschezeichengeräte nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,Wdaß die hermetische'Abdichtung durch Preßsitz zwischen Kappepeinlage und Kappenhülse und/oder Ringwulst auf dem Aüßenmantel der Kappeneinlage verbessert wird·
4. Kappe für Tuschezeichengeräte nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (3) mit einer Edelstahlfeder (5) und/oder einem Gummi- oder Plastelement (6) abgefedert ist, das selbst porös sein kann.
5. Kappe für Tuschezeichengeräte nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappeneinlage (2) oder der Kappenkopf (9) aus transparentem Material hergestellt wird, in dem sich ein Feuchteindikator (12) befindet.

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6. Kappe für Tuschezeichengerite nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf Plotterspitzen oder Tuschezeichengeräte, in Zeichenmaschinen oder technischen Schreibern schraub- oder steckbar ist«

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