DE4410919C3 - Nachfüllbehältnis für Schreib-, Mal-, Zeichen- bzw. Markiergeräte - Google Patents
Nachfüllbehältnis für Schreib-, Mal-, Zeichen- bzw. MarkiergeräteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Nachfüllbehältnis für Schreib-, Mal-, Zeichen- bzw.
Markiergeräte gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Unter dem Gesichtspunkt der Müllvermeidung und der Schonung der Ressourcen
gewinnen nachfüllbare Schreib-, Mal-, Zeichen- bzw. Markiergeräte sowie
Nachfüllsysteme bzw. -Behältnisse für derartige Geräte immer mehr an Bedeutung.
Aus der DE 41 15 275 A1 ist ein Nachfüllbehältnis für Schreib-, Mal-, Zeichen- bzw.
Markiergeräte bekannt, das insbesondere zum Nachfüllen eines Gerätes über seine
kapillar fördernde Gerätespitze vorgesehen ist. Die Gerätespitze besteht dort also aus
einem kapillaren Material, das als Faserdocht, als Sintermaterial o. dgl. ausgebildet ist.
Ein ähnliches Nachfüllbehältnis ist aus der DE 92 07 098 U1 bekannt. Auch dieses
Nachfüllbehältnis ist zum Be- bzw. Nachfüllen eines Gerätes über seine Gerätespitze
aus Kapillarmaterial vorgesehen.
Außer derartigen Nachfüllbehältnissen, die insbes. zum Nachfüllen eines Gerätes über
seine kapillare Gerätespitze vorgesehen sind, sind auch Nachfüllbehällnisse bekannt, die
zum Nachfüllen eines entsprechenden Gerätes von dessen rückseitigem Ende her, d. h.
zum direkten Nachfüllen des kapillaren Speichers des Gerätes, geeignet sind. Die
Nachfüllung eines Gerätes direkt über seinen kapillaren Speicher erfordert nämlich
wesentlich weniger Zeit als die Nachfüllung eines Gerätes über seine kapillare
Gerätespitzel. Um eine gute Flüssigkeitsabgabe und somit eine optimale Schreibleistung
zu erzielen, ist es notwendig, die kapillare Gerätespitze des Gerätes mit einer
Kapillarität auszubilden, die größer ist als die Kapillarität des Speichers des Gerätes.
Die Gerätespitze weist demzufolge stets eine größere Dichte, d. h. dichtere Packung, auf
als der kapillare Speicher des Gerätes, was bedeutet, daß die Gerätespitze der
Flüssigkeitsförderung einen größeren Strömungswiderstand entgegensetzt als der
kapillare Speicher. Infolge der niedrigeren Kapillarität des Speichers des Gerätes
verringert sich die Verwendung von Nachfüllbehältnissen, die zum Nachfüllen des
Gerätes über seine Gerätespitze vorgesehen sind, bislang außerdem mit zunehmendem
Füllgrad des Speichers seine Aufnahmefähigkeit, da die oben beschriebenen, bekannten
Nachfüllbehältnisse zur genau vertikalen Positionierung des nachzufüllenden Gerätes
vorgesehen sind, so daß die nachzufüllende Flüssigkeit gegen die Schwerkraft senkrecht
nach oben steigen muß.
Ein Nachfüllbehältnis der eingangs genannten Art für Schreib-, Mal- Zeichen- bzw.
Markiergeräte ist aus der US-A 2 708 904 bekannt. Bei diesem bekannten
Nachfüllbehältnis ist das Förderelement im Adapter fixiert. Diese Fixierung wird
dadurch erreicht, daß das elastisch nachgiebige Förderelement mit einem Durchmesser
ausgebildet ist, der geringfügig größer ist als der lichte Innendurchmesser des Adapters.
Das Förderelement wird im zusammengedrückten Zustand in den Adapter eingebracht.
Im Adapter kann es sich dann entspannen, wodurch die Fixierung bewirkt wird.
Aus dem DE-GM 19 78 993 ist ein Nachfüllbehältnis mit einem hülsenförmigen
Adapter zum Einstecken eines nachzufüllenden Gerätes bekannt, wobei im Adapter ein
kapillares Förderelement vorgesehen ist, das mit der im Nachfüllbehältnis befindlichen
Flüssigkeit strömungstechnisch verbunden ist. Hier geht es jedoch darum, ein
ungewolltes Ausfließen der Flüssigkeit aus dem Behältnis zu verhindern. Das wird
dadurch erreicht, daß das Förderelement aus einem elastisch verformbaren porösen
Material besteht. Das Förderelement dieses bekannten Behältnisses liegt im normalen
Ruhe- d. h. Abschließ-Zustand mit seinem einen Ende am Boden des Behältnisses und
mit seinem anderen Ende an einem oberseitigen Anschlag an. Das Förderelement ist
nicht dazu geeignet oder vorgesehen, eine Gleitbewegung relativ zum Adapter
auszuführen. Außerdem ist der Adapter mit dem zugehörigen Förderelement in bezug
auf den Boden des Nachfüllbehältnisses senkrecht orientiert.
Die DE 35 17 350 A1 beschreibt ein Nachfüllbehältnis, bei dem mit Hilfe eines in einem
hülsenförmigen Adapter gleitbeweglich vorgesehenen Körpers, bei dem es sich um eine
Saugmasse handeln kann, der Adapter gegen den Flüssigkeitsraum des Behälters in der
normalen Ruhe- bzw. Lagerposition des Nachfüllbehältnisses abgedichtet ist, um ein
Austrocknen der Flüssigkeit im Behälter zu verhindern. Bei dem besagten Körper des
Nachfüllbehältnisses handelt es sich nicht um ein Förderelement im erfindungsgemäßen
Sinne, sondern um einen Verschlußkörper zum Verschließen des Nachfüllbehältnisses.
Die DE 92 18 290 U1 beschreibt ein Nachfüllbehältnis, das in einem Gehäuse einen
kapillaren Speicher aufweist. Das Gehäuse weist zum Schutz des rückseitigen
Endabschnittes des Speichers eine Schutzkappe auf, die zum Befüllen des Speichers
vom Gehäuse entfernbar ist. Das nachzufüllende Gerät wird mit seinem rückseitigen
Gehäuseendabschnitt durch eine Öffnung des Behältnisses in dieses eingesteckt. Die
Öffnung des Behältnisses ist mit einer rohrförmigen Hülse versehen, die zum Festlegen
eines kapillaren Förderelementes vorgesehen ist, das oberseitig eine Berührungsfläche
aufweist, an der der Speicher mit der rückseitigen Stirnfläche seines rückseitigen
Endabschnittes eng anliegt, wenn das Gerät bei entfernter Schutzkappe mit seinem
rückseitigen Gehäuseendabschnitt in die Hülse eingesteckt wird. Zur definierten
Begrenzung der Einsteckbewegung des Gerätes in das Behältnis hinein, sind das Gerät
und das Behältnis mit einem Anschlag und einem Gegenanschlag ausgebildet. Das über
dem Flüssigkeitsspiegel befindliche Innere des Behältnisses ist vorzugsweise durch einen
Belüftungskanal mit der Umgebung des Behältnisses strömungsmittelmäßig verbunden.
Die Hülse kann zu ihrer definierten axialen Festlegung an der Öffnung des Behältnisses
mit einem Anschlag ausgebildet sein.
Eine Vorrichtung zum Nachfüllen von Schreibgeräten, die mit Dochten aus Filz oder
Kunststoffasern zum Auftragen der Schreib- oder Markierflüssigkeit wie Tinte und die
mit einem kapillaren Schreibflüssigkeitsspeicher ausgestattet sind, ist aus der EP 0 586 792 A2
bekannt. Diese bekannte Vorrichtung weist einen gesonderten
Flüssigkeitsvorratsbehälter mit einem oberseitigen, die Spitze eines Schreibgerätes
aufnehmenden Adapter auf, der mit einem in den Vorratsbehälter eintauchenden
Kapillarröhrchen als Zwischenspeicher ausgestattet ist. Der Adapter kann mit einer
luftdruckausgleichenden Öffnung wie einem Schlitz oder einem Kanal ausgestattet sein.
Der Adapter ist vorzugsweise aus einem elastischen Werkstoff wie einem Kunststoff
und/oder einem Gummi gebildet. Der Vorratsbehälter kann mit einem abnehmbaren
Deckel ausgestattet sein.
Die DE 93 10 468 U1 offenbart eine Vorrichtung zum Füllen von eine Schreib-,
Zeichen-, Druck- oder Malspitze aufweisenden Schreib-, Zeichen-, Druck- oder
Malgeräten mit einer Schreibflüssigkeit. Diese Vorrichtung weist einen Behälter zur
Aufnahme der Schreibflüssigkeit auf, wobei der Behälterinnenraum mit der
umgebenden Atmosphäre verbunden ist. Die Vorrichtung weist außerdem eine
kapillare Flüssigkeitsförderverbindung auf, durch die der Transport der
Schreibflüssigkeit vom Behälterinnenraum zum Schreibgerät oder zu einem
Schreibflüssigkeitsreservoir eines Schreibgerätes erfolgt. Eine Einrichtung wird zur
Aufnahme des Schreibgerätes oder des Schreibflüssigkeitsreservoirs verschlußdicht in
der Behälteröffnung aufgenommen. Die eine Seite der kapillaren
Flüssigkeitsförderverbindung mündet in diese zuletzt genannte Einrichtung und berührt
die Schreibspitze des Schreibgerätes oder eine Schreibflüssigkeitseintrittsöffnung des
Schreibflüssigkeitsreservoirs. Das von der Aufnahmeeinrichtung im darin eingeführten
Zustand aufgenommene Ende des Schreibgerätes oder des Schreibflüssigkeitsreservoirs
ist durch ein in der Aufnahmeeinrichtung angeordnetes Dichtmittel gegen die
Atmosphäre abdichtbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Nachfüllbehältnis der eingangs
genannten Art zu schaffen, das - unabhängig davon, ob die Befüllung eines
entsprechenden Gerätes über seine Gerätespitze oder von rückwärts direkt in den
kapillaren Speicher des Gerätes erfolgt - ein Nach- bzw. Wiederfüllen eines Gerätes
innerhalb einer vergleichsweise kurzen Zeitspanne ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1
gelöst. Eine bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Nachfüllbehältnisses ist
im Patentanspruch 2 beansprucht.
Bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Nachfüllbehältnisses ist das
nachzufüllende Gerät nach dem Einstecken in den hülsenförmigen Adapter schrägt
geneigt positioniert, so daß die durch die Gerätespitze bzw. die Kapillarität des
Speichers im Gerät festgelegte Förderhöhe für die nachzufüllende Flüssigkeit dem
Neigungswinkel des Adapters entsprechend reduziert ist. Das bedeutet, daß die
Zeitspanne zum Nachfüllen eines Gerätes unabhängig davon, ob die Nachfüllung von
vorne, d. h. durch die Gerätespitze, oder von rückwärts, d. h. direkt in den Speicher des
Gerätes hinein, im Vergleich zu der bekannter Nachfüllbehältnisse mit lotrechter
Orientierung während des Befüllvorgangs reduziert ist. Dabei hat es sich
überraschenderweise gezeigt, daß es mit dem erfindungsgemäßen Nachfüllbehältnis
nicht nur möglich ist, Geräte mit einer Gerätespitze aus kapillarem Spitzenmaterial über
ihre Gerätespitze zeitsparend zu befüllen, sondern daß es ebenso effektiv möglich ist,
Geräte in Gestalt sog. Roller-Balls, d. h. Tintenkugelschreiber, über ihre Gerätespitze
wieder zu befüllen, sofern sie keine Paste oder Geil-Tinte enthalten, sondern eine im
Vergleich hierzu niedrigviskose bzw. dünnflüssige Flüssigkeit. Bei einem solchen
Tintenkugelschreiber befindet sich die Schreibflüssigkeit in einem Speicher des Gerätes.
Zwischen der in einem Kugelbett der Gerätespitze befindlichen Kugel und dem
geräteinternen Speicher ist ein kapillar förderndes Dochtelement vorgesehen, das die
Schreibflüssigkeit dosiert vom Gerätespeicher zur Kugel der Gerätespitze transportiert.
Es hat sich nun gezeigt, daß die Kapillarkräfte eines
solchen Gerätes der zuletzt genannten Art nicht nur
vom Gerätespeicher zur Kugel sondern insbes. dann
auch in der umgekehrten Richtung mit guten Ergebnis
sen zu fördern in der Lage sind, wenn die Förderhöhe
von der Gerätespitze bzw. der im Kugelbett befindli
chen Kugel bis zum geräteinternen Speicher nicht zu
hoch ist, was durch den im erfindungsgemäßen Nach
füllbehältnis schräg geneigt vorgesehenen Adapter mit
dem in ihn entsprechend schräg geneigt hineinragenden
kapillaren Förderelement realisiert ist. Das erfindungs
gemäße Nachfüllbehältnis eignet sich in vorteilhafter
Weise also nicht nur zum Nachfüllen von Geräten mit
kapillarer Gerätespitze sondern in gleicher Weise auch
zum Nachfüllen von Tintenkugelschreibern.
Um bei dem erfindungsgemäßen Nachfüllbehältnis
mit schräg geneigtem Adapter eine ausreichende Stand
stabilität insbes. dann zu erzielen, wenn in den Adapter
ein nachzufüllendes Gerät eingesteckt worden ist, ist
das erfindungsgemäße Nachfüllbehältnis zweckmäßi
gerweise in Form eines Schreibtischständers ausgebil
det.
Dadurch, daß erfindungsgemäß zwischen dem Boden
des Nachfüllbehältnisses und dem Förderelement ein
Federelement vorgesehen ist, ergibt sich der Vorteil,
daß Abmessungstoleranzen, die produktionsbedingt
kaum auszuschließen sind, die Zuverlässigkeit der Be
rührung zwischen dem in den hülsenförmigen Adapter
hineinragenden Förderelement und der Gerätespitze
oder dem kapillaren Speicher des nachzufüllenden Gerätes
in keiner Weise beeinträchtigen. Durch dieses Fe
derelement wird das Förderelement geeignet in den hül
senförmigen Adapter hineingezwängt und eine federn
de Lagerung bzw. Nachgiebigkeit des Förderelementes
im Adapter erreicht. Dadurch ergibt sich zwischen dem
Förderelement und einem nachzufüllenden Gerät, d. h.
dessen Gerätespitze oder dessen kapillarem Speicher
unabhängig von Abmessungstoleranzen o. dgl. jederzeit
eine zuverlässige Berührung zwischen dem Förderele
ment und der Gerätespitze bzw. dem Speicher, so daß
eine optimale Nachfüllung des Gerätes möglich ist.
Durch die Ausbildung des Adapters mit einem An
schlag, gegen den das Förderelement bei Nichtgebrauch
des Nachfüllbehältnisses mittels des Federelementes ge
drückt wird, ergibt sich eine entsprechende Abdichtung
des Nachfüllbehältnisses. Das Förderelement besteht
aus einem Material geeigneter Kapillarität, so daß ein
Verschütten von im Nachfüllbehältnis befindlicher
Nachfüll-Flüssigkeit in jeder Lage des Nachfüllbehält
nisses verhindert wird.
Zur Abdichtung eines in das Nachfüllbehältnis einge
steckten, nachzufüllenden Gerätes nach außen hin ist es
zweckmäßig, wenn der Adapter innenseitig mit einer
umlaufenden Dichtungslippe ausgebildet ist. Diese
Dichtungslippe kann Abmessungstoleranzen verschie
dener nachzufüllender Geräte zumindest desselben Ge
rätetyps ausgleichen. Die Ausbildung des Adapters mit
der innenseitig umlaufenden Dichtungslippe weist den
weiteren Vorteil auf, daß ein solchermaßen ausgebilde
tes Nachfüllbehältnis zur permanenten Lagerung eines
entsprechenden Gerätes dienen kann, ohne daß ein Aus
trocknen zu befürchten wäre. Ein solches, quasi dauernd
am Nachfüllbehältnis gelagertes Gerät ist in vorteilhaf
ter Weise ständig optimal mit Flüssigkeit befüllt und
einsatzbereit.
Eine gute Standstabilität ist erfindungsgemäß er
reichbar, wenn das Nachfüllbehältnis mehrere vonein
ander getrennte Flüssigkeitsabteile aufweist, die jeweils
mit einem Adapter und einem zugehörigen Förderele
ment versehen sind. Die verschiedenen Flüssigkeitsab
teile können hierbei für verschiedenfarbige Nachfüll-
Flüssigkeiten vorgesehen sein. Dabei können die von
einander getrennten Flüssigkeitsabteile in einem ein
stückigen Nachfüllbehältnis realisiert sein, es ist jedoch
auch möglich, das Nachfüllbehältnis zum Zusammenbau
mehrerer Nachfüllbehältnisse zu einer Einheit außensei
tig mit Kupplungsorganen auszubilden. Diese Kupp
lungsorgane können als Schnapp-Rastverbindungen
o. dgl. gestaltet sein, um wunschgemäß die verschieden
sten Kombinationen erfindungsgemäßer Nachfüllbe
hältnisse realisieren zu können. Die diversen Flüssig
keitsabteile bzw. Nachfüllbehältnisse können selbstver
ständlich mit Adaptern und zugehörigen Förderelemen
ten mit unterschiedlichen lichten Querschnittsabmes
sungen für unterschiedliche nachzufüllende Geräte aus
gebildet sein.
Da sich bei nachfüllbaren Schreib-, Mal-, Zeichen-
bzw. Markiergeräten nach wiederholter Nachfüllung
das Problem ergeben kann, daß die Gerätespitze selbst
unbrauchbar wird, kann es unter dem eingangs erwähn
ten Gesichtspunkt der Müllvermeidung und der Scho
nung der Ressourcen zweckmäßig sein, wenn das Nach
füllbehältnis ein Abteil für Gerätespitzen und für ein
Gerätespitzen-Austauschwerkzeug aufweist. Durch
dieses Bevorratungs-Abteil für ungebrauchte neue Ge
rätespitzen und für ein Gerätespitzen-Austauschwerk
zeug, das bspw. nach Art einer Klammer oder Pinzette
ausgebildet sein kann, ergibt sich der weitere Vorteil der
Vergrößerung der Standfläche des Nachfüllbehältnis
ses, so daß auch dann eine ausgezeichnete Standstabili
tät erzielt wird, wenn in das Nachfüllbehältnis der Nei
gung des Adapters entsprechend schräg geneigt ein ent
sprechendes nachzufüllendes Gerät eingesteckt ist.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Nachfüllbehältnisses ist in der Zeichnung dargestellt
und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in einer Schnittdarstellung eine Ausbildung des
Nachfüllbehältnisses im Originalzustand und
Fig. 2 das Nachfüllbehältnis gemäß Fig. 1 in Kombi
nation mit einem über die Gerätespitze nachzufüllenden
Schreib-, Mal-, Zeichen- bzw. Markiergerät.
Fig. 1 zeigt geschnitten eine Ausbildung des Nachfüll
behältnisses 10 mit einem Boden 12 und einem Oberteil
14, das mit einer Trennwand 16 ausgebildet ist. Der
Boden 12 und das Oberteil 14 sind miteinander dicht
verbunden, so daß sich durch die Trennwand 16 räum
lich getrennt mindestens ein Flüssigkeitsabteil 18 und
ein Lager- bzw. Vorratsabteil 20 ergibt. Im Flüssigkeits
abteil 18 ist eine Nachfüllflüssigkeit 22 vorgesehen, de
ren Flüssigkeitsspiegel mit der Bezugsziffer 24 bezeich
net ist. Das Lager- bzw. Vorratsabteil 20 kann als sog.
Blindabteil ausgebildet sein und nur zur Vergrößerung
der Grund- bzw. Standfläche des Nachfüllbehältnisses
10 dienen, zweckmäßigerweise ist das zuletzt genannte
Abteil 20 jedoch zur Lagerung und Bevorratung von
ungebrauchten neuen kapillaren Gerätespitzen und ge
gebenenfalls zur Lagerung eines Gerätespitzen-Austau
schwerkzeuges vorgesehen. Bei den Gerätespitzen
kann es sich um Gerätespitzen aus kapillarem Material,
d. h. um Spitzen aus einem Faserdocht, um Spitzen aus
einem porös gesinterten Material o. dgl. oder um Gerä
tespitzen mit einer in einem Kugelbett befindlichen Ku
gel, d. h. um Spitzen für Tintenkugelschreiber o. dgl.,
handeln. In der Zeichnung ist eine Gerätespitze aus ei
nem kapillaren Material angedeutet.
Das Oberteil 14 des Nachfüllbehältnisses 10 ist mit
einem Loch 26 ausgebildet, durch das in das Flüssig
keitsabteil 18 des Nachfüllbehältnisses 10 ein hülsenför
miger Adapter 28 hineinragt. Der hülsenförmige Adap
ter 28 ist mit einem umlauf enden Bund 30 ausgebildet,
mit welchem der Adapter 28 im Loch 26 abdichtend
fixiert ist. In den hülsenförmigen Adapter 28 steht ein
kapillares Förderelement 32 hinein. Das Förderelement
32 ist mit seinem Querschnitt an den lichten Innenquer
schnitt des Adapters 28 derartig angepaßt, daß das För
derelement 32 im Inneren 34 des Adapters 28 gleitbe
weglich angeordnet ist. Das kapillare Förderelement 32
ist im hülsenförmigen Adapter 28 derartig angeordnet,
daß es das Innere 34 des Adapters 28 mit dem Innen
raum des Nachfüllbehältnisses 10 bzw. mit der im Flüs
sigkeitsabteil 18 des Nachfüllbehältnisses 10 befindli
chen Nachfüll-Flüssigkeit 22 fluidisch verbindet. Zwi
schen dem Boden 12 des Nachfüllbehältnisses 10 und
dem kapillaren Förderelement 32 ist ein Federelement
36 vorgesehen, das selbst aus einem kapillar fördernden,
elastisch nachgiebigen Material bestehen kann.
Der hülsenförmige Adapter 28 und das mit dem
Adapter 28 axial fluchtende kapillare Förderelement 32
sind in bezug auf den Boden 12, d. h. in bezug auf die
Standfläche 38 des Nachfüllbehältnisses 10 schräg ge
neigt.
Der hülsenförmige Adapter 28 ist innenseitig mit ei
nem umlaufenden Anschlag 40 ausgebildet, an welchem
das kapillare Förderelement 32 mit seiner freien Stirn
fläche 42 in der Nichtgebrauchsstellung bzw. im Origi
nalzustand abdichtend anliegt. In diesem Zustand kann
der Adapter 28 außerdem mittels einer Verschlußkappe
44 dicht verschlossen sein. Zu diesem Zweck kann der
Adapter 28 innenseitig mit einer umlaufenden Dich
tungslippe 46 ausgebildet sein.
Wie bereits erwähnt worden ist, kann das Oberteil 14
des Nachfüllbehältnisses 10 derartig gestaltet sein, daß
das Nachfüllbehältnis 10 nebeneinander mehrere von
einander räumlich getrennte Flüssigkeitsabteile 18 mit
jeweils zugehörigem Adapter 28 und kapillarem För
derelement 32 aufweist. Es ist jedoch auch möglich, das
Nachfüllbehältnis 10 nur mit einem einzigen Flüssig
keitsabteil 18 auszubilden, und zur gewünschten Kombi
nation mehrerer Nachfüllbehältnisse 10 diese außensei
tig mit Kupplungsorganen auszubilden, die bspw. als
Schnapp-Rastorgane gestaltet sind.
Fig. 2 zeigt das Nachfüllbehältnis 10 gemäß Fig. 1 im
Gebrauchszustand, d. h. während des Nachfüllens eines
Schreib-, Mal-, Zeichen- oder Markiergerätes 48, das
zum Nachfüllen mit seiner Gerätespitze 50 voraus in
den hülsenförmigen Adapter 28 eingesteckt wird, bis
das Gerät 48 mit einem Anlageabschnitt am Deckelbe
reich und die kapillare Gerätespitze 50 am kapillaren
Förderelement 32 bzw. dessen Stirnfläche 42 anliegt.
Die umlaufende Dichtungslippe 46 dient hierbei gleich
zeitig zum Abdichten des nachzufüllenden Gerätes 48
bzw. zum Ausgleich möglicher Abmessungstoleranzen
desselben. Bei geeigneter Dimensionierung des hülsen
förmigen Adapters 28 kann das Nachfüllbehältnis 10
selbstverständlich nicht nur zum Nachfüllen eines Gerä
tes 48 über dessen kapillare Gerätespitze 50 sondern
zum direkten Nachfüllen des im Gerät 10 befindlichen
kapillaren Speichers dienen. Zu diesem Zweck wird die
rückseitige Verschlußkappe 52 vom nachzufüllenden
Gerät 48 entfernt und das Gerät mit seinem geöffneten
rückseitigen Endabschnitt 54 in den rohrförmigen
Adapter 28 eingesteckt, bis der Gerätespeicher direkt
am kapillaren Förderelement 32 anliegt.
Gleiche Einzelheiten sind in Fig. 2 mit denselben Be
zugsziffern bezeichnet wie in Fig. 1, so daß es sich er
übrigt in Verbindung mit Fig. 2 alle diese Einzelheiten
noch einmal detailliert zu beschreiben.
Claims (2)
1. Nachfüllbehältnis für Schreib-, Mal-, Zeichen- bzw.
Markiergeräte, die eine Schreib- bzw. Auftragsspitze (50)
und einen mit der Gerätespitze (50) fluidisch verbundenen
kapillaren Speicher aufweisen, wobei in das
Nachfüllbehältnis (10) ein hülsenförmiger Adapter (28)
zum Einstecken eines nachzufüllenden Gerätes (48)
hineinragt, ein das Innere (34) des Adapters (28) mit dem
Innenraum des Nachfüllbehältnisses (10) bzw. mit der
darin befindlichen Flüssigkeit (22) fluidisch
verbindendes kapillares Förderelement (32) vorgesehen
ist, und der Adapter (28) und das in den Adapter (28)
hineinragende Förderelement (32) in bezug auf die
Standfläche (38) des Nachfüllbehältnisses (10) schräg
geneigt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Förderelement (32) gleitbeweglich im Adapter (28)
geführt ist, daß zwischen dem Boden (12) des
Nachfüllbehältnisses (10) und dem Förderelement (32) ein
Federelement (36) vorgesehen ist, und daß der Adapter
(28) mit einem Anschlag (40) ausgebildet ist, gegen den
das Förderelement (32) bei Nichtgebrauch des
Nachfüllbehältnisses (10) mittels des Federelementes (36)
gedrückt wird.
2. Nachfüllbehältnis nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Adapter (28) innenseitig auf
der vom Anschlag (40) abgewandten Seite und vom
Anschlag (40) axial beabstandet mit einer umlau
fenden, zur dichten Anlage an einer Verschlußkap
pe (44) des Nachfüllbehältnisses oder zur dichten
Anlage an einem nachzufüllenden Gerät vorgese
henen Dichtungslippe (46) ausgebildet ist.
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DE19944410919 DE4410919C3 (de) | 1994-03-29 | 1994-03-29 | Nachfüllbehältnis für Schreib-, Mal-, Zeichen- bzw. Markiergeräte |
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