DD206511A3

DD206511A3 - Duschtasse zur waermerueckgewinnung

Info

Publication number: DD206511A3
Application number: DD81232029A
Authority: DD
Inventors: Juergen Moeckel; Juergen Lang; Horst Grube; Klaus Fieback; Wolfgang Popp
Original assignee: Bauakademie Ddr
Priority date: 1981-07-23
Filing date: 1981-07-23
Publication date: 1984-01-25
Also published as: BG43798A1

Abstract

DIE ERFINDUNG BETRIFFT EINE DUSCHTASSE ZUR WAERMERUECKGEWINNUNG, DIE BESONDERS FUER DEN EINSATZ IN SPORT- UND FREIZEITANLAGEN SOWIE IM MEDIZINISCHEN BEREICH GEEIGNET IST. SIE KANN BEI REKONSTRUKTIONEN UND NEUBAUTEN ANWENDUNG FINDEN, WENN ABWASSER KONTINUIERLICH ANFAELLT. DIE ERFINDUNG DIENT ZUR NUTZUNG DER IN NASSRAEUMEN ANFALLENDEN ABWASSERWAERME DURCH ANORDNUNG VON WAERMETAUSCHERN IN AUFFANGWANNEN.

Description

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Duschtasse zur Wärmerückgewinnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Duschtasse zur Y/ärmerückgewinnung, vorzugsweise in liaßräumen bei Rekonstruktionen und Neubauten. Sie ist besonders für den Einsatz in Sport- und Freizeitanlagen sowie im medizinischen Bereich geeignet, vor allem dort, wo Abwasser kontinuierlich anfällt.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Die Verwendung von fett- und fäkalienfreiem Abwasser als Wärmequelle bei ausreichender Anfallmenge ist bekannt. Bei der Wärmerückgewinnung aus Abwässern z.B. von Sozialeinrichtungen wird das anfallende Abwasser, getrennt von fäkalienhaltigen Abwasser, in freiem Gefälle einer Sammelgrube zugeführt. In ihr befindet sich ein Wärmeübertrager (z.B. Plattenwärmeübertrager) als Wärmetauscher. Die gewonnene Anfallenergi wird über bekannte Wärmepumpenanlagen oder auch auf direktem Wege dem Verbraucher zugeführt.

Solche Wärmepumpenanlagen sind z.B. in der DD - PS 119 079 und der DE - OS 2 260 462 genannt. Es ist nach der DD - PS 134 257 weiterhin bekannt, Fußböden gleichzeitig als Wärmeübertrager und Flüssigkeitswärmespeicher auszubilden mit dem Ziel, Wärmeverluste zu vermeiden. Ein kompliziertes Plattenelement aus wärmeleitendem Werkstoff zur Herstellung von Decken-, Wand- oder Fußbodenheizungsanlagen ist aus der DE - OS 2 136 137 bekannt.

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Es kann festgestellt werden, daß eine technische Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe nicht vorliegt und bei der Wärmerückgewinnung aus Abwasser hoher bautechnischer Aufwand durch Herstellung von Trennkanalisation und Sammelgruben erforderlich ist. Äußerst nachteilig sind dabei auch die begrenzte Speicherwirkung der Gruben und die notwendige Wartung. Insbesondere bei Rekonstruktionsmaßnahmen muß wegen fehlendes Baugeländes und der gegebenen Objektsituation oft auf die Nutzung der Wärmequelle Abwasser verzichtet werden.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist die Wärmerückgewinnung der in llaßräumen anfallenden Wärmeenergie und ihre Nutzung im Rücklauf durch eine kostengünstige und bautechnisch einfache Lösung bei Rekonstruktionsmaßnahmen und Neubauten.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Duschtasse für Naßräume zur Wärmerückgewinnung zu schaffen, die in sich die wesentlichsten Elemente zur Nutzung der Abwasserwärme vereinigt und für Rekonstruktionen und Neubauten gleichermaßen geeignet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vorzugsweise in Naßräumen bei Rekonstruktionen und Neubauten im Fußbodenbereich eine Duschtasse angeordnet ist, die bautechnisch einfache Wärmetauscher unterhalb eines durch einen Überlauf gebildeten konstanten Wasserspiegels aufnimmt, über dem aufnehmbare Trittelemente, z.B. Roste, liegen. Dabei erfolgt entweder entsprechend dem bekannten Kältemittelkreislauf direkte Schaltung der wärmeaufnehmenden Elemente als Verdampfer für eine Wärmepumpe oder eine Beheizung des Verdampfers mittels eines Flüssigkeitsgemisches. In beiden Fällen wird eine effektive Wärmerückgewinnung unmittelbar am Verbraucher ermöglicht.

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Weiterhin ist eine direkte Vorwärmung des Kaltwassers möglich, indem diese Wärmeübertrager in den Kaltwasservorlauf des Warmwasserbereiters eingebunden werden.

Ausführungsbeispiel

Die Duschtasse zur Wärmerückgewinnung soll nachstehend anhand einer Zeichnung an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Dabei zeigt Figur 1 eine Draufsicht der erfinderischen Lösung, die für beide Beispiele gilt.

Eine Ausführungsvariante für Rekonstruktionsmaßnahmen stellen die Figuren 2 und 3 dar. Hier liegt ein aufnehmbarer Rost 2 auf den Sockeln 5 der Auffangwanne eines Duschraumes. Der Wärmetauscher 1, z.B. ein Plattenheizkörper aus nichtrostendem Stahl, ist unterhalb des Rostes

2 auf der Sohle der Auffangwanne mittels kleiner Stützelemente 6 aufgeständert. Da der Zu- und Ablauf für den Wärmeträger sowie die Verbindungen zwischen mehreren Wärmetauschern 1 untereinander flexibel (z.B. als Schlauchleitungen) als Schlauchleitungen 7 ausgeführt sind, ist es möglich, die Wärmetauscher 1 insbesondere zur Reinigung der Auffangwanne anzuheben. Der manuell ziehbare Überlauf

3 ist in der Sohle der Auffangwanne so angeordnet, daß sich ein konstanter Wasserspiegel ausbildet, der etwas oberhalb der Oberkante des Wärmetauschers 1 liegt.

Eine Ausführungsvariante für Neubauten zeigen die Figuren

4 und 5. Hier erhält der oben genannte Überlauf 3 eine andere Ausführung, weil bei Neuerrichtung des Bauwerkes ein Überlaufkanal 8 ohne Schwierigkeiten vorgesehen werden kann. Der Schlammfang 10 wird mit einer Verschlußplatte 9 dicht abgedeckt. Die Einlauföffnung des Überlauf kanales 8 ist so angeordnet, daß sich ein konstanter Wasserspiegel ausbildet, der etwas oberhalb der Oberkante

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des Wärmetauschers' 1 liegt. Der Wärmetauscher 1 wird auf einer Wärmedämmschicht 4» die auf der Sohle der Auffangwanne liegt, installierte Andererseits ist es auch möglich, Wärmetauscher 1 und Wärmedämmschicht 4 im Verbund als vorgefertigtes, auswechselbares Element einzubauen.

Die Erfindung ermöglicht bei Rekonstruktionen gleichermaßen wie bei Neubauten durch bautechnisch einfache Ausführung und beliebige Kombination von Auffangwannen und wärmetauschern 1 hohe energetische Effektivität.

Claims

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Erfindungsans pru ch

1.' Duschtasse zur Wärmerückgewinnung mit Auffangwanne im jrußbodenbereich gekennzeichnet dadurch, daß ein oder mehrere Wärmetauscher (1) in der Auffangwanne unterhalb eines oder mehrerer Roste (2) angeordnet sind und ein oberhalb der wärmetauscherOberkante einen konstanten Wasserspiegel bildender Überlauf (3) vorgesehen ist.
2. Duschtasse zur Wärmerückgewinnung nach Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, daß die Wärmetauscher (1) auf der Sohle der Auffangwanne aufgeständert sind.
3. Duschtasse zur Wärmerückgewinnung nach Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, daß die Wärmetauscher (1) untereinander flexibel verbunden sind.und somit einfache Demontage ermöglichen.
4. Duschtasse zur Wärmerückgewinnung nach Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, daß die Wärmetauscher (1) auf einer Wärmedämmschicht (4), die auf der Sohle der Auffangwanne liegt, angeordnet sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen