DD205387A1 - Bremseinrichtung an einer druckluftbremse fuer schienenfahrzeuge, insbesondere eisenbahnkrane - Google Patents

Bremseinrichtung an einer druckluftbremse fuer schienenfahrzeuge, insbesondere eisenbahnkrane Download PDF

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DD205387A1
DD205387A1 DD23860082A DD23860082A DD205387A1 DD 205387 A1 DD205387 A1 DD 205387A1 DD 23860082 A DD23860082 A DD 23860082A DD 23860082 A DD23860082 A DD 23860082A DD 205387 A1 DD205387 A1 DD 205387A1
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DD23860082A
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Horst Bendix
Bernd Pasemann
Bernd Hellmich
Michael Wagner
Original Assignee
Horst Bendix
Bernd Pasemann
Bernd Hellmich
Michael Wagner
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Abstract

Die Erfindung ist fuer Schienenfahrzeuge, z.B. Eisenbahnkrane, die ueber einen eigenen Fahrantrieb und Druckluftbremsanlage verfuegen, geeignet. Ziel der Erfindung ist es, bei zu niedrigem Bremsluftbehaelterdruck ein unkontrolliertes Wegrollen des Schienenfahrzeuges zu verhindern. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, ein selbstaendiges Anlegen der Fahrzeugbremse bei einem fuer die Beherrschung des Schienenfahrzeuges zu niedrigen Bremsluftbehaelterdruck zu erreichen. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass eine Absperreinrichtung, die als Wegeventil oder Anstellventil ausgebildet sein kann, durch einen Druckwaechter angesteuert wird und das Loesen der Druckluftbremse verhindert, indem durch Umsteuerung Druckluft aus dem Druckluftbehaelter in die Bremszylinderleitung geleitet wird.

Description

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Titel der Erfindung
Bremseinrichtung an einer Druckluftbremse fur Schienenfahrzeuge, insbesondere Eisenbahnkranο
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Bremseinrichtung an einer Druckluftbremse für Schienenfahrzeuge, insbesondere Eisenbahnkrane mit einem eigenen Fahrantrieb zum selbständigen Verfahren des Schienenfahrzeuges.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Es ist allgemein bekannt, in selbständig verfahrbaren Schienenfahrzeugen mit Eigenfahrantrieb sogenannte Druckwächter einzubauen, die ein Verfahren des Fahrzeuges mit dem eigenen Antrieb bei zu niedrigem Bremsleitungs-, d.h. Kesseldruck, nicht zulassen. Diese Schaltgeräte haben den Nachteil, daß sie nur ein Anfahren verhindern, jedoch ein Abbremsen des sich bewegenden bzw. ein Halten des stehenden Fahrzeuges bei zu niedrigem Bremsluftbehälterdruck nicht realisieren. Bei Untersehreitung eines bestimmten, technisch vorgegebenen Mindestbremsdruckes in folge Bedienfehler, technischer Mangel oder deren Zusammenwirken, besteht somit die Gefahr des unkontrollierten Weg rollens des Schienenfahrzeuges.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine Bremseinrichtung für eigenverfahrbare Schienenfahrzeuge, insbesondere Eisenbahnkrane zu schaffen, die ein unkontrolliertes Wegrollen
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der Schienenfahrzeuge bei einem zu niedrigen Bremsluftbehälterdruck verhindern.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch die Gestaltung einer selbsttätig wirkenden Bremseinrichtung ein Anlegen der Fahrzeugbremse bei einem für die Beherrschung des Fahrzeuges zu niedrigen Bremsluftbehälterdruck zu erreichen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine durch die den Bremsluftbehälter und das Führerbremsventil verbindende Kesselleitung gespeiste Absperreinrichtung mit einem am Führerbremsventil angeschlossenen Bremszylinderleitung verbunden ist. Die Absperreinrichtung ist dabei über eine Speiseleitung und eine Verbindungsleitung mit der Kesselleitung verbunden und zwischen einer an dem Führerventil angeschlossenen Entlüftungsleitung und mit der Speiseleitung gekuppelt angeordnet.
Die Absperreinrichtung besteht aus einem Wegeventil, das über eine Steuerleitung mit dem das Wegeventil steuernden Druckwächter verbunden ist, wobei das Wegeventil mit der Speiseleitung und der Druckwächter mit der Verbindungsleitung verbunden sind, oder aus einer Zusammenschaltung von einem elektrisch betätigten An3tellventil, Löseventil und Doppelrückschlagventil in der Speiseleitung, wobei der Druckwächter mit dem Anstellventil über eine Steuerleitumg verbunden ist.
Durch eine durch die Kesselleitung gespeiste Absperreinrichtung wird die am Führerbremsventil angeschlossene Bremsleitung 'ohne Betätigung desselben bei einem unter dem Mindestwert liegenden Bremsluftbehälterdruck mit Luft zum Anlegen der Bremse versorgt und ein mögliches Entlüften der Bremsanlage infolge eines Bedienungsfehlers am Führerbremsventil verhindert.
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Wird zum Aufbau der Absperreinrichtung ein elektrisch betätigtes Wegeventil, z.B. ein federbelastetes 4/2-Wegeventil, eingesetzt, so hält es federbelastet bei Zugfahrt und bei Eigenfahrt mit ausreichendem Bremsluftbehälterdruck die am Führerbremsventil angeschlossene Entliiftungsleitung offen und die zwischen Kesselleitung und Bremszylinderleitung eingebaute Speiseleitung geschlossen, wodurch eine uneingeschränkte Funktionstüchtigkeit des Führerbremsventiles gegeben ist, Sinkt während bzw. vor der Eigenfahrt der Bremsluftbehälterdruck unter einen vorgegebenen Wert, so steuert ein Druckwächter das Wegeventil an, wodurch dieses die Entlüftungsleitung schließt, also ein Entlüften der Bremse nicht mehr gestattet, und über die Speiseleitung Luft zum Anlegen der Bremse in die Bremszylinderleitung läßt.
Wird zum Aufbau der Absperreinrichtung ein elektrisch betätigtes Anstellventil eingesetzt, so hält dieses während der Zugfahrt oder bei Eigenfahrt mit ausreichendem Bremsluftbehälterdruck die zwischen Kessel- und Bremszylinderleitung eingebaute Speiseleitung geschlossen, wobei ein in der Bremszylinderleitung eingesetztes Doppelrückschlagventil die Speisung der Bremsanlage über die Absperreinrichtung bei zu geringem Druck oder über das Führerbremsventil zuläßt und die Entlüftung je nach Stellung des Doppelrückschlagventiles über das Führerbremsventil bei Eigenfahrt mit ausreichendem Druck oder über das zwischen Doppelrückschlagventil und Anstellventil eingebaute Löseventil realisiert wird. Sinkt während bzw. vor der Eigenfahrt der Bremsluftbehälterdruck unter einen vorgegebenen Wert, so öffnet mittels Druckwächter das Anstellventil die Speiseleitung und die Bremse legt an. Dabei schließt das Doppelrückschlagventil die am Führerbremsventil angeschlossene-Bremsleitung, um ein Entlüften der Bremsanlage über das Führerbremsventil zu verhindern. Ein Entlüften ist in diesem Zustand nur
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über das Löseventil möglich.
Ausftihrungsbeispiel
Die Erfindung wird an Hand von zwei Ausführungsbeispielen entsprechend der zugehörigen Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt:
Fig. 1: Bremseinrichtung mit Wegeventil Fig. 2: Bremseinrichtung mit elektrischem Anstellventil
Die selbsttätig wirkende Bremseinrichtung nach Mg. 1 setzt sich zusammen aus dem Führerbremsventil 5> an welchem die zum Bremsluftbehälter 1. führende Kesselleitung angeschlossen ist, der am Führerbremsventil 5 angeschlossenen Bremszylinderleitung 8, der Absperreinrichtung 4, die über die Speiseleitung 3 und die Verbindungsleitung 2 mit der Kesselleitung 6 verbunden ist und die in die am Führerbremsventil 5 angeschlossene Entlüftungsleitung 7 zwischengeschaltet und mit der Bremszylinderleitung 8 gekoppelt ist. Dabei besteht die Absperreinrichtung 4 aus dem Wegeventil 11, das mit seinen Anschlüssen zwischen die Entlüftungsleitung 7 und die zur Bremszylinderleitung 8 führende Speiseleitung 3 geschaltet ist, und dem an der Verbindungsleitung 2 angeschlossenen Druckwächter 9, der über die Steuerleitung 10 das Wegeventil 11 schaltet. Bei Zugfahrt und bei Eigenfahrt mit ausreichendem Bremsluftbehälterdruck hält das federbelastete Wegeventil 11 die Entlüftungsleitung 7 offen und die Speiseleitung 3 geschlossen. Dadurch ist die Bedienbarkeit der Bremsanlage mittels Führerbremsventil 5 gewährleistet. Bei zu geringem Bremsluftbehälterdruck vor oder während der Eigenfahrt schaltet der den Druck in der Kesselleitung 6 über die Verbindungsleitung 2 registrierende Druckwächter 9 das Wegeventil 11 um, d.h. die Entlüftungsleitung 7 wird geschlossen und die Speiseleitung 3 läßt Druckluft aus dem Bremsluftbehälter 1 in die Bremszylinderleitung 8, wodurch die
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Bremse selbsttätig anlegt. Ein Losen der Bremse ist somit durch. Betätigen des Führerbremsventiles 5 in diesem Zustand nicht möglich, Bedienfehler sind also ausgeschlossen. Nach Erreichen des Mindestdruckwertes im Bremsluftbehälter schaltet das Wegeventil 11 wieder in die federbelastete Ausgangslage.
Die selbsttätig w^pkende Bremseinrichtung nach Pig. 2 besteht aus dem FUhyerbrems,ventil 5> der an diesem und dem Bremsluftbehälter 1 angeschlossenen Kössel+eitung 6, der am Führerbremsventil 5 angeschlossenen EntlUftungsleitung 7, der von der Kesselleitung 6 abzweigenden, zur Absperreinrichtung 4 führenden Verbindungsleitung 2 und Speiseleitung 3 sowie der über die Absperreinrichtung 4 verlaufenden Bremszylinderleitung 8, wobei sich die Absperreinrichtung 4 aus dem an der Speiseleitung 3 angeschlossenen elektrischen Anstellventil 12, dem diesem Ventil nachgeschalteten Löseventil 13» dem zwischen der vom Führerbremsventil 5 kommenden Bremsleitung 8 und der vom Löseventil kommenden Speiseleitung 3 angeordneten Doppelrückschlagventil'14 und der vom Druckwächter 9 zum Anstellventil führenden Steuerleitung 10 zusammensetzt. Bei Zugfahrt und bei Eigenfahrt mit genügend hohem Bremsluftbehälterdruck sperrt das Anstellventil 12 die Speiseleitung 3 und das Doppelrückschlagventil 14 gibt bei Betätigung des Führerbrems· ventiles 5 den Luftweg zur Bremszylinderleitung 8 frei. Sinkt jedoch der Bremsluftbehälterdruck vor oder während der Eigenfahrt des Fahrzeuges unter einen vorgegebenen Minimalwert, so öffnet das durch den Druckwächter 9 angesteuerte Anstellventil 12 die Speiseleitung 3» wodurch das Doppelrückschlagventil vermöge der einströmenden Luft die vom Führerbremsventil 5 kommende Bremszylinderleitung 8 absperrt, aber gleichzeitig Speiseleitung 3 und die weiterführende Bremszylinderleitung 3 miteinander verbindet, sO daß die Bremse selbsttätig anlegt. Ein Lösen der Bremse ist damit mittels Führerbremsventil 5 ausgeschlossen und nur über das Löseventil 13 möglich. Nach Erreichen des Mindestdruckwertes im Bremsluftbehälter 1 kann die Bremse wieder über das Führerbremsventil 5 bedient werden.

Claims (3)

-^- 238600 0 Erfindungsansprüche
1. Bremseinrichtung an einer Druckluftbremse für Schienenfahrzeuge, insbesondere Eisenbahnkrane mit einem Eigenfahrantrieb und mit eingebautem Druckwäc hirer, gekennzeichnet dadurch, daß an einer den Bremsluftbehälter (1) und das Führerbremsventil (5) verbindenden Kesselleitung (6) und einer an das Führerbremsventil (5) angeschlossenen Bremszylinderleitung (8) über eine Verbindungsleitung (2) und einer Speiseleitung (3) und zwischen einer an dem Fiihrerventil (5) angeordneten Entlüftungsleitung (7)
eine Absperreinrichtung (4) angeordnet ist und die Speiseleitung (3) in die Bremszylinderleitung (8) mündet.
2. Bremseinrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch daß die Absperreinrichtung (4) als eine Kombination von Wegeventil (11), Druckwächter (9) und Steuerleitung (10) ausgebildet ist, wobei der Druckwächter (9) an der Verbindungsleitung (2) und das Wegeventil (11) an der Speiseleitung (3) und Bremszylinderleitung (8) und zwischen der Entluftungsleitung (7) angeordnet ist .
3. Bremseinrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Absperreinrichtung (4) als eine Zusammenschaltung
von Anstellventil (12), Löseventil (13) und Doppelrückschlagventil (14) in der Speiseleitung (3) ausgebildet ist und der dazugehörige Druckwächter (9) mit Anstellventil (12) über Steuerleitung (10) verbunden ist.
Hierzu <7 Seiten Zeichnungen
DD23860082A 1982-03-31 1982-03-31 Bremseinrichtung an einer druckluftbremse fuer schienenfahrzeuge, insbesondere eisenbahnkrane DD205387A1 (de)

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