DD205370A1 - Verfahren und einrichtung zur positionierung des abrichters einer innenrundschleifmaschine - Google Patents
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Abstract
Ziel der Erfindung ist die Optimierung des Abrichtvorganges bei der Umstellung auf einen anderen zu schleifenden Bohrungsdurchmesser. Aufgabe ist es, ein Verfahren und eine Einrichtung der genannten Art zu schaffen, die einen automatischen Abricht- und Zustellzyklus ohne zeitaufwendige manuelle Einstellarbeiten ermoeglichen. Verfahrensseitig wird die Aufgabe dadurch geloest, dass der Abrichter bei einer Einstellbewegung des Querschlittens auf einen anderen zu schleifenden Bohrungsdurchmesser seine Lage zum Schleifkoerper unveraendert beibehaelt und dass er einer zweiten Einstellbewegung des Querschlittens zur Kompensation der Verminderung des Schleifkoerperdurchmessers folgt. Die Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens ist vorzugsweise dadurch geloest, dass der Abrichter (8) auf einem relativ zum Querschlitten (4) bewegbaren Abrichterschlitten (7) ueber eine Schraubspindel (1) antreibbar und ueber eine Klemmstange (13) und Klemmeinrichtungen (14, 15) mit dem Querschlitten (4) oder mit einem ortsfesten Maschinenteil, beispielsweise dem Fuehrungsteil (3), verbindbar angeordnet ist. Dadurch wird das Abrichtwerkzeug zum Bohrungsdurchmesser zwangslaeufig ueber nur ein Verstellelement positioniert.
Description
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Titel der Erfindung
Verfahren und Einrichtung zur Positionierung dea Abrichtera einer Innenrundachleifmaachine
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Positionierung des Abrichters einer Innenrundschleifmaschine mit einem die Schleifeinrichtung tragenden Tisch aowie einem Querachlitten für die Verstellung dea Werkatückes auf den jeweils zu achleifenden Bohrungadurchmeaser, für die Zuatellbewegung sowie für die Zusatzbewegung zur Kompensation der Verminderung des Sohleifkörperdurchmessers durch Verschleiß und Abrichtbetrag·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Ea sind Innenrundachleifmaachinen bekannt, bei denen ein oszillierender Tisch die Schleifeinrichtung trägt und ein oder zwei dazu angeordnete Schlitten die Verstellung auf den jeweiligen Bohrungsdurchmesser, die Zustellbewegung sowie eine achrittweiae, bleibende Bewegung zur Kompensation der durch Verschleiß und Abrichtbetrag auftretenden Verringerung des Schleifkörperdurchmessers ausführten.
Bei diesem Wirkprinzip iat der Abrichter am Zustellschlitten angeordnet. Er muß dabei auf die Basis des zu schleifenden Bohrungsdurchmessers eingerichtet werden. Vor Beginn des Umrüstens auf einen anderen Bohrungsdurchmeaaer wird der Schleifkörper abgerichtet. Alsdann wird der Zu_ atellachlitten im Einrichtbetrieb so verstellt, daß die Mantellinie der neuen Bohrung in etwa die richtige Aus-
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gangaposition zum Schleifkörper einnimmt· Danach wird das erste Werkstück im automatischen Zyklus geschliffen, gemessen und solange von Hand nachgeschliffen, d.h. korrigiert, bis das gewünschte Bohrungsmaß erreicht ist. Anschließend wird der Abrichter mit dem Abrichtwerkzeug an den Schleifkörper auf Berührung angestellt und der Schleifkörper erneut abgerichtet«, Danach wird ein zweites Werkstück im automatischen Zyklus bearbeitet* Nach dem Ergebnis einer erneuten Messung wird die Stellung des Abrichters korrigiert· Diese Vorgänge müssen wiederholt ausgeführt werden^ ehe der automatische Zyklus zu einem kontinuierlichen maßgerechten Schleifen von Werkstücken mit dem neuen Bohrungsdurchmesser führt. Eine Umstellung auf einen anderen zu schleifenden Bohrungsdurchmeaaer iat demzufolge zeit- und kostenaufwendig.
Weiterhin sind Innenr undachieifmaschineη bekannt, bei denen der oszillierende Schleiftisch einen Querschlitten mit der Schleifeinrichtung trägt, über den die Schleifzus teilung und die Abrichtkompenaation erfolgen, während über einen weiteren Querschlitten, der das Werkstück trägt, die Verstellung bzw. Positionierung auf einen anderen Bohrungsdurchmesser durchgeführt wird, wobei der Abrichter keine Querverstellung ausführt. Die Umrüst- und Einrichterleichterung wird hierbei durch einen zweiten Querschlitten erreicht. Dieses Wirkprinzip wird auch für CMC-Innenrundschleifmaschinen angewendet, wozu außer dem zweiten Querschlitten eine zweite CHC-Achae für die Querpositionierung erforderlich ist.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Optimierung der Positionierung des Abrichters bei gleichzeitiger Minimierung der Umrüstzeiten bei der Einstellung auf einen anderen zu schleifenden Bohrungsdurchmeaaer·
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Darlegung dea Weaena der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zur Positionierung dea Abrichters einer Innenrundschleifmaschine mit einem die Schleifeinrichtung tragenden Tiach sowie einem Querschlitten für die Verstellung auf den Bohrungsdurchnieaaer, für die Zustellbewegung sowie für die Zuaatzbewegung zur Kompensation der Verminderung des Schleifkörperdurchmeaaera durch Verschleiß und Abrichtbetrag zu schaffen, die einen automatischen Abricht- und Zustellzyklus zuläßt, ohne daß dieser durch zeitaufwendige manuelle Einstellarbeiten bei der Umstellung auf einen anderen zu schleifen Bohrungsdurchmesser unterbrochen wird aowie bei CKC- oder NC-geateuerten Maachinen eine NC-Achse einzusparen.
Erfindungagemäß wird die Aufgabe Verfahrensseitig dadurch gelöat, daß der Abrichter bei einer eraten Einstellbewegung dea Querachlittens auf einen anderen zu schleifenden Bohrungadurchmesaer seine Lage zum Schleifkörper unverändert beibehalt und daß er bei einer zweiten Einstellbewegung dea Querschlittens zur Kompensation der Verminderung des Schleifkörperdurchmesaers dieaem folgt. Die Einrichtung zur Durchführung dea Verfahrene ist dadurch gelöat, daß der Abrichter auf einem relativ zum Querachlitten bewegbaren Abrichtschlitten hintereinander liegende, mittela einer Einflächenkupplung mit Federdruckbremse kuppel- und bremsbaren Schraubspindeln antreibbar und mit dem Querschlitten oder mit einem ortsfesten Maschinenteil, beispielsweise dem Führungsteil, verbindbar ist. Nach einer zweiten Ausführungsform der erfindungagemäßen Lösung ist der Abrichter wiederum auf einem relativ zum Querschlitten bewegbaren Abrichterachlitten, aber über parallel liegende, mittels Zahnräder gekoppelte und mit einer Einflächenkupplung mit Federdruckbremse kuppel- und bremsbare Schraubspindeln antreibbar und mit dem Querachlitten oder mit einem ortsfesten Maschinenteil, beispielsweise dem Führungsteil, verbindbar angeordnet. Bei einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
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Lösung ist der Abrichter auf einem relativ zum Querschiitten bewegbaren Abrichterschlitten über eine Schraubspindel antretbar und über eine Klemmstange und Klemmeinriohtungen mit dem Qusrschlitten oder mit einem ortafeaten Maschinenteil, beispielsweise dem Pührungsteil, verbindbar angeord-· net« Der Vorteil der erfindungagemäßen Löaung liegt darin? daß sowohl für konventionelle als auch für NC- und CNC-ge«· steuerte Innenrundsehieifmaschinen unter Verwendung nur eines, daa Werkstück tragenden, Querschlittens die Einrichtvera teilung, die Zuatellbewegung und die Abrichtkompensation vorgenommen werden kann. Während bei der Einrichtverstellung auf einen neuen Bohrungsdurchmesser das Abrichtwerkzeug zur Bezugslinie dea Sohleifkörpers beiaasen wird, folgt während der Zustellbewegung und Abrichtverstellung das Abrichtwerkzeug der Bewegung des Querschlittens, also unverändert zu einer Bezugslinie der Werkstückbohrung. Es wird dadurch erreicht, das Abrichtwerkzeug zwangsläufig und mit hoher Genauigkeit über nur ein Verstellelement zum Bohrungadurchmesser zu positionieren* Damit werden der Aufwand und die Zeit für das Umrüsten gesenkt bzw. bei NC- oder CHC-gesteuerten Maschinen wird eine KC-Achse eingesparte
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung aoll nachatehend an einem Ausfuhrungsbβispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt in
Pig. 1 eine Einrichtung zur Positionierung des Abrichters mit hintereinander angeordneten Wälzschraub trieben
Pig. 2 eine Einrichtung zur Positionierung des Abrichters mit parallel angeordneten Fälzschraubtrieben
Pig. 3 eine Einrichtung zur Positionierung des Abrichters mit einem Wälzschraub trieb und Klemmeinrichtungen
In einer ersten Ausführungsform der Einrichtung nach'Pige ist auf dem Pührungsteil 3 ein Querschlitten 4 mit dem
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Werkstückträger 5 in einer nicht näher dargestellten Führung angeordnet. Das Werkstück 6 wird von der Spannvorrichtung des Werkstückträgers 5 aufgenommen« Auf dem Querschlitten 4 ist der Abrichterschlitten 7 mit dem Abrichter 8 in einer gesonderten Führung angebracht. Querschlitten 4 und Abrichterschlitten 7 werden über hintereinander angeordnete Wälzschraub triebe angetrieben, deren Schraubspindeln 1,2 gleiche Steigungshöhe und -richtung aufweisen. Die Schraubspindeln 1,2 sind durch eine Einflächenkupplung mit Federdruckbremse 9 miteinander verbunden. In einer zweiten Ausführungsform der Einrichtung nach Fig.2 ist wiederum auf dem Führungsteil 3 der Querschlitten 4 mit dem Werkstückträger 5 in einer nicht dargestellten Führung angeordnet. Das Werkstück 6 wird von der Spanneinrichtung des Werkstückträgers 5 aufgenommen. Auf dem Querschlitten 4 ist der Abrichterschlitten 7 mit dem Abrichter 8 in einer gesonderten Führung angebracht. Querschlitten 4 und Abrichterschlitten 7 sind gegenüber der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform über zwei parallel geschaltete Wälzschraubtriebe angetrieben, deren Schraubspindeln 1,2 ebenfalls gleiche Steigungshöhe und -richtung aufweisen. Die Schraubspindeln 1,2 sind durch Zahnräder 11,12 über die Einflächenkupplung mit Federdruckbremse 9 verbunden. In einer bevorzugten Ausführungsform nach Fig. 3 ist auf dem Führungsteil 3 in einer nicht dargestellten Führung der Querschlitten 4 angeordnet, der durch Antrieb der Schraubspindel 1 bewegt wird«, Der Querschlitten 4 trägt den Werkstückträger 5, in dessen Spannvorrichtung das Werkstück 6 eingespannt ist. Auf dem Querschlitten 4 ist der Abrichterschlitten 7 mit dem Abrichter 8 in einer gesonderten Führung angeordnet» Am Abrichterschlitten 7 ist eine Klemmstange 13 befestigt, die durch Klemmeinrichtungen 14,15 wechselseitig zum Querschlitten 4 oder dessen Führungsteil 3 geklemmt wird.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtungen nach den Fig. 1-3 soll im folgenden beschrieben werden.
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Soll die Sohleifmaachine nach Pig. 1 auf einen anderen zu schleifenden-Bohrungadurchmeaaer umgerüstet werden, wird die Einflächenkupplung mit Federdruckbremae 9 entkuppelt, die Schraubapindel 2 gebremst und die Schraubapindel 1 angetrieben· Dabei behält der Abrichter 8 aeine Lage, beiapielsweiae zur Baaia dea Schleifkörper 10, oei, während der Werkstückträger 5 mit dem Querachlitten 4 über die Schraubapindel 1 bewegt wird, bis die Mantellinie des neuen Werkstückes 6 die richtige Position zum Schleifkörper 10 und damit auch zum Abrichtwerkzeug erreicht hat, PUr den normalen Schleifbetrieb, Zustellung und Abrichtkompensation, werden die Schraubspindeln 1,2 miteinander gekuppelt· Dadurch werden beim Antrieb der Schraubspindeln 1,2 der Querschlitten 4 und der Abrichterachlitten 7 gemeinsam bewegt, ao daß der Abrichter 8 aeinen Bezug zur Mantellinie dea Werkstückes 6 beibehält·
Gem» Pig«, 2 erfolgt die Einrichtung der Schleifmaschine auf einen anderen Bohrungadurchmeaaer analog wie zu Pig. 1 beschrieben, wobei die Einflächenkupplung mit Federdruckbremse 9 das Zahnrad 12 mit der Schraubapindel 2 kuppelt und damit den Abrichtachlitten 7 mit einer Überaetzung 1:1 entgegen der Verateilung des Werkstückträgera 5 bewegt. Damit be-hält der Abrichter 8 aeine Poaition zum Schleifkörper 10 bei· Für den normalen Sohleifbetrieb, Zuatellung und Abrichtkompenaation, wird die Schraubspindel 2 gebremst, ao daß der Abrichterschlitten 7 mit dem Querschlitten 4 verbunden iat und der Abrichter 8 aeinen Bezug zur Mantellinie dea Werkatückea 6 beibehält.
Mach Pig. 3 wird zur Einrichtvera teilung auf einen anderen Bohrungsdurchmesser die Klemmeinrichtung 14 gelöat und die Klemmeinrichtung 15 geapannt. Durch diese Klemmverbindung zum ortafeaten Pührungateil 3 behält der Abrichter 8 aeine Lage, beispielsweise zur Basis des Schleifkörpers 10, bei, während der Werkstückträger 5 mit dem Querschlitten 4 über die Schraubapindel 1 bewegt wird, bis die Mantellinie des neuen Werkstückes 6 die richtige Poaition zum Schleifkörper 10 und damit auch zum Abrichtwerkzeug erreicht hat«,
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PUr den nachfolgenden normalen Schleifbetrieb, Zustellung und Abrichtkompensation, wird die Klemmeinrichtung 15 gelöst, so daß der Abrichterschlitten 7 mit dem Querschlitten 4 verbunden iat und der Abrichter 8 seinen Bezug zur Mantellinie des Werkstückes 6 beibehält*
Claims (4)
1· Verfahren zur Positionierung dea Abrichters einer Innenrundschleifmaschine mit einem die Schleifeinrichtung tragenden Tisch sowie einem Querschlitten für die Verateilung auf den Bohrungsdurchmeaaer, für die Zustellbewegung und für die Zusatzbewegung zur Kompensation der Verminderung des Schleifkörperdurchmessers durch Verschleiß und Abrichtbetrag, dadurch gekennzeichnet, daß der Abrichter bei einer ersten Einstellbewegung des Querschlittens auf einen anderen zu schleifenden Bohrungsdurchmeaaer seine Lage zum Schleifkörper unverändert beibehält und daß er bei einer zweiten Einatellbewegung des Querschlittena zur Kompensation der Verminderung des Schleifkörperdurchmessers diesem folgt.
2, Einrichtung zur Positionierung dea Abrichters einer Innenrundschleifmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der Abrichter (8) auf einem relativ zum Querschlitten (4) bewegbaren Abrichterachlitten (7) über hintereinander liegende, mittels einer Einflächenkupplung mit Federdruckbremse (9) kuppel- und bremsbaren Schraubspindel*(1,2) antreibbar und mit dem Querschlitten (4) oder mit einem ortsfesten Maschinenteil, beispielsweise dem Führungsteil (3), verbindbar angeordnet ist«,
3. Einrichtung nach Punkt 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abrichter (8) auf einem relativ zum Querschlitten (4) bewegbaren Abrichterschlitten (7) über parallel liegende, mittels Zahnräder (11,12) gekoppelte und mit einer Einflächenkupplung mit Federdruckbremse (9) kuppel- und bremsbare Schraubspindeln (1,2) antreibbar und mit dem Querschlitten (4) oder mit einem ortsfesten Maschinenteil,beispielsweise dem Führungsteil (3), verbindbar angeordnet ist.
4· Einrichtung nach Punkt 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abrichter (8) auf einem relativ zum Querschlitten (4) bewegbaren Abrichterschlitten (7) über eine Schraubspindel (1)
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antreibbar und über eine Klemmstange (13) und Klemmeinrichtungen (14,15) mit dem Querschlitten (4) oder mit
einem ortsfesten Maschinenteil, beispielsweise dem Führungsteil (3), verbindbar angeordnet ist.
einem ortsfesten Maschinenteil, beispielsweise dem Führungsteil (3), verbindbar angeordnet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnung
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