DD205341A1 - Verfahren zur herstellung eines neuen adsorptionsmittels - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines neuen adsorptionsmittels Download PDF

Info

Publication number
DD205341A1
DD205341A1 DD23824382A DD23824382A DD205341A1 DD 205341 A1 DD205341 A1 DD 205341A1 DD 23824382 A DD23824382 A DD 23824382A DD 23824382 A DD23824382 A DD 23824382A DD 205341 A1 DD205341 A1 DD 205341A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
zeolite
insulating
concentration
hours
producing
Prior art date
Application number
DD23824382A
Other languages
English (en)
Inventor
Udo Haedicke
Hans-Dieter Glimpel
Horst Rehm
Uwe Harms
Gunter Nemitz
Werner Hoese
Helmut Fuertig
Karlheinz Chojnacki
Herbert Knoll
Wolfgang Roscher
Original Assignee
Bitterfeld Chemie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bitterfeld Chemie filed Critical Bitterfeld Chemie
Priority to DD23824382A priority Critical patent/DD205341A1/de
Publication of DD205341A1 publication Critical patent/DD205341A1/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J20/00Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof
    • B01J20/02Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material
    • B01J20/10Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material comprising silica or silicate
    • B01J20/16Alumino-silicates
    • B01J20/18Synthetic zeolitic molecular sieves
    • B01J20/186Chemical treatments in view of modifying the properties of the sieve, e.g. increasing the stability or the activity, also decreasing the activity

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
  • Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines neuen Adsorptionsmittels. Es handelt sich dabei um einen synthetischen Zeolith des Types 4A, bei dem zur Erzielung spezieller anwendungsbezogener Eigenschaften 10 bis 20 Mol.-% der zeolithischen Kationen durch Kaliumionen ausgetauscht werden.

Description

238243 1
VEB CHEMIEKOMBIITAT BITTERi1ELD 2246
WP C 10 G/238 243/1
Verfahren zur Herstellung eines neuen Adsorptionsmittel
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines neuen Adsorptionsmittels zum Einsatz in Isolierglasscheiben, die mit Dämmgasen gefüllt sind.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, Adsorptionsmittel in Isolierglasscheiben einzusetzen. Diese Adsorptionsmittel haben die Aufgabe, Wasserdampf bzw. Lösungsmitteldämpfe aus dem Scheibenzwischenraum zu entfernen, dabei sollen jedoch die eingesetzten Dämmgase nicht adsorbiert werden, um unerwünschte Druckschwankungen möglichst gering zu halten.
—2—
8 2 A3 1 -3- 2U6 ,
WP C 10 G/238 243/1 Darlegung des Wesens der Erfindung
Es wurde gefunden, daß ein der Zielstellung entsprechendes zeolithisch.es Adsorptionsmittel erhalten wird, wenn ein Zeolith 4A einem Ionenaustausch mit KCl, KOH oder anderen Kaliumionen enthaltenden Lösungen unterzogen wird, wobei dieser mit einem sehr geringen Angebot an K+-Ionen in einem Molverhältnis
ÜK+ T = -. fffe... = 0,1 bis 0,2
1 ^+
vorzugsweise von Tj = 0,12 bis 0,15, durchgeführt wird. Dabei bedeutettfj das Verhältnis der molaren Konzentrationen in der Ionenaustauschlösung zu der molaren Konzentration an Natriumionen im Zeolith. Der Ionenaustausch wird günstigerweise unter Rühren und bei Temperaturen zwischen 293 und 363 K durchgeführt. Die Konzentration der Kaliumaustauschlösung kann 0,1 bis 4 η betragen. Der Austausch erfolgt meist in 1 η Lösungen, wobei als Ausgangsmaterial gewaschenes und abfiltriertes oder sogar angetrocknetes Molekularsiebpulver verwendet werden kann. Ebenso ist es möglich, daß die Ionenaustauschlösung der Synthesemischung vor oder nach der Kristallisationsperiode zugesetzt wird. Die Zeit des Ionenaustausches beträgt je nach Temperatur 1 bis 3 h. Es entsteht ein Zeolith vom Typ A mit einem Anteil von
* ix ° — o,i bi. o,2
K ·<* Ma Ϊ.Ο1.
238243 1 "2"
WP C 10 G/238 243/1
Als Adsorptionsmittel in den Isolierglasscheiben werden bekanntermaßen Kieselgele, aktive Tonerde (DE-AS 2538489) und in letzter Zeit besonders zeolithische Molekularsiebe des 1SjPs 4A oder 3A (DE-AS 2 540 997, DE-OS 2 559 720) sowie Gemische derselben mit Kieselgelen oder Molekularsieben der Typen X und Y (DD-PS 83 111) eingesetzt*
Während bei der Anwendung von Kieselgelen oder Tonerden nur geringe Trocknungsgrade und Adsorptionskapazitäten erreichbar sind, zeigt das Molekularsieb 4A beim Einsatz in Verbindung mit Dämmgasen unerwünschte Deflexionserscheinungen, das sind Druckschwankungen innerhalb der Verglasungseinheit, die durch Adsorption des Dämmgases hervorgerufen werden. Bei Verwendung des engporigen Typs 3A werden diese zwar vermieden, man muß jedoch zwangsläufig die geringere Wasserdampfadsorptionskapazität dieses Types in Kauf nehmen.
Die aufgezeigten Erfindungen stellen also keine wirkliche Lösung dar, die für den genannten Einsatzzweck ein großes Wasserdampfaufnähmevermögen, verbunden mit einer· hohen Selektivität beim angewandten Dämmgas, erreichen lassen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Herstellung eines neuen Adsorptionsmittels zum Einsatz in Isolierglasscheiben mit Dämmgasen, das ein hohes Wasserdampfadsorptionsvermögen aufweist und möglichst geringe Deflexionserscheinungen hervorruft.
23 8 2 43 ] -5"
WP C 10 G/238 243/1
Beispiel 2
Pur die Synthese von Na+-K+-A-Zeolith werden 274 ml Natriumwasserglaslösung (8,9 % Wa2O; 27,5 % SiO3) mit 570 ml Wasser verdünnt, desgleichen 476 ml Natriumaluminatlösung (20,5 % Na2O; 19,6 % Al3O3) mit 657 ml Wasser. Die Lösungen werden "bei 298 K unter intensivem Rühren vermischt und noch 15 Minuten gerührt. Das entstandene Alumosilicatgel wird 6 Stunden "bei 353 K kristallisiert. Danach werden 46 g KOH in 50 ml Wasser gelöst, dem Kristallisat zugesetzt und 1 Stunde gerührt« Das so behandelte Kristallisationsprodukt kann dann abfiltriert und mit 1 1 Wasser gewaschen werden. Anschließend wird das Pulver bei 393 K getrocknet.
Das erhaltene Produkt hat einen KgO-Gehalt von 12 Mol.-% und eine statische Wasserdampfadsorptionskapazität von 22,6 Ma.~% bei 0,6 Torr Wasserdampfpartialdruck und 293 K.
OOQ9/O 1 ~4~ 2246
^ JOt ί+Ο I WP G 10 G/238 243/f
vorzugsweise von ί jy = 0,12 bis 0,15, wobei ί γτ das Molverhältnis der im Zeolith vorhandenen Konzentration an Kaliumionen zur Gesamtkonzentration an Kationen . (Na + K ) im Zeolith ist. Dieses Zeolithpulver kann dann mit den üblichen Bindemitteln zu kugelförmigen Granulaten verformt werden. Es hat eine höhere Wasserdampfadsorptionskapazität als herkömmliche 3A-Zeolithe und zeigt beim Einsatz in Schalldämmscheiben mit entsprechenden Dämmgasen keine Deflexionseffekte, obwohl noch keine vollständige Porenverengung von 4 auf 3 Angstroemeinheiten erfolgt ist.
Ausführungsbeispiele Beispiel 1
375 g Zeolithpulver des Types 4A, wasserfrei gerechnet, werden bei 303 K mit 46 g KOH, das vorher in 410 ml Wasser gelöst wurde, gerührt. Nach 2 Stunden wird die Suspension abfiltriert und mit 1,5 1 Wasser gewaschen. Das Zeolithpulver wird bei 393 K getrocknet. Es hat einen KgO-Gehalt von 12,2 Mol.-% und eine statische Wasserdampfadsorptionskapazitat von 22,9 Ma.-% bei 0,6 Torr Wasserdampfpartialdruck und 293 K. Die Ausgangskapazität des 4A-PuIvers unter gleichen Bedingungen betrug 23,15 Ma.-%.

Claims (2)

  1. 8 2 43 1 -6-
    WP C 10 G/238 243/1 Erfindungsansprucli
    1. Verfahren zur Herstellung eines neuen Adsorptionsmittels für den Einsatz in Isolierglasscheiben, die mit Dämmgasen gefüllt sind, das ein hohes V/asserdampfadsorptionsvermögen besitzt und die üblicherweise eingesetzten Dämmgase nicht adsorbiert, gekennzeichnet dadurch, daß ein Zeolith des Types 4A 1 bis 4 Stunden unter Rühren bei Temperaturen zwischen 293 und 363 K mit einer Kaliumionen enthaltenden Lösung behandelt wird, deren Gehalt an K -Ionen zu den in dem Zeolith vorhandenen Kationen ein Molverhältnis von 0,1 bis 0,2 aufweist und die in einer Konzentration von 0,1 bis 2 η angewandt wird.
  2. 2. "Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Behandlung des Zeoliths 4A mit einer Kaliumionen enthaltenden Lösung unter Rühren 1 bis 2 Stunden bei 293 bis 333 K in einer Konzentration von 1 η und einem Molverhältnis von 0,1 bis 0,15 durchgeführt wird.
DD23824382A 1982-03-18 1982-03-18 Verfahren zur herstellung eines neuen adsorptionsmittels DD205341A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD23824382A DD205341A1 (de) 1982-03-18 1982-03-18 Verfahren zur herstellung eines neuen adsorptionsmittels

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD23824382A DD205341A1 (de) 1982-03-18 1982-03-18 Verfahren zur herstellung eines neuen adsorptionsmittels

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD205341A1 true DD205341A1 (de) 1983-12-28

Family

ID=5537333

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD23824382A DD205341A1 (de) 1982-03-18 1982-03-18 Verfahren zur herstellung eines neuen adsorptionsmittels

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD205341A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3608322A1 (de) * 1986-03-13 1987-10-01 Fritz Guht Verfahren zur gewinnung von milchzucker aus molke unter verwendung von zeolithen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3608322A1 (de) * 1986-03-13 1987-10-01 Fritz Guht Verfahren zur gewinnung von milchzucker aus molke unter verwendung von zeolithen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69836159T2 (de) Druckwechseladsorptionsverfahren zur Wasserstoffreinigung
DE60004382T2 (de) Zeolithische adsorbentien,verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zum entfernen von co2 aus gasströmen
DE1792735C3 (de) Synthetisches kristallines stickstoffhaltiges Molekularsieb vom Typ Zeolith Y. Ausscheidung aus: 1467187
DE2148606C2 (de) Verfahren zur Abtrennung von p-Xylol aus C&amp;darr;8&amp;darr;-Aromaten-Gemischen durch Adsorption an Y-Zeolithen
DE2264512C3 (de) Verfahren zur adsorptiven Trennung von Gasgemischen
DE102012010109A1 (de) Bindemittelfreies zeolithisches Granulat mit Faujasitstruktur und Verfahren zurHerstellung eines derartigen bindemittelfreien zeolithischen Granulats nebst Verwendung
EP0124737B1 (de) Magnesiumsilikatgebundene Zeolithgranulate vom Typ Zeolith A, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung
EP0170026B1 (de) Verfahren zur Erhöhung der Bruchfestigkeit von Granalien
DE1542194B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines nicht-kristallinen Kieselsäure Tonerde-Crackkatalysators
DE2328036A1 (de) Verfahren zur trennung strukturaehnlicher cyclischer kohlenwasserstoffe
EP0124736A2 (de) Silikatgebundene Zeolithgranulate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung
DE2230532C3 (de) Verfahren zur Behandlung von Zeolithen zur Verminderung ihrer Säureempfindlichkeit
DD205341A1 (de) Verfahren zur herstellung eines neuen adsorptionsmittels
DE2849898A1 (de) Adsorptionsmittel
DE2002626A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Zeolithen mit Faujasit-Struktur
DE3617840C2 (de) Hydrothermal beständiger 3 Å-Zeolith A und dessen Verwendung
DE2753612A1 (de) Verfahren zum regenerieren von zeolith
DE1264425B (de) Verfahren zur Herstellung von kristallinem Mordenit
DE3711156A1 (de) Verfahren zur herstellung eines adsorptionsmittels
DE1944912A1 (de) Adsorptionsmittel insbesondere zur Verwendung bei Mehrscheibenisolierglas
DE3206340A1 (de) Verfahren zur herstellung eines absorbenten aus mordenit enthaltenden rhiolitturfen zur trennung von sauerstoff und stickstoff enthaltenden gasgemischen
DE2208215C3 (de) Verfahren zur adsorptiven Trennung von Gasgemischen
DE1265727B (de) Verfahren zur Herstellung synthetischer kristalliner Natrium-Kalium-Zeolithe
DE1813883C (de) Verfahren zur Behandlung eines selek tiven Adsorptionsmitteis
DE1767906C (de) Verfahren zur Herstellung von Zeolithen mit Faujasit-Struktur