DD205063A1 - Verfahren und vorrichtung zum stechen von schweinen - Google Patents
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Abstract
Verfahren und Vorrichtungen zum Stechen von Schweinen gehen in bekannter Weise von einem Hohlmesserkarussell aus, bei dem das Hohlmesser von Hand in die Aorta des Schweines eingestochen werden muss. Diese ermuedende und nicht ungefaehrliche Arbeit soll nach der Erfindung in der Weise erfolgen,dass der Stechvorgang nicht am haengenden Schwein erfolgt,sondern im Bruehkorb, der das Schwein in horizontaler Lage transportiert. Dabei durchfaehrt der Bruehkorb einen Teilkreis, unter dem ein Hohlmessertraeger mit federgespannten Hohlmessern angeordnet ist. Das Blut wird ueber die Hohlmesser der Hohlachse des Messertraegers und einer Vakuumleitung entzogen. Ein Desinfektionsbad unterhalb des Messertraegers und eine Dosiereinrichtung fuer ein Antigerinnungsmittel vervollstaendigen die Erfindung.
Description
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Die Erfindung findet Anwendung in der Fleischindustrie, insbesondere in der Schweineschlachtung.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
In bekannter Weise werden die Schweine, nachdem sie betäubt wurden, an einem Hinterbein angekettet und über einen Aufzug einem Stetigförderer und der Ste.chstation zugeführt.
Bei den neuesten Anlagen werden Hohlmesser verwendet, die an einem karussellähnlichen Träger mit Vakuumpumpe über einen Schlauch zum Blutentzug angeordnet sind. In der Regel wird an dieser Stelle auch gleich ein Blutkonservierungsini tt el bzw. Antigerinnungsmittel dosiert zugegeben. Die Stelle, an der das Hohlmesser in die Aorta einzustoßen ist, hat radial und in der Tierkörperachse einen Streubereich, der genutzt wird. Die Spitze der Hohlmesser kann deshalb auch flach und spatenförmig breit geformt seine Wird kein"Stechkarussell" verwendet, aber wie weitgehend verbreitet, die Schweine in hängendem Zustand gestochen, läuft auch Blut über den Kopf des Schweines, was hygienisch nicht vorteilhaft ist.
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Die Arbeit an der Stechstation ist schwer, ermüdend und nicht ungefährlich, da bei unzureichender Betäubung des Schweines dieses sich heftig bewegt und beispielsweise das Hohlmesser nicht mit Sicherheit eingestochen werden kann.
Weiterhin ist nachteilig, daß die Hohlmesser nicht nach dem Stechen gereinigt werden können, so daß die Möglichkeit besteht, daß kranke und gesunde Tiere, diese Feststellung erfolgt erst zu einem späteren Zeitpunkt, mit dem gleichen Hohlmesser gestochen werden.
Es ist Ziel der Erfindung das Stechen und Entbluten der Schweine gefahrlos und ohne körperliche Belastung in horizontaler Lage des Schweines durchzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde unabhängig von der Größe des Schweines das Hohlmesser mechanisiert in die Aorta einzustechen und den axialen und radialen Streubereich der Einstichstelle durch exakte Positionierung des Schweines in engen Toleranzen zu halten und das Hohlmesser nach jedem Stich zu reinigen und zu desinfizieren. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst, indem der Schlachttierkörper in horizontaler Lage auf einer Teilkreisbahn an einem unterhalb der Teilkreisbahn angeordneten revolverkopfartigen, drehbeweglichen Hohlmesserträger vorbeigeführt wird, dessen Hohlmesser zu Beginn der Teilkreisbahn vorschnellen und durch die Hohlachse des Messerträger3, die mit einer Vakuumpumpe in Wirkverbindung steht, das Blut abgepumpt wird, während am Ende der Teilkreisbahn das Hohlmesser in die Ausgangslage zurückgeführt wird und in eine Desinfektionslösung eintaucht.
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Es gehört auch zur Erfindung, daß in bekannter Weise gleichzeitig beim Blutentzug ein Konservierungsmittel zugegeben wird.
Weiterhin gehört zur Erfindung, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Hohlmesser in der Umlaufbahn der Geschwindigkeit des Stetigförderers mit den Brühkörben entspricht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht aus einem sternförmigen revolverartigen Hohlmesserträger mit Hohlachse, an den in angeflanschten Rohrführungen die Hohlmesser axial beweglich angeordnet sind und sich zwischen Hohlmesser und Rohrführungen Pederelemente befinden und ein Stetigförderer in einer Teilkreisbahn über den Hohlmesserträger verläuft. Es gehört auch zur Erfindung, daß der Abstand der ausgefahrenen sich auf einer Kreisbahn befindlichen Hohlmesser dem Abstand der Brühkörbe entspricht.
Weiterhin gehört zur Erfindung, die Hohlmesser mit einem Anschlag für die Eindringtiefe und einem Verschluß für die Vakuumleitung zu versehen.
Letztlich gehört zur Erfindung, unterhalb des Hohlmesserträgers ein Desinfektionsbad und eine Dosiereinrichtung für ein Antigerinnungsmittel anzuordnen.
Die Erfindung soll durch die beigefügte Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert werden. Mit 1 ist der Stetigförderer bezeichnet, auf dem in hori-
öO zontaler Lage die betäubten Schweine in einem Brühkorb 6 transportiert werden.
Die Transportbahn des Stetigförderers 1 verläuft oberhalb des Hohlmesserträgers 2 in einer Teilkreisbahn 12. Am Hohlmesserträger 2 sind in Rohrführungen 3 die Hohlmesser angeordnet.
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Zwischen den Anschlägen 7 und den Rohrführungen 3 sind Federn 5 vorgesehen. Der Hohlmesserträger 2 besitzt eine Hohlachse 8, an der die Vakuumleitung 9 und eine Dosiereinrichtung 11 für das Antigerinnungsmittel angeschlossen ist. Mit 10 ist das Desinfektionsbad bezeichnet.
Die,in der nicht zum Gegenstand der Erfindung gehörenden Betäubungsbucht, in den Brühkorb 6 abgelegten Schweine werden durch vorübergehende Schrägstellung des Brühkorbes 6 mit dem Kopf in einen konisch angeordneten Positionierkegel gebracht und in dieser Stellung horizontal auf einen Stetigförderer 1 transportiert.
Die Transportbahn des Stetigförderer 1 folgt einer Teilkreisbahn 12. Sobald der Brühkorii 6 mit dem Schwein sich auf dieser Teilkreisbahn 12 befindet, wird die nicht näher dargestellte Verriegelung für das Hohlmesser 4 gelöst und die Feder 5 treibt das Hohlmesser 4 in die Aorta ein. Das Blut wird durch die Vakuumleitung 9 und durch die Hohlachse 8 gesaugt
Gleichzeitig wird durch die Dosiereinrichtung 11 ein Antigerinnungsmittel dem Blut zugegeben.
Das in die Aorta eingestochene Hohlmesser folgt der Teilkreisbahn 12 bis zum vollständigen Blutentzug und wird in nicht näher dargestellter V/eise beispielsweise durch Auflaufschienen oder pneumatisch wieder gegen die Feder 5 verspannt und arretiert. Auf dem Wege zurück in die Auslösestellung für den Stechvorgang durchläuft das Hohlmesser 4 ein Desinfektionsbad 10
Für den Havariefall, daß sich kein Schwein in dem Brühkorb 6 befindet, verschließt das Hohlmesser 4 die Vakuumleitung 9. Die Eindringtiefe des Hohlmessers 4 wird durch einen Anschlag 7 fixiert.
Claims (7)
1. Verfahren zum Stechen von Schweinen gekennzeichnet dadurch, daß der Schlachttierkörper in horizontaler Lage auf einer Teilkreisbahn an einem unterhalb der Teilkreisbahn angeordneten revolverkopfartigen, drehbeweglichen Hohlmesserträger vorbeigeführt wird, dessen Hohlmesser zu Beginn der Teilkreisbahn vorschnellen und durch eine Hohlachse des Messerträgers, die mit einer Vakuumpumpe in Wirkverbindung steht, das Blut abgepumpt wird, während am Ende der Teilkreis bahn das Hohlmesser in die Ausgangslage zurückgeführt wird und in eine Desinfektionslösung eintaucht.
2. Verfahren nach Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, daß in bekannter V/eise gleichzeitig beim Blutentzug ein Antigerinnungsmittel zugegeben wird.
3«- Verfahren nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Hohlmesser in der Umlaufbahn der Geschwindigkeit des Stetigförderers mit den Brühkörben entspricht.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt gekennzeichnet durch einen sternförmigen revolverkopfartigen Hohlmesserträger mit Hohlachse, an dem in angeflanschten Rohrführungen die Hohlmesser axial beweglich angeordnet sind und sich zwischen Hohlmesser und Rohrführungen Federelemente befinden und ein Stetigförderer in einer Teilkreisbahn über den Hohlmesserträger verläuft. . .
5. Vorrichtung nach Punkt 4 gekennzeichnet dadurch, daß der Abstand der ausgefahrenen sich auf einer Kreisbahn befindlichen Hohlmesser dem Abstand der Brühkörbe entspricht«
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6. Vorrichtung nach Punkt 4 und 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Hohlmesser mit einem Anschlag für die Eindringtiefe und einem Verschluß für die Vakuumleitung versehen sind. ' · ν
7· Vorrichtung nach Punkt 4 bis 6 gekennzeichnet dadurch, daß unterhalb des Hohlmesserträgers ein Desinfektionsbad und eine Dosiereinrichtung für ein Antigerinnungsmittel angeordnet isto
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD82239935A DD205063A1 (de) | 1982-05-18 | 1982-05-18 | Verfahren und vorrichtung zum stechen von schweinen |
Applications Claiming Priority (1)
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DD82239935A DD205063A1 (de) | 1982-05-18 | 1982-05-18 | Verfahren und vorrichtung zum stechen von schweinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD205063A1 true DD205063A1 (de) | 1983-12-21 |
Family
ID=5538631
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD82239935A DD205063A1 (de) | 1982-05-18 | 1982-05-18 | Verfahren und vorrichtung zum stechen von schweinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD205063A1 (de) |
-
1982
- 1982-05-18 DD DD82239935A patent/DD205063A1/de not_active IP Right Cessation
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