DD204985A1

DD204985A1 - Einbettung von schutzglaesern fuer explosionsgeschuetzte leuchten

Info

Publication number: DD204985A1
Application number: DD23867682A
Authority: DD
Inventors: Werner Grosse; Manfred Herr; Volkmar Schumann
Original assignee: Werner Grosse; Manfred Herr; Volkmar Schumann
Priority date: 1982-04-02
Filing date: 1982-04-02
Publication date: 1983-12-14
Also published as: DE3305251A1

Abstract

Die Erfindung beinhaltet eine Einbettung von Schutzglaesern fuer explosionsgeschuetzte Leuchten und findet Anwendung beim spannungsfreien Befestigen des Schutzglases im Glashaltering. Das Ziel besteht darin, die aufgezeigten Nachteile des bekannten Einbettungsverfahrens zu beseitigen. Es ist Aufgabe der Erfindung, die Bauteile konstruktiv zu vereinfachen, auf eine minimale Anzahl zu reduzieren und eine spannungsfreie Einbettung des Schutzglases unter Verwendung einheimischer Rohstoffe herzustellen. Ein schmalflanschiges Schutzglas liegt in einer Aussparung eines Metallringes und ist mit einem Gemisch von aushaertbaren, anorganischen Medien vergossen. Die Aussparung des Metallringes traegt an seiner dem Schutzglas abgewandten Seite eine Formschraege. Das Verhaeltnis der anorganischen Medien ist so gewaehlt, dass eine spannungsfreie Einbettung des Schutzglases in axialer und horizontaler Richtung sowie eine zerstoerungsfreie Werkstoffpruefung gewaehrleistet ist.

Description

Titel der Erfindung:

Einbettung von Schutzgläsern für explosionsgeschutzte Leuchten

Anwendungsgebiet der Erfindung:

Die Erfindung findet Anwendung in explosionsgeschützten Leuchten zur Herstellung einer spannungsfreien Verbindung zwischen Schutzglas und Glashaltering, vorzugsweise zur Herstellung der druckfesten Kapselung des Lampenraumes.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:

Es wurde bereits ein Einbettungssystem. vorgeschlagen, in dem unter Verwendung.von 'Metallringen mit Gewindeverbindungen das Schutzglas gegen seinen Breitflansch angepreßt wird.

Die-ses System hat den IT acht eil, daß es materialmäßig sehr aufwendig ist, einen hohen Arbeitszeitaufwand erfordert, und das Schutzglas einen breitflächigen, plangeschliffenen Flansch zur Erzielung der Spaltflächen' haben muß..

Weiterhin sind Schutzglaseinbettungen derart bekannt, indem der Spalt zwischen Schutzglas und Glashaltering zwecks Erzielung des druckfesten Lampenraumes mit leicht schmelzbaren Medien, z. B. Blei, ausgegossen wird.

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Nachteil ist, daß derartig angewendete Medien, ζ_β B. Blei, liiaterialmäßig sehr kostenaufwendig sind und eine unumgängliche, zeitaufwendige Wärmebehandlung erfordern. Ferner ist nachteilig, daß Schutzglaseinfassungen aus Leichtmetallen, z. B. Aluminiumgußlegierungen, wegen der zu überbrückenden unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten von Glas und Metall nicht einsetzbar sind, sodaß andere Metalle, z. B. Graugußelemente, notwendig sind, die sich auf das Gewicht der Beleuchtungskörper negativ auswirken.

Ziel der Erfindung:

Das Ziel der Erfindung besteht darin, die aufgezeigten Nachteile der bekannten Einbettungsverfahren zu beseitigen und die bisher verwendeten Schwerpunktmaterialien abzubauen.

Darlegung des Wesens der Erfindung:

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Bauteile konstruktiv zu vereinfachen, auf eine minimale Anzahl zu reduzieren und eine.spannungsfreie Einbettung des Schutzglases unter Verwendung einheimischer Rohstoffe und Materialien zur Erreichung des druckfest gekapselten Lampenraumes zu erzielen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in einem Metallring eine Aussparung eingearbeitet ist, in die ein schmalflanschiges Schutzglas eingelegt wird. Die Aussparung enthält an- seiner dem Schutzglas abgewandten Seite eine Formschräge.

Die Neigung der Formschräge ist so ausgelegt, daß eine ausreichende Festigkeit der Baueinheit Schutzglas/Metallring gewährleistet ist, die im Falle einer stattfindendendän Explosion im Lampenraum notwendig ist...

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Die Aussparung wird nach eingesetztem Schutzglas mit anorganischen Medien ausgegossen und ausgehärtet. Das Verhältnis der anorganischen Medien ist so gewählt, daß die Kombination Schutz'glas/Metailring/anorganische L'iedien eine spannungsfreie Einbettung des Schutzglases in axialer und horizontaler Richtung ermöglicht und eine zerstörungsfreie Werkstoffprüfung (statische Druckprüfung) gewährleistet ist.

Ausfuhrungsb ei spiel:

Sin Metallring 1 enthält eine Aussparung, in die das Schutsglas 2 eingelegt wird. Aussparung 3 enthält eine auf seiner dem Schutzglas 2 abgewendeten Seite eine Pormschräge 4. Die Aussparung 3 des Metallringes mit dem eingelegten Schutzglas 2 ist durch ein Gemisch von anorganischem, aushärtbaren Medien 5 ausgefüllt und ergibt die starre Verbindung der Kombination Metallring/Schutzglas.

Claims

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Drfindungsansprüche

Einbettung von Schutzgläsern für explosionsgeschützte Leuchten, "bei der ein Schutzglas in einer Metallfassung ruht und zur Erzielung der druckfesten Kapselung mit Hilfe eines Mediums befestigt ist, gekennzeichnet dadurch, daß ein vorzugsweise schaalflanschiges Schutzglas (2) in eine. Aussparung (3) eines Metallringes (1) eingelegt ist, die Aussparung (3) eine den auftretenden Explosionskräften angepaßte Pormschräge (4) an seiner dem Schutzglas (2) abgewandten Seite aufweist und die Einheit Schutzglas/Metallring mit einem Gemisch von anorganischen aushärtbaren Medien (5) ausgegossen ist.

Einbettung von Schutzgläsern nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der angewendeten anorganischen aushärtbaren Medien (5) derart ausgelegt ist, daß eine spannungsfreie Einbettung der Kombination Schutsglas/Metallring in vertikaler und horizontaler Richtung erreichbar ist und eine zerstörungs* freie Werkstoffprüfung (statische Druckprüfung) gewährleistet ist.

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