DD204695B1 - Vorrichtung zum kalzinieren von zementrohmehl - Google Patents

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DD204695B1
DD204695B1 DD23404381A DD23404381A DD204695B1 DD 204695 B1 DD204695 B1 DD 204695B1 DD 23404381 A DD23404381 A DD 23404381A DD 23404381 A DD23404381 A DD 23404381A DD 204695 B1 DD204695 B1 DD 204695B1
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DD23404381A
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Ingo Schwerdtfeger
Hans Zabel
Armin Hammermann
Karl-Ernst Eberius
Fritz Feige
Peter Roessner
Joachim Brandt
Peter Buerger
Original Assignee
Dessau Zementanlagenbau Veb
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Description

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Beim Einsatz von Kalzinierreaktoren zum Kalzinieren von vorzugsweise Zementrohrmehl ist es bekannt, zur Gewährleistung des Ausbrandes des Brennstoffes im Kalzinierreaktor, diesen mit sauerstoffhaltigen Abgasen des Klinkerkühlers zu betreiben oder den Kalzinierreaktor mit Mischgas, das sich aus Kühlersekundärluft und Ofenabgas zusammensetzt, zu beaufschlagen. In dem Fall, in dem der Kalzinierreaktor mit Kühlerabluft betrieben wird, werden die Ofenabgase zur Vorwärmung des Materials in einer zweiten Flut genutzt. Nachteilig ist dabei, daß in dieser Flut, die mit Ofenabgasen betrieben wird, kein zusätzlicher Brennstoff zur Erhöhung der Temperatur der Gase und damit zur Erhöhung der teilweisen Kalzination des Materials zugeführt werden kann, da der Brennstoff in den sauerstoffarmen Ofenabgasen nicht ausbrennen kann. Es wurde bereits vorgeschlagen, bei einer zweiflutigen Vorwärmung eine Vorwärmerflut mit den Ofenabgasen zu beaufschlagen, während dem Kalzinierreaktor von unten ein Teil der Ofenabgase und im unteren Bereich des Kalzinierreaktors tangential die Kühlersekundärluft und im oberen Bereich des Kalzinierreaktors über eine Teilgasleitung ein weiterer Teil der Ofenabgase zugeführt wird. Es wurde weiterhin vorgeschlagen, bei einem zweiflutigen Betrieb die Kalzinierung in zwei materialseitig hintereinander angeordneten Stufen durchzuführen. Dabei werden die Ofenabgase und die Tertiärluft zu gleichen Teilen auf die Kalzinierstufen aufgeteilt.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die Vorwärmung des Materials in der mit Ofenabgas betriebenen Flut weiter zu verbessern, um bereits eine teilweise Kalzination des Materials vor Eintritt in den Kalzinierreaktor zu erhalten.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in der mit Ofenabgasen betriebenen Flut eine Erhöhung der Temperatur der Ofenabgase zu erreichen.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß bei Aufteilung der Tertiärluftleitung in zwei Teilleitungen eine Teilleitung der Tertiärluftleitung tangential in den unteren Bereich des Kalzinierreaktors einmündet, während die andere Teilleitung dem Steigrohr, das den Drehrohrofen und den untersten Abscheidezyklon der Ofenflut verbindet, zugeführt wird. Dabei wird vorder Aufteilung der Tertiärluftleitung der Kühlersekundärluft Brennstoff aufgegeben. In das Steigrohr wird das Material der letzten Vorwärmerstufe der anderen Vorwärmerflut aufgegeben und wird dort einer intensiven Wärmebehandlung durch die heißen Ofenabgase und durch die zusätzliche Verbrennung des mit der Kühlersekundärluft zugeführten Brennstoffes unterzogen. Das intensiv vorgewärmte und bereits teilkalzinierte Material wird vom Gasstrom getrennt und zur weiteren Kalzination einem Kalzinierreaktor zugeführt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
In der dazugehörigen Zeichnung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung schematisch dargestellt.
Dem an sich bekannten Kalzinierreaktor 1 werden axial von unten ein Teil der Ofenabgase zugeführt, während ein Teil der Kühlersekundärluft tangential dem unteren Bereich des Kalzinierreaktors 1 zugeführt wird. In den oberen Bereich des Kalzinierreaktors 1 mündet die von Steigrohr 4 des Drehrohrofens kommende Umgehungsleitung 5 ein.
Die vom Kühler kommende Tertiärluftleitung 2 wird nach der Aufgabe des Brennstoffes in zwei Teilleitungen aufgeteilt, wobei eine Teilleitung wie beschrieben in den Kalzinierreaktor 1 und die andere Teiltertiärluftleitung 3 in das Steigrohr 4 mündet, welches den Drehrohrofen mit dem untersten Abscheidezyklon 7 der mit vorwiegend Ofenabgasen betriebenen Vorwärmerflut verbindet. In das Steigrohr 4 mündet die Materialleitung des untersten Abscheidezyklons 8 der anderen Vorwärmerflut ein.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird erreicht, daß das aus dem Abscheidezyklon 8 in die Steigleitung 4 zugeführte Material durch die heißen Abgase des Drehrohrofens und durch den Ausbrand des mit der Kühlersekundärluft zugeführten Brennstoffes einer intensiveren Wärmebehandlung unterzogen wird. Durch den Ausbrand des Brennstoffes in den sauerstoffhaltigen Kühlerabgasen wird die Temperatur des Gemisches erhöht, so daß bereits eine Teilkalzinierung des Materials erfolgt.
Das bereits teilkalzinierte Material wird im Abscheidezyklon 7 vom Gasstrom getrennt und dem Kalzinierreaktor 1 zur weiteren Kalzinierung zugeführt, wo es danach über den Abscheider 6 dem Drehrohrofen aufgegeben wird.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung bestehen darin, daß die Vorwärmung bzw. teilweise Kalzination des Materials vor Eintritt in den Kalzinierreaktor weiter vorangetrieben wurde, so daß im anschließenden Kalzinierreaktor ein hoher Kalzinierungsgrad des Materials erreicht wird. Durch die Zuführung von Kühlersekundärluft in die Steigleitung des Drehrohrofens wird eine Verbrennung von zusätzlichem Brennstoff in diesem Bereich erreicht, wodurch die Temperatur der Abgase in der Steigleitung erhöht wird.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht in der Einstellbarkeit der Gasmengen und deren Zusammensetzung (Mischung zwischen Ofenabgasen und Kühlersekundärluft) in den beiden Vorwärmerfluten. Die Einstelibarkeit der entsprechend gewünschten Gasverhältnisse läßt sich einfach durch an sich bekannte Drosselorgane in den Teilleitungen der Tertiärluftleitungen und in der Umgehungsleitung 5 realisieren.

Claims (1)

  1. Vorrichtung zum Kalzinieren von Zementrohmehl mit Aufteilung der Tertiärluftleitung in zwei Teilleitungen und Anordnung einer Umgehungsleitung vom Steigrohr in den Kalzinierreaktor, gekennzeichnet dadurch, daß die eine Teilleitung der Tertiärluftleitung (2) in den Kalzinierreaktor (1) und die andere Teiltertiärluftleitung (3) in das vom Drehrohrofen kommende Steigrohr (4) unterhalb der vom Abscheidezyklon (8) kommenden Materialleitung mündet.
    Hierzu 1 Seite Zeichnung
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kalzinieren von Zementrohmehl mit Aufteilung der Tertiärluftleitung in zwei Teilleitungen und Anordnung einer Umgehungsleitung vom Steigrohr in den Kalzinierreaktor.
DD23404381A 1981-10-13 1981-10-13 Vorrichtung zum kalzinieren von zementrohmehl DD204695B1 (de)

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DD204695A1 DD204695A1 (de) 1983-12-07
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DE3701967A1 (de) * 1987-01-23 1988-08-04 Krupp Polysius Ag Vorrichtung zur waermebehandlung von feinkoernigem gut
DE3736905A1 (de) * 1987-10-30 1989-05-11 Krupp Polysius Ag Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung von feinkoernigem gut

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