DD204678A1 - Verfahren zur rutschfestausruestung von gewebten foliesaecken - Google Patents

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DD204678A1
DD204678A1 DD23859782A DD23859782A DD204678A1 DD 204678 A1 DD204678 A1 DD 204678A1 DD 23859782 A DD23859782 A DD 23859782A DD 23859782 A DD23859782 A DD 23859782A DD 204678 A1 DD204678 A1 DD 204678A1
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hot melt
calendering
melt adhesive
foliesaecke
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DD23859782A
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Inventor
Hans-Juergen Malcomess
Dieter Blechschmidt
Claudia Herzberg
Original Assignee
Karl Marx Stadt Tech Textil
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Abstract

Die Anwendung derartiger Foliesaecke erfolgt vorrangig zur Verpackung in der Chemieindustrie sowie Land- u. Nahrungsgueterwirtschaft, wobei deren Stapelfaehigkeit gefordert wird. Ziel sowie Aufgabe der Erfindung sind die Ausruestung stapelfaehiger Foliesaecke mit dauerhaft strukturierter Oberflaeche. Die erfindungsgemaesse Loesung sieht nach einer Kalandrierung der Gewebebahn die Kontaktierung mit einem in seiner Temperatur den Schmelzpunkt der Folie um 10-30 Grad C uebertreffenden Schmelzklebstoff vor. Diese Kontaktierung kann nach einem punktfoermigen Raster synchron mit der durch die Kalandrierung vorgegebenen Struktur erfolgen.

Description

Verfahren zur Rutschfestausrüstung von gewebten Foliesäcken
b) Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Anwendung der Foliesäcke, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgerüstet werden, erfolgt vorrangig zur Verpackung in der Chemieindustrie sowie Land- und Nahrungsgüterwirtschaft, wobei deren Stapelfähigkeit gefordert wird.
c) Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Gewebte Foliesäcke besitzen eine hohe Festigkeit, aber auch eine sehr glatte Oberfläche. Dadurch sind diese Foliesäcke zwar sehr stabil, aber nicht stapelfähig.
Auch bei anderen Einsatzgebieten derartiger Gewebe ist die glatte Oberfläche unerwünscht. So sind verschiedene Verfahren zur Erhöhung der Oberflächenrauhigkeit bekannt geworden.
Die DE-OS 2533663 und die CH-PS 494840 beinhalten die Behandlung durch Nadeln und Kratzenwalzen. Dadurch wird ein guter Rutschfest-Effekt erreicht, jedoch beträgt der Festigkeitsabfall 50 - 80 %, was für die bekannten Einsatzgebiete nicht akzeptabel ist.
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238597 3
Des weiteren ist die Beschichtung von Geweben bekannt, wobei eine Vollbeschichtung mit organischen Substanzen den Rutscheffekt nicht verbessert.
Bei der DD-PS 97863 kommen toxische Substanzen zum Einsatz, was aus arbeitsschutztechnischen Gründen abzulehnen ist. Zusätzlich ist ein Trocknungsprozeß erforderlich, was den technischen Aufwand stark erhöht, da ein gesonderter Arbeitsgang erforderlich ist«
Als Vollbeschichtung ist auch das Aufbringen geschäumter Schichten zu verstehen. Die Herstellung von Folien bzw. Foliefäden mit geschäumter Beschichtung (siehe CH-PS 603336) erfordert einen erheblichen technischökonomischen Aufwand (Bikomponenten-Extruder oder 2 Extruder mit anschließender gesonderter Verklebung).
Eine weitere Methode der Oberflächenveränderung wird durch Einwirken äußerer Kräfte erzielt. Unter der Einwirkung von äußeren Kräften sind vor allem das Kalandern mit Musterung sowie das Herausreißen bzw· Herausziehen von Teilen aus Flächengebilden zu verstehen. Kalanderte Erzeugnisse gemäß CH-PS 577883 verlieren im Gebrauch schnell ihren Effekt, da die Einbuchtungen abgebaut werden.
Hingegen sind für die in der Patentschrift CH-PS 566203 erwähnten Erzeugnisse nur weiche nicht reckbare Polymere einsetzbar, die unzureichende Festigkeitseigenschaften aufweisen.
Zusammenfassend muß eingeschätzt werden, daß die bekannten technischen Lösungen für gewebte Foliesäcke bei o. g. Einsatzgebieten nicht anwendbar sind.
d) Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, gewebte Foliesäcke ohne separaten Arbeitsgang dauerhaft rutschfest auszurüsten, ohne deren Festigkeit zu beeinflussen.
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e) Wesen der Erfindung
Technische Aufgabe der Erfindung ist es, durch geeignete Kombination verschiedener Verfahrensschritte die durch eine Kalandrierung vorgegebene Strukturierung der Oberflöphe der Foliesäcke zu fixieren und zu verstärken* Diese Aufgabe wird erfindungegemäß dadurch gelöst, daß, nachdem Gewebeschlauchbahnen vorzugsweise mittels Kalandern unter Druck- und Wärmeeinwirkung strukturiert: wurden, deren strukturbedingte Erhöhungen mit einem Schmelzklebstoff kontaktiert werden. Die Temperatur des Schmelzklebstoffes übersteigt um 10 - 30 0C den Schmelzpunkt der Folie· In einer Variante erfolgt der Schmelzkleberauftrag synchron nach einem mit der Strukturierung übereinstimmenden, jedoch punktförmigen Raster.
Die Struktur, die durch Kalandern erzielt wird, ist noch instabil, wird aber durch den Schmelzkleberauftrag gefestigt, wobei gleichzeitig eine Vertiefung der Struktur erreicht wird, die die Rutschgefahr beim Stapeln derartiger Foliesäcke weiter erheblich einschränkt.
f) Ausführunqsbeispiel
Die Erfindung soll an Hand eines Ausführungsbeispieles nachfolgend näher erläutert werden.
Die Gewebeherstellung erfolgt in Schlauchform auf einer Rundwebmaschine.
Diese Gewebebahn wird am Anfang der Sackkonfektionierstraße bei einer Liefergeschwindigkeit von 15 m min""* kalandert. Die Trägerwalzen haben eine Temperatur von 140 0C. Sie enthalten eine rhombenartige Oberflächenstruktur, wobei eine Walze das Negativmuster der Gegenwalze enthält.
Hierzu synchron, z. B. durch einen formschlüssigen Antrieb, läuft eine perforierte Walze, die den Schmelz-
238 59 7 3
klebstoff punktförmig auf die Erhöhungen, insbesondere die Eckpunkte der Rhomben aufträgt· Die Punkte besitzen einen Durchmesser von 1,5 mm, ihr Abstand beträgt 4 mm.
Der Schmelzklebstoff auf Basis Vinylacetat ist niederviskos und besitzt eine Auftragstemperatur von 150 0C.
Durch die Verbindung des Schmelzkleberauftrages mit der Konfektionierstraße ist kein separater Arbeitsgang erforderlich.
Die Verwendung des gleichen Fadenmaterials schließt eine Verringerung der Festigkeitseigenschaften aus. Die Oberflächenstrukturierung ist sehr stabil und gewährleistet eine dauerhafte Erhöhung der Rutschfestigkeit. Die leinwandbindige Gewebeherstellung auf Rundwebmaschinen ist hochproduktiv.

Claims (2)

  1. 597 3 s
    Erfindunqsanspruch
    1. Verfahren zur Rutschfestausrüstung von gewebten, vorzugsweise mittels Kalandern unter Druck- und Wärmeeinwirkung strukturierten, Foliesäcken, gekennzeichnet dadurch, daß die strukturbedingten Erhöhungen des Flächengebildes unmittelbar nach der Strukturierung mit einem Schmelzklebstoff kontaktiert werden, dessen Temperatur um 10 bis 30 0C den Schmelzpunkt der Folie übersteigt.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Auftrag des Schmelzklebers synchron nach einem mit der Strukturierung übereinstimmenden, jedoch punktförmigen Raster erfolgt.
DD23859782A 1982-03-31 1982-03-31 Verfahren zur rutschfestausruestung von gewebten foliesaecken DD204678A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19618560A1 (de) * 1996-05-09 1997-11-13 Bibox Mehrweg Verpackungssyst Vorrichtung zum Verpacken und/oder Sichern von Gegenständen jedweder Art

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