DD202310A5 - Nickellegierungen, die grosse chrommengen enthalten - Google Patents

Nickellegierungen, die grosse chrommengen enthalten Download PDF

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DD202310A5
DD202310A5 DD82238866A DD23886682A DD202310A5 DD 202310 A5 DD202310 A5 DD 202310A5 DD 82238866 A DD82238866 A DD 82238866A DD 23886682 A DD23886682 A DD 23886682A DD 202310 A5 DD202310 A5 DD 202310A5
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Duncan R Coupland
Derek P A Pearson
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Johnson Matthey Plc
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Abstract

Die Erfindung betrifft Nickellegierungen mit weniger als 25 Vol.-% gamma'-Faellung, und 23 bis 37 Gew.-% Chrom sowie zusaetzlich Spuren bis 1,7 % Kohlenstoff, 0,3 bis 4 Gew.-% Platin und/oder 0,3 bis 8 Gew.-% Ruthenium, Spuren bis 1,5 Gew.-% Titan und/oder Spuren bis 1,5 Gew.-% Aluminium und dem Rest Nickel. Die Legierungen vereinen verbesserten Korrosionswiderstand mit hoher mechanischer Festigkeit. Die Hauptverbesserung bei der mechanischen Festigkeit erhaelt man scheinbar durch den Zusatz geringer Mengen an Titan und/oder Aluminium. Die Legierung ist insbesondere fuer die Verwendung in Kontakt mit geschmolzenem Glas einsetzbar, beispielsweise in einer Zentrifugalspinnmaschine.

Description

Berlin, 8. 7. 1982 AP G 22 C / 238 866 60 693 12
Nickellegierungen mit großen Chromanteilen Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft Nickellegierungen, die 23 bis 37 Gew.-/5 Chrom enthalten und noch bei Temperaturen bis zu ungefähr 1100 0C5 und insbesondere bei 1000 bis 1100 0C, gute Korrosionsbeständigkeit gegen Glas mit guten mechanischen Eigenschaften vereinen. Die Forderung für derartige Legierungen besteht bei der Herstellung von Maschinenteilen, die mit geschmolzenem Glas in Kontakt kommen, insbesondere bei Zentrifugalspinnmaschinen, wie sie zur Herstellung von Glasfasern eingesetzt werden,
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Nickellegierungen weisen eine gute Korrosionsbeständigkeit und verbesserte mechanische Eigenschaften bei hohen Temperaturen auf. Das geht aus der DE-PS 2 530 245,.der GB-PS 2 033 925 und aus dem Artikel "Platin-angereicherte Superlegierungen" von C, W, Corti et al,, Platin Metals Review Bd 24, Nr. t (Januar .1980), S. 2 - 11,'verlegt bei Johnson, Matthey & Co. Ltd., London, hervor. Auf den Inhalt dieser drei Veröffentlichungen wird hier Bezug genommen, Die beschriebenen Superlegierungen enthalten Chrom und eines oder mehrere der Metalle, die aus der Platingruppe ausgewählt wurden, wobei das ausgewählte Metall im Normalfall Platin selbst ist. Die Superlegierungen enthalten in der Hauptsache zwei kristalline Phasen, nämlich eine T-Matrix und eine f '-Fällung (beispielsweise eine Gamma-Srstfällung). Die Metalle der Chrom- und Platingruppe verleihen der Legierung 'eine verbesserte Korrosionsbeständigkeit« Bei Chrom erfolgt dies durch Bildung von schützenden Oxiden an der Oberfläche, Der Mechanismus, durch den die Metalle der
Uli
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238866 2 -2 -
Platingruppe an der Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit teilhaben, ist jedoch nicht geklärt. Die Metalle der Platingruppe (insbesondere Platin) stabilisieren scheinbar auch die in der Legierung vorhandene T '-Fällung. Feste Superlegierungen enthalten über 50 VoI,-% $*'-Fällung, die zum großen Teil für die Verbesserung der mechanischen Eigenschaften der Superlegierung bei hohen Temperaturen verantwortlich ist,
Obgleich die DE-PS 2 530 245 Superlegierungen in Betracht zieht, die bis zu 30 Gew.-% Chrom enthalten, beschleunigt die Gegenwart von großen Mengen Chrom in der T-Hatrix die Bildung eines nadeiförmigen Niederschlages, der als CT-Phase bekannt ist, die die mechanischen Eigenschaften beeinträchtigt. Versuche zur Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit von festeren Platin-enthaltenden ITickelsuperlegierungen durch Steigerung der Chromanteile führten zu unakzeptablen Verlusten an mechanischen Eigenschaften r^egen der <r-Fällung. Daher enthalten diese Nickellegierungen im allgemeinen 23 j 5 Gew.-% oder weniger Chrom, wobei praktisch 8 bis 12 % üblich sind.
Das durch große Chromanteile in einer Nickelsuperlegierung mit Metallen der Platingruppe"hervorgerufene: Problem wird durch drei weitere Effekte verstärkt. Erstens wurde gefunden, daß sich das Chrom aus der "^'""Ellung bevorzugt in der T -Matrix verteilt, so daß ein Anstieg des Chromgehaltes der Superlegierung insgesamt einen disproportionalen, nachteiligen Effekt auf die T-Matrix hat.
Zweitens läßt die Verteilung des Chroms aus der /"-Fällung in der T -Matrix die Fällung an Chrom verarmen und verringert dadurch die Korrosionsbeständigkeit (obgleich dies durch die Anwesenheit von Metallen der Platingruppe teil-
60 693 12
weise ausgegleichen wird),
Drittens löst sich wieder ein Teil der f1-Fällung (Chromarme) bei hohen Temperaturen (z. B. oberhalb 800 0G) im Oberflächenbereich der Legierung, so daß dieser an Chrom verarmt (verglichen mit den inneren Bereichen der Matrix), wodurch sich die Korrosionsbeständigkeit verringert. Das ist ganz besonders unerwünscht, da es die Oberflächenbereiche sind, die den durchdringenden korrosiven Bestandteilen des geschmolzenen Glases am meisten ausgesetzt sind,
Kurs zusammengefaßt, verstärkt die Anwesenheit von Platin die Schwierigkeiten, die durch große Chrommengen in Nickelsuperlegierungen hervorgerufen werden, da das Platin den Anteil der ^'-Fällung in der Legierung erhöht und stabilisiert, "lemi eine Zentrifugalspinnmaschine zur Herstellung von Glasfasern bei Temperaturen oberhalb 1000 0C in hoch korrosiver Umgebung beschrieben wird, so offenbart die US-PS 4 203 747, daß der Spinner aus einer Superlegierung hergestellt wird, die kein Metall der Platingruppe enthält, Auf den Inhalt der US-PS 4 203 747 wird hierin Bezug genommen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer Nickellegierung, die einen großen Chromanteil enthält und die gute Korrosionsbeständigkeit gegen 'Glas mit guten mechanischen Eigenschaften bis zu 1100 0C verbindet, insbesondere im Bereich von 1000 bis 1100 0C, und die entsprechend geeignet ist, in Kontakt mit geschmolzenem Glas eingesetzt zu werden. Ein anderes Ziel ist, eine Nickellegierung bereitzustellen, die insbesondere zum Bau von Spinnmaschinen geeignet ist, die zur Umwandlung von geschmolzenem Glas in Glasfasern eingesetzt werden.
60 693 12 - 3a Darlegung des Wesens der Erfindung
Ξrfindungsgemaß bereitgestellt wird eine !Tickellegierung, bestehend aus 23 bis 37 Gew.-% Chrom (vorzugsweise 26 bis 33 %), wobei die Legierung bei Zimmertemperatur weniger als 25 VoI·-# (vorzugsweise weniger als 10 VoI.-^) T1-Fällung enthält, sowie zusätzlich enthält
a) Spuren bis 1,7 Gew,-?5 Kohlenstoff (vorzugsweise 0,2 bis 1,0 Gew.-55)
b) 0,3 bis 4 Gew.-fa Platin und/oder 0,3 bis 8 Gew.-% Ruthenium und
Berlin, 17. 3. 1982 _ 4 _ 60 693 12
c) Spuren bis 1,5 Gew.-% Titan (vorzugsweise 0,3 "bis 1,5 %) und/oder Spuren bis 1,5 Gew.-?S Aluminium (vorzugsweise 0,1 bis 1 %)
und worin der Rest der Legierung (abgesehen von Verunreinigungen) nickel ist. Dabei sind alle Gewichtsprozente auf das Gesamtgewicht der Legierung bezogen. Es wurde gefunden, daß trotz des geringen Anteils an T'-Fällung bei Zimmertemperatur (der noch geringer als 5 % sein kann) die Legierung gute mechanische Eigenschaften bei beispielsweise 1080 C und in Anwesenheit von geschmolzenem Glas aufweist. Der Grund dafür ist nicht klar, aber es wird angenommen, daß die f-Mai;T±x durch irgendeine bisher noch ungeklärte Wechselwirkung der Platin- oder Ruthenium-Edelmetallkomponente verstärkt wird. Vorzugsweise umfaßt die Edelmetallkomponente sowohl Platin als auch Ruthenium, die vermutlich einen synergistischen Effekt auf die Wechselwirkung ausüben. Vorzugsweise besteht die Edelmetallkomponente aus 0,3 bis 1,7 Gew.-% der Legierung an Platin und 2 bis 8 Gew.-% der Legierung an Ruthenium. Das Verhältnis von Platin zu Ruthenium liegt vorzugsweise zwischen 12:1 und 3:1 (insbesondere von 7:1 bis 3:1), bezogen auf das Gewicht.
Der Kohlenstoffgehalt der Legierung beschleunigt die Ent-. o:xydation während der Schmelz- und Gießoperationen, und zusätzlich führt er zu einer Verstärkung der f-Matrix durch Bildung von Carbiden, wodurch einige der Legierungskomponenten in Carbidform existieren können.
Die Hauptverbesserungen bei den mechanischen Eigenschaften ergeben sich scheinbar durch die Anwesenheit von Titan und/ oder Aluminium in Mengen, die ihre Lb'slichkeiten in der Legierung bei 1080 C nicht groß überschreiten, Theoretisch sollten ihre Löslichkeiten nicht überschritten werden, jedoch macht es der Verlust an Titan oder Aluminium während
3aAUlii982*ü31746
O 60 693 12
des Gießens an der Luft der Legierung oder die Bildung von Titancarbiden wünschenswert, diese Löslichkeiten durch eine Menge bis zu 10 % (vorzugsweise weniger als 5 %) der Löslichkeit zu überschreiten. Titan kann auch dabei helfen, irgendwelche Stickstoffverunreinigungen zu binden, wobei dann ein Teil des Titans als Mtrid vorhanden sein kann. Es können auch geringe Mengen anderer Komponenten als Nitride vorhanden sein.
Die Legierung kann weiterhin durch den Einschluß eines oder mehrerer Refraktionsmetalle wie Wolfram (vorzugsweise 2 bis 8 %), Tantal (vorzugsweise 2 bis 6 %), Uiob (vorzugsweise Spuren bis 3 %) oder Molybdän (vorzugsweise Spuren bis 6 %) verstärkt werden, die feste Lösungsverstärkungs- und/oder Carbidverstärkungseffekte hervorrufen. Vorzugsweise sollte die Gesamtmenge an diesen Refraktionsmetallen 8 Gew.-% der Legierung nicht überschreiten, da große Mengen eine rapide Korrosion hervorrufen können. Tantal und Wolfram werden bevorzugt. Mechanische Eigenschaften (zum Beispiel Festigkeit oder Dehnbarkeit) können durch konventionelle Wärmebehandlungen verbessert werden.
Vorzugsweise sollte die Legierung Eisen und möglicherweise Kobalt enthalten, die ebenfalls auf die /P-Matriz eine feste Lösungsverfestigung ausübt. Die Legierung enthält vorzugsweise Eisen in Mengen von 0,05 bis 15 % (vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%), Kobalt ist weniger bevorzugt, da es während des Schmelzens und Gießens leichter oxydiert, jedoch besteht kein ernsthaftes Risiko, wenn es in Mengen von vorzugsweise Spuren bis 10 Gew.—% (insbesondere bis 5 %) eingesetzt wird. Die Legierung kann auch Vanadium in Mengen von 0,05 bis 2 Gew.-% (vorzugsweise 0,1 bis 1 %) enthalten, das ebenfalls nützliche Carbide bildet.
η η s iic -<o ο ο ·* η Q λ Η /α ίϊ
J I
60 693 12 - ο -
Vorzugsweise eines oder mehrere der Elemente Mangan, Magnesium, Kalzium, Hafnium, Yttrium, Skandium, Silizium und seltene Erden wie Cer, Lanthan, Efeodym oder Mischmetall können der Legierung zugesetzt werden, um der Gegenwart von Sauerstoff und/oder Schwefel entgegenzuwirken. Dementsprechend können einige Metallkomponenten der Legierung als Oxid- oder Sulfidverunreinigung vorkommen, obgleich einige flüchtige Oxide oder Sulfide während des Schmelzens und Gießens entweichen können. Zusätzlich zur desosydierenden Wirkung weisen Magnesium und Kalzium andere nützliche. Wirkungen auf. Sie können zum Beispiel die nachteiligen Wirkungen bestimmter Zwischenverbindungen reduzieren. Silizium kann ebenfalls dabei helfen, die Bildung von MC-Carbiden zu beschleunigen, insbesondere wenn M Wolfram ist oder eines oder mehrere der Metalle Tantal, Hiob oder Molybdän. Bevorzugte Mengen jeder dieser Komponenten sind folgende:
Mangan Spuren bis 2 % (vorzugsweise bis 1,0 %)
Silizium Spuren bis 1,0% (vorzugsweise bis 0,7 %) Magne sium
Kalzium jeweils Spuren bis 0,5 % (vorzugsweise Hafnium bis 0,15 %) und möglicherweise völlig Yttrium oder teilweise als Oxid vorhanden Scandium Seltene Erden
Alle Prozentangaben sind Gewichtsprozente und auf das Gesamtgewicht der Legierung bezogen. Es erscheint auch als nützlich, die Oxide von Hafnium, Yttrium, Scandium, der Seltenerdenmetalle oder Mischmetall hinzuzusetzen, um eine Dispersionsverstärkung und weitere Korrosionsbeständigkeit zu erreichen.
Vorzugsweise kann die Legierung auch Bor und/oder Zirko-
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238866 2
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nium enthalten, die die Dehnbarkeit verbessern und die Kerbempfindlichkeit verringern. Die Legierung enthält vorzugsweise Spuren bis 0,3 Gew.-% (vorzugsweise 0,001 bis 0,05 %) Bor und Spuren bis 0,6 Gev/.-% (vorzugsweise 0,1 bis 0,4 %) Zirkon.
Superlegierungen können auf ihre mechanische Festigkeit in GegenY/art von geschmolzenem Glas bei hohen Temperaturen getestet werden, indem ein durch Feinguß erhaltener, gekerbter Stab, wie aus den Figuren 1 und 2 zu entnehmen, mit Uatriumglas in jeder Kerbe beaufschlagt wurde und die Stäbe für die jeweilige Legierung in einem Druck-Bruch-Gerät geprüft wurde. In den Zeichnungen ist
Fig. 1: eine Draufsicht auf einen gekerbten Stab oder Streifen, der durch Einspannlasehen eines Druck-Bruch-Gerätes gehalten wird,
Fig. 2: eine Seitenansicht des Streifens (Stabes) und der Einspannlaschen gemäß Fig. 1,
Fig. 1 seigt einen dünnen Streifen 1, der aus einer zu. untersuchenden Superlegierung hergestellt worden ist. Der Streifen 1 ist mit einem Paar entgegengesetzter Kerben 2 versehen, von denen jede ein abgerundetes, geschlossenes Ende 3 aufweist. Die Kerben 2 bilden in dem Streifen 1 ein Halsstück 9. Der Streifen 1 ist weiterhin mit Löchern 4 versehen.
Ein (nicht gezeigtes) Druck-Bruch-Gerät hat obere und untere Einspannlaschen 5a und 5b, die aus einem Metall bestehen, das bei 1100 0C formstabil bleibt. Wie aus Fig. 2 zu entnehmen ist, weisen die Einspariniaschen. 5a und 5b jeweils einen Schlitz 6 und ein Loch 7 auf, dessen Achse den Schlitz 6 kreuzt. Während des Versuches wird
ο Λ χ !ir. -tu ο η st Γι Q Λ V /ι fl
238866 2
6ο 693 12 - 8 -
der Streifen β mittels der Bolzen 8 gehalten, die in die Löcher 4 und 7 eingesetzt werden.
Die Maße des Streifens 1 sind folgende:
Länge 4,3 ein
Breite 1,44 cm
Dicke 0,3 cm
Tiefe der Kerben 2 0,53 cm
Breite der Kerben 2 0,19 cm
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert, von denen die Beispiele A bis C "Vergleiche sind.
Beispiele 1 bis β
und Vergleichsbeispiele A bis G
Es wurden verschiedene Uickelsuperlegierungen mit großen Mengen an Chrom und anderen Komponenten, wie sie in Tabelle A. einzeln aufgeführt vmrden, hergestellt, indem die Komponenten durch Mischen und übliche Verfahrensschritte des Vakuumschmelzens und Gießens behandelt wurden.
Jeder einzelne Legierungsguß wurde unter Luft wieder aufgeschmolzen und zu einem gekerbten dünnen Streifen feingegossen, wie er in den Zeichnungen zu sehen ist. Pulverförmiges Natriumglas wurde in die Kerben gegeben, um eine hoch korrosive Umgebung zu bilden. Der Streifen wurde dann in den Einspannlaschen des Druck-Bruch-Gerätes (5a und 5b) gehalten, wie in den Zeichnungen gezeigt, und die Einspannlaschen wurden mit einem Druck beaufschlagt, der auf den Hals 9 einen Druck von 27,58 LiPa (4000 psi) ausübt. Das System wurde unter Luft auf 1080 0C erhitzt und das pulverförmige Glas begann zu schmelzen. Es wurden die Zeiten notiert, bis zum Bruch des Halses bei zwei oder mehreren Proben jeder getesteten Legierung, Die durchschnittliche
h AIIG ^ RO* HQ-I V/til
2* λ a rr Λ 60 693 12
^UQQQ / -9-
Zeit für jedes Paar Proben ist aus den Tabellen A und B zu entnehmen«
Die Vergleichsbeispiele A, B und C zeigen, daß die Abwesenheit einer Edelmetallkomponente zu einem mechanischen Bruch nach weniger als 40 Stunden führt. Die An- ?/esenheit einer Edelmetallkomponente, bestehend aus 6 % Platin in Beispiel D, erhöht die Lebensdauer bis nahezu über 40 Stunden, Eine weitere geringe Verbesserung ist aus Beispiel G zu entnehmen, wo die Edelmetallkomponente sowohl Platin als auch Ruthenium enthält und den wahrscheinlichen Synergismus der beiden zeigt. Eine wesentliche Verbesserung wird durch den Zusatz von geringen Mengen Titan und Aluminium erreicht, was durch die Beispiele 1 bis 6 verdeutlicht wird. Die Legierungen der Beispiele 1 bis β sind bei leichtem Vakuumgießen anwendbar und sollten auch beim kommerziellen Gießen an der Luft einsetzbar sein. Sie sind potentiell durch Walzen, Schmieden oder Extrudieren bearbeitbar.
Die Erfindung betrifft auch eine Ausrüstung zur Bearbeitung von geschmolzenem Glas, insbesondere ein Teil für eine Zentrifugalspinnmaschine, wenn sie aus einer erfindungsgemäßen Superlegierung hergestellt worden ist.
Üblicherweise umfaßt der Begriff "Spuren" Gehalte von nicht weniger als 0,001 Gevr.-% der Legierung.
Vergleichsbeispiel H
Um die Korrosionswirkung von geschmolzenem Glas auf Nickellegierungen mit Chrom- und Platingehalten zu erläutern, wurde die in Tabelle A aufgeführte Legierung H sowohl in Gegenwart als auch in Abwesenheit von ITatriumglas getestet. Es wurde das Verfahren gemäß der Beispiele 1 bis 6 eingesetzt, mit der Ausnahme, daß die Versuche bei 1020 G und
f! ÄllfHQa9*n«i ΠL(I
60 693 12 1 -10-
und 55,16 MPa durchgeführt wurden. Das Vorhandensein von Glas in der Kerbe verringerte die durchschnittliche Zeit bis zum Bruch von 243 Stunden auf 79 Stunden.
Tabelle A
Beispiel A B C D Ξ P G H
Komponente
Ui B B B B B B B B
Cr 27 29 38,6 30 29 30 27 9,5
Ra - - - - 4 6 5,3 -
Pt - - - 6 - - 1,1 6,7
C 0,45 0,74 0,15 0,5 0,74 0,5 0,5 0,8
Ti - - - - 1,7
Al - - - - - - 4,55
W 5,5 7,1 2,35 3,5 6 3,5 3,5 3
Pe 13 8,5 2,85 0,7 7,5 0,4 0,5 -
Mn 1 0,85 1,04 0,3 0,85 0,3 0,3 -
Si - 0,9 1,3 - 0,8 - 0,64 -
Hi - - - - - - - 0,3
Ta - - - 4 - 4 - 1,5
Co - 0,1 37 - 0,1 - - 14,5
Mo - - 6 - -
B - - - - - -. - 0,14
Zr - - - 0,25 - 0,25 - 0,5
durch- schnittl. Zeit bis zum Bruch (Stunden) 2O+ 39,4 31,6 44,6 46,3 69,6 100,8 79
B = Ausgleich (bis 100) + = ungefähr
3HAll&1982*ü3i74G
60 693 12 - 11 -
Tabelle B
Seispiel 1 2 3 4 5 6
Komponente
B B B B B B
Cr 30 30 29,7 30 27 25
Ru 5 5 5 5,1 3 5
Pt 1 1 1 1 1 1
C 0,25 0,5 0,25 0,25 0,5 0,5
Ti 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8
Al 1,0 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5
W 3,5 3,5 5,5 3,5 3,5 3,5
Pe 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5
Mn 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3
γ •0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1
Ta 4 4 2 4 4 4
B 0,02 0,02 0,02 0,02 0,02 0,02
Zr 0,25 0,25 0,25 0,25 0,25 0,25
durchschnittl. Zeit bis zum Bruch (Std,) 420 475 480 930 1010 124O+
B = Ausgleich (zu 100) + = Einzelergebnis
Alle Angaben zu den einzelnen Legierungskomponenten in den Tabellen A und B sind Gewichtsprozente vom Gesamtgewicht der Legierung.
b 1982*031746

Claims (6)

  1. 60 693 12
    238866 2 -12 -
    Erfindungsanspruch
    1. nickellegierung mit 23 bis 37 Gew.-% Chrom, gekennzeichnet dadurch, daß die Legierung bei Zimmertemperatur weniger als 25 Vol.-# ^T'-Fällung enthält und zusätzlich
    a) Spuren bis 1,7 Gew.-% Kohlenstoff,
    b) 0,3 bis 4 Gew.-% Platin und/oder 0,3 bis 8 Gew.-% Ruthenium und
    c) Spuren bis 1,5 Gew.-% Titan und/oder Spuren bis 1,5 Gew.-% Aluminium
    und daß (abgesehen von Verunreinigungen) der Rest Nickel ist und die Gewichtsprozentsätze auf das Gesamtgewicht der Legierung bezogen sind.
    2» nickellegierung nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Legierung 0,3 bis 1,7 Gew.-% Platin und 2 bis 8 Gew.-$ Ruthenium enthält.
  2. 3. Nickellegierung nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Legierung 0,3 bis 1,5 Gew.-% Titan und/ oder 0,1 bis 1 Gew.-% Aluminium enthält.
  3. 4. Nickellegierung nach einem der Punkte 1 bis 3> gekennzeichnet dadurch, daß die Legierung sowohl Titan als auch Aluminium enthält.
  4. 5. Nickellegierung in modifizierter Form nach einem der Punkte 1 bis 4» gekennzeichnet dadurch, daß die Legierung mindestens 40 Gew.-% Nickel enthält und die Modifikation darin besteht, daß in der Legierung eine oder mehrere der folgenden Komponenten in den angegebenen Mengen enthalten ist
    3dAUlii982*ü31746
    23886
    Wolfram 60 693
    - 13 -
    Tantal Molybdän
    Mob Eisen Vanadium Kobalt Mangan Silizium Magnesium Kalzium Hafnium und/oder Oxid Yttrium und/oder Oxid Scandium und/oder Oxid
    Seltene Erden oder Gemische einzelner Seltener Erden und/οder Oxide Bor
    Zirkonium 2 bis 8 % 2 bis 6 %
    Spuren bis 6 % Spuren bis 3 % 0,05 bis 15 % 0,05 bis 2 % Spuren bis 0,10 % Spuren bis 2 % Spuren bis 1,0 % Spuren bis 0,5 % Spuren bis 0,5 % Spuren bis 0,5 % Spuren bis 0,5 % Spuren bis 0,5 %
    Spuren bis 0,5 % Spuren bis 0,3 % Spuren bis 0,6 %
    wobei alle Prozentsätze Gewichtsprozente und auf das Gesamtgewicht der modifizierten Legierung bezogen sind,
    Nickellegierung nach Punkt 5» gekennzeichnet dadurch, daß die Legierung als Modifikation die folgenden Komponenten in den angegebenen Mengen enthält
    Wolfram Eisen Mangan Yttrium und/oder Oxid Tantal 0,001 bis 0,3 % 0,1 bis 0,4 %
    2 bis 5 %
    0,5 bis 2 % Spuren bis 0,6 % Spuren bis 0,15 % 2 bis 6 %
    Bor
    Zirkonium
    wobei alle Proζentangaben Gewichtsprozente sind und
    60 693 12
    238866 2 -η-
    auf das Gesamtgewicht der modifizierten Legierung bezogen sind.
  5. 7. Nickellegierung in weiterer modifizierter Form nach Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, daß die weitere Modifikation darin besteht, daß Spuren bis 1 Gew.-# Silizium enthalten sind.
  6. 8. Teil einer Zentrifugalspinnmaschine der Art, wie sie zur Herstellung von Glasfasern verwendet wird, gekennzeichnet dadurch, daß das Teil aus einer nickellegierung nach einem der Punkte 1 bis 7 hergestellt wurde.
    Hierzu 1 Seite Zeichnungen
    3aAülii98i*ü31746
DD82238866A 1981-04-08 1982-04-08 Nickellegierungen, die grosse chrommengen enthalten DD202310A5 (de)

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