DD201327A5 - Flachstrickmaschine mit elektronischer steuerung - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Flachstrickmaschine mit elektronischer Steuerung, welche programmierbare Festwertspeicher in Form von PROMs und frei zugaengliche Speicher in Form von RAMs sowie Bauelemente zum Eingeben der Daten fuer den Betrieb der Maschine enthaelt. Ziel und Aufgabe der Erfindung ist es, den Aufwand bei der Vorbereitung der Maschine zu verringern und die Fehlerwahrscheinlichkeit zu senken. Diese Aufgabe wird erfindungsgemaess dadurch geloest, dass die Steuerung eine interne Schnitteinstelleinheit, eine programmiebare Festwertspeichereinheit, einen Mikroprozessor und eine Datenspeichereinheit mit wahlfreiem Zugriff aufweist , welche ueber eine gemeinsame Steuersammelleitung miteinander verbunden sind, dass in der Festwertspeichereinheit und in der Datenspeichereinheit getrennte Speicher fuer die Daten von fuenf Teilgruppen Bildpatrone, Nadeleinteilung, Strickschema, Funktionsnummernliste und Schemaablauf vorgesehen sind, dass externe Wahlschalter mit der internen Schnittstelleneinheit verbunden sind, und dass zur Motivgestaltung ohne Eingriff in das Strickprogramm die Speicher fuer Nadelteilung und Schemaableuf in den Speichereinheiten ueber die externen Wahlschalter ansteuerbar sind. Figur

Description

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Flachstrickmaschine mit elektronischer Steuerung

Anwendungsgebiet der Erfindung:

Die Erfindung bezieht sich auf eine Flachstrickmaschine mit elektronischer Steuerung, welche programmierbare Festwertspeicher in Form von PROMs und frei zugängliche Speicher in Form von RAMs, sowie Bauelemente zum Hingeben der Daten für den Betrieb der Maschine enthält.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:

Durch die DE-OS 2 301 847 ist eine derartige Flachstrickmaschine mit elektronischer Steuerung bekannt geworden, üie Hingabe der Daten erfolgt dort über einen Magnetbandspeicher oder von Hand. Für Teile des ständigen Betriebsprogramms sind Festwertspeicher vorgesehen, während alle übrigen Oaten für jede Einstellung der Maschine in einen frei zugänglichen Speicher RAM eingegeben werden müssen. Dies führt zu erhöhtem Aufwand und erhöhter Fehlerwahrscheinlichkeit.

Durch die Zeitschrift "Wirkerei- und Strickerei-Technik", Oktober 1977, Seiten 496 bis 500, ist eine NC-gesteuerte Flachstrickmaschine bekannt geworden, bei der sämtliche

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Maschinenfunktionen über mitlaufende Lochstreifen gesteuert werden. Damit ist das Strickprogramm festgelegt, beliebige Wiederholungen sind nicht möglich.

Durch die DE-üS 2 120 892 schließlich ist eine Flachstrickmaschine bekannt geworden, die Festwertspeicher für bestimmte Grundstrickarten und deren Nadeleinteilung enthalt. Frei zugängliche Speicher RAM, in welche beliebige Strickprogramme eingespeichert werden könnten, sind dort nichtvorhanden. Derartige Strickprogramme müssen vielmehr von einem Bandspeicher seriell on line in die Strickmaschine eingegeben werden. Eine Änderung der Motivgestaltung bedingt öle Herstellung eines völlig neuen Programmträgers.

Bei Fiachstrickmaschinen mit elektronischer Steuerung ist die Vorbereitung und Eingabe von Daten für den Betrieb der Flachstrickmaschine bisher kompliziert und zeitraubend, so daß diese Eingabe nur von besonders ausgebildeten Spezialisten erfolgreich durchgeführt werden kontte. üeder Schritt zur Vereinfachung des Eingebens der Daten führt daher zu einem höheren Nutzwert der Flachstrickmaschine.

Ziel der Erfindung;

Ziel der Erfindung ist es, eine Flachstrickmaschine der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welche zu einem ι möglichst geringen Aufwand bei der Vorbereitung der Flachstrickmaschine für den Betrieb durch den Stricker führt und eine äußerst einfache Durchführung von Mustervarianten ermöglicht. Dabei soll die Fehlerwahrscheinlichkeit bei der Dateneingabe möglichst gering gehalten werden.

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Darlegung des Wesens der Erfindung:

Ausgehend von einer Flachstrickmaschine mit elektronischer Steuerung, welche programmierbare Festwertspeicher in Form von PROMs und frei zugängliche Speicher in Form von KAMs sowie Bauelemente zum Eingeben der Daten für den Betrieo der Maschine enthalt, wird dieses Ziel erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Steuerung eine interne Schnittstei-ieneinheit, eine programmierbare Festwertspeichereinheit, einen Mikroprozessor und eine Datenspeichereinheit mit wahlfreiem Zugriff aufweist, welche über eine gemeinsame Adressen-, Daten- und Steuersammelleitung miteinander verbunden sind, daß in der Festwertspeichereinheit und in der Daten-"" Speichereinheit getrennte Speicher für diß Daten von fünf Teilgruppen Biidpatrone, Nadeleinteilung, Strickschema, Funktionsnummernliste und Schemaablauf vorgesehen sind, daß externe Wahlschalter mit der internen Schnittstelleneinheit verbunden sind, und daß zur Motivgestaltung ohne Eingriff in das Strickprogramm die Speicher für Nadeleinteilung und Schemaabiauf in den Speichereinheiten über die externen Wahlschalter ansteuerbar sind.

In der Festwertspeichereinheit sind zweckmäßig programmierbare Festwertspeicher für Datenuntergruppen aus der Tüilgruppe Nadeleinteilung mit zugeordneten Sonderfunktionsnummern für häufig verwendete Stricktechniken vorgesehen.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist eine auf die interne Schnittstelleneinheit geschaltete Funktionstaste zum Einspeichern und Abrufen der Datenuntergruppen aus der Teilgruppe Nadeleinteilung mit zugeordneten Sonderfunk- tionsnummern an der Maschine vorgesehen.

Anders ausgedrückt, ist also die Steuerung derart aufgebaut und geschaltet, daß die Daten in fünf Teilgruppen

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Biidpatrone, Nadeleinteilung, Strickschema, Funktionsnummernliste und Schemaablauf untergliedert in die elektronische Steuerung einspeicherbar sind, daß Datenuntergruppen aus der Teilgruppe Nadeleinteilung mit zugeordneten Sonderfunktionsnummern für den Abruf in die Festwertspeicher der elektronischen Steuerung einspeicherbar sind, unc daß Motivgestaltungen über die Dateneinspeicherung in den ieügruppen Nadeleinteilung und Schemaablauf und über externe Wahlschalter an der Maschine ohne Eingriff in das Strickprogramm vornehmbar sind.

Mit dieser Flachstrickmaschine läßt sich eine erhebliche Reduzierung des Arbeitsaufwandes und der Kompliziertheit bei der Dateneingabe durch den Stricker erreichen, wobei der Stricker gleichzeitig die Möglichkeit hat, Motive im Strickmuster zeitsparend zu gestalten und vielfaltig zu variieren.

Die Teilgruppen Bildpatrone, Nadeleinteilung, teilweise Funktionsnummernliste und Schemaablauf enthalten musterspezifische Daten, während die Teilgruppe Stickschema und zugehörige Datengruppen der Teilgruppe Funktionsnummernliste maschinenspezifische Daten, d.h. in Festwertspeiche der elektronischen Steuerung fest einspeicherbare Daten enthalten.

Wie bereits angeführt, sind häufig verwendete Stricktechniken wie RR-, 2:1-, l:l-Bund in die Festwertspeicher dei elektronischen Steuerung einspeicherbar. Weiter sind aucl Datenuntergruppen für den Ablauf von Standardgestricken wie Trennreihe mit 2:1-Bund und Übergangsreihen in die Festwertspeicher der elektronischen Steuerung einspeiche bar.

Die Datenuntergruppen aus der Teilgruppe Nadeleinteilung mit zugeordneten Funktionsnummern für die beschriebenen

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Sonderfunktionen können vorteilhaft über jeweils eine einzige Funktionstaste einspeicherbar untl gegebenenfalls später auch abrufbar sein.

Um auf schnelle und einfache Weise Motivgestaltungen in Form von horizontalen Spiegelungen durchzuführen, ist die elektronische Steuerung zweckmäßig..derart aufgebaut und geschaltet, daß bei der Einspeicherung der Daten aus der Teiigruppe Nadeleinteilung Nadeleinteilungen in Rückwärtsschritten einspeicherbar bzw. im Betrieb rückwärts abrufbar sind.

tine einfache und schnelle vertikale Spiegelungsmöglichkeit von Motiven ergibt sich dadurch, daß bei der Einspeicherurrg" der Daten aus der Teilgruppe Schemaablauf Daten in Rückwartsschritten einspeicherbar und später entsprechend abrufbar sind. Horizontale und vertikale Spiegelung von Motiven kombiniert ermöglicht eine doppelte Spiegelung bzw, eine Nadel/Keinen-Spiegelung.

Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Flachstrickmaschine besteht darin, daß die elektronische Steuerung derart aufgebaut und geschaltet ist, daß bei der Einspeicherung der Daten aus den Teilgruppen Nadeleinteilung und Schemaablauf Nadeln und/oder Strickreihen weglaßbar sind. Hiermit erhält man die Möglichkeit von- Teilspiegelungen und bei Weglassen nur einer Nadel oder einer Strickreihe die Möglichkeit einer direkten Speigelung Mitte Masche bzw. Mitte Reihe. Damit kann das Motiv auch in der horinzontalen und vertikalen Richtung beliebig versetzt gespeigelt werden.

Eine weitere Möglichkeit der Motivgestaltung ergibt sich daraus, daß die externen Wahlschalter an der Maschine für die Eingabe von Befehlen zur Motivunterdrückung vorgesehen sind und die elektronische Steuerung derart aufgebaut und geschaltet ist, daß Motive durch Legen von Motiv-

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teilen auf die externen Wahlschalter und selektive Unterdrückung von Motivteilen ohne Eingriff in das Strickprogramm gestaltbar sind. Die externen Wahlschalter sind im Strickprogramm ausgewiesen, ihre Werte werden jedoch direkt an der Maschine eingestellt. Ist ein Motiv auf einen Wahlschalter gelegt und wird dieser auf Null gestellt, dann erscheint dieses Motiv nicht, d.h. das Motiv wird nicht gestrickt. Die Wahlschalter können sowohl horizontale als auch vertikale Programmabläufe beeinflussen, wobei die Befehle der Wahlschalter sämtlichen fünf Teiiprogrammen übergeordnet sind.

Werden mehrere hintereinander angesteuerte Wählschalter auf Null gesetzt, so kann beispielsweise ein aufgrund des Gesamtprogramms mit mehreren Motiven versehenes Strickstück in "um" gestrickt, werden.

Zur weiteren Vereinfachung der Dateneingabe ist die elektronische Steuerung der erfindungsgemäßen Flachstrickmaschine zweckmäßig derart aufgebaut und geschaltet, daiS axle Daten für den Betrieb der Flachstrickmaschine aus den Speichern der elektronischen Steuerung auf externe Datenträger, z.B. Magnetbandkassetten, abspeicherbar sind. Die ADspeicherung der Daten auf externe Datenträger ermöglicht eine Archivierung der Daten sowie eine sehr schnelle erneute Eingabe in die Maschine, wenn mit einem bereits früher zusammengestellten Programm gestrickt werden soll.

Ausführungsbeispiele;

Die Erfindung soll nachfolgend an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Die dazugehörige Zeich- · nung zeigt ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen elektronischen Steuerung.

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In dem Blockschaltbild ist im Gestell der Flachstrickmaschine das Bauelement 1 eingebaut, welches eine Tastatur, eine Anzeige, einen Zähler und einen Schalter enthält. ;

Die Schnittstelleneinheit 2 ist ein als IC-öodul aurgebauter interner Interfacemodul und der Festwertspeicher ein als IC-Modul aufgebauter programmierbarer Festwertspeicher PRQM. Der Mikroprozessor 4 ist ein als IC-Mödul aufgebauter Microprpzessormodul. Die Datenspeichereinheit ist ein als IC-Modul aufgebauter Datenspeicher KAM mit wahlfreiem Zugriff.

Das Bauelement 1 und die Schnittstelleneinheit 2 sxnd in beiden Richtungen wirkend miteinander verbunden. Die Einheiten 2, 3, 4 und 5 arbeiten auf eine gemeinsame Adressen-, Daten- und Steu.ersammelleitung 8 und erhalten von

f dieser Sammelleitung 8 Informationen bzw. Signale.

Mit der Schnittstelleneinheit befindet sich ferner ein Datenträgergerät 6 in gegenseitiger Wirkungsverbindung. Der Datenträger 7 erhält seine Aufzeichnungen vom Datentragergerät 6 bzw. liefert seine Aufzeichnungen über das Datenträyergerät 6 an die Schnittstelleneinheit 2.

Für das Eingeben von Daten für den Betrieb einer Flachstrickmaschine mit elektronischer Steuerung befindet sich •vorteilhaft ein vollständiges Strickprogramm auf einem Magnetband. Dieses Magnetband wird dann mit Hilfe eines Bandgerätes in die eletrkonische Steuerung der Maschine eingespielt. Die elektronische Steuerung der Flachstrickmaschine enthält Festwertspeicher beispielsweise in Form von PROMs und frei zugängliche Speicher beispielsweise in Form von RAMs. Bei einer derartigen Steuerung können die Daten für den Betrieb der Maschine durch Einspielen einer

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oder mehrerer von Teilgruppen oder Teilen von Teilgruppen der Daten ergänzt werden und hierdurch ein neues Gesamtprogramm erhalten werden. Die Zusammenstellung der Daten erfolgt anhand von speziell vorbereiteten Formblättern, ι wobei jeder Teilgruppe von Daten jeweils ein Formblatt zugeordnet ist.

Die gesamten Daten für den Betrieb der Falchstrickmaschine sind in insgesamt fünf Teilgruppen unterteilt, um eine möglichst einfache und fehlerfreie Dateneingabe mit geringstmöglichem Aufwand von Seiten der eingebenden Bedienungsperson vornehmen zu können. Die fünf Teilgruppen von Daten sind eine erste Teilgruppe Bildpatrone, eine zweite Teilgruppe Nadeleinteiiung, eine dritte Teilgruppe Strickschema, eine vierte Teilgruppe Funktionsnummernliste und eine fünfte Teilgruppe Schemaablauf.

Die erste Teilgruppe Bildpatrone von Daten entspricht eine technischen Patrone für das Stricken, Maschenübergeben und Maschenübernehmen für die Nadelbetten bei beispielsweise der Erstellung eines Zopfmusters.

Die zweite Teilgruppe Nadeleinteilung von Daten umvaßt der horizontalen Ablauf des Strickvorgangs, ifs ist eine Normaleingabe mit automatischer Wiederholung über die gesamte Maschinenbreite möglich. Mehr als acht Gestrickbänder bzw. Nadelraumbreiten müssen über Einzeleingabe festgelegt werden. Insgesamt sind bis zu 64 Nadeleinteilungen möglich. Weiter sind an der Maschine bis zu 64 Wahlschalter mit einem Maximalwert von 235 Wiederholungen von Da_ ten und Datengruppen vorgesehen. '

Die Daten sowohl für die Teilgruppe Bildpatrone als auch die Teilgruppe Nadeleinteilung sind musterspezifische Daten.

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Die dritte Teilgruppe Strickschema betrifft die Reihenfestlegung für Standardmuster, d.h. die Daten darüber, was in einer Reihe geschehen soll, beispielsweise Umhängen, Versetzen, Masche, Fang, Aus, Fadenführerwahl. Diese Teilgruppe Strickschema enthält maschinenspezifische Daten für das Stricken von Standardmustern Bunt- und Umhänge-3acquardmustern, wie Zweifarbenjacquardmustern, Dreifarbenjacquardmustern, Vierfarbenjcquardmustern, Halbschlauchumhängemustern und Zopfmustern. Die Daten dieser Teilgruppe Strickschema werden in die Fest-Speicher der elektronischen Steuerung der Flachstrickmaschine eingegeben und können von dort über eine Funktionstaste abgerufen bzw. zur Archivierung auf externe Datenträger 'ausgespeichert werden.

Die vierte Teilgruppe voft Daten ist die Teilgruppe Funktionsnummernliste. Diese Teilgruppe enthält die Daten über den Einsatz der in der Teilgruppe Strickschema festgelegten Funktionsreihen wie auch über den Einsatz von Funktionsreihen aus den musterspezifischen Daten. Jede wiederkehrende Funktionsreihe kann beliebig aus der maschinenspezifischen Teilgruppe Strickschema abgerufen werden. Die die Teilgruppe Strickschema ergänzend betreffenden Daten der Teilgruppe Funktionsnummernliste F werden ebenfalls in die Festspeicher der Mascfhine übernommen Die übrigen musterspezifischen Daten aus der Teilgruppe Funktionsnummernliste werden bei jeder Maschinenvorbereitung in die elektronische Steuerung dar Maschine eingegeben . ,Die Teilgruppe Funktionsnummernliste betrifft u.a. den Rapport des Strickstücks.

Die fünfte Teilgruppe von Daten ist die Teilgruppe Schemaablauf. Diese Teilgruppe enthält musterspezifische Daten für den vertikalen Ablauf des Strickens. Die Daten werden jeweils von der Bedienungsperson· bei der Vorbereitung der Maschine für den Strickbetrieb in die elektronische Steuerung eingegeben.

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Wie bereits erwähnt, können die Daten für Standardmuster Bunt- und Umhängejacquardmuster, z.B. Halbschlauchumhängemuster, Zopfmuster oder Zwei-, Drei- und Vierfarbenjacquardmuster, als ständig wiederkehrende Daten zusammengefaßt und in der Teilgruppe Strickschema der Daten festgelegt werden. Die Daten der T_eilgruppe Strickschema werden dann zusammen mit den für die Standardmuster zusätzlich erforderlichen Daten der Teilgruppe Funktionsnummernliste fest in die Steuerung der Flachstrickmaschine eingespeichert und stehen dort zum Abruf bzw. zum Ausspeichern zu Archivierungszwecken bereit. Die Daten der übrigen Teilgruppen sind jweils neu festzulegen und in die Maschine einzugeben. Für den gesamten Strickablauf werden dann sämtliche Daten der fünf Teilgruppen gemeinsam verwendet. Unterschiedliche Bildpatronen zeigen zwar unterschiedliche Bildmuster, haben aber stricktechnisch die gleichen Abläufe.

Um die Vorbereitung der Daten für den Betrieb der Flachstrickmaschine sowie die Einspeicherung in die Maschine möglichst zu vereinfachen, werden für häufig verwendete Stricktechniken wie RR-Bund, 2:1-Bund, l:l-Bund usw. sowie für Standardgestricke beispielsweise Trennreihe mit 2:1-Bund und Übergangsreihen Sonderfunktionen eingesetzt, die es ermöglichen, diese Bindungen ohne Teilreihenzuordnung zu arbeiten. Hierfür werden Datenuntergruppen aus der Teilgruppe Nadeleinteilung mit zugeordneten Sonderfunktionsnummern zusammengefaßt und für den Abruf in Festspeicher der elektronischen Steuerung eingespeichert. Die richtige Nadelauswahl nimmt die Steuerung dann automatisch vor. Eine Musteraufstellung für diese Bindungen ist damit nicht erforderlich. Die Sonderfunktionen werden über die Sonderfunktionsnummern für jedes Stnickschloß abgerufen.

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tine weitere Möglichkeit für die Vereinfachung der Datenvorbereitung und -eingabe zur Motivgestaltung beisteht in der Änderung von Daten aus den Teilgruppen !Madeleinteilung und Schemaablauf zur Motivspiegelung. Dadurch, daß bei der Einspeicherung der Daten aus der Teilgruppe Nadeleinteilung Nadeleinteilungen rückwärts eingespeichert und später entsprechend abgerufen werden, lassen sich horizontale Spiegelungen, d.h. Nadelspiegelungen auf einfache Weise durchführen. Über eine Einspeicherüng der Daten aus der Teilgruppe Schemaablaur und entsprechendem Abruf kann auf einfache Weise eine vertikale Spiegelung, d.h. Reihenspiegelung vorgenommen werden. Beide Spiegelungen kombiniert ergeben eine dop--· pelte Spiegelung horizontal und vertikal bzw. eine Nadel/Reihen-Spiegelung.

Werden bei der Einspeicherung der Daten aus den Teilgruppen Nadeleinteilung und Schemaablauf Nadeln und/oder Strickreihen weggelassen, so ergibt sich eine totale oder direkte Spiegelung und es sind auch Teilspiege>lungen möglich. Das Weglassen einer Nadel oder einer Reihe ermöglicht die Spiegelung Mitte Masche bzw. Mitte Reihe. Es versteht sich, daß das Motiv auch in der horizontalen und vertikalen Richtung beliebig versetzt gespeigelt werden kann.

Für die weitere Motivgestlatung können die einzelnen Motive auf externe Wahlschalter an der Maschine gelegt werden. Die externen Wahlschalter sind im Strickprogramm ausgewiesen, ihre Werte werden jedoch direkt an der Maschine eingestellt. Wird ein Wahlschalter auf Null gestellt, dann wird das entsprechende Motiv nicht gestrickt, wodurch sich Motivgestaltungen vornehmen lassen, ohne in das Strickprogramm einzugreifen. Dies trifft sowohl für horizontale als auch für vertikale Programmablaufe zu.

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Werden hintereinander angesteuerte Wählschalter auf Null gesetzt, so kann ein vom Strickprogramm her mit mehreren Motiven versehenes Strickstück in "uni" gestrickt werden. Die Befehle der externen Wahlschalter sind dem Strickprogramm aller fünf Teilgruppen von Daten übergeordnet.

Mit der Untergliederung der für den Betrieb der Flachstrickmaschine erforderlichen Daten in fünf Teiigruppen, Einspeicherung von Sonderfunktionen in Form von Datenuntergruppen aus der Teilgruppe Nadeleinteilung und motivbedingte Eingriffe in den Teilgruppen Nadeleinteiiung und Schemaablauf sowie Befehlsgabe über externe Wählschalter wird nicht nur eine möglichst vereinfachte Dateneingabe i-f die Maschine erreicht, sondern es ist auch möglich, die Daten für vollständige Strickprogramme schnell und billig zu archivieren. Diese Archivierung kann in der Form des Abrufens und Abspeicherns der vollständigen Daten auf externe Datenträger, vorzugsweise Magnetbänder errolgen. Dabei können entweder nur die Daten der fünf Teilgruppen oder auch zusätzlich die durch die Einstellung der externen Wahlschalter vorgegebenen Daten aus der Maschine abgerufen und archiviert werden. Die sämtliche Daten für einen bestimmten Strickvorgang eines oder mehrerer Strick stücke enthaltenden externen Datenträger können ihrerseits dann wieder zum Eingeben der Daten in die Maschine durch angelernter Hilfspersonal verwendet werden. Darüber hinaus ist es möglich, von den auf den externen Datenträgern archivierten Daten Datenausdrucke zu erstellen, welche dem Stricker eine direkte Übersicht der gespeicherten Daten in strickmaschinenspezifischer Form geben.

Claims (4)

1. Erfindungsanspruch

   1. Flachstrickmaschine mit elektronischer Steuerung, weiche programmierbare Festwertspeicher in Form von PRUMs und frei zugängliche Speicher in Form von RAMs sowie Bauelemente zum Eingeben der Daten für den Betrieb der Maschine enthält, gekennzeichnet dadurch, daß die Steuerung eine interne Schnittstelleneinheit (2), eine programmierbare Festwertspeichereinheit (3), einen Mikroprozessor (4) und eine Datenspeichereinheit (5) mit wahlfreiem Zugriff aufweist, welche über eine gemeinsame Adressen-, Daten- und Steuersammelleitung (8) miteinander verbunden sind, daß in der Festwertspeichereinheit (3) und in der Datenspeichereinheit (5) getrennte Speicher für die Daten von fünf Teilgruppen Bildpatrone, Nadeleinteilung, Strickschema, Funktionsnummernliste und Schemaablauf vorgesehen sind, daß externe Wählschalter mit der internen Schnittstelieneinheit (2) verbunden sind, und daß zur Motivgestaltung ohne Eingriff in das Strickprogramm die Speicher für Nadeleintexiung und Schemaablauf· in den Speichereinheiten (3, b) über die externen Wahlschalter ansteuerbar sind. ^v
2. 2. Flachstrickmaschine nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß in der Festwertspeichereinheit (3) programmierbare Festwertspeicher für Datenuntergruppen aus der Teiigruppe Nadeleinteilung mit zugeordneten Sonderfunktionsnummern für häufig verwendete Stricktechniken vorgesehen sind.
3. 3. Flachstrickmaschine nach Bunkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß eine auf die interne Schnittstelleneinheit (2) geschaltete Funktionstaste zum Einspeibhern und Abrufen der Datenuntergruppen aus der Teilgruppe Nadeleinteilung mit

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   zugeordneten Sonderfunktionsnummern an der Maschine vorgesehen sind.
4. 4. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden Punkte, gekennzeichnet dadurch, daß ein Datenträgorgerät (6) mit zugehörigem Datenträger (7) zum Abspeichern aller Daten für den Betrieb der Flachstrickmaschine aus den Speichern der Festwertspeichereinheit (3) und der Datenspeichereinheit (5) auf externe Datenträger (7), beispielsweise Magentbandkassetten, auf die interne Schnittsteileneinheit (2) geschaltet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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