DD201264B1 - Vorrichtung zur innenbearbeitung von behaeltern und rohrleitungen - Google Patents

Vorrichtung zur innenbearbeitung von behaeltern und rohrleitungen Download PDF

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DD201264B1
DD201264B1 DD23357981A DD23357981A DD201264B1 DD 201264 B1 DD201264 B1 DD 201264B1 DD 23357981 A DD23357981 A DD 23357981A DD 23357981 A DD23357981 A DD 23357981A DD 201264 B1 DD201264 B1 DD 201264B1
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Egon Petermann
Arno Kalitizky
Hans-Juergen Richter
Frank Lenkeit
Friedrich Katzenmeier
Werner Richter
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Kw Elbe Veb
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Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Innenbearbeitung von Behaltern und Rohrleitungen größeren Durchmessers, insbesondere zur Ausfuhrung von flachigen Bohr- und Frasarbeiten an Dampferzeugertrommeln, mit einer über Stutzeinrichtungen getragenen Hauptspindel, auf deren eine Stirnseite eine Antriebseinheit aufgesteckt ist, die Stutzeinrichtungen aus einem auf der Hauptspindel verspannbaren Spannkreuz mit um je 120° versetzten Verstellstutzen gebildet sind, wobei diese am Ende mit einer Druckschraube und einem Auflageprisma versehen sind.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Zur Ausfuhrung von Bohr-, Fräs- und Dreharbeiten in Behaltern und Rohrleitungen, insbesondere in Dampferzeugertrommeln, ist es bekannt, einfache Konstruktionen in Verbindung mit Drehmaschinensupporten, auf denen preßluftbetriebene Bohrmaschinen befestigt sind, einzusetzen Die Befestigung dieser Vorrichtungen erfolgt am Einsatzort mittels Spanneisen udn Holzkeilen oder spannbaren Abstutzungen Arbeiten in Dampferzeugertrommeln mit diesen Vorrichtungen sind mit einem großen Aufwand an Rüstzeiten verbunden, da alle Teile von außen durch verhältnismäßig kleine Offnungen in die Trommel eingebracht und dort zusammengesetzt werden müssen.
Um den Aufwand an Rüstzeiten zu senken, ist eine Vorrichtung zur Halterung und zum Ausrichten einer Bohrmaschine innerhalb einer Kesseltrommel entwickelt worden (DD 105573), bei der ein Tragerkorper mit einer der Wandung der Trommel angepaßten Seitenflache durch Elektromagneten an der Trommelwand gehalten wird Der Einsatz dieser Vorrichtung ist begrenzt, da der Tragerkorper der Wandung angepaßt sein muß, die Große der Elektromagneten den Einsatzbereich bestimmt und die Befestigung der Bohrmaschine keinen großen Bewegungsspielraum zulaßt
Es ist auch schon eine Bohrvorrichtung zum Bohren von Lochern in der Wand eines Hohlkörpers von innen nach außen bekannt (DE 1477263), die aber in ihrem Aufbau sehr kompliziert ist, nur zum Bohren von Lochern eingesetzt werden kann und fur das Verspannen im Behalter ein flussiges oder gasformiges Medium benotigt, wobei die Abstutzung auf einer Seite über das Werkzeug äußerst ungunstig ist
Es ist weiterhin eine Vorrichtung zur Innenbearbeitung von Behaltern und Rohrleitungen bekannt (DD 136350), bei der auf einem über Stutzeinrichtungen angeordneten Kurbelexzenter ein Support mit einem Unter- und Oberschlitten angeordnet ist Bei dieser Vorrichtung ist es möglich, mit dem Support aus der Achse auszuschwenken, um Bohr-, Fräs- oder Dreharbeiten außermittig auszufuhren Flachenhafte Bearbeitungen sind mit dieser Vorrichtung jedoch nicht möglich Um nun an beliebigen großflächigen Bereichen Ausarbeitungen zur Vorbereitung von Instandhaltungsmaßnahmen vornehmen zu können, wurde eine Vorrichtung entwickelt (DD 143222), bei der eine einen Quersupport mit Werkzeughalter aufweisende Welle in einem auf einem in der Kesseltrommel angeordneten verstellbaren Tisch befestigten Gleitlager und einem weiteren mit einer verstellbaren Spannvorrichtung versehenen Gleitlager gelagert ist.
Mit dieser Vorrichtung ist nur ein sichelförmiges Ausdrehen der Schadstellen möglich Damit ergeben sich fur das anschließende Auftragschweißen zur Instandhaltung des geschadigten Bereiches innerhalb des Behalters bzw der Kesseltrommel ungunstige Verhaltnisse
Die Vorrichtung ermöglicht keine Bearbeitung größerer Flachen am Umfang ohne mehrmaliges neues Einrichten der Vorrichtung Em nach dem Auftragsschweißen notwendiges Beschleifen der Auftragsschweißung ist mit dieser Vorrichtung nicht zu realisieren Die Vorrichtung kann auch nicht zur Schweißnahtvorbereitung beim Auswechseln von Kesselboden eingesetzt werden Ebenso lassen sich kleine und relativ tiefe Rißbildungen nicht beseitigen, wodurch das Anwendungsgebiet der Vorrichtung sehr begrenzt ist
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, großflächige Ausarbeitungen an Behalter- und Rohrleitungsinnenwandungen mit geringem Aufwand auszufuhren
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung hegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Innenbearbeitung von Behaltern und Rohrleitungen mit einer uberStutzeinrichtungen getragenen Hauptspindel, auf die eine Antriebseinheit aufgesteckt ist und wobei die Stutzeinrichtungen aus einem auf der Hauptspindel verspannbaren Spannkreuz mit um je 120° versetzten Verstellstutzen gebildet sind, so auszubilden, daß alle auftretenden Schadstellen unabhängig von ihrer Lage ausgearbeitet werden können, nach dem Auftragsschweißen eine Endbearbeitung der aufgetragenen Flachen möglich ist und die Zustellung und Steuerung von außen vorgenommen werden kann Dies wird erfindungsgemaß dadurch erreicht, daß auf die Hauptspindel ein Werkzeugträger axial verschiebbar aufgesetzt und mit einem dem angetriebenen Bearbeitungswerkzeug gegenüberliegenden Pendelantneb versehen ist und zwei der Verstellstutzen jeder Stutzeinrichtung an der Seite mit einem Rollenpaar versehen sind
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausfuhrungsbeispiel naher erläutert werden In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig 1 die Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig 2 die Vorderansicht der Vorrichtung in Arbeitsstellung
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Hauptspindel 3, die von mehreren Stutzeinrichtungen 4 getragen wird Auf einer Stirnseite der Hauptspindel 3 ist eine aus einem Getriebe 1 und einem Zahnradmotor 2 gebildete Antriebseinheit aufgesteckt Die Stutzeinrichtungen 4 sind jeweils aus einem über keglige Spannhulsen auf der Hauptspindel 3 verspannbaren Spannkreuz 5 mit um je 120° versetzten Verstellstutzen 6 gebildet Die Verstellstutzen 6 sind an dem freien Ende mit einer Druckschraube 7 und einem Auflageprisma 8 versehen, wobei die Druckschraube? in einem Gewindestuck 13 (Fig 2) radial veränderlich ist
Dadurch sind die Verstellstutzen 6 und mit ihnen die gesamte Vorrichtung den unterschiedlichsten Trommeldurchmessern anpaßbar Zwei der Verstellstutzen 6 jeder Stutzeinrichtung sind an der Seite mit einem Rollenpaar 12 versehen Damit kann die Vorrichtung bei entlasteten Druckschrauben 7 in der Trommel axial verfahren werden Auf die Hauptspindel 3, in die eine Gewindespindel eingezogen ist, ist ein Werkzeugträger 9 aufgesetzt Der Werkzeugträger 9 wird über eine Spindelmutter durch die Gewindespindel axial verfahren Der Werkzeugträger 9 ist mit einem an sich bekannten angetriebenen Bearbeitungswerkzeug 10, ζ B einem Fräser, gegenüberliegend mit einem Pendelantrieb 11 versehen An dem Pendelantrieb 11 kann über eine winkelverstellbare Aufspannvorrichtung eine angetriebene Fraseinrichtung angeordnet werden
Die Wirkungsweise ist folgende
Die Vorrichtung wird in ihren Baugruppen Hauptspindel 3, Stutzeinnchtungen 4 und Antriebseinheit über entsprechende Offnungen in die Kesseltrommel eingebracht und dort zusammengebaut Danach erfolgt die Verbindung der Zahnradmotore 2 furdie Antriebseinheit, fur das Bearbeitungswerkzeug 10 und den Pendelantneb 11 mit einer zentralen Ölversorgung 14 Die Steuerung der Zahnradmotore 2 erfolgt außerhalb der Kesseltrommel
Die montierte Vorrichtung wird über die an den Verstellstutzen 6 befindlichen Rollenpaaren 12 axial in der Kesseltrommel in den Bereich rißgeschadigter Oberflachen verfahren Mit Hilfe der in den Spannkreuzen 5 gleitend gelagerten Verstellstutzen 6, der Druckschrauben 7 und der Auflageprismen 8 wird die Vorrichtung in der Kesseltrommel arretiert Über zwei auf dem Pendelantneb 11 angeordnete Endschalter wird der Pendelausschlag eingestellt Nach dem Einschalten des Frasantnebes erfolgt die Werkzeugzustellung entsprechend der ermittelten Rißtiefe Ist die entsprechende Zustellung fur das Bearbeitungswerkzeug 10 erreicht, wird der Pendelantrieb 11 in Betneb gesetzt und der Frasvorgang erfolgt in Umfangsrichtung der Kesseltrommel bis zur Abschaltung durch einen Endschalter Mit der Abschaltung des Pendelantriebes 11 wird über ein Zeitrelais der Axialvorschub des Werkzeugträgers 9 mit dem Pendelantneb 11 und dem Bearbeitungswerkzeug 10 zugeschaltet Damit fahrt das Bearbeitungswerkzeug 10 um einen definierten Schritt in axialer Richtung Nach Erreichen der Endstellung wird der Pendelantneb 11 wieder zugeschaltet und der Bearbeitungsabiauf wiederholt sich wie bereits beschrieben solange, bis die rißgeschadigte Oberflache in der Kesseltrommel ausgearbeitet ist
Nach dem Auftragsschweißen wird die geschweißte Oberflache wieder mit der Vorrichtung bearbeitet Beim anschließenden Glatten der Oberflache wird anstelle des Werkzeugträgers 9 mit dem Bearbeitungswerkzeug 10 eine an sich bekannte Schleifeinrichtung montiert Der Schleifvorgang wird in gleicher Weise mit der Vorrichtung realisiert wie der oben beschriebene Zerspanungsvorgang
Mit der erfindungsgemaßen Vorrichtung ist es möglich, alle an den Innenwandungen größerer Behalter und Rohrleitungen, insbesondere an Kesseltrommeln, auftretenden Schadstellen fur eine anschließende Auftragsschweißung auszuarbeiten und nach dem Auftragsschweißen die Endbearbeitung vorzunehmen, wobei sich selbst kleinste und auch tiefe Risse ausarbeiten lassen Außerdem ist mit der Vorrichtung eine Schweißnahtvorbereitung fur das Einsetzen neuer Behalterboden möglich

Claims (2)

1. Vorrichtung zur Innenbearbeitung von Behältern und Rohrleitungen größeren Durchmessers, insbesondere zur Ausführung von flächigen Bohr- und Fräsarbeiten an Dampferzeugertrommein, mit einer über Stützeinrichtungen getragenen Hauptspindel, auf deren eine Stirnseite eine Antriebseinheit aufgesteckt ist, die Stützeinrichtungen aus einem auf der Hauptspindel verspannbaren Spannkreuz mit um je 120° versetzten Verstellstützen gebildet sind, wobei diese am Ende mit einer Druckschraube und einem Auflageprisma versehen sind, gekennzeichnet dadurch, daß auf die Hauptspindel (3) ein Werkzeugträger (9) axial verschiebbar aufgesetzt und mit einem dem angetriebenen Bearbeitungswerkzeug (10) gegenüberliegenden Pendelantrieb (11) versehen ist und zwei der Verstellstützen (6) jeder Stutzeinrichtung (4) an der Seite mit einem Rollenpaar (12) versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß an dem Pendelantrieb (11) über eine winkelverstellbare Aufspannvorrichtung eine angetriebene Fräseinrichtung angeordnet ist.
DD23357981A 1981-09-25 1981-09-25 Vorrichtung zur innenbearbeitung von behaeltern und rohrleitungen DD201264B1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3916113A1 (de) * 1989-05-16 1990-11-29 Mannesmann Ag Verfahren und vorrichtung zur zerspanenden bearbeitung der innenoberflaeche von hohlkoerpern

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