DD201130B1 - Vorrichtung zum verpacken rollfaehiger gueter - Google Patents

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Einrichtung ist geeignet zum Verpacken rollfähiger Erzeugnisse der Landwirtschaft, vorzugsweise von Äpfeln, in Netzschläuche.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es sind Vorrichtungen bekannt, mit deren Hilfe vorrangig Gemüse, z. B. Kartoffeln, Zwiebeln, in Netzschläuche verpackt werden.

So werden die Kartoffeln z.B. auf einer Waage dosiert und fallen durch einen senkrechten Schacht in die Netzbeutel. Die dabei auftretenden Gutbeanspruchungen lassen die Verpackung von Äpfeln mit dieser Maschine nicht zu. Bei einer für die Apfelverpackung verwendeten Vorrichtung werden die Äpfel einreihig einem Wägestand mit zwei Waagen zugeführt, die wechselseitig beschickt werden.

Das Umschalten und die damit verbundene Unterbrechung des Förderstromes erfolgt bei Erreichen eines bestimmten Gewichtes. Nach manueller Nachtarierung öffnet die Klappe derauf der Weise befestigten Dosierkammerund die Äpfel rollen auf ein Förderband, das sie durch ein Füllrohr in den Netzschlauch befördert.

Nachteilig an dieser Verpackungseinrichtung ist der hohe Platzbedarf, ungünstige ergonomische Bedingungen, auftretende Fruchtbeschädigungen und zu niedrige Leistung. Die Packzettel müssen von Hand eingelegt werden.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung istes, eine Verpackungseinrichtung zu schaffen, die weitestgehend kontinuierlich arbeitet, eine hohe Leistung zuläßt, gut bedienbar ist und die Früchte schonend behandelt.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verpackungsvorrichtung in die vorhandene Sortieranlage einzuordnen und die Packzettelzuführung automatisch zu gestalten. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß über dem Förderband zwei Übergabekammern mit steuerbaren Klappen und einem beweglichen Bodenblech angeordnet sind. Im Füllrohr befindet sich ein separater Kanal. Das Förderband ist mit zwei rechenartig ausgebildeten Mitnehmerreihen pro Teilung und einem Signalstreifen ausgerüstet. Vor dem separaten Kanal im Füllrohr ist ein Packzettelmagazin mit einem darunter angeordneten Saughebel vorgesehen. In diesem Kanal ist eine Blaslufteinrichtung vorgesehen.

Ausführungsbeispiel

Fig. 1: die Gesamtseitenansicht der Vorrichtung

Fig.2: Ansicht dnr Übergabekammern ·

Fig.3: Packzettelzuführung

DieÄpfel werden an zwei Wägeständen 1 von je einer Bedienperson ausgewogen und dann in eine der paarweise angeordneten Übergabekammern 2 gegeben.

Bei Belegung einer Übergabekammer 2 wird das beweglich gelagerte und durch Druckfedern 3 unterstützte Bodenblech 4 nach unten gegen einen Schalter 5 gedrückt, der an die Steuerung ein Signal gibt. Befindet sich das Förderband 6 in seiner Ausgangslage und ist die andere Übergabekammer 2 geschlossen, wird über einen Hubmagneten 7 eine Sperrklinke 8 angehoben, und die Äpfel rollen, indem sie eine Klappe 9 aufdrücken, auf das Förderband 6. Nach dem Entleeren der Kammer wird die Klappe 9 wieder verriegelt, und das Förderband 6 bewegt sich nach Ablauf einer einstellbaren Verzögerungszeit um eine Teilung T weiter. Die Positionierung des mit zwei rechenartig ausgebildeten Mitnehmerreihen 10 pro Teilung versehenen Förderbandes erfolgt mittels Endschalter 11, der von auf dem Band aufgeschweißten Signalstreifen 12 betätigt wird. Bei der Weiterbewegung des Bandes 6 werden die in der obersten Teilung befindlichen Äpfel in den Trichter 13 geschüttet und rollen durch das Füll rohr 14 in den darauf aufgezogenen Netzschlauch 15. Mit Anlauf des Förderbandes 6 schwenkt ein an einem Hebel befindlicher Sauger 16 nach unten und zieht dabei von der Unterseite des in einem Magazin 17 befindlichen Packzettelstapels

einen Packzettel ab, der in einen Schacht 18 eingelegt wird und durch einen separaten Kanal 19 in den Netzschlauch 15 gelangt. Der gefüllte Netzschlauch 15 wird durch eine Bedienkraft in den Klippapparat 20 eingeführt. Durch eine Doppelklippung wird der gefüllte Netzschlauch 15 verschlossen und gleichzeitig der Bodenverschluß des zur Füllung vorbereiteten Netzschlauches 15 hergestellt. Der nach dem Verschließen vom übrigen Netzschlauch 15 abgetrennte, gefüllte und verschlossene Netzschlauch gleitet über eine Rutsche 21 mit fotoelektrischer Zähleinrichtung 22 auf ein Abtransportband 23.

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   1. Vorrichtung zum Verpacken rollfähiger Güter, bestehend aus Förderband mit Mitnehmern, einem sich daran anschließenden Fülltrichter und einem Füllrohr mit aufgezogenem Netzschlauch sowie einer Packzettelzuführungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Förderband (6) zwei Übergabekammern (2) mit steuerbaren Klappen (9) und einem beweglichen Bodenblech (4) und im Füllrohr (14) ein separater Kanal (19) angeordnet sind.
2. 2. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (6) mit zwei rechenartig ausgebildeten Mitnehmerreihen (10) pro Teilung und einem Signalstreifen (12) ausgebildet ist.
3. 3. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem separaten Kanal (19) ein Packzettelmagazin mit darunter angeordnetem Saughebel vorgesehen ist.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem separaten Kanal (19) eine Blaslufteinrichtung vorgesehen ist.