DD200400A1

DD200400A1 - Anzuchtbehaelter fuer pflanzen

Info

Publication number: DD200400A1
Application number: DD23236681A
Authority: DD
Inventors: Lothar Dipl-Gartenba Ledermann; Lothar Ledermann; Eberhard Kieser
Original assignee: Ledermann Lothar Dipl Gartenba; Lothar Ledermann; Eberhard Kieser
Priority date: 1981-08-04
Filing date: 1981-08-04
Publication date: 1983-05-04

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Behaelter fuer die Anzucht von Pflanzen. Ziel der Erfindung ist es, Material, Arbeitszeit, Giesswasser, Fachtkosten und Kraftstoff einzusparen. Aufgabe der Erfindung ist es, eine leichte wasserdurchlaessige Einwegverpackung zu finden. Die Aufgabe wird erfindungsgemaess dadurch geloest, dass in einen polymeren oder textilen diffusen Vliesstoff ein biegesteifes Netz an- oder eingearbeitet wird und aus diesem Material durch Pressen sowie mit Hilfe von Kleben oder Schweissen das Gefaess gefertigt wird. Die verstaerkten Randnetzmaschen oder Raender ermoeglichen das Aufnehmen mit Hilfe von Wechselgriffen oder Anschlagmitteln. Die Erfindung ist anwendbar in Landwirtschaft und Bauwesen.

Description

Anzuchtbehälter für Pflanzen

Das .Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Behälter für die Anzucht von vorwiegend Freilandpflanzen,

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bs ist bekannt und üblich, daß Pflanzen, die ganzjährig an einen endgültigen Standort in Freien gebracht werden sollen, in Gefäßen kultiviert werden. Diese Kultur erfolgt oberflur» Zum Pflanzen wird der Inhalt mit den Gefäßen an Ort und Stelle transportiert. Dort müssen die Gefäße, was bei größeren sehr schwer und umständlich ist, entfernt v/erden, Die Gefäße werden zurückgeführt oder wandern in den Müll» Ss handelt sich dabei um Plastebeutel, Plastetöpfe und -eimer, Tontöpfe, Kisten und halbierte Fässer. Es ist als Mangel zu betrachten, daß die Gefäße relativ schwer und massiv ausgebildet sind, fast täglich bewässert werden müssen, beim Pflanzen erst entfernt werden und zurücktransportiert werden müssen oder im Müll verloren gehen. Außerdem ist es von Kachteil, daß die Wandungen und Böden nicht diffus ausgebildet sind_e Außer Abzugslöchern im Boden oder an den Seiten gibt es keine Möglichkeit des Wasseraustausches, Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß besonders größere Gefäße keine Anschlagmöglichkeit besitzen,

- 2 Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es _i Material; Arbeitszeit. Gießwasser und Frachtkosten sowie Kraftstoff einzusparen,

DarIeigung des Wesens der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, ein leichtes wasserdurchlässiges Gefäß für die Ansucht und als verlorene Verpackung zu entwickeln.'

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in einen dünnen nichtvoluminösen polymeren oder textlien diffusen Vliesstoff, 0 bis 50 Volumenprozent organische Stoffe enthaltend, ein biegesteifes, grobmaschiges Hetz an- und oder eingearbeitet wird* Der Zusatz von wurzelwuchshemmenden Stoffen und Imprägniermitteln kann auch dosiert erfolgen. Der Behälter ist so ausgebildet, daß er am letzten und endgültigen Standort nicht entfernt werden muß. Er ist weiterhin mit runder oder quadratischer öffnung versehen, wobei die öffnung etwas größer als der Boden ausgebildet ist. Der Anzuchtbehälter sieht weiterhin so aus, daß das Verhältnis von Höhe zu Breite zu Länge 1:1:1 bis 0,2 : 1 : 1 und oder 1 : 1 : η bis 0,2 : 1 : η beträgt, wobei die Gefäßränder oder die Randnetzmaschen verstärkt sind.

Ausführungsbeispiel

nachstehend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert v/erden« Zur Anzucht von Bäumen, Sträuchern u. ä. Pflanzen, die später an einem anderen Ort'einzeln oder in mehreren Exemplaren gepflanzt werden sollen, werden leichte Gefäße benötigt, die als Einwegverpackung billig und relativ fest sind, Deshalb wird zum Beispiel ein mit einer Armierung versehener Vliesstoff hergestellt und zu Gefäßen von unterschiedlicher Größe und Form verarbeitet, die ineinander stapelbar sind. Die Verarbeitung erfolgt durch Pressen, !Tähen, Kleben oder Schweißen zu diffusen Gefäßen,

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Anzuchtbehälter für Pflanzen Anspruch

1* Anzuc hutbehälter für Pflanzen gekennzeichnet dadurch, daß er a.us einem biegesteifen grobmaschigen Fetz und einem dünnen nichtvoluminösen polymeren oder textlien diffusen Vliesstoff besteht, der 0 bis 50 Volumenprozent organische Stoffe enthält, gegen Zersetzung im Boden imprägniert sein kann sowie wurzelwuchshemmende Stoffe enthalten kann und selbst am letzten endgültigen Standort nicht von den Pflanzen getrennt wird, wobei er das Netz innen ar±~ und oder eingearbeitet enthält,

2, Anzuchtbehälter nach Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, daB er sackartig ausgebildet ist, eine runde bis quadratische öffnung auf-//eist, das Verhältnis von Höhe zu Breite und Länge V : 1 : 1 und bis 1 : 0,2 : 0,2 beträgt und daß er verstärkte'Randnetzmaschen, oder Ränder besitzt.

3, Anzuchtbehälter nach Punkt 1 und 2 gekennzeichnet dadurch, daß er die mehrfache bis vielfache Länge besitzt und daß das Verhältnis von Höhe zu Breite zu Länge sich wie 1 : 1 : η bis 1 : 0,2 : η verhält.

4, Anzuchtbehälter nach Punkt 1 bis 3 gekennzeichnet dadurch, daß seine öffnung etwas.größer als der Beden ausgebildet ist und daß an seinen verstärkten Rändern Wechselgriffe oder Anschlagmittel befestigt werden können,

5» Ansuchutbehälter nach Punkt 1 bis £- gekennzeichnet dadurch, daß er durch Pressen und oder sonstige Verbindungen v/ie durch Kleben oder Schweißen hergestellt ?;ird.

Claims

die von allen Seiten Wasser aufnehmen und abgeben können, so daß die Kultur unterflur sowie oberflur erfolgen kann· Das Imprägnieren verhindert in der Anzucht die vorzeitige Zersetzung der Kulturgefäße. Das Einarbeiten würze!wuchshemmender Stoffe verhindert ein vorzeitiges Durchwurzeln.der Wandungen in der Anzucht und trägt zur besseren Faserwurzelbildung bei. Mit der entsprechenden Dosierung dieser Stoffe wird geregelt, daß sich die Gefäße nach der Pflanzung schnell zersetzen.