DD160768A3 - Feuerleichtbeton - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft neue Feuerleichtbetone fuer Bauteile mit waermedaemmenden Eigenschaften. Ziel der Erfindung sind feuerfeste Waermeisolierstoffe, die aus billigen, leicht zugaenglichen Stoffen herzustellen sind und ein niedriges spezifisches Gewicht sowie gute waermeisolierende Eigenschaften und gute Verarbeitbarkeit bei geringer Anwendungsmenge aufweisen. Erfindungsgemaess wird ein Feuerleichtbeton aus einer mischung von granulierter Silikatschlacke, wie sie bei der Herstellung von Phosphor nach dem thermoelektrischen Verfahren anfaellt und einer Korngroessenverteilung bis etwa 5 mm und Zement unter Zusatz von Wasser oder Wasserglas und Trocknen oder Vorbrennen erhalten. Diese Feuerleichtbetone sind fuer den Einsatz in Oefen oder anderen waermeerzeugenden oder waermespeichernden Vorrichtungen einsetzbar.

Description

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Feuerleichtbeton .

Anwend^,gsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft neue Feuerleichtbetone als Bauteile mit wärmedämmenden Eigenschaften für den Einsatz in öfen oder anderen wärmeerzeugenden oder wämiespeichernden Vorrichtungen·

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Als wärmeisolierende Materialien kommt eine Vielzahl von Stoffen zur Anwendung» FUr Formteile mit entsprechenden Eigenschaften finden z«B· feuerfeste Asbestzementelemente, feuerfeste Al₂Oo-Massen bzw· Tonerdezemente mit Zusätzen wie Sohlackenwolle, Glasfasern, geblähten Materialien, Wasserglas, Ton usw. oder auch Zuschlagstoffen wie Weißkorund, Sillimanit, synthetischer Mullit, Braun~ bzw« Normalkorund oder Schamotte Verwendung (Petzold, A, u. H· Röhr@_s Beton für hohe Temperaturen, VEB Verlag für Bauwesen, Berlin 2* Auflage 1967).

Nachteilig bei diesen Materialien ist, daß sie einerseits nur geringe Isolationseigenschaften sowie ein relativ hohes spezifisches Gewicht aufweisen oder daß andererseits die verwendeten Zuschlagstoffe nur im begrenzten Umfang zur Verfügung stehen· Das häufig ungünstige Raum-Gewichtsverhältnis schränkt ihre Verwendbarkeit ein und häufig macht sich daher eine Kombination von feuerfesten und Isolationsmaterialien erforderlich· Es ist auch vorgeschlagen worden, daß hydrothermal bei über 600 ⁰C behandelte Phosphorofenschlacke als Industrieofen-Isolierstoff geeignet sei (DD-PS 139,836).

Der Einsatz dieser Stoffe ist wegen der vorherigen thermischen Behandlung sehr unökonomisch, außerdem weisen sie nur eine geringe Festigkeit auf und si»<3 nicht als mechanisch stabile feuerfeste

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Ziel der ErftodUBg sind neue Feuerleichtbetone, die aus billigen, leicht zugänglichen Stoffen herzustellen sind und ein niedriges epezif Ische's. Gewicht sowie gute wärme isolierende Eigenschäften gut© Yerarbeitbarkeit bei geringer Anwendungsmenge aufweisen«

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine geeignete Zusammensetzung für solch® feuerfeste Wärmeisolierstoffe asu findene Erfindungegeaäß wird ein Feuerleichtbeton erhalten aus einer Mischung von poröser, granulierter Silikatschlacke, wie sie bei der Herstellung, von Phosphor nach dem tfaerasoelekfcrisohen Verfahren anfällt, mit einer Korngrößenverteilung bis etwa 5 mm und Zement unter. Wasser«oder Waeeerglassueatz· '..-'.

Die Korngrößen der Silikatschlack® sollen sich wie folgt verteilen:

1	S5	bia	3	,5	um	55	«	65 %
O	t.2	: bis	1	,2	JSM	15	«Ml .	25 %
O		ble	O		mm	2	,5 -	5 %
O	,09	bis .	0	mm	0	,5 -	2 %
<o			mn	0	,2 -	1 %

Zur Erzeugung der Granalien bzw« der Porosität können alle be-. kannten Verfahren wi© z»B_e das Einbringen der glühenden Schlacke in Wasser bzwβ in feuchte poröse Hartkohlenbehälter, die Verwendung gastreibender. Mittel uew« eingesetzt werden« Die erhaltenen Isolierstoff® eind bis ca* 1200 ⁰C bei Verwendung vonPortlandzement von Tonerd©zement einsetzbar·

Je nach Zusammensetzung'weisen die ©rfindungsgemäJäen Isolierstoffe

.eine'Rohdichte' ^on 1,2 - 1₉6 g/orP und ©in© Wärmeleitfähigkeit von

ca. 0,3 - Ö„7 kcal/a»h.auf«.. , . .^:

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Sie sind nach bekannten Verfahren wie z.B« Stampfen, Rütteln« Gießen, Pressen usw. des wasserhaltigen Gemenges oder z«S· durch Sägen, Schneiden, Bohren usw. der getrockneten oder vorgebrannten, vorgeformten Masse auf der Baustelle oder beim Hersteller zu Formteilen verarbeitbar·

Ausführungs be is ftiele Beispiel 1

Ein erfindungsgemäßer vorgeformter Peuerleichtbeton der Zusammensetzung 20 % Tonerdezement (TZ 70; aus 70 % Al₃O- und TiO₃; 28 % CaO; 1 »3 % ^e.S)^ und 0,25 % SiO₂) und 80 % Silikatschlacke einer Siebanalyse vont

5	3	mm	-
1 -	1	jam	63,3
0,5-	0,5	sam	23,7
0,2-	0,09-0,2	mm	3,3
	<0,09	mm	0*7
	mm	0,5

hat nach Trocknung eine Wärmeleitfähigkeit bei 900 ⁰C von 0,5kcal/ m.h und eine Rohdichte nach TGL 9353 von 1,4 bis 1,42 g/em · Zum Vergleich hat ein Peuerbeton der Zusammensetzung 20 % Tonerdezement (TE 70) und 80 % Schamotte eine Wärmeleitfähigkeit bei

20 ⁰C von 0,84 kcal'm"¹ h~¹

300 ⁰G von 0,63 "

η ti

600 ⁰C von 0,69 " ^H " 900 ⁰C von 0,89 " '" "

und eine Rohdichte von 1,9 g/cm ·

Beispiel 2

Ein erfindungsgemäßer vorgeformter Peuerleichtbeton der Zusammensetzung 70 % Silikatschlacke

10 % RS Brandis WA 13 Kl. 0,09 mm

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18% Wasserglas, Dichte 1,5 g/cm³ 2 % Ha₂Si P₆

hat nach Trocknung eine Wärmeleitfähigkeit bei 900 ⁰C von 0,6 kcal/m«h und eine Rohdiohte von 1,35 r 1,36 g/cm³ bei einer Druckfestigkeit bei Raumtemperatur von 20 kp/cm ·

Claims (2)

214 120 Erfindungsanspruoh

1« Feuerleichtbeton aus einer Misohung von Silikätsohlacke und Zement unter Wasser» oder Wasserglaszusatz, gekennzeichnet dadurch, daß poröse, granulierte Silikatschlacke, wie sie bei der Herstellung von Phosphor nach dem thermoelektrischen Verfahren anfällt, mit einer Korngrößenverteilung bis etwa 5 mm verwendet wird.

2«. Feuerleiohtbeton gemäß Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Silikatschlacke eine Korngrößenverteilung von