DD160097A1 - Verfahren und einrichtung zur behandlung von hohlkoerpern mit fluessigen und gasfoermigen medien - Google Patents
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Abstract
Chemische Behandlung der inneren Oberflaeche von Hohlkoerpern, wie Lagertanks, Reaktoren, Beckenanlagen sowie Rohrleitungen mit groesserem Innendurchmesser mittels fluessiger und gasfoermiger Medien. Zwecks Verringerung der erforderlichen Chemikalien wird das freie Raumvolumen der zu behandelnden Hohlkoerper durch Einbringen von Verdraengungskoerpern kleinerer Abmessung verkleinert. Der Verdraengungskoerper ist wahlweise als starrer oder flexibler Koerper, vorzugsweise als Hohlkoerper, gestaltet. Es ist auch die kombinierte Gestaltung mit starren und flexiblen Wandungen oder als lose Schuettung mehrerer Einzelkoerper vorgesehen. Durch gezielte Dichteaenderungen der verfuellten Stoffe ist der Verdraengungskoerper lageveraenderlich und intensiviert den Behandlungsprozess.
Description
Verfahren und Einrichtung zur Behandlung von Hohlkörpern mit flüssigen und gasförmigen Medien
Anwendungsgebiet
Die Erfindung betrifft die Behandlung der inneren Oberfläche 'von Hohlkörpern, wie Lagertanks, Reaktoren, Beckenanlagen, Behälter sowie Rohrleitungen mit größerem Innendurchmesser mit flüssigen und gasförmigen Medien, um beispielsweise Beizungen und Konservierungen durchzuführen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Vor Aufbringung von Oberflächenschutz bzw· vor Inbetriebnahme von Anlagen ist es erforderlich, die Oberflächen in einen möglichst metallisch blanken Zustand zu bringen· Dazu werden neben mechanischen Reinigungen häufig Behandlungen mit Chemikalien vorgenommen.
Es ist bekannt, die inneren Oberflächen von Hohlkörpersystemen durch Flüssigkeiten, z. B. beim Beizen von Kesselanlagen, dadurch zu behandeln, daß man die Hohlkörper vollständig mit der Behandlungsflüssigkeit füllt, wobei man zwecks intensiverer Behandlung den Flüssigkeitsspiegel periodisch abwechselnd hebt und senkt (DE - PS 100 1560; 48 d 2, 5/00)e Bei der Behandlung mit Chemikalien haftet dem bekannten Stand der Technik der Nachteil an, daß bei großvolumigen Hohlkörpern auch große Chemikalienmengen erforderlich sind, die aber auf Grund der relativ kleinen vorhandenen Oberfläche nur zu einem geringen Teil wirksam werden«, Die unverbrauchten Chemikalien müssen in vielen Fällen zusätzlich mit großem Aufwand unschädlich gemacht und beseitigt werden.
219991'.
Auf Grund der großen Chemikalientaengen und des Aufwandes bei ihrer Beseitigung ergeben sich solche hohe Kosten, die den Einsatz anderer mit hohem Arbeitsaufwand verbundener Verfahren notwendig machen.
Ziel der Erfindung
Mit der Erfindung wird eine wesentliche Verringerung der Ghemikalienmengen, die zur Behandlung der inneren Oberflächen von Hohlkörpern benötigt werden, angestrebt»
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst wird,besteht darin, daß das freie Raumvolumen, das sich zwischen den zu behandelnden inneren Oberflächen der Hohlkörper befindet, während der Behandlung mit flüssigen und gasförmigen Medien verkleinert wirdo
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in den zu behandelnden Hohlkörper ein Verdrängungskörper kleinerer Abmessung eingebracht und anschließend in den verbleibenden Zwischenraum zwischen Hohlkörper und Verdrängungskörper das Behandlungsmedium zugeführt wirdo Der Verdrängungskörper ist wahlweise als starrer oder flexibler Körper, vorzugsweise als Hohlkörper gestaltet» Es ist auch die kombinierte Gestaltung mit starren und flexiblen Wandungen oder als lose Schuttung mehrerer Einzelkörper(vorgesehen·
Der Verdrängungskörper als Hohlkörper ist mit festen und/oder flüssigen und/oder gasförmigen Stoffen verfüllbar* Zur Freihaltung des Zwischenraumes zwischen Hohlkörper und Verdrängungskörper sind an der Außenseite des Verdrängungskörpers Abstandshalter einsetzbar·
Der Verdrängungskörper besteht aus Materialien, die dem, jeweiligem Behandlungsmedium gegenüber zeitlich begrenzt resistent sind« Um einen Rühr- oder Durchmischungseffekt des Behandlungsinediums zu erreichen, ist der Verdrängungskörper durch gezielte Dichteänderungen der verfüllten Stoffe lageveränderlich. Der Verdrängungskörper ist wahlweise als offener oder als geschlossener Körper gestaltete
219991.
Ausführungsbeispiele
Die Erfindung soll nachstehend anhand von Zeichnungen näher erläutert werdenί
Figur 1 zeigt einen Schnitt durch einen im offenen Becken eingesetzten offenen flexiblen Verdrängungskörper.» Figur 2 zeigt einen Schnitt durch einen im geschlossenen Behälter eingesetzten geschlossenen flexiblen Verdrängungskörper« Figur 3 zeigt einen Schnitt durch einen in einer Rohrleitung größeren Durchmessers eingesetzten starren Verdrängungskörper,,
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist ein offenes Becken 1 chemisch zu beizeno Vor dem Einsatz der Beizlösung 2 wird aus einer Folie ein offener flexibler Verdrängungskörper 3 gebildet, in dem die Folie an einer über dem offenen Becken 1 aufgebrachten Aufhängung Ψ befestigt ist· Zur Ausbildung als Verdrängungskörper 2 wird die aufgehängte Folie mit V/asser 5 verfüllt , wonach sie das Volumen des Beckens 1 bis auf einen Abstand von ca· 30 cm ausfüllt· Nach Beendigung der Beizung wird das Wasser aus dem Verdrängungskörper herausgepumpt und die Folie mit der Aufhängung 4 beseitigt, wonach das Becken 1 in an sich bekannter Weise gespült wirdo
Im Ausführungsbeispiel nach Fig„ 2 ist als Hohlkörper 1 ein geschlossener Behälter (Tank) 1 zu beizen. Vor der Zuführung der Beizlösung 2 wurde durch Mannloch 6 der leere geschlossene flexible Verdrängungskörper (Foliensack) 3 eingeführt«» Über Schlauchanschlüsse 7, die durch das Mannloch mit dem Foliensack verbunden sind, wird Wasser 3 bis zur teilweisen Füllung eingeleitet und anschließend mittels Druckluft 8 zunächst ein Druck von 5 kPa aufgebaut· Nach Verfüllung des Zwischenraumes zwischen Tank 6 und Verdrängungskörper 3 mit Beizlösung 2 erfolgt über die Druckluftleitung ein pulsierender Druckauf- und -abbau im Bereich von 1 und 10 kPa, wodurch der Verdrängungskörper 3 seine . Lage ständig verändert und zu einer innigen Durchmischung der Beizlösung 2 beiträgt· Nach Beendigung der Beizung wird die .Beizlösung 2 entfernt und das Wasser 5 aus dem Verdrängungskörper zum Spülen des Tankes 1 benutzt. Danach wird der Foliensack 3 durch das Mannloch entfernt·
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Im Ausführungsbeispiel nach Fig· 3 ist als Hohlkörper 1 eine Rohrleitung größeren Durchmessers zu beizen· Vor der Zuführung der Beizlösung 2 wird der starre Verdrängungskörper 3 in die Rohrleitung eingesetzt· Der Verdrängungskörper 3 ist mit Abstandshaltern 9 versehen, die ihn als schraubenförmige Wulst mit Dreieckprofil umwinden·
Der spezifische Vorteil der Erfindung besteht darin, daß für die Durchführung der chemischen Oberflächenbehandlung von Hohlkörpern nur noch die Differenz zwischen den Volumina von Hohlkörper und Verdrängungskörper an Behandlungsmedium erforderlich ist. Hierdurch wird gleichzeitig die Umweltbelastung mit Abfallchemikalien verringert«
Claims (11)
- 219991Erfindungsanspruch1. Verfahren zur Behandlung der inneren Oberfläche von Hohlkörpern mit flüssigen und gasförmigen Medien, gekennzeichnet dadurch, daß in den zu behandelnden Hohlkörper (1) ein Verdrängungskörper (3) kleinerer Abmessung eingebracht und anschließend in den verbleibenden Zwischenraum zwischen Hohlkörper (1) und Verdrängungskörper (3) das Behandlungsmedium zugeführt wird.
- 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Verdrängungskörper (3) als starrer Körper, vorzugsweise als starrer Hohlkörper, gestaltet ist.
- 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Verdrängungskörper (3) als flexibler Körper, vorzugsweise als flexibler Hohlkörper, gestaltet ist.
- 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Verdrängungskörper (3) starre und flexible Wandungen kombiniert aufweist.
- 5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Verdrängungskörper (3) als lose Schüttung mehrerer Einzelkörper gestaltet ist.
- 6. Einrichtung nach Punkt 2 bis 5, gekennzeichnet daduxch, daß der Verdrängungskörper (3) als Hohlkörper mit festen und/oder flüssigen und/oder gasförmigen Stoffen verfüllbar ist.
- 7. Einrichtung nach Punkt 2 bis 5i gekennzeichnet dadurch,'daß an der Außenseite des Verdrängungskörpers (3) Abstandshalter (9) angebracht sind.
- 8. Einrichtung nach Punkt 2 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß der Verdrängungskörper aus Materialien besteht, die dem jeweiligen Behandlungsmedium gegenüber zeitlich begrenzt resistent sind.219991;
- 9. Einrichtung nach Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, daß
der Verdrängungskörper (3) durch gezielte Dichteänderungen der verfüllten Stoffe lageveränderlich ist. - 10. Einrichtung nach Punkt 2 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß der Verdrängungskörper (3) oben offen ist.
- 11. Einrichtung nach Punkt 2 bis 4-, gekennzeichnet dadurch, daß der Verdrängungskörper (3) ein geschlossener Körper ist.Hierzu 1 Seite Zeichnungen
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD21999180A DD160097A1 (de) | 1980-03-28 | 1980-03-28 | Verfahren und einrichtung zur behandlung von hohlkoerpern mit fluessigen und gasfoermigen medien |
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DD21999180A DD160097A1 (de) | 1980-03-28 | 1980-03-28 | Verfahren und einrichtung zur behandlung von hohlkoerpern mit fluessigen und gasfoermigen medien |
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DD160097A1 true DD160097A1 (de) | 1983-05-04 |
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DD21999180A DD160097A1 (de) | 1980-03-28 | 1980-03-28 | Verfahren und einrichtung zur behandlung von hohlkoerpern mit fluessigen und gasfoermigen medien |
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DD (1) | DD160097A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014111779A1 (de) * | 2014-08-18 | 2016-02-18 | Iva Industrieöfen Gmbh | Verfahren zur Herstellung einer Retorte für einen Nitrierofen sowie Retorte |
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1980
- 1980-03-28 DD DD21999180A patent/DD160097A1/de not_active IP Right Cessation
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DE102014111779A1 (de) * | 2014-08-18 | 2016-02-18 | Iva Industrieöfen Gmbh | Verfahren zur Herstellung einer Retorte für einen Nitrierofen sowie Retorte |
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