DD159139A1 - Verfahren und vorrichtung zur aufzucht von fischen - Google Patents

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Werner Reuter
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Werner Reuter
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Abstract

Die Erfindung betrifft die Aufzucht von Regenbogenforellen in einer kontrollierten Umgebung, wobei die Aufzucht in zylindrischen Behaeltern mit kontinuierlicher Wasserzufuhr von oben und Ableitung am Boden erfolgt. Ziel ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur wirtschaftlichen Aufzucht von Regenbogenforellen in grossen Mengen auf geringer Flaeche. Aufgabe ist die Aufzucht unter nahezu natuerlichen Verhaeltnissen mit einer Abhaengigkeit von den Beduerfnissen d. Regenbogenforellen geregelten Wasser- u. Futtermenge. D. Loesung d. Aufgabe besteht darin, dass d. innere des zylindrischen Behaelters nahezu bis zum Boden natuerlich hell und dunkel ist und die einfliessende Wassermenge solange erhoeht wird, bis die im Wasser befindlichen Forellen dem kreisfoermigen Wasserstrom entgegen annaehernd am Ort stehen u. d. Futter in Abhaengigkeit v. d. Futteraufnahme durch die Regenbogenforellen verabreicht wird, wobei der zylindrische Behaelter aus einem lichtdurchlaessigen Werkstoff und mit Klarsichtfenstern hergestellt ist.

Description

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Titel der Erfindung
Verfahren und Vorrichtung zur Aufzucht von Fischen
O ;
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Aufzucht von Fischen, insbesondere Regenbogenforellen, in einer kontrollierten Umgebung, bei dem die Fische in Behältern gehalten werden, die kontinuierlich Wasser zugeleitet bekommen« . ^.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
. Die Versorgung des Menschen mit Fisch, und damit mit hoch
wertigem Eiweiß, gewinnt immer mehr an Bedeutung· Für den
_._ Fang sowie auch für die Züchtung bzw. Erzeugung von Fischen
^-- werden deshalb immer mehr industrielle Verfahren, Methoden
und Einrichtungen geschaffen, um den ständig steigenden Bedarf zu decken.
Die Aufzucht von Fischen in einer kontrollierten Umgebung heißt, die Fische in einer Umgebung aufzuziehen, die frei ist von schädigenden Einflüssen auf die Fische und die ständig unter der,Kontrolle des Züchters steht. Zu einer solchen Kontrolle gehört die ständige Überwachung der
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Wasserqualität, der Wassermenge, des Sauerstoffgehaltes des Wassers, der Futtermenge und deren optimale Verwertung bzw. Ausnutzung im Verhältnis zur Wachstumsrate der Fische.
Nicht ohne Bedeutung ist der Geschmack der für den menschlichen Verzehr bestimmten Fische, der einerseits vom verwendeten Putter, andererseits von der Qualität des Wassers abhängt.
Ganz besonders trifft dies für die Aufzucht von Regenbogenforellen (Salmo irideus) zu« Regenbogenforellen sind lachsartige wertvolle Speisefische, die, wenn sie eine gewisse Größe erreicht haben, gefräßige Räuber sind« Dieser Eigenart der Regenbogenforelle muß natürlich auch die kontrollierte Umgebung für die Aufzucht der Fische angepaßt sein.- . .-.- . . . ·> . . ' .
Bisher wurden in den Regenbogenforellen RF 1, d.h. einsömmerich, züchtenden Fischereibetrieben, die geschlüpfte Brut (RFo) in Plasterinnen, oder direkt in Betonrinnen gehalten. Nach dem Aufzehren des Dottersackes und dem Eintreten des freß- und schwimmfähigen.Stadiums, werden in
diesen Rinnen ca» 100,000 Stück pro m produktives. Volumen, ,RFo, d. h. geschlüpfte Brut, angefüttert bis zu einem Gramm, dem sog. RFv, d. h. vorgestreckter Zustand, wobei teilweise
3 eine Auflichtung der Bestände pro m produktives Volumen erfolgt.
Während dieser Zucht- bzw« Erzeugungsphase treten verschiedene Probleme auf. Trotz eines relativ starken Wasserdurchfluß durch die.Plaste- oder Betonrinnen, die in der Regel zwischen 0,8 und 1,5 m breit sind, wird kaum eine Strömung erzielt.
Bei zu starkem Durchfluß des Wassers kann es andererseits schwächere Brut an den Auslaufsieben erdrücken, Ih der Anfütterungsphase ist die Futteraufnahme noch relativ gering, die Brut muß erst an die Nahrungsaufnahme gewöhnt werden. Aber auch später, wenn eine hochwertige Futteraufnahme erfolgt, gibt es am Boden der Rinnen liegende Futterreste und Exkremente. · ·
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Größtmögliche Hygiene ist bei hochintensiver Aufzucht aber, wie bereits schon ausgeführt, eine der Grundforderungen, um von vornherein Bakteriosen und Infektionsgefahr klein zu halten und zum Erfolg zu kommen» Dies setzt aber voraus, daß die Aufzuchtrinnen täglich oder nach jeder Fütterung gekehrt werden. Dieses Kehren erfolgt mit einem weichen Besen bei abgesenktemWasserspiegel. Mit dem Besen durch diesen dichten Fischbesatz zu streichen und das Absenken des Wasserspiegels bedeutet, für die Fische Störung und Streß, Darüber hinaus läßt es sich nicht vermeiden, daß Fischchen zwischen die Borsten des Besens gelangen und es treten zwangsläufig technologisch bedingte Verluste ein* Darüber hinaus ist das Befüttern der Regenbogenforellen im angefütterten Zustand bei einer Rinnenoberfläche von ca« 3,5 m sowie das Sauberhalten der Rinnen ein enormer Arbeitsaufwand, da das Füttern je nach Futterart einhalb bis zweistündlich erfolgt.
Aus der DL-Patentschrift IO654O ist eine Haltungseinrichtung zur Fischzucht bekannt geworden, bei der der Boden eines Behälters doppelseitig nach unten zu einer beliebigen Stelle hingeneigt ist und sich unterhalb der Ne'igungsstelle ein Sammelkanal zu einem Sieb oder direkt ein als Einsatz oder Einschub mit einem Flanschverschluß gefestigtes Sieb befindet, das aus runden und / oder ovalen Stäben mit bestimmten Abständen oder mit einer Vielzahl von Löchern mit bestimmten Durchmesser und Lochlänge oder /ΓΛ kurzen Schlitzen bestimmter Breite besteht, drehbar gelagert und mit Hilfe von Elektroden mit einem elektrischen Feld umgeben ist. Das Sieb ist um 180 drehbar, so daß es, wenn es von Resten vollgesetzt ist, einfach gedreht . und gereinigt werden kann, wobei die Fische durch das elektrische Feld am Aufenthalt im Gebiet des Siebes gehindert werden,
Haben die Regenbogenforellen ein Gewicht von nahezu einem Gramm erreicht, entstehen neue Probleme, Auf Grund der geschilderten Eigenschaft der Forellen, nämlich Raubfisch
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zu sein, genügen die Rinnen bei einer Bestanddichte von 50.000 Stück pro ra bei einem Wasserstand von 30 cm nicht mehr. Es springen in zunehmendem Maße Fischchen aus den ,Rinnen. Die Regenbogenforellen müssen in größere Rinnen : umgesetzt werden. Die viel Platz erfordernden Grundmittel ξ "Plasterinnen oder Betonrinnen" für diese Erzeugungsphase \ werden lediglich max. vier Monate genutzt und stehen dann rund acht Monate leer und ungenutzt.
In Großbritannien, in Prankreich und in Dänemark ist man dazu übergegangen, runde Bassins aus Stahlplatten und Beton anzulegen. Ab einem Alter von drei Wochen hält sich die Brut (Porellen) die Bassins bei geeigneten Rostöffnungen
\ von selbst sauber. Kur einmal wöchentlich muß der Ablauf rost gereinigt werden. Diese hohlzylindrischen Rundbecken
• sind mit kegelförmigem Boden und im tiefsten Punkt mit einer vergitterten bzw. versiebten Abflußeinrichtung versehen. Diese Rundbecken sind weitgehend in den Boden eingelassen, oben offen und über dem Rundbecken ist radial eine Wasserleitung mit mehreren seitlichen Austrittsöffnungen
iverlegt, durch welche ständig Frischwasser in das Becken läuft. Im Becken tritt dadurch eine Rundströmung auf, die für eine Verteilung des am Beckenrand eingestreuten Putters sorgt, das einlaufende Frischwasser verteilt und bis zu einem gewissen Grade die Futterreste und festen Ausscheidungsprodukte der Fische zum Abflußrohr transportiert. Dadurch
\ wird teilweise die Reinigung des Rundbeckens bewirkt. Diese standortgebundenen Rundbehälter sind sehr teuer und haben den Nachteil, daß für ihre Aufstellung ein besonderes Gelände erforderlich ist. Aus Beton gefertigte Behälter werden häufig im Winter durch Frosteinwirkung beschädigt. Für die Funktion der Anlage ist ferner ein umfangreiches Abflußrohr- und Grabensystem erforderlich. -
Aus der DL-PatentSchrift 72185 ist eine Einrichtung zur Fischzucht in Behältern bekannt geworden, die nicht standortgebunden und mit vom Pegelstand und Abflußeinrichtungen unabhängigen Behältern ausgerüstet ist. Sie besteht aus
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einem hphlzylinderförmigeri, vorzugsweise aus frost- und korrosionsbeständigem Material gefertigten, in Freiwasser verankerten, Behälter, an dessen Boden und gegebenenfalls auch dem Unterteil seiner Seitenwände, eine Vielzahl kleiner Böcher, an seinem äußeren Umfang mehrere, im Variationsbereich einer Führungseinrichtung arretierbare Auftriebskörper und eine aus mit einem Scharnier verbundenen Flügeln bestehende Abfischeinrichtung angeordnet sind* Diese Behälter sind für den industriemäßigen Fischzuchtbetrieb nur dort anwendbar, vso größere, im Winter nicht zufrierende Freiwasser vorhanden sind, das heißt, Freiwasser mit starker Strömung. :
In der DL-Patentschrift 87936 ist ein Verfahren und eine ; Vorrichtung zur Aufzucht von Fischen beschrieben, bei dem Fische in hoher Dichte in einem vertikalen Raum gehalten ; werden und bei dem Wasser kontinuierlich nach oben durch den Raum geleitet wird, wobei der Raum vollständig abgeschlossen ist und dem Wasser von seiner Leitung nach oben durch den Raum kontinuierlich Sauerstoff oder ein Sauerstoff enthaltendes Gas am Boden des Raumes kontinuierlich in Bläschen eingeleitet wird und der überwiegende Teil der Bläschen einen Durchmesser zwischen 0,1 und 0,5 mm besitzt. Die Größer der vertikalen Räume, sprich geschlosse- ' nen Tanks, beträgt 5500 Gallonen, das sind rd. 21.000 Liter, genau 20.819,15 Liter. Die Dichte der Fische beträgt 0,5 ; Pfd. bis 3 Pfd. pro Gallone Wasser, das sind 0,05996 kg pro Liter Wasser bis 0,3598 kg pro Liter Wasser. Als Vorzugsgewicht sind 1,2 Pfd. pro Gallone Wasser angegeben, das sind 0,143925 kg pro Liter Wasser. In eiiem solchen Tank könnten also zwischen 1259 kg als Minimum und 7555 kg Fi„ sehe als Maximum gezüchtet werden. Bei einem solchen dichten Besatz des Tanks müßten nach den Angaben pro Sekunde 104,98 Liter Wasser in den Tank ein- und durchlaufen. Das Wasser wird durch ein Tauchrohr in der Nähe des Tankbodens eingelassen und an der Oberfläche bzw, Überflußrinne abgeflutet über eine Behandlungsstation und eine Rohrleitung,
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in den nächsten mehrerer kaskadenförmig angeordneter - .·.; weiterer Tanks,, Diese Art der Tankanlage und die Wasserzufuhr schaffen keine guten Lebensbedingungen für die dort heranwachsenden Fische, Erstens leben die Fische völlig im Dunkel und können nur durch ihr feines Geruchsempfinden das: zugeführte Futter finden· Weiterhin werden die abgeschie- : denen Exkremente sowie die Futterreste durch die starke [ aufsteigende Strömung nicht sofort, sondern erst nach einer gewissen Auflösungszeit also in aufgelöster Form abge- \ schwemmt, damit wird aber eine nicht unerhebliche Ver- \ echlechterung der Wasserqualität erreicht, die durch Antei-; Ie von Kohlendioxyd und Ammonium entsteht· ί
In der DT-O5 2227206 ist nun ein Fischzuchtsilo beschrieben, mit dem biologisch bessere Verhältnisse und eine bessere \ Raumausnutzung erreicht werden· Der Fischsilo ist mit einer Einrichtung zur Abflutung am Boden oder in Bodennähe in Verbindung mit einer korbartigen Abschirmung der Abflußöffnung versehen· Der Wasserlauf erfolgt über einen Beregner mit einstellbarer Strahlneigung. Mit einer solchen Anordnung ergibt sich eine langsame, mehr oder weniger stark spiralförmig umlaufende Abwärtsströmung, außerdem wird der Sauerstoff-Index des Wassers erhöht und zwar nicht nur durch die Gegenströmung des von oben zugeführten Wassers und der von unten eingeführten Luft, sondern auch durch den Umstand, daß bei einer Wasserzufuhr über einen Beregner von den Wassertröpfchen ständig Sauerstoff aus der freien Atmosphäre aufgenommen und in den Wasserraum des Silos eingeführt wird. , ; Durch einfache Veränderung der Strahlneigung des Beregners lassen sich günstige, natürlichen Bedingungen entsprechende Strömüngsverhältnisse im Silo erzielen. ; Der Fischsilo besteht aus einem kreiszylindrischen Behälter mit kegelförmigem Boden und ebener Abdeckung. Der Wasserzulauf mit Absperrventil, der Wasserüberlauf in Form eines schwenkbaren Standrohres. Durch Umlegen des Standrohres kann der Wasserspiegel im Silo beliebig bis zur
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völligen Entleerung gesenkt werden· Die Abflußöffnung in der Mitte des kegelförmigen Silobodens ist nach innen durch einen kreiszylindrischen Korb abgeschirmt der verhindert, daß Fische unkontrolliert in den Ablauf gelangen* Der Fischsilo ist ein MehrzwecksiIo, welcher auf vier Beinen mit Füßen steht und an jedem geeigneten Ort aufgestellt werden kann. Leider fehlen auch dieser Einrichtung noch Voraussetzungen, die zu einer gesunden, der Natur ähnlichen Lebensweise und zum schnellen Wachstum der Regenbogenforellen unerläßlich sind. Schließlich ist noch aus der DL-Patentschrift 129852 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Aufzucht von Wassertieren bekannt, die inhaltlich dem in der DT 05 2227206 beschriebenen FischzuchtsiIo entspricht und der auch der gleiche Ausgangspunkt zugrunde liegt· Das Verfahren besteht darin, daß in die zylindrischen Behälter am oberen Rand tangential zur Behälterinnenwand Frischwasser eingeleitet, in den zylindrischen Behälter eine kreisförmige Wasserströmung aufrecht erhalten und Abwasser am unteren Ende der zylindrischen Behälter abgeleitet wird und daß als Frischwasser zumindest tagsüber eine Mischung aus sauerstoffreichem warmen Oberflächenwasser und keimarmen Grundwasser verwendet wird und die Qualität des ; Frischwassers durch Einstellen des Mischungsverhältnisses zwischen Oberflächen- und Grundwasser für die unterschiedlichen Lebensbedingungen der Wassertiere optimalen Wassertemperaturen und Sauerstoffgehalten angepaßt wird. Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht aus zylindrischen Behältern, die je eine am oberen Rand der zylindrischen Behälter tangential zur Behälterinnenwand angebrachte Wasserleitung und je eine am unteren Ende der zylindrischen Behälter angeschlossene Abwasserleitung aufweisen, wobei vor der Abwasserleitung ein Gitter angeordnet ist. Zur Steuerung der Freßlust der Tiere sind Beleuchtungseinrichtungen für die Stimulierung günstiger Tages« und Nachtphasen angeordnet. Wenn auch diese Verfahren und Vorrichtungen zu ihrer Durchführung funktionieren, so sind sie doch bei weitem noch nicht wirtschaftlich, denn ; ' . : ' ' ' · 8 : · ...'.
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Energie ist knapp und kostet Geld, ganz gleich ob sie nun zur Sauerstoffanreicherung, zum Wasserpumpen oder zur Erwärmung oder Beleuchtung benutzt wird.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Aufzucht von Regenbogenforellen zu entwickeln, mit denen eine wirtschaftliche und sichere Aufzucht und Haltung von Regenbogenforellen erreicht wird und die es gestatten, auf geringer Fläche und in geringem Raum eine gut kontrollierbare Umgebung für das schnelle, gesunde Heranwachsen großer Mengen Re genbog en for eilen bis zum Speisefisch zu schaffen·
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Aufzucht von Regenbogenforellen in einer kontrollierten Umgebung zu schaffen, bei denen die Regenbogenforellen unter nahezu natürlichen Verhältnissen in Behältern gehalten werden und in Abhängigkeit vom Bedürfnis der Regenbogenforellen, eine kontrolliert, dosierte Wassermenge kontinuierlich durch den oder die Behälter geleitet wird, wobei in die zylindrischen Behälter am oberen Rand Frischwasser eingeleitet, in dem zylindrischen Behälter eine kreisförmige Wasserströmung aufrecht erhalten und am unteren Ende des zylindrischen Behälters abgeleitet wird.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß das Innere des zylindrischen Behälters nahezu bis zum Boden natürlich hell und dunkel ist und die von der einfließenden Wassermenge erzeugte kreisförmige Wasserströmung in ihrer Geschwindigkeit stets so geregelt wird, daß die im Wasser schwimmenden Regenbogenforellen, dem Wasserstrom entgegen, annähernd
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am Ort stehen, und daß in regelbaren Zeitintervallen regelbare Puttermengen in Abhängigkeit von der Putteraufnahme durch die Regenbogenforellen verabreicht werden· Nach einer weiteren Lösung der Aufgäbe wird die Packungs* dichte im zylindrischen Behälter im Durchschnitt zwischen 167 teg und 278 kg Regenbogenforellen pro Kubikmeter produktives Volumen Wasser in zylindrischen Behältern gehalten, wobei der Wasserdurchfluß geregelt für einhundert Kilogramm Regenbogenforellen zwischen 0,4 Liter und 0,6 Liter pro Sekunde beträgt.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß durch das Sieb nicht passierbare Stoffe, Exkremente oder dgl» vor dem Sieb, beobachtet abgesaugt werden· Zur Durchführung des Verfahrens besteht eine weitere Lösung der Aufgabe in einem, auf Beinen stehenden zylindrischen Behälter mit konischem Boden, an dessen oberem Rand eine regelbare lasserzuführung und an dessen unterem Ende eine Wasserableitung, mit vorgeschaltetem Sieb, vorgesehen sind, dessen kennzeichnende Merkmale darin bestehen, daß der zylindrische Behälter aus einem lichtdurchlässigen Material besteht und in seiner Mantelfläche mit mindestens einem Klarsichtfenster ausgerüstet wird, daß sein Boden nur leicht konisch ausgebildet und mit einem Planschstück und daran angeordnetem Abflußstutzen versehen ist und daß am Flanschetück eine Aussparung mit leicht konischem Rand vorgesehen ist, in der als Sieb eine korrosionsfeste Lochplatine sitzt, und daß die Lochplatine beiderseits mit einem Abstreifer versehen ist* der mittels einer Welle die in einer Traverse am oberen Rand des zylindrischen Behälters drehbar und gegen axiale Verschiebung gesichert, gelagert und betätigbar ist und daß die Welle zweckmäßig als ein Rohr ausgebildet ist, in dessen unterem Teil mehrere Öffnungen in der Wand angeordnet sind und dessen oberes Teil mit einem Schlauchanschlußstück und einem Gr if fs tück versehen ist». Ein weiterer Teil der Lösung besteht darin, daß der zylindrische Behälter aus glasfaserverstärktem Polyester hergestellt ist·
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Ein anderer Teil der Lösung besteht darin, daß das oder die Klarsichtfenster in der Mantelfläche des zylindrischen Behälters aus Piakryl oder einem anderen durchsichtigen sythetischen Werkstoff hergestellt sind. = Eine weitere Lösung der Aufgäbe besteht darin, daß an der Wasserzuführung eitfι an einem Ende geschlossenes, aufsteckbares bzw, um seine Achse drehbares Rohr vorgesehen ist, in dessen Wandung auf ca. 90° des Umfang verteilt, mehrere axial gerichtete Schlitze angeordnet sind, TJm auch nach Einbruch der Dunkelheit eine gute Kontrollmöglichkeit der Vorgänge im Inneren des zylindrischen Behälters zu haben, besteht eine weitere Lösung der Aufgabe in einer um den zylindrischen Behälter schwenkbaren und in ihrer Höhe verstellbaren Beleuchtungseinrichtung·
Ausftihrun^sbeispiel
An Hand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungs· Beispieles wird die Erfindung näher erläutert·
In der Zeichnung bedeuten: ? .
Pig, 1 Einen auf Beinen stehenden zylindrischen Behälter mit drei Klarsichtfenstern in Ansicht
2 einen Längsschnitt durch den zylindrischen Behälter
Fig· 3 efci als Lochplatine ausgebildetes Sieb mit Abstreifern in Draufsicht
Fig. 4 ein Rohr zur Wasserzuführung mit in der Wandung vorgesehenen Schlitzen
In einem zylindrischen Behälter 1, der aus einem lichtdurchlässigen Material, vorzugsweise glasfaserverstärktes Polyester, hergestellt ist, sind in seiner Mantelfläche 2 drei Klarsichtfenster 3 angeordnet· Der Boden 4 des zylindrischen Behälter 1 ist nur leicht konisch ausgebildet und mit einem Flanschstück 5 und daran angeordneten " . ;·.' ' 11 ' y . ' ' ': ·; ' ;' -:-
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Abflußstutzen 6 versehen. Am Abflußstutzen 6 ist ein flexib-Schlauch 7 so angeordnet, daß damit der Wasserstand im zylindrischen Behälter 1 reguliert werden kann· ·
',In dem Planschstück 5» welches in dem vorzugsweise aus Matten gewickelten lichtdurchlässigen Material des zylindrischen Behälters 1, festeingebunden ist, ist eine Aussparung 8 mit leicht konischem Rand vorgesehen* In diese Aussparung 8 ist als Sieb 9 eine korrosionsfeste Lochplatine eingesetzt. An diesem als Lochplatine ausgebildeten Sieb 9 ist beiderseits ein Abstreifer 10 angeordnet. Die Löcher 11 im Sieb 9 sind unterschiedlich in ihrem Durchmesser» Z.B. können sie bei sehr kleinen Regenbogenforellen ca· zwei Millimeter Durchmesser haben, bei größeren Fischen auch fünf oder sechs Millimeter Durchmesser· Da die Regenbogenforellen nie vertikal schwimmen, sondern immer nahezu horizontal, gelangen sie nie durch diese Löcher 11· Das als Lochplatine ausgebildete Sieb 9 ist durch eine Y/elle 12, die vorzugsweise als Rohr ausgebildet ist mit Hilfe von Arretiermitteln 13 in einer Traverse 14 am oberen Rand 15 des zylindrischen Behälter 1 gegen axiale Verschiebung gesichert· Beiderseits des als Lochplatine ausgebildeten Sieb 9 sind mit der Welle 12 formschlüssig verbundene Abstreifer 10 vorgesehen. Die Welle ist drehbar in der Traverse 14 gelagert und durch Arretiermittel gesichert· Um die Welle 12 drehen d.h· um ihre Achse schwenken zu können, ist ein Griffstück 16 angeordnet· Im unteren Teil 17 der als Rohr ausgebildeten Welle 12 sind mehrere öffnungen 18 in der Wand angeordnet· Am oberen Teil 19 der als Rohr ausgebildeten Welle 12 ist diese mit einem Schlauchanschlußstück 20 ausgerüstet· Die Wandstärken 21 des zylindrischen Behälters 1 sind sehr dünn ausgebildet ζ·Β. je nach Behältergröße etwa vier bis sieben Millimeter. Durch diese dünne farblose glasfaserverstärkte Polyesterschicht dringt das Licht leicht hindurch, etwa wie durch eine mattierte Glühlampe· Um aber auch nicht nur von oben in den zylindrischen Behälter 1 nahezu bis zum Boden 4 sehen zu können, sondern auch quer die Vorgänge im zylindrischen Behälter 1 beobachten oder verfolgen zu können, sind die Klarsichtfenster 3 angeordnet. Es ist dabei unerheblich, ob
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ein oder mehrere Fenster angeordnet sind, es ist nur erforderlich, daß durch das Fenster nicht nur ein Stück des Innenraumes des zylindrischen Behälters 1, sondern auch der Boden zu beobachten ist. Die Fenster können aus einem beliebigen durchsichtigen synthetischen oder auch organischen Werkstoff hergestellt sein, vorzugsweise aus Piakryl. An der Wasserzuführung 22 ist ein um seine Achse drehbares Rohr 23 vorgesehen, welches an seinem einen Ende 24 geschlossen ist. In der Wandung des Rohres 23 sind auf ca· 90° seines Umfanges verteilt mehrere axial gerichtete Schlitze 25 vorgesehen. Ein Trägerstück 26 ist zweckmäßig winkelig ausgebildet mit Sicherungen 27 gegen ungewolltes Verdrehen versehen und im Rohr 23 ist in seinem Drehbereich ein Langloch 28 angeordnet· Der Verfahrensablauf ist wie folgt:
In den lichtdurchlässigen zylindrischen Behälter 1, der z.B·
eine Bodenfläche von 1,13 ta2» eis Höhe von 1,80 m plus 0,20 m
3 " " Beinhöhe, einen Wasserinhalt von 1,86 m bei 1,65 m Stauhöhe hat, werden Jungforellen von ζ·Β· 0,9 Gramm Gewicht pro Stck«, eingefüllt· Bei Tageslicht werden die Jungforellen durch die Klarsichtfenster 3 im zylindrischen Behälter 1 beobachtet· Dabei wird das Rohr 23 an der Wasserzuführung 22 soweit um seine Achse gedreht, daß aus den Schlitzen 25 mehrere fächerartige Wasserstrahlen so in die Oberfläche, d.h. den Wasserspiegel eingeleitet Werden, daß die im zylindrischen Behälter 1 befindliche Wassermenge in eine krosförmige Bewegung, vorteilhafterweise im Uhrzeigersinn, gebracht wird· Dabei wird von oben und durch die Klarsichtfenster 3 beobachtet, wie sich die Regenbogenforellen im Wasser benehmen· Schwimmen die Regenbogenforellen im Wasser also bewegt herum, dann ist das immer ein Zeichen, daß die im V/asser befindli-'che Sauerstoffmenge ungenügend ist· Die Fische schwimmen deshalb kreuz und quer, weil sie versuchen,.sauerstoffreiches Wasser zu finden. In einem solchen Falle ist die zugeführte Wassermenge zu erhöhen, bis die Regenbogenforellen nahezu am Ort entgegen der Strömung stehen· Ist dies erreicht, dann ist die Gewähr gegeben, daß sich die Regenbogenforellen will fühlen» also die zum Leben notwendige Sauer-
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stoffmenge· zur Verfugung haben· Da nach dem Überlaufprinzip gearbeitet wird» läuft stets die gleiche Menge Wasser ab, die zugeführt wird. Nach diesem Prinzip kann sehr wirtschaftlich mit dem verfügbaren Wasser gearbeitet werden· Ist das Wasser sehr sauerstoffreich., ζ·Β. ca. 12 mg Sauerstoff pro Liter Wasser, werden ca· 0,4 Liter Wasser pro 100 kg im zylindrischen Behälter befindlicher Regenbogenforellen pro . Sekunde zugeführt· Nimmt der Sauerstoffgehalt des Wassers ζ·Β· witterungsbedingt ab, z.B. unter 10 mg Sauerstoff pro Liter Wasser, dann wird die Wasserzufuhr erhöht, z·B. bis 0,6 Liter Wasser pro Sekunde für 100 kg Regenbogenforellen· Das Füttern der Regenbogenforellen erfolgt in geregelten Abständen, aber immer beobachtet gesteuert, wobei die Aufnahme des Putters durch die Regenbogenforellen bestimmend für die Menge und die Zeitabstände der Futtergaben sind· Durch die ,, Klarsichtfenster 3 ist sehr gut zu beobachten, wie das Futter durch die kreisförmige Bewegung des Wassers getragen langsam annähernd spiralförmig dem Boden 4 entgegen sinkt. Dabei wird es durch die in der Strömung stehenden Forellen durch eine kurze schnelle Vorwärtsbewegung aufgenommen· Bei der Beobachtung des Bodens 4 durch das Klarsichtfenster sieht man, ob das Futter den Boden erreicht, oder ob die volle zugeführte Futtermenge aufgenommen wurde· Solange dies der S~\ Fall ist, wird zugeführt, dann wird eine gewisse Zeit ausgesetzt und wieder Futter zugeführt· Bei dieser Art der Fütte- rung erfolgt eine hohe Ausnutzung der aufgewendeten Futtermenge. Da die Regenbogenforellen unter fast natürlichen Bedingungen leben, sehen sie das Futter und schnappen nach ihm. Bei Nacht wird es natürlich dunkel, die Fütterung wird eingestellt und durch die Klarsichtfenster 3 kann man beobachten, wie der Regenbogenforellenbesatz in dem unteren Teil des zylindrischen Behälters 1 ruhig in der Strömung steht.
Die Exkremente der Regenbogenforellen sinken ähnlich dem Futter in der kreisförmigen Wasserströmung spiralförmig ab und gelangen durch die Löcher 11 des Siebes 9 und den Abflußstutzen 6 aus dem zylindrischen Behälter 1. Sollten sich doch einmal Flocken bilden, die die Löcher 11 versetzen, was
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man durch die Klarsichtfenster 3 gut beobachten kann, dann wird an dem Griffstück 16 etwa eine viertel bis eine halbe Drehung der Welle 12 durchgeführt, wobei die Abstreifer 10 beiderseits des als Lochplatine ausgebildeten Sieb 9 die Flocken oder dgl. abstreifen und die Löcher 11 sind wieder frei. Gelangen einmal Gegenstände vor das Sieb 9, die durch die Löcher 11 nicht passierbar sind, oder auch einmal tote Fische, dann wird an einem Schlauch, der am Schlauchanschluß· stück 20 befestigt wird, kurz angesaugt, und die nicht passierbaren Gegenstände, tote Fische oder dgl. werden durch die Öffnungen 18 im unteren Teil der als Rohr ausgebildeten Welle 12 abgesaugt. Durch diese Möglichkeit bleiben die toten Fische und dgl« nicht erst solange im Wasser liegen, bis sie durch die beginnende Verwesung leicht werden und an die Oberfläche aufsteigen. Es kann also in einer so kontrollierten Umgebung durch Exkremente, tote Fische und dgl. keine Verschlechterung der Wasserqualität eintreten. Zur Entnahme der Regenbogenforellen aus dem zylindrischen Behälter werden die Arretierungen 13 an der Traverse 14 gelöst, das Sieb 9 mit der Welle 12 angehoben, so daß der Abfluß durch den Abflußstutzen 6 frei wird. Dann wird der flexible Schlauch 7 langsam abgesenkt und das Wasser mit den darin schwimmenden Regenbogenforellen in einem nicht dargestellten Sieb oder dgl. sugzessive abgefangen. Die zylindrischen Behälter werden zweckmäßigerweise optimal genutzt, d.h. sie werden z.B. so gefüllt, mit Regenbogenforellen, daß pro Kubikmeter produktives Volumen etwa 167 bis 278 Kilogramm Regenbogenforellen im zylindrischen Behälter sind. Da bei guter Futterausnutzung die Regenbogenforellen in ca. 540 Tagen von 0,9 Gramm bis zu 250 Gramm -heranwachsen, ist die eingesetzte Regenbogenforellenstückzahl immer nach ca, 100 Kilogramm Gewichtszunahme aufzulichten. Bei einer Einsatzstückzahl von z.B. 14.500 Stck. Regenbogenforellen mit einem Stückgewicht von 0,9 Gramm ist das Gesamteinsatzgewicht 13,05 kg pro Kubikmeter. Nach ca, 150 Tagen haben diese 14.500 Stck. Regenbogenforellen ein Gewicht von ca. 275 Kilogramm erreicht. Zu diesem Zeitpunkt würde so aufgelichtet, daß etwa 135 bis 140 kg Regenbogenforellen abgefüllt und in einen zweiten zylindrischen Behälter 1 eingesetzt würden.
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Durch Vergrößerung des produktiven Volumens, also entweder des Volumens des zylindrischen Behälters 1 oder deren Zahl können die 14.500 Regenbögenforellen bis zu ihrer Verzehrgröße von ca. 250 Gramm pro Stück in etwa 540 Tagen in zusammen rund dreizehn Kubikmetern produktives Volumen herangefüttert werden. Bei einem produktiven Volumen von 1,80 Ku-. ' ., bikmetern pro zylindrischen Behälter 1 sind das rund sieben zylindrische Behälter 1 für 3625 Kilogramm Regenbogenforellen.
Das heißt aber auch, daß auf einer Grundfläche von max.
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15 ω in etwa 18 Monaten 3625 Kilogramm Regenbogenforellen gezüchtet werden können. Um auch nach Einbruch der Dunkel--Cj) heit die Vorgänge im Inneren des zylindrischen Behälter (1) gut beoachten zu können, ist eine nicht dargestellte, um den zylindrischen Behälter (1) herumschwenkbare und in ihrer Höhe verstellbare Beleuchtungseinrichtung vorgesehen. Zweckmäßigerweise wird dazu eine mit Uiederspannung betriebene Halogenleuchte benutzt, die während der Kontrollen eingeschaltet wird und die, dem Klarsichtfenster (3) annähernd diametral gegenüberliegende Außenwand des zylindrischen Behälters (1) bestrahlt. Durch die Schwenkbarkeit und Höhenverstellbarkeit der Leuchte kann aber auch von jeder anderen Stelle aus in das Innere des zylindrischen Behälters geleuchtet werden. Die Leuchte wird also nur kurzzeitig für Kontrollen betätigt.

Claims (1)

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ErfindunflBansprüche
1» Verfahren zur Aufzucht von Fischen in einer kontrollier-
. . . ' . f '
ten Umgebung bestehend aus einem zylindrischen Behälter, in den von oben her Wasser kontinuierlich zugeführt, in eine kreisförmige Bewegung gebracht und durch ein am konischen Boden des zylindrischen Behälters vorgesehenes Sieb abgeleitet wird, wobei der Wasserstand im zylindrischen Behälter durch ein schwenkbares Standrohr geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere des zylindrischen Behälters nahezu bis zum Boden (4) natürlich hell und dunkel ist und die von der einfließenden Wassermenge erzeugte kreisförmige Wasserströmung in ihrer Geschwindigkeit stets so geregelt wird, daß die im Wasser schwimmenden Regenbogenforellen, dem Wasserstrom entgegen, annähernd am Ort stehen und daß in regelbaren Zeitintervallen regelbare FUttermengen in Abhängigkeit von der Futteraufnahme durch die Regenbogenforellen, verabreicht werden»
2· Verfahren nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Packungsdichte im zylindrischen Behälter (1) im Durchschnitt zwischen Einhundertsiebenundsechzig und Zweihundertachtundsiebzig Kilogramm Regenbogenforellen pro Kubikmeter produktives Volumen Wasser itn zylindrischen Behälter (1) gehalten wird, wobei der Wasserdurchfluß geregelt für einhundert Kilogramm Regenbogenforellen zwischen 0,4 Liter und 0,6 Liter pro Sekunde beträgt·
3· Verfahren nach den Punkten 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß durch das Sieb (9) nicht passierbare Stoffe, Exkremente oder dgl. vor dem Sieb (9) beobachtet abgesaugt werden·
4· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Punkten 1 bis 3 bestehend aus einem auf Beinen stehenden zylindrischen Behälter mit konischem Boden, an dessen oberem Rand eine regelbare Wasserzuführung und an dessen unterem Ende eine Wasserableitung, mit vorgeschaltetem Sieb vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische
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Behälter (1) aus einem lichtdurchlässigen Material besteht und in seiner Mantelfläche (2) mit mindestens einem Klarsichtfenster (3) ausgerüstet ist, daß sein Boden (4) nur leicht konisch ausgebildet und mit einem Planschstück (5) und daran angeordneten Abflußstutzen (6) versehen ist und daß am Flanschstück (5) eine Aussparung (8) mit leicht konischem Rand vorgesehen ißt, in der als Sieb (9) eine korrosionsfeste Lochplatine sitzt und daß die Lochplatine beiderseits mit einem Abstreifer (10) versehen ist, der.mittels einer Welle (12), die in einer Traverse (14) am oberen Rand (15) des zylindrischen Behälters (1) drehbar und gegen axiale Verschiebung gesichert, gelagert und betätigbar ist und daß die Welle (12) zweckmäßig als ein Rohr ausgebildet ist, in dessen unterem Teil (17) mehrere öffnungen (18) in der Wand angeordnet sind und dessen oberes Teil (19) mit einem Schlauchanschlußstück (20) und einem Griffstück (16) versehen ist·
5· Vorrichtung nach Punkt 4 dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Behälter (1) aus einem glasfaserverstärkten Polyester hergestellt ist·
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6· Vorrichtung nach den Punkten 4 und 5 dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Klarsichtfenster (3) in der Mantelfläche (2) des zylindrischen Behälters (1) aus Piakryl oder einem anderen durchsichtigen synthetischen Werkstoff hergestellt sind·
7, Vorrichtung nach den Punkten 4 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß an der Wasserzuführung (22) ein an einem Ende (24) geschlossenes, aufsteckbares bzw· um seine Achse drehbares Rohr (23) vorgesehen ist, in dessen Wandung auf ca. 90 des Umfang verteilt, mehrere axial gerichtete Schlitze (25) angeordnet sind·
8· Vorrichtung nach den Punkten 4 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß eine Beleuchtungseinrichtung in ihrer Höhe ver-': . -' . .'' ' 18 ν ' ' ..' ' V ' '. ·.
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stellbar um den zylindrischen Behälter (1) herumschwenk· bar angeordnet ist· \
Hierzu. _s2_..Seiten Zeichnungen
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