DD156919A1 - Korrosionsinhibitor als zusatz fuer technische magnesiumchlorid-loesungen - Google Patents

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DD156919A1
DD156919A1 DD22680581A DD22680581A DD156919A1 DD 156919 A1 DD156919 A1 DD 156919A1 DD 22680581 A DD22680581 A DD 22680581A DD 22680581 A DD22680581 A DD 22680581A DD 156919 A1 DD156919 A1 DD 156919A1
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DD
German Democratic Republic
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magnesium chloride
chloride solutions
technical magnesium
inhibitor
corrosion inhibitor
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Application number
DD22680581A
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English (en)
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Guenter Kilch
Wulf-Dietrich Abel
Ulrich Hoffmann
Karl Milde
Christa Russ
Original Assignee
Guenter Kilch
Abel Wulf Dietrich
Ulrich Hoffmann
Karl Milde
Christa Russ
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F11/00Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent
    • C23F11/08Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft die Inhibition der durch technische Magnesiumchlorid-Loesungen verursachten Metallkorrosion an Kraftfahrzeugen. Das Ziel besteht darin, in ihrer Aggressivitaet gegenueber metallischen Bauteilen der Kraftfahrzeuge stark gehemmte technische Magnesiumchlorid-Loesungen herzustellen, die den Reibwert zwischen den Raedern der Kraftfahrzeuge und der Fahrbahn nicht negativer beeinflussen als uebliche inhibitorfreie technische Magnesiumchlorid-Loesungen. Es besteht deshalb die Aufgabe, einen Korrosionsinhibitor mit hoher Schutzwirkung, besonders gegenueber Aluminium, dessen Legierungen und Baustaehlen in technischen Magnesiumchlorid-Loesungen ohne negative Auswirkung auf o.g. Reibwert zu finden. Erfindungsgemaess wird der aus anorganischen und organischen Inhibitoranteilen bestehende Korrosionsinhibitor den technischen Magnesiumchlorid-Loesungen in solcher Menge zugegeben, dass sie mindestens 0,03 Masse-% Alkalimetallnitrit, mindestens 0,15 Masse-% sekundaeres Alkalimetallphosphat und mindestens 0,06 Masse-% Hydroxialkylprotein enthalten.

Description

226805 2
Titel der Erfindung
Korrosionsinhibitor als Zusatz für technische Magnesiumchlorid-Lösungen
Anwendungsgebi et der Erfindung
Die Erfindung betrifft die Inhibition der durch die als Auftaumittel zur Glättebekämpfung auf Straßen eingesetzten technischen Magnesiumchlorid-Lösungen verursachten Korrosion an metallischen Bauteilen der Kraftfahrzeuge·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Für technische Magnesiumchlorid-Lösungen, wie sie als Auftaumittel ira Straßenwinterdienst zur Anwendung kommen, werden in der DD-Patentschrift 66 477 Zusätze beschrieben, die die Korrosivität der Magnesiumchlorid-Lösungen gegenüber Aluminium stark herabsetzen. Als Inhibitoren werden vorgeschlagen Melasse, ein Abfallprodukt aus der Zuckerindustrie, und ein Gemisch aus Melasse und Grahamschem Salz (Natrium, Kaliumhexametaphospat). Der Nachteil der beschriebenen Lösungen besteht jedoch darin, daß nach deren Anwendung als Auftaumittel im Straßenwinterdienst die Haftung zwischen den Bädern der Kraftfahrzeuge und den enteisten Fahrbahnen nicht stark genug verbessert wird·
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, in ihrer Aggressivität gegenüber Aluminium, dessen Legierungen und anderen Metallen, insbesondere Baustählen, stark gehemmte technische Magnesiumchlorid-Losungen herzustellen, die den Eeibwert zwischen den Kadern von Kraftfahrzeugen und den Fahrbahnen nicht stärker herabsetzen als übliche, nicht mit Korrosionsinhibitoren versetzte, technische Magnesiumchlorid-Losungen·
Darlegung des Wesens der Erfindung
Durch den Zusatz von Melasse zu technischen Magnesiumchlorid-Lösungen erniedrigt sich nach der Anwendung solcher Lösungen als Auftaumittel in einem Dicht mähr zu vertretenden Maß die Haftung zwischen, den Bädera der Kraftfahrzeug© und der Fahrbahn& Es besteht deshalb die Aufgabe, einen. Korrosionsinhibitor su finden, der als Zusatz in technischen Magnesiu&chlorid-Lösungea einea hohen &hutg der oe ge Werkstoff© vor diesen Lösungen uad derea durch getautes Eis bzw« getauten Schnee ©atstaadimea Verdünnungen gewährleistet, ohne den besagten
4-0 Keibwer-t negativ zu beeinflussen
Irfinaungsgemäß besteht @ia derartiger Korrosionsinhibitor aus ©inem Gemisch aus anorganischen und organischen Inhibitoranteilea» Bie anorganischen Verbindungen sind ein Alkalimetall-= nitrit und ein sekundäres Alkalimetaliphosphat. Der organische Anteil besteht aus einem Jfydroxialky!protein« Den als Auftaumittel einzusetzenden technischen Magnesiumchlorid-Lösungen kann der Korrosionsinhibitor sowohl als Mischung als auch in Unze !komponenten wahlweise in fester- oder in Wasser gelöster Form, in solcher Menge zugesetzt werden, daß diese Lösungen mindestens 0,03 Masse-f» Alkali« Dietallnitritj mindestens 0,15 Masse-% sekundäres Alkalimetaliphosphat und mindestens 0,06 Masse~% Eydroxialkylproteia enthalten« Als liydroxialky!proteine sind solche Verbindungen zu verstehea, die durch eine Umsetzung entsprechender Aldehyde mit den bei gesteuertem hydrolytischem Abbau von Eiweißstoffen (ζ. Β* Lederabfällen) anfallenden Proteinen gewonnen werden und durch Alkylreste mit einer Kohlenstoffzahl von 1 bis 6 charakterisiert sind,
Aus^üh^in^sbei^iel^
Sie Aggressivität einer technischen Magnesiurnehlorid-Lösung, die 0,7 Masse~% Dikaliumhydrogenphosphat, 0,12 ßäasse-^ Natrium» nitrit und 0,24 Masse~% Methylhydroxiprotein enthält, nimmt im Vergleich zu einer nicht mit dem Korrosionsinhibitor versetzten technischen Magnesiumchlorid-Lösung so stark ab, daß
gegenüber einem üblichen Baustahl eine 85- bis 95%ige und gegenüber der Aluminiumlegierung AlMgJ eine 60- bis 70%ige Schutzwirkung erreicht wird. Es ist dabei gleichgültig, ob bei entsprechenden 1000 Stunden währenden Dauer- bzw. Wechseltauchversuchen die betreffenden Metallproben in die konzentrierten oder in die mit Wasser im Mischungsverhältnis 1 : 1 bzw, 1 : 10 verdünnten technischen Magnesiumchlorid-Lösungen eintauchen
Ein Vergleich der mit dem Skid-Besistaace-Toster ermittelten Eeibwerte zeigt keine Unterschiede zwischen den inhibitorfreien und mit Korrosionsinhibitoren versetzten technischen MagnesiuBichloridi-Lösungen·

Claims (3)

1, Korrosionsinhibitor als Zusatz für technische Magnesium» chlorid-Lösungen, wie sie beispielsweise als Auftaumittel verwendet werden, der aus anorganischen und organischen
Inhibitoranteilea besteht, gekennzeichnet dadurch^ daß als anorganische Inhibitoranteile ein Alkalimetallnitrit und .Bin sekundäres Alkalimetallphosphafc und als organischer
Inhibitoranteil ein Hydroxialkylprotein verwendet werden«
2» Korrosionsinhibitor'nach Punkt 1S gekennzeichnet dadurch, daß die Inhibitoranteil© in einer technischen Magnesiumchlorid-Lösung der· für Auftauzv^ecke üblichen Konzentration Ddndestens OSO3 Masse-% Alkalimetallnitrit, mindestens
0,15 Mass@~% sekundäres Alkalitaetallphosphat und
mindestens O5,OS 3VIasse~% ^droxialkylprotein betragen.
3« Korrosionsinhibitor nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das E^ydroxialkylprotein durch Alkylreste mit einer
Kohlenstoffzahl von 1 bis 6 charakterisiert ist*
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4654157A (en) * 1984-10-31 1987-03-31 Masanobu Makise Thawing agent

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US4654157A (en) * 1984-10-31 1987-03-31 Masanobu Makise Thawing agent

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