DD156355A1 - Felltrennmittel - Google Patents

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DD156355A1
DD156355A1 DD22763081A DD22763081A DD156355A1 DD 156355 A1 DD156355 A1 DD 156355A1 DD 22763081 A DD22763081 A DD 22763081A DD 22763081 A DD22763081 A DD 22763081A DD 156355 A1 DD156355 A1 DD 156355A1
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DD
German Democratic Republic
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pelletizing
biolipid
hydrocarbons
phosphatide
biolipid extract
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DD22763081A
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Michael Riedel
Herbert Gentzsch
Reinhard Hintzsch
Joachim Bauch
Klaus Hartwich
Klaus Wezorke
Werner Kleemann
Original Assignee
Michael Riedel
Herbert Gentzsch
Reinhard Hintzsch
Joachim Bauch
Klaus Hartwich
Klaus Wezorke
Werner Kleemann
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Abstract

Die Erfindung betrifft den Einsatz eines neuen Trennmittels fuer die Herstellung von Felltrennloesungen in der Gummiindustrie. Ziel der Erfindung ist die Verringerung des Gehaltes an oberflaechenaktiven Substanzen gegenueber herkoemmlichen Rezepturen ohne Beeintraechtigung der Trennleistung. Als filmbildende Substanz wird Biolipidextrakt, der bei der mikrobiellen Verarbeitung von Kohlenwasserstoffen zu Eiweiss entsteht, oder die aus dem Biolipidextrakt gewinnbare Phosphatidfraktion, oder die nach Abtrennung der Phosphatidfraktion verbleibende fettsaeurehaltige Fraktion der Felltrennloesung in einer Konzentration von 0,05 - 10% zugesetzt.

Description

Titel der Erfindung Felltrennmittel
B 29 H
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfiiüing betrifft den Einsatz eines neuen Trennmittels für die Herstellung von Felltrennlösungen in der Gummiindustrie.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Gummimischungen unterschiedlicher Zusammensetzung neigen Ъеі der Ablage von Endlos-Mischungsfellen in wig-wag-Form oder beim Stapeln der Einzelfelle übereinander zum Verkleben. Deshalb werden in der GummiIndustrie und insbesondere in der Reifenindustrie zur Vermeidung des Zusammenklebens von Vor- und Fertigmischungen feste oder flüssige Felltrennmittel eingesetzt. Feste Felltrennmittel, z. B. Talkumpulver, werden durch Einpudern aufgetragen. Die dazu benötigte Pulvermenge und der technische Aufwand sind hoch. Bekannte flüssige Felltrennmischungen enthalten als Hauptbestandteile oberflächenaktive Substanzen, wie Seifen, insbesondere Schmierseifen, fein suspendierte Feststoffe, wie Kaolin und weitere emulsinnsfordernde Stoffe, wie Soda. Gegebenenfalls werden den Felltrennmischungen noch spezielle Entschäumer auf Basis von Silikonölen oder Kohlenwasserstoffen zugesetzt. Zur Verringerung der Aufwandmenge kann eine wäßrige Emulsion hergestellt werden. Die Felle werden entweder eingesprüht oder durch ein Tauchbad gezogen.
Die technischen Forderungen, die an Pelltrennlösungen gestellt werden sind:
- leichte Dosier- und Mischbarkeit der Bestandteile,
- gute Einulsionsbildung, um eine Phasentrennung der wäßrigen und nichtwäßrigen Phase zu verhindern und eine ausreichende Standfestigkeit zu erreichen,
- geringe Schaumbildung,
- Gewährleistung einer guten Trennwirkung, damit Lagerzeiten der Gummimischungen von mindestens 7 Tagen ermöglicht werden,
- Verträglichkeit der Trocknungsrückstände der Pelltrennlösung mit Gummimischungen unterschiedlicher Zusammensetzung, deren leichte Einmischbarkeit und Vermeidung ihres Wiederaustrittes an die Oberfläche.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es daher, ein Pelltrennmittel zu finden, welches die Bedingungen für die Herstellung von Pelltrennlösungen in der Gummiindustrie gewährleistet, wobei der Gehalt an oberflächenaktiven Substanzen gegenüber herkömmlichen Rezepturen verringert werden kann, ohne daß die Trennleistung verschlechtert wird.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Pelltrennmittel zu finden, welches den technischen Forderungen für die Herstellung von Pelltrennlösungen in der Gummiindustrie entspricht und eine !Reduzierung der Anteile
der oberflächenaktiven Substanzen ermöglicht, ohne daß eine Verschlechterung der Trennleistung eintritt.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß durch Zusatz von Biolipidextrakt der Anteil an oberflächenaktiven Substanzen in bekannten Felltrennlösungsrezepturen wesentlich reduziert werden kann.
Gleichzeitig kann bei verbesserter Trennwirkung auf den Zusatz von Feststoffen, wie Kaolin und weiterer emulsionsfördernder Substanzen, wie Soda, verzichtet werden.
Biolipidextrakt ist ein bei der mikrobiologischen Verarbeitung von Kohlenwasserstoffen entstehendes Produkt, das durch einen Gehalt von 10 - 60 $ Phosphatiden und 10 - 60 $ Fettsäuren sowie weiterer biogener Inhaltsstoffe in Kohlenwasserstoffen als Lösungsmittel charakterisiert ist. Beispielsweise durch Iceton-Fällung ist die Abtrennung einer praktisch lösungsmittelfreien Phosphatid-Fraktion aus dem genannten Biolipidextrakt möglich.
Es ist möglich, sowohl den Biolipidextrakt als auch die aus dem Biolipidextrakt gewinnbare Phosphatid-Fraktion, welche in Kohlenwasserstoffen gelöst werden können, sowie die nach Abtrennung der Phosphatid-Fraktion aus dem Bio— lipidextrakt verbleibende fettsäurehaltige Fraktion als oberflächenaktive Substanz in Felltrennlösungen der Gummi- und Reifenindustrie einzusetzen. Es ist jedoch besonders vorteilhaft, den genannten Biolipidextrakt unverändert einzusetzen, da in diesem Fall eine zusätzliche Verfahrensstufe, die die Kosten des Produktes erhöht, entfällt.
Die filmbildende Eigenschaft der Pelltrennlösung in der GummiIndustrie wird durch. Zusatz von 0,05 - 10 $ Biolipidextrakt, Phosphatidfraktion oder fettsäurehaltige Fraktion, vorzugsweise 0,1 - 1,0 $ der genannten Produkte erreicht.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Pelltrennlösungen besteht darin, daß der'Anteil an Seifen um ca. 20 — 30 ^ verringert werden kann und auf die Verwendung von Peststoffen, wie Kaolin und weiterer emulsionsfordernder Substanzen, wie Soda, verzichtet werden kann. Die damit gegebenen verarbeitungstech— nischen Vorteile sind mit einer Verbesserung der Standfestigkeit herkömmlicher Pelltrennlösungen verbunden.
Ausführungsbeispiele Beispiel 1
In einem Rührwerk werden
600,0 kg Wasser
70,0 kg Schmierseife 5,0 kg Biolipidextrakt 5,0 kg Entschäumer intensiv miteinander vermischt.
Die nach dieser Rezeptur hergestellte Pelltrennlösung gewährleistet in einer industriellen Anlage zur Herstellung von Gumraimischungen für die Reifenproduktion die Lagerung von in wig-wag-Porm auf Paletten abgelegten Endlosfellen eine verklebungsfreie Lagerung für mindestens 4 Wochen.
Beispiel 2
Eine verklebungsfreie Lagerung von in wig—wag—Form auf Paletten abgelegten Endlosfellen von mindestens 96 Stunden ist bei Einsatz folgender Rezeptur möglich:
600,0 kg Wasser
74»5 kg Schmierseife' 0,5 kg Biolipidextrakt 5fO kg Entschäumer
Die einzelnen Produkte werden intensiv in einem Rührwerk miteinander vermischt.
Beispiel 3
580,0 kg Wasser 25*0 kg Schmierseife 70,0 kg Biolipidextrakt 5,0 kg Entschäumer
werden intensiv in einem Rührwerk miteinander vermischt. Die nach dieser Rezeptur hergestellte Pelltrennlösung gewährleistet eine verklebungsfreie Lagerung von Endlosfellen von mindestens 3 Wochen.

Claims (2)

  1. Erfindung s ans ρ гхя с h
    1. Pelltrennmittel zur Herstellung von Pelltrennlösungen in der Gummi- und Reifenindustrie, gekennzeichnet dadurch, daß als filmbildende Substanz Biolipidextrakt, der bei der mikrobiellen Verarbeitung von Kohlenwasserstoffen zu Eiweiß entsteht, oder die aus dem Biolipidextrakt gewinnbare Phosphatidfraktion oder die nach Abtrennung der Phosphatidfraktion verbleibende fettsäurehaltige Fraktion der Pelltrennlösung in einer Konzentration von 0,05 - 10f0 І» zugesetzt wird.
  2. 2. Pelltrennmittel nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die aus dem Biolipidextrakt ge— winnbare Phosphatidfraktion in Kohlenwasserstoffen gelöst ist.
DD22763081A 1981-02-16 1981-02-16 Felltrennmittel DD156355A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT385544B (de) * 1986-01-22 1988-04-11 Winter Herbert Ing Holzbauteil

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