DD156312A3 - Beschichtetes implantat - Google Patents

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DD156312A3
DD156312A3 DD22371580A DD22371580A DD156312A3 DD 156312 A3 DD156312 A3 DD 156312A3 DD 22371580 A DD22371580 A DD 22371580A DD 22371580 A DD22371580 A DD 22371580A DD 156312 A3 DD156312 A3 DD 156312A3
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metal phthalocyanine
coated implant
coated
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Horst Hampel
Manfred Starke
Wolfgang Bethmann
Claus Hamann
Wolfram Knoefler
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Horst Hampel
Manfred Starke
Wolfgang Bethmann
Claus Hamann
Wolfram Knoefler
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Abstract

Das beschichtete Implantat ist anwendbar beim Einsatz aller zeitlich begrenzt oder dauernd in den Organismus eingebrachter, ganz oder teilweise von der Koerperoberflaeche bedeckter Alloplantate. Das Ziel der Erfindung besteht in der Herstellung von Implantaten mit einer dem Stoffwechsel zugaengigen fest haftenden Oberflaechenschicht, die gewaehrleisttet, dass auch ueber laengere Zeitraeume biochemische Bindungskraefte wirksam bleiben, und die Aufgabe Implantate herzustellen, die bei gleichbleibender biologischer Konstitution des Empfaengers eine unbegrenzte Liegedauer erreichen und bei denen die Bindung zwischen Schicht und Implantat verbessert wird. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe geloest, indem ein Implantat mit einer Schicht aus organischen Molekuelen, die ein Metallatom enthalten, insbesondere aus Metallphthalocyanin oder seinen Derivaten versehen ist.

Description

Beschicntetes Implantat
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung ist anwendbar beim Einsatz aller zeitlich begrenzt oder dauernd in den Organismus eingebrachter, ganz oder teilweise von der Körperoberfläche bedeckter AlIoplantate.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, Implantate mit "körperähnlichen" Schichten zu versehen, um dadurch eine Tolerierung des Implantats durch den Körper zu erreichen· Die Beschichtung wird aus unterschiedlichen Gründen vorgenommen, wie zum Beispiel zur Veredlung der Substratoberfläche, zum Korrosionsschutz, zur Passivierung und/oder zur Verbesserung der Anpassung des Implantats an den Körper.
So ist es bekannt, Implantatoberflächen zu beschichten, um einmal die natürliche Diffusion der Ionen des Implantatmaterials zu verhindern, indem dieses passiviert wird, z. B. durch SiJ H , und gleichzeitig eine physiologisch aktive
X У Z
Implantatoberflache herzustellen, um eine Wesensgleichheit zwischen Implantatoberfläche und Implantatbett zu erreichen. Das geschieht, indem in Abhängigkeit von der Art des Implantatmaterials ein Schichtsystem oder eine Schicht aufgebracht werden (DD-TO 133.518).
Es ist weiterhin bekannt, daß kohlenstoffhaltige Schichten eine l'olerierung des Implantats im Körper ermöglichen. Die-
se Schichten weisen aber eine mangelnde Haftfestigkeit zur Implantatoberfläche auf. Zur Verbesserung der Haftfestigkeit werden z. B. Schichten aus Hochtemperaturpolymeren als Zwischenschicht aufgebracht, was technologisch aufwendig ist (US-Ps 3.952.334).
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht in der Herstellung von Implantaten mit einer dem Stoffwechsel zugängigen fest haftenden Oberflächenschicht, die gewährleistet, daß auch über längere Zeiträume biochemische Bindungskräfte wirksam bleiben.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, Implantate herzustellen, die bei gleichbleibender biologischer Konstitution des Empfängers eine unbegrenzte Liegedauer erreichen und bei denen die Bindung zwischen Schicht und Implantat verbessert wird.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß ein Implantat mit einer Schicht aus organischen Molekülen, die ein Metallatom enthalten, insbesondere aus Metallphthalocyanin oder seinen Derivaten, versehen ist. Dieses Metallatom im Metallphthalocyanin ermöglicht eine gute Bindung zwischen Implantat und Schicht. Dabei hat es sich als günstig erwiesen, wenn das Metallatom ein Element ist, das im Implantat elementar oder als Legierung bzw. Verbindung vorliegt
Es wird erreicht, daß sich die Bindung zwischen Implantat und Schicht bzw. die Haftfestigkeit der Schicht bedeutend erhöht und gleichzeitig die Oberfläche de3 Implantats auf Grund der Struktur und chemischen Zusammensetzung des Metallphthalocyanins so beschaffen ist, daß sie dem Stoffwechsel zugängig ist und die Bildung eines "Pseudoperiodontiums" ermöglicht. Das Metallphthalocyanin wird entweder aufgedampft, auf mechanischem lege aufgebracht, Vorzugs-
weise durch Aufreiben der Substanz auf die Oberfläche des Implantats, oder direkt auf der Oberfläche des Implantats chemisch gebildet.
Um die Bildung des "Pseudoperiodontiums" zu verbessern, kann das Aufbringen des Metallphthalocyanins so erfolgen, daß die Oberfläche durch Strukturierung vergrößert wird. Es ist desweiteren möglich, an das Metallphthalocyanin und/ oder seine Derivate physiologisch aktive Stoffe, insbesondere Aminosäuren, anzulagern.
Ausführungsbeispiel
Me Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert«,
Ein Implantat aus Titan ist mit einer Schicht aus Titanylphthalocysnin versehen. Diese Phthalocyaninschicht wird aufgedampft bei einem Druck von 1 ♦ 10~4 Pa und einer Temperatur von 500 0C. Die Dicke der Schicht ist abhängig von Verdampfungstemperatur und Verdampfungszeit, die Schichtmorphologie ist abhängig von der Implantattemperatur.
Mechanisch wird z. B. eine Metallphthalocyaninschicht durch Aufreiben aufgebracht.
Die chemisch erzeugte Metallphthalocyaninschicht entsteht durch Erhitzen des Implantats auf 300 0G und zusätzliche Behandlung mit Phthalodinitril bzw. einer Mischung von Phthalodinitril und O-Cyanbenzamid.
Die Strukturierung der Metallphthalocyaninoberfläche erfolgt durch definierte Kombination der physikalischen und vakuumtechnischen Parameter. Zusätzlich kann U, -Alanin als Schicht, z. B. mittels Verdampfung aufgebracht werden.

Claims (7)

Erfindungsanspruch
1. Beschichtetes Implantat, dadurch gekennzeichnet, daß ein Implantat mit einer Schicht aus organischen Molekülen, die ein Metallatom enthalten, insbesondere aus Metallphthalocyanin oder seinen Derivaten, versehen ist.
2. Beschichtetes Implantat nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallphthalocyanin ein Metall beinhaltet, das im Implantat enthalten ist.
3· Beschichtetes Implantat nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Metallphthalocyanin aufgedampft wird.
4. Beschichtetes Implantat nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallphthalocyanin auf mechanischem Wege aufgebracht wird, vorzugsweise durch Aufreiben der Substanz auf die Oberfläche des Implantats.
5· Beschichtetes Implantat nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallphthalocyanin direkt auf der Oberfläche des Implantats chemisch gebildet wird.
6, Beschichtetes Implantat nach Punkt 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Metallphthalocyanins strukturiert ist.
7· Beschichtetes Implantat nach Punkt 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an das Metallphthalocyanins und/oder seine Derivate physiologisch aktive Stoffe, insbesondere Aminosäuren, angelagert sind.
DD22371580A 1980-09-04 1980-09-04 Beschichtetes implantat DD156312A3 (de)

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DE19813125073 DE3125073A1 (de) 1980-09-04 1981-06-26 Beschichtetes implantat
CS546081A CS254101B1 (en) 1980-09-04 1981-07-16 Implant with covering layer
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DE (1) DE3125073A1 (de)
GB (1) GB2082937B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4855026A (en) * 1988-06-02 1989-08-08 Spire Corporation Sputter enhanced ion implantation process
US5032129A (en) * 1985-12-05 1991-07-16 Technische Hochschule Karl-Marx-Stadt Active implant

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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US4855026A (en) * 1988-06-02 1989-08-08 Spire Corporation Sputter enhanced ion implantation process

Also Published As

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GB2082937A (en) 1982-03-17
DE3125073A1 (de) 1982-04-15
CS254101B1 (en) 1988-01-15
GB2082937B (en) 1984-09-19

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