DD154255A3

DD154255A3 - Deckelverschlusseinrichtung fuer schutzkessel von zentrifugen

Info

Publication number: DD154255A3
Application number: DD22360780A
Authority: DD
Inventors: Lothar Pomper
Original assignee: Lothar Pomper
Priority date: 1980-08-29
Filing date: 1980-08-29
Publication date: 1982-03-10
Also published as: DE3120787A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Deckelverschlusseinrichtung fuer Schutzkessel von Zentrifugen, insbesondere Ultrazentrifugen. Ihr Ziel ist es, den Bedienaufwand zu senken und eine Gefaehrdung des Bedienpersonals zu vermeiden. Sie loest die Aufgabe, eine Deckelverschlusseinrichtung mit automatischen Antrieb und einer automatischen Verriegelung des Deckels zu entwickeln. Unter Einschluss bekannter Merkmale ist hierzu vorgesehen: Der Deckel ist vermittels einer elastischen Aufhaengung an einem Schwenkarm angeordnet, der an einer parallel zum Schutzkessel drehbar und axial verschiebbar gelagerten Achse befestigt ist. Auf der Achse sitzt lose ein Schneckenrad, das mit einer vom Motor angetriebenen Schnecke im Eingriff steht. Zwischen der Achse und dem Schneckenrad befindet sich eine erste Rutschkupplung. Ausserdem sind zwischen der Achse und dem Schneckenrad ein Spindelgetriebe und eine zweite Rutschkupplung vorgesehen. Fuer den Schwenkarm ist eine Verriegelung vorgesehen.

Description

Deckelverschlußeinrichtung für Schutzkessel von Zentrifugen Internationale Patentklassifikation B o4 B-7/o2;-7/o6 Anwendungsgebiet der Erfindung:

Die Erfindung betrifft eine Verschlußeinrichtung für Schutzkesseldeckel von Zentrifugen, insbesondere von Ultrazentrifugen. Ultrazentrifugen werden in vielen Labors der Forschung^ der Industrie und der Medizin für Untersuchungszwecke eingesetzt.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:

Es ist eine "Verschlußeinrichtung bekannt (Prospekt Beckmann USA - Preparative Ultrazentrifugen Nov.1971)» bei der ein Deckel verschiebbar über dem Schutzkessel angeordnet ist. Hierzu ist der Deckel in Führungsschienen zu beiden Seiten der Öffnung des Schutzkessels gelagert. Die Verschiebung des Deckels erfolgt vermittels eines Seilzuges. Es ist eine andere Verschlußeinrichtung bekannt (DD-PS 27 691, Zentrifuge VAC 6o2 des VEB MLW Zentrifugenbau Engelsdorf),

bei der der Schutzkessel durch einen unteren und einen oberen Deckel abgedeckt wird. Der obere Deckel ist an einem Schwenkarm angeordnet, der drehbar an einer vertikal am Schutzkessel gelagerten Achse befestigt ist. An dieser Achse ist ebenfalls ein Schneckenradsegment befestigt, das mit einer von einem Motor angetriebenen Schnecke im Eingriff steht. Zwischen einem Getriebe des Motors und der Antriebswelle ist eine Rutschkupplung zwischengeschaltet. Sie wirkt, wenn sich der obere Deckel in einer seiner beiden Endstellungen befindet. In der Abdeckstellung greift der Rand des Deckels in eine halbkreisförmige Ringnut ein. Der untere Deckel muß im abgeschwenkten Zustand des oberen Deckels manuell auf den Schutzkessel aufgesetzt bzw. abgehoben werden.

Beide Verschlußeinrichtungen erfordern einen hohen Bedienungsaufwand mit einem relativ hohen Kraftaufwand. Dabei ist eine Gefährdung des Bedienungspersonals gegeben. Diese ist teilweise darauf zurückzuführen, daß eine Begrenzung der Deckelbewegung und eine Verriegelung des Deckels im Abdeckzustand fehlen.

Ziel der Erfindung:

Die Erfindung hat das Ziel, den Bedienaufwand zu senken und eine Gefährdung des Bedienpersonals zu vermeiden.

Darlegung des Wesens der Erfindung:

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Deckelrerschlußeinrichtung mit automatischem Antrieb, einer Begrenzung der Deckelbewegung und einer automatischen Verriegelung des Deckels zu entwickeln.

Die Lösung dieser Aufgabe geht von den Merkmalen der an zweiter Stelle beschriebenen Verschlußeinrichtung aus. Erfindungsgemäß ist vorgesehen: Der Deckel ist vermittels einer elastischen Aufhängung am Schwenkarm angeordnet. Die Achse ist axial ver-

schiebbar gelagert. Das Abtriebsglied des Schneckengetriebes ist als volles, lose auf der Achse sitzendes Schneckenrad ausgeführt. Zwischen der Achse und dem Schneckenrad sind ein Spindelgetriebe und eine zusätzliche, zweite Rutschkupplung vorgesehen. Die erste Rutschkupplung ist zwischen der Achse und dem Schneckenrad angeordnet„Für den Schwenkarm ist eine Verriegelung vorgesehen·

Ausgestaltungsmerkmale dieser Erfindung werden in einem Ausführungsbeispiel dargelegt.

Ausführungsbeispiel:

In der zugehörigen Zeichnung zeigen:

Fig.: 1 die Deckelverschlußeinrichtung im Schnitt.

Der Rotor 1 ist auf einer vertikalen Rotorwelle 2 gelagert und von einer Grundplatte 3» einem Schutzkessel 4 und einem Deckel 5 umgeben. Der Deckel 5 ist vermittels einer elastischen Aufhängung 6 in seiner Mitte an einem Schwenkarm 7 befestigt. Der Schwenkarm 7 ist seinerseits auf einer Schwenkplatte 8 montiert, die mit einer vertikalen Achse 9 fest verbunden ist. Die Achse 9 besitzt einen stärkeren oberen zylindrischen Teil, einen schwächeren unteren zylindrischen Teil und einen mittleren, als Spindel Io gearbeiteten Teil. Auf der Spindel Io ist eine obere Kupplungsscheibe 11 aufgeschraubt.

Der obere Teil der Achse 9 und die obere Kupplungsscheibe 11 sind in Wälzlagern 12;13 gelagert, die in einer zylindrischen Aufnahme 14 eingefaßt sind. Die Kupplungsscheibe 11 ist fest in das Wälzlager 13 eingefügt. Die Aufnahme 14 ist vermittels Haltearmen 15 am Schutzkessel 4 befestigt. Auf den unteren Teil der Achse 9 ist eine untere Kupplungsscheibe 18 aufgeschoben. Sie ist durch einen Stift 23 in ihrer radialen Lage fixiert. Die Stiftenden greifen in axiale Langlöcher der Kupplungsscheibe 18 ein. Das mit einem Gewinde versehene Ende der Achse 9 trägt eine Stellmutter 22. Zwischen ihr und der unteren Kupplungsscheibe 18

ist eine Schraubenfeder 21 auf die Achse 9 aufgesetzt. Die obere Kupplungsscheibe 11 ist mit einer Reibscheibe 19 und die untere Kupplungsscheibe 18 mit einer Reibscheibe 2o belegt. Zwischen den Reibscheiben 19;2o ist auf der Achse 9 verdreh- und verschiebbar ein Schneckenrad 16 angeordnet, das zusammen mit einer Schnecke 17 zu einem Schneckengetriebe gepaart ist. Die Schnecke 17 ist an einen Motor 26 mit wechselnder Drehrichtung angekoppelt. An der Aufnahme 14 ist unterhalb der Schwenkplatte 8 eine Verriegelung 24 mit elektromagnetischer Betätigung angebracht, deren Riegel 25 im verschlossenen Zustand des Schutzkessels 4 in eine Aussparung 26 der Schwenkplatte 8 hineinragt.

Am Schutzkessel 4 ist ein Hebel als Anschlag 27 montiert«. Er verläuft parallel zu der durch die Rotorwelle 2 und die Achse definierte: Ebene ♦

Die Deckelverschlußeinrichtung arbeitet folgendermaßen: Der Deckel 5 sei vom Schutzkessel 4 abgehoben und abgeschwenkt. In dieser Stellung ist der Andruck der unteren Kupplungsscheibe 18 auf das Schneckenrad Io groß. Beim Drehen des Schneckenrades 16 wird die Achse 9 mitgenommen, wobei die Schwenkplatte und der Schwenkarm 7 in die Schließstellung geschwenkt werden. Der Anschlag 27 begrenzt die Schwenkbewegung» Beim weiteren Drehen des Schneckenrades rutscht dieses auf der Reibscheibe 2o, während die obere Kupplungsscheibe 11 weiter mitgenommen wird. Infolge des Peststehens der Achse 9 entsteht zwischen der oberen Kupplungsscheibe 11 und der Spindel Io eine Schraubbewegung wodurch die Achse 9, die Schwenkplatte 8, der Schwenkarm 7 und der Deckel 5 abgesenkt werden. Der Deckel 5 setzt auf den Rand des Schutzkessels 4 auf und wird angedrückt. Nunmehr rutscht die Reibscheibe 19 auf dem Schneckenrad 16.

Durch die Wahl der Vorspannung der Schraubenfeder 21 werden das Grenzmoment und der Andruck des Deckels 5 eingestellte In dieser Stellung der Deckelverschlußeinrichtung wird automatisch durch eine nicht zum Gegenstand der Erfindung gehörende Schalteinrichtung die elektromagnetische Betätigung der Verriegelung 24

ausgelöst» wodurch deren Riegel 25 in die Aussparung 26 der Schwenkplatte 8 einschnappt. Diese Maßnahme verhindert ein eventuelles unbeabsichtigtes Verrutschen des Deckels 5 vom Schutzkessel 4, insbesondere während des Betriebes der Zentrifuge· Beim Öffnen der Deckelverschlußeinrichtung laufen die genannten Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge ab.

Claims

Erfindungsanspruch:

1· Deckelverschlußeinricbtung für Schutzkessel von Zentrifugen mit einem an einem Schwenkarm angeordneten Deckel, einer parallel zum Schutzkessel angeordneten schwenkbaren Achse, einem Schneckengetriebe zwischen einem Motor und der Achse und einer Rutschkupplung, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (5) vermittels einer elastischen Aufhängung (8) am Schwenkarm (7) angeordnet ist, die Achse (9) axial verschiebbar gelagert ist, das Abtriebsglied des Schneckengetriebes (16;17) als volles,lose auf der Achse (9) sitzendes Schneckenrad (16) ausgeführt ist, zwischen der Achse (9) und dem Schneckenrad (16) ein Spindelgetriebe (lo;ll) und eine zusätzliche, zweite Rutschkupplung (11519;16) vorgesehen sind, die erste Rutschkupplung (I6;2o;18) zwischen der Achse (9) und dem Schneckenrad (16) angeordnet ist und eine Verriegelung (24) für den Schwenkarm (7) vorgesehen ist.
2. Deckelverschlußeinrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (7) auf einer fest mit der Achse (9) verbundenen Schwenkplatte (8) befestigt ist, die Achse (9) in einer am Schutzkessel (4) angebrachten zylindrischen Aufnahme (14) gelagert ist, die Achse (9) einen als Spindel (lo) ausgebildeten Teil besitzt, der mit einer oberen Kupplungsscheibe (11) im Eingriff steht, eine untere Kupplungsscheibe (18) axial verschiebbar auf der Achse (9) sitzt, zwischen einer Stellmutter (22) und der unteren Kupplungsscheibe (18) eine Schraubenfeder (21) aufgesetzt ist, zwischen den Kupplungsscheiben (11;18) das Schneckenrad (16) angeordnet ist, die Kupplungsscheiben (11;18) mit Reibscheiben (19;2o) belegt sind und die Verriegelung (24) mit einer elektromagnetischen Betätigung ausgeführt und an der Aufnahme (14) unterhalb der Schwenkplatte (8) angeordnet ist.

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