DD154069A1 - Vorrichtung zur klassierung von metallspaeneschrott und heterogenen schuettguetern - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit der zum Festhaken und Verstopfen neigende heterogene Schuettgueter, wie Metallspaene, Draehte, Muell u.a. stoerungsfrei bei hoher Trennschaerfe klassiert werden koennen. Mit dieser Vorrichtung sollen Schuettgueter, die Bestandteile enthalten, die sich beim Passieren einer Siebflaeche verhaken koennen, kontinuierlich ohne zusaetzlichen manuellen Aufwand und ohne Hilfsvorrichtungen klassiert werden. Erfindungsgemaess wird d. Aufgabe dadurch geloest, dass als Siebflaeche ein geeigneter Stangenrost aus quer zur Stroemungsrichtung des Schuettgutes angeordneten beweglichen und drehbaren Stangen in ein Vibrationssieb eingesetzt wird. Dieser Rost wird in Schwingungen versetzt. Gegebenenfalls koennen Roste in mehreren Ebenen angeordnet sein. Die Erfindung kann angewendet werden bei der Klassierung von Metallspaenen, Draehten, Muell und anderen schwierig zu klassierenden heterogenen Schuettguetern.
Description
Vorrichtung zur Klassierung von Metallspäneschrott und heterogenen Schüttgütern
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Klassierung, die geeignet ist, zum Festhaken und Verstopfen neigende heterogene Schüttgüter, wie Metallspäne, Drähte, Müll u. a. störungsfrei bei hoher Trennschärfe zu klassieren.
Chemische Prozesse, wie z. B. Eisenoxidsynthesen, in denen Metallspäne eingesetzt werden, erfordern die Abtrennung von Sand, Schmutz und losen Rostanteilen und, um günstige Durchströmungsbedingungen zu gewährleisten, die Abtrennung des Peinanteils, der aus kurzen Metallspänen und Bruchspänen besteht·
Diese Bestandteile setzen sich ab oder verstopfen das Lückenvolumen, erhöhen den Strömungswiderstand und werden in das Endprodukt eingetragen, so daß eine Klassierung notwendig ist·
Bei der Zerkleinerung von Späneschrott, Müll» Drähten u. ä. benötigen die Zerkleinerungsmaschinen viel Energie und unterliegen einem starken Verschleiß. Deshalb wird der klein-
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stückige Anteil» der nicht zerkleinert werden muß, aus dem Haufwerk ausgesiebt. Insbesondere bei der Trennung von Müll und Späneschrott können die der Siebung nachfolgenden Aggregate wirkungsvoller eingesetzt werden, da durch die Trennung des Haufwerkes eine gezielte Anwendung der Wirkprinzipien möglich istβ
Es ist bekannt» daß zur Klassierung bestimmter Korngrößen bzw· von stückigem Gut in Schwingungen versetzte Siebvorrichtungen zum Einsatz kommen» In den elastisch schwingenden Siebrahmen der Siebvorrichtung wird dabei mindestens ein Siebboden fest eingespannt, der je nach Anwendungsfall verschieden gestaltet wird, wie z, B» als Drahtgewebe, Lochblech, Harfensieb u» a· und aus unterschiedlichen Materialien wie Blech» Draht» Gummi, Plaste u. a« bestehen kann» Durch die unterschiedliche Wahl der Form und der Materialienbeschaffenheit der Siebgewebefläche wird versucht, den spezifischen Siebschwierigkeiten zu begegnen.
Ein weiteres Beispiel sind elastische Siebboden, die so ausgeführt sind, daß die Elemente derselben Relativschwingungen zueinander ausführen. Dadurch sollen sich die Maschen von selbst freisetzen.
Dabei wird davon ausgegangen, daß das Siebgut einem Kornhaufwerk entspricht und bei zwar unterschiedlichen geometrischen Formen durch eine äquivalente Durchmesserverteilung charakterisiert werden kann·
So wurde z. B, in der Patentschrift 212577 die Siebmaschine und der Siebboden so gestaltet, das schwieriges Siebgut, z. B, Sand, mit einer kritischen Feuchte von 8 % einwandfrei abgesiebt werden kann.
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-Im Unterschied dazu sind heterogene Haufwerke, wie z. B. .Metallspäne, Drähte und Müll dadurch gekennzeichnet, daß die Größenverhältnisse und Formen der einzelnen Haufwerkbestandteile extrem unterschiedlich sind, daß die Abmessungen der einzelnen Haufwerkbestandteile enorme Unterschiede aufweisen können, daß das Haufwerk aus unterschiedlichen Materialien bestehen kann (Späne, Sand, Rost, Glas usw·) und daß hakende Teile im Haufwerk enthalten sind. Metallspäne z, B. weisen Dickenabmessungen von ca· 1 mm und Längenabmessungen von 0 bis ca. 1000 mm auf, bilden spiralförmige Formen, verhaken und verkeilen sich und können nur grob nach den äußeren Maßen eingeteilt werden.
Die Klassierung heterogener Haufwerke ist äußerst schwierig und nur durch hohen manuellen Aufwand möglich» In der Fachzeitschrift "Aufbereitungstechnik" (Y/iesbaden) Nr. 5» 1969 (S. 245 ff) wird die Aussage getroffen, daß Lochbleche besser als Drahtgewebe geeignet sind, heterogene Haufwerke zu klassieren, jedoch durch Drähte u. ä. Teile verstopfen und ständiger Beaufsichtigung bedürfen»
In der gleichen Zeitschrift "Aufbereitungstechnik" Nr. 4> 1970 (S. 200 ff) wird eingeschätzt, daß die regellose Beschaffenheit der Haufwerkskomponenten eine normale Siebung wenig erfolgversprechend erscheinen läßt. Als Hilfsmaßnahmen der mechanischen Siebung werden Hilfsvorrichtungen beschrieben, wie z. B. das Haufwerk auflockernde Finger, Reißzähne, Umwälzarme, Schaber, die einem sehr hohen Verschleiß unterliegen, einen hohen Energiebedarf benötigen und auf die Dauer Verstopfungen nicht verhindern, da dadurch z. T. verhakende Teile in das Siebgewebe eingepreßt werden·
.Siebmaschinen mit Siebgewebeflächen, gemäß Auslegeschrift 2732892, werden den Anforderungen eines heterogenen Haufwerkes mit hakenden Teilen nicht gerecht und verstopfen nach ca« 1 Stunde Betriebszeit·
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Das Ziel der Erfindung ist eine Vorrichtung zum störungsfreien Klassieren von heterogenen Schüttgütern, insbesondere Metallspänen· Aufgelockerte heterogene Schüttgüter, r wie Metallspäne oder Drähte oder Müll u. ä<> mit verhakenden Eigenschaften, die herkömmliche Siebboden nach kurzer Zeit irreversibel verstopfen und die durch eine Wichtetrennung nicht oder nur mit beträchtlichem Aufwand getrennt werden können, sollen mittels einer kontinuierlichen Vorrichtung ohne zusätzlichen manuellen Aufwand, ohne Hilfsvorrichtungen wie Abblasungshilfen, Umwälzarme u« ä· klassiert werden, wobei ein einfaches konstruktives Prinzip zu wählen ist und die Vorrichtung nur geringen Platzbedarf beanspru-=· chen darf·
Darlegung des V/esens der Erfindung
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe} eine Vorrichtung zur Klassierung von Metallspänen und anderen Schüttgütern zu schaffen·
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß als Siebfläche ein geeigneter Stangenrost aus quer zur Strömungsrichtung des Schüttgutes angeordneten beweglichen und drehbaren Stangen in ein Vibrationssieb eingesetzt wird. Dieser Rost wird in Schwingungen versetzt, üs können auch Roste in mehreren Ebenen angeordnet sein.
Die Roststangen sind im Durchmesser und Abstand den Klassierbedingungen anzupassen. Weiterhin kann die. lieigung und die Unwucht des Klassierers verändert werden. Im Unterschied zu herkömmlichen Siebboden finden Metallspäne u. ä. keinen Ansatz zum Pesthaken und zum Umklammern und die regellosen z. T. gegenläufigen Dreh- und Schwingbewegungen der Roststangen lösen verstopfende Teile, so daß durch die-
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se Vorrichtung ein Zusetzen des Siebbelages verhindert und ein guter Trenneffekt gewährleistet wird·
Pur die Klassierung von Stahlspäneschrott bei 10 mm wird das Klassiergerät mit einem Stangenrost 1 ausgerüstet. Der Stangenrost besteht aus Stahlrohr 2 (42 mm Außendurch- -"\ messer)· Das Stahlrohr ist frei beweglich in einer Gummihalt erung 3 angeordnet· Der Abstand zwischen den Stahlrohren beträgt etwa 25 mm» Die Schwingung wird durch zwei Unwucht vibrator en 4 erzeugt. Sie wirkt senkrecht zur Siebfläche·
Es konnten Stahlspäne bei 10 mm Trennkorngröße klassiert werden· Der Durchsatz beträgt max. 8 t/h· Bei guter Trennschärfe konnte ein störungsfreier Betrieb ohne Zusetzen des Stangenrostes gewährleistet werden©
Claims (1)
- ErfindungsanspruchVorrichtung zur Klassierung von Metallspäneschrott und heterogenen Schüttgütern gekennzeichnet dadurch} daß ein oder mehrere Stangenroste aus quer zur Strömungsrichtung des Schüttgutes angeordneten beweglichen und drehbar gelagerten Stangen in Schwingung versetzt werden,Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD22499680A DD154069A1 (de) | 1980-11-06 | 1980-11-06 | Vorrichtung zur klassierung von metallspaeneschrott und heterogenen schuettguetern |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DD154069A1 true DD154069A1 (de) | 1982-02-24 |
Family
ID=5527079
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD22499680A DD154069A1 (de) | 1980-11-06 | 1980-11-06 | Vorrichtung zur klassierung von metallspaeneschrott und heterogenen schuettguetern |
Country Status (1)
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DD (1) | DD154069A1 (de) |
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1980
- 1980-11-06 DD DD22499680A patent/DD154069A1/de not_active IP Right Cessation
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