DD153643A5 - Einrichtung zur identifizierung von giessformeinheiten einer giessstrasse - Google Patents
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Abstract
Waehrend das Ziel der Erfindung in der Bereitstellung einer wirtschaftlich einsetzbaren und hohe Gebrauchswerteigenschaften aufweisenden Einrichtung zur Identifizierung der Giessformeinheiten einer Giessstrasse liegt,besteht die Aufgabe darin,unter Zuhilfenahme weniger Mittel eine staendige Identifizierung u.Steuerung von Giessformeinheiten zu ermoeglichen. Erfindungsgemaess werden Giessformen mit kodierten Nummern einer Giessstrasse aus einer Giesspfanne gefuellt. Ein der Giesspfanne zugeordnetes Lesegeraet liest jeweils die zu fuellende Giessform und speichert diese Angabe zusammen mit der Chargennummer ueber ein Dateneingabegeraet in einen zentralen Rechner. Mittels eines ortsfesten Lesegeraetes kann die Position jeder Giessform ermittelt werden. Dateneingabegeraete befinden sich in der Probeentnahmestelle und im Labor, die ebenfalls in den Rechner speichern. Der Rechner stellt dann die Weiche auf gut oder auf Ausschussgleis. Damit ist mit wenig Aufwand eine absolute und staendige Ueberwachung erreicht. Die Kodiervorrichtung weist Nocken und kontaktlose Endschalter auf und ist deshalb stoerungsunentpfindlich.
Description
22 A 46 7 -m/f- Berlin, den 3. 12, 80
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Einrichtung zur Identifizierung von Gießformeinheiten einer
Gießstraße .., .'..
Anw en dun ge pe b ie t de r Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Identifizierung von Gießformeinheiten einer Gießstraße·
Bei solchen Gießstraßen ist es wichtig, ständig die Gießformen zu identifizieren, um entscheiden zu können, ob je nach der Qualität der Gießform ein Guß in diese Form erfolgen soll oder nicht. Auch sollte in Erfahrung gebracht werden, aus welcher Gießpfanne und mit welchem Guß diese Gießform gefüllt wurde, um nach der Laboranalyse des in einer Gießpfanne enthaltenen Materials entscheiden zu können, ob die aus einer Gießpfanne stammenden Abgüsse brauchbar oder Ausschuß sind.
Charakteristik der bekannten technischer^ Lösungen
Aus der DE-OS 2 804 705 ist eine einschlägige Einrichtung bekannt, bei der jede Gießformeinheit einen Formenwagen und darauf eine Gießform aufweist. Die Kodierung am Formenwagen erfolgt in Form einer magnetischen oder sichtbaren, nicht näher umschriebenen Aufschrift. Ausgehend vom auf der Höhe des ortsfesten Lesegerätes befindlichen Formenwagen ist die Position jedes anderen, einheitlichen Formenvvagens abzuleiten. Alle das Ablesen der Werte und die Identifizierung der Positionen der Formenwagen und des Gießwagens betreffenden Schritte können an einem Modell der Gießstraße in Form eines geschlossenen Bandes durchgeführt werden. Die Nummern der Form(en)-wagen sind auf dem Band, dessen Antrieb synchron mit
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dem Antrieb der Gießstraße erfolgt, aufgebracht.
Als nachteilig ist die komplizierte Synchronisierung bzw. Platzbestimmung zwischen der Gießform und Gießpfanne zu werten, wobei das Lesegerät an der Gießpfanne eine Oberflurskala mit Unterteilung abtastet.
Es ist ebenfalls bekannt, an den Formwagen magnetisierbare Plättchen vorzusehen, die über Schreibstationen beschrieben und über Lesestationen abgefragt werden können. Nachteilig sind erstens eine unbeabsichtigte Löschung bzw. Umpolung der magnetischen Plättchen durch Magnete und zweitens die Notwendigkeit einer Vielzahl von Lesestationen t die höchstens eine lückenhafte Obersicht ermöglichen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer wirtschaftlich einsetzbaren und hohe Gebrauchswerteigenschaften aufweisenden Einrichtung zum Identifizieren von Gießformeinheiten einer Gießstraße.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einschlägige Einrichtung vorzuschlagen, mit welcher unter Zuhilfenahme von wenigen Mitteln eine ständige Identifizierung und Steuerung von Gießformeinheiten möglich sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Gießpfanneneinheit ein Dateneingabegerät zugeordnet ist, das mit dem Rechner verbunden ist, daß das der Gießpfannen-
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einheit zugeordnete Lesegerät jeweils die Kodiervorrichtung der Gießformeinheit beim Positionieren auf dieselbe einliest, daß aer Rechner mit mindestens einem zweiten Dateneingabegerät verbunden ist, und daß die Bahn mindestens eine Bahnabzweigung aufweist, deren Zugang vom Rechner nach Naßgabe der vom zweiten oder weiteren Dateneingabegerät eingegebenen Daten steuerbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß einer Probeentnahmestelle und/oder einem Labor ein Dateneingabegerät zugeordnet ist·
Zweckmäßig ist auch, wenn die Kodiervorrichtung eine Zahl von Kodierlöchern aufweist, in welche Bolzen einsteckbar sind und daß jedes Lesegerät eine Zahl von kontaktlosen Endschaltern aufweist, die der Löcherzahl entspricht» Vorteilhafterweise weist die Kodiervorrichtung zwei beidseits der Kodierlöcher angeordnete Synchronisiernocken auf, die mit kontaktlosen Endschaltern des Lesegerätes zusammenwirken, deren Aktivierung den Lesevorgang initiiert« Vorzugsweise sind dabei die Synchronisiernocken gegenüber ihren Endschaltern zueinander versetzt angeordnet·
Au s f ü'n rung sb eisp i el
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden· In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig» 1: ein Teilstück einer Gießstraße und ihre Verbin-
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dung mit einem Rechner;
Fig. 2: eine nicht maßstabgetreue Seitenansicht eines Formwagens mit einer Kodiervorrichtung;
Fig. 3ϊ ein Lesegerät in Form eines Satzes kontaktloser Endschalter zum Lesen der Kodiervorrichtung nach Fig. 2 und
Fig* 4: eine Überlagerung einer Kodiervorrichtung mit einem Lesegerät nach den Fig. 2 und 3.
Eine Mehrzahl von Gießformeinheiten, die jeweils aus einem Formwagen 10 und einer Gießform 11 bestehen, folgen kontinuierlich oder eventuell schrittweise einer vorbestimmten, Gleise aufweisenden Bahn 12 einer Gießstraße« An jedem Formwagen 10 ist vertikal eine Kodiervorrichtung 16 vorgesehen, mittels welcher die Formvvagen 10 durchlaufend numeriert sind, z. B# von 100 bis 300. Mindestens eine Gießpfanneneinheit 17 ist, parallel zu einem Teilstück oer Bahn 12, der Gießstrecke, auf Gleisen 18 verfahrbar.
An der Gießpfanneneinheit 17 mit einer zeitweiligen Charge H befindet sich ein Lesegerät GL, das die Kodiervorrichtung 16 der zu füllenden bzw, sich füllenden Gießformeinheit 205 beim Positionieren auf dieselbe einliest und ebenfalls ein Dateneingabegerät 22 zur Kennzeichnung der jeweiligen Charge. Beide Geräte speisen die Daten in einen Rechner 23. Die Einrichtung benötigt nur noch ein willkürlich an der Bahn angeordnetes ortsfestes Lesegerät OL, das als Bezugspunkt dient und im Beispiel gerade die Gießformeinheit 202 liest.
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Dieser Bezugspunkt ist auf dem Rechner 23 mit OL^, gekennzeichnet. Da alle Formvvagen 10 einheitlich gestaltet sind, ist somit die Position jedes Formwagens 10 ableitbar. So befindet sich die Gießformeinheit 200 in der Probeentnahmestelle P(P^ auf dem Rechner), die in der durch den Pfeil 24 angedeuteten Bewegungsrichtung zwei Formwageneinheiten weiter angeordnet ist« Die Probeentnahmestelle P weist ein zweites Dateneingabegerät auf, das mit dem Rechner 23 verbunden ist.
üedem letzten Guß jeder Charge wird eine Probe entnommen« Die Gießformeinheit 200 ist die letzte Gießform mit einer Charge F« Der Bedienungsmann gibt durch Knopfdruck dem Rechner 23 die Anweisung, daß die Probeentnahme erfolgt ist. Die Probe wird ins Labor L geschickt, so sie analysiert wird. Auch hier befindet sich ein Dateneingabegerät, dessen Knöpfe für eine Bahnabzweigung I bei einer guten und für eine Bahnabzweigung II bei einer schlechten Analyse gedruckt werden müssen« Die schlechten Abgüsse werden mittels einer Weiche W, die vom Rechner gesteuert wird, abgezweigt« Die Weiche VV befindet sich genau 60 Formwageneinheiten in Bewegungsrichtung vor dem Lesegerät OL. Fig. 1 zeigt, daß die letzte Gießformeinheit 141 aus Charge A für gut befunden ist, während die Analyse die Charge B1 mit der die Gießformeinheiten 142; 143; 144 abgegossen sind, als schlecht bezeichnet. Der Rechner 23 schaltet im richtigen Moment die Weiche W auf Bahnabzweigung II. Es ist ohne große Aufwendungen möglich, an verschiedenen Stellen, z. B, an der Probeentnahmestelle, der Auspackstelle, der Weiche W die Daten des Rechners auf einem Bildschirm zu zeigen.
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Die Kodiervorrichtung 16 basiert auf dem BCD-Kode und weist eine Zahl von Kodierlöchern 28 auf, in die Nocken bzw. Bolzen 29 gesteckt sind· Dadurch wird die Einrichtung störungsunempfindlich und deshalb betriebssicherer. Die Nummer der in Fig. 2 gezeigten Gießformeinheit, die von den kontaktlosen Endschaltern 30 eines jeden Lesegerätes gelesen wird, ist also 50.
Links und rechts der Kodierlöcher 28 sind zwei Synchronisiernocken 34 angeordnet, die ebenfalls mit kontaktlosen Endschaltern 35 zusammenwirken. Erst wenn beide Endschalter 35 aktiviert werden, kann der Lesevorgang initiiert werden. Die Oberlagerung der Kodiervorrichtung 16 mit dem Lesegerät OL oder GL zeigt in Fig. 4, daß die Synchronisiernocken 34 gegenüber ihren Endschaltern 35 zueinander versetzt angeordnet sind« Dadurch wird es möglich, zusätzlich die Anfahr- bzw. Wegfahrrichtung zu erfassen.
Anstelle der fortlaufenden Kodierung ist es möglich, zur Einsparung von Nocken eine willkürliche Kodierung zu wählen, die in der gleichen Reihenfolge im Rechner gespeichert ist.
Der Abstand von Lesegerät GL zur Gießschnauze kann so gewählt sein, daß während des Lesens die Schnauze außerhalb des Gießbereiches steht. Beim Wegfahren von den Nocken errechnet der Rechner dann, vor welcher Form der Gießwagen steht. Beim Auffahren auf die Nocken kann der Rechner errechnen, welche Nockenkodierung vorliegen muß, und vergleicht dies mit der tatsächlich eingelesenen Nockenkodierung. Auch bei dem stationären Lesegerät OL wird fortlaufend die nächstfolgende Nockenkodierung errechnet und mit
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den tatsächlich eingelesenen Werten verglichen. Dadurch ist eine absolute Überwachung der Kodierungen, Leseeinrichtungen und des Rechners möglich.
Claims (5)
- 3. 12. 80AP B 22 D/224 46758 159 2722 A 467 -8-Erfindunqsanspruch
- 1. Einrichtung zur Identifizierung von Gießformeinheiten einer Gießstraße, bei der die Gießformeinheiten schrittweise oder kontinuierlich einer vorbestimmten Bahn folgen und jede Gießformeinheit eine Kodiervorrichtung aufweist sowie mindestens eine längs einer Gießstrecke der Bahn verfahrbare Gießpfanneneinheit vorgesehen ist, die je Gießpfanneneinheit ein Lesegerät aufweist und an der Bahn ein ortsfestes Lesegerät zum Lesen der Kodiervorrichtungen der Gießformeinheiten vorgesehen ist, wobei die Lesegeräte an der Bahn und der Gießpfanneneinheit mit einem Rechner verbunden sind, gekennzeichnet dadurch, daß der Gießpfanneneinheit (17) ein Dateneingabegerät (22) zugeordnet ist, das mit dem Rechner (23) verbunden ist, daß das der Gießpfanneneinheit zugeordnete Lesegerät (GL) jeweils die Kodiervorrichtung (16) der Gießformeinheit beim Positionieren auf dieselbe einliest, daß der Rechner (23) mit mindestens einem zweiten Dateneingabegerät verbunden ist, und daß die Bahn mindestens eine Bahnabzweigung (II) aufweist, deren Zugang vom Rechner (23) nach Maßgabe der vom zweiten oder weiteren Dateneingabegerät eingegebenen Daten steuerbar ist.2· Einrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß einer Probeentnahmestelle (P) und/oder einem Labor (L) ein Dateneingabegerät zugeordnet ist.
- 3. Einrichtung nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Kodiervorrichtung (16) eine Zahl von Kodierlöchern (28) aufweist, in welche Bolzen (29) einsteckbar
- 3. 12. 80AP B 22 D/224 46758 159 27sind und daß jedes Lesegerät (OL, GL) eine Zahl von kontaktlosen Endschaltern (30) aufweist, die der Löcherzahl entspricht.4e Einrichtung nach Punkt 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Kodiervorrichtung (16) zwei beidseits der Kodierlöcher (28) angeordnete Synchronisiernocken (34) aufweist, die mit kontaktlosen Endschaltern (35) des Lesegerätes zusammenwirken, deren Aktivierung den Lesevorgang initiiert.
- 5. Einrichtung nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Synchronisiernocken (34) gegenüber ihren Endschaltern (35) zueinander versetzt angeordnet sind.Hierzu !Seite Zeichnungen
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