DD152755A5 - Farbmessereinstelleinrichtung fuer druckmaschinen,insbesondere rotationsdruckmaschinen - Google Patents
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Abstract
Waehrend das Ziel der Erfindung in der Bereitstellung einer wirtschaftlich einsetzbaren Farbmessereinstelleinrichtung f.Druckmaschinen, insbesondere Rotationsdruckmaschinen, liegt, besteht die Aufgabe darin, dass eine Justierung der Sensoren vor Inbetriebnahme der Druckmaschine und auch eine Nachjustierung der Sensoren nicht mehr notwendig sind. Als Loesung ist nunmehr eine Farbmessereinstelleinrichtung mit Sensoren vorgesehen, mit denen der Ist- Abstand zwischen einer Farbwalze und einem ihr zugeordneten, mittels Stellmotoren verstellbaren Farbmesser elektrisch gemessen wird. Ein Mikrocomputer errechnet den Soll- Abstand zwischen der Farbwalze und dem Farbmesser nach vorgegebenen Werten und vergleicht diesen Wert mit dem Ist- Abstand. Bei einer Differenz zwischen Soll- und Istwert gibt der Computer an die Stellmotoren den Befehl, das Farbmesser um den Differenzbetrag zu verstellen, so dass Ist- und Sollwert uebereinstimmen. Der Mikrocomputer erfasst und speichert auch die Abstandswerte, die bei an der Farbwalze anliegenden Farbmesser von den Sensoren im nichtjustierten Zustand angegeben werden. Diese Abstandswerte werden schliesslich als Nullstellung des Farbmessers gewertet.
Description
Parbmessereinstelleinrichtung für Druckmaschinen, insbesondere Rotationsdruckmaschinen '__^ ;___
Anwendungsgebiet der Erfindung · ,
Die Erfindung betrifft eine Parbmessereinstelleinrichtung für Druckmaschinen, insbesondere Rotationsdruckmaschinen, mit Sensoren, die den Ist-Abstand zwischen einer Farbwalze lind einem ihr zugeordneten, mittels Stellmotoren verstellbaren Farbmesser elektrisch messen, und mit einem Mikrocomputer , der den Soll-Abstand zwischen der Farbwalze und dem farbmesser nach vorgegebenen Werten errechnet, mit dem Ist-Abstand vergleicht und bei einer Differenz zwischen Soll- und Istwert an die Stellmotoren den Befehl-gibt, das , farbmesser um den Differenzbetrag zu verstellen, so daß Ist- und Sollwert übereinstimmen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bereits bekannt, daß die Farbzuführung bei •Rotationsdruckmaschinen über die Breite der Druckwalzen zonenweise unterschiedlich, je nach erforderlicher Farbdichte erfolgt. Die Stärke des Farbauftrages in den einzelnen Zonen wird durch den Abstand zwischen einer Farbwalze und einem ihr zugeordneten farbmesser bestimmt, das entweder als biegefähiges ^inzelelement oder alternativ in ^orm von mehreren nebeneinander angeordneten, unabhängig voneinander beweglichen Schiebern ausgebildet ist· Das biegefähige Farbmesser ist bzw.
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die Schieber sind mittels elektrischer Stellmotoren auf die erforderliche Entfernung zur Farbwalze bringbar, die von Sensoren elektrisch gemessen, an das Fernsteuerpult zurückgemeldet und dort zur Anzeige gebracht wird.
Bei großen Zeitungsdruckmaschinen mit vielen Druckwerken müssen mitunter bis zu 1000 einzelne Abstands-Sensoren vor Inbetriebnahme einer Maschine genauestens einjustiert werden. Wie die Praxis bisher gezeigt hat, ist dies sehr zeitaufwendig, da die Sensoren auf ein Hunderstelmillimeter mechanisch genau eingestellt und ihre zugeordneten Signal-Verstärker so abgeglichen v/erden müssen, daß alle.Zonenabstände mit gleichem Hullpunkt und gleicher Skalierung und Genauigkeit gemessen werden«,
Nachdem sich sowohl die biegefähigen Farbmesser als auch die alternativen Schieber und auch die Farbwalzen im Laufe der Zeit abnutzen, .werden des öfteren lachjustierungen nötig, insbesondere wenn die Abnutzung einen völligen Austausch erfordert« Dies verursacht in der -^egel einen erheblichen Arbeitsaufwand mit entsprechend hohen Kosten,
Ziel der
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer wirtschaftlichen einsetzbaren Farbmessereinstelleinrichtung für Druckmaschinen, insbesondere Rotationsdruckmaschinen,
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Farbmessereinstelleinrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine Justierung der Sensoren vor Inbetriebnahme der Druckmaschine und auch eine Hachjustierung der Sensoren nicht mehr notwendig sind.
Die Aufgabe der Erfindung ist dadurch gelöst, daß der Mikrocomputer auch die bei an der Farbwalze anliegenden Farbmesser von den Sensoren im nichtjustierten Zustand angegebenen Abstandswerte erfaßt, abspeichert und als Nullstellung des Farbmessers wertet«
Vorteilhafterweise erfolgt die Hullsteilungserfassung automatisch vor jeder Farbmessereinstellung. Demgegenüber ist es aber ebenfalls möglich, daß die !Julistellungserfassung automatisch nur in größeren programmierbaren Zeitintervallen oder auf einen externen Befehl hin erfolgt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, daß der Mikrocomputer (MC) unterschiedliche Sensorenempfindlichkeiten ermittelt, abspeichert und beim Einstellyorgang berücksichtigt.
Vorteilhaft ist es weiterhin, daß der Mikrocomputer (MC) bereits auf bekannte und eventuell unterschiedliche Sensorempfindlichkeiten fest vorprogrammiert ist. Zweckmäßigerweise sind unterschiedliche Sensorempfindlichkeiten ausschließlich programmseitig korrigierbar oder hardwareseitig durch eine programmgesteuerte Sensorsignalverstärkung korrigierbar.
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Im Sinne der Erfindung ist weiterhin, daß nichtlineare Sensorkennlinien (Signal/Weg-Abhängigkeiten) per Programm linearisierbar sind» Möglich ist es aber auch, daß nichtlineare Sensorkennlinien hardwareseitig durch entsprechende elektronische Netzwerke korrigierbar sind,,
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist auch vorgesehen, daß die abgespeicherten Hüllstellungswerte und Sensorempfindlichkeiten durch ein besonderes Programm automatisch tiberwachbar sind, um gegebenenfalls Sensorausfälle oder unzulässige Komponentenabnutzung rechtzeitig durch einen Störmeldedrucker zu signalisieren*
Ausführungsbeispi el
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig« 1: eine Farbwalze, ein ihr zugeordnetes Farbmesser mit Verstelleinrichtung in perspektivischer Darstellung, die stark schematisiert ist;
Pig, 2: das Schaltbild einer Parbmessereinstelleinrichtung nach der Erfindung;
Pig, 3ί eine graphische Darstellung von Sensorkennlinien in Abhängigkeit von der Größe -des Farbspaltes.·
Der mechanische ^eil einer Parbmessereinstelleinrichtung nach der Erfindung ist aus Pig. 1 ersichtlich und weist eine Vielzahl von Sensoren :1 auf 5 die den Abstand α zwischen
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einer Farbwalze 2 (Duktor) und der Spitze eines biegefähigen Farbmessers 3 (Rakel) an mehreren'Stellen über die Stellung von Verstellhebeln 4 messen, mit deren Hilfe Spindelmotoren 5» von denen nur einer der Einfachheit halber dargestellt ist, das farbmesser 3 auf den gewünschten Abstand 'cT zur Farbwalze 2 bringen.
Der elektrische ^eil der Farbmessereinstelleinrichtung wird durch das in Fig, 2 dargestellte Schaltbild deutlich. Die Sensoren S sind über Vorverstärker V mit einem Multiplexer MU verbunden, der über einen programmierbaren Verstärker PV, einen Analog/Digitalwandler A/D und einem Inputinterface-II mit einem Mikrocomputer MC verbunden ist. Vom Mikrocomputer MC führt ein erster Kanal über ein Outputinterface OI zu den °tellmotoren M und ein zweiter Kanal über ein weiteres Outputinterface 01 zu dem Multiplexer MU, Das letztere Outputinterface OJ ist mit dem programmierbaren Verstärker PV über eine steuerbare Rückkopplungsschaltung R verbunden.
Der Mikrocomputer MC ist so programmiert, daß zu Beginn eines SinsteilVorganges zunächst die Stellmotoren M aller Farbzonen auf UuIl Farbauftrag, d, h, an der Farbwalze (Duktor) auf voller breite, d. h, allen Zonen, anliegende Messer gefahren und die mit einer einheitlichen Verstärkung gemessenen und digitalisierten Sensorsignals erfaßt und abgespeichert werden* Danach werden alle Zonenstellmotoren ' in dichtung zunehmenden Farbauftrages angesteuert und eine eventuell unterschiedliche Empfindlichkeit der einzelnen elektronischen Abstandssensoren ermittelt:und durch eine
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automatische Verstärkungskorrektur auf gleiche Empfindlichkeit angepaßt« Der nachfolgende, an sich bekannte Einstellvorgang erfolgt dann ausgehend von den einzelnen im Rechner abgespeicherten Nullpunktwerten mit den jeweils korrigierten, auf gleiche Empfindlichkeit angepaßten Sensorsignalen,
In dem in inig* 3 dargestellten Diagramm sind zwei unterschiedliche Sensorkennlinien A unf B mit den Anstiegswinkeln CL1 bzwe (& ρ gezeichnet, die um den Betrag s.* bzw,- s.^ vom Hullpunkt verschoben sind« %ese Kennlinien A und B sind bei der erfindungsgemäßen Einrichtung programmseitig korrigierbar, so daß rna.n eine einheitliche Kennlinß C mit dem Anstiegswinkelcto erhält»
Claims (3)
- 22 37 0 4 ~7~ 20,11.1980AP B 41 P/223 704 58 120 / 27Erfindungsanspruch1. Farbmessereinstelleinrichtung für Druckmaschinen, ins-. besondere Rotationsdruckmaschinen, mit Sensoren, die den Ist-Abstand zwischen einer Farbwalze und einem ihr zugeordneten, mittels Stellmotoren verstellbaren Farbraesser elektrisch messen, und mit einem Mikrocomputer^ der den Soll-Abstand zwischen der Farbwalze und dem Farbmesser nach vorgegebenen Werten errechnet, mit dem Ist-Abstand vergleicht und bei einer Differenz zwischen Soll- und Istwert an die Stellmotoren den Befehl gibt, das Farbmesser um den Differenzbetrag zu verstellen, so daß Xst- und Sollwert übereinstimmen, gekennzeichnet dadurch, daß der Mikrocomputer (MC) auch die bei an der farbwalze (2) anliegenden Farbmesser (3) von den Sensoren (1) im nichtjustierten Zustand angegebenen Abstandswerte erfaßt, abspeichert und als Nullstellung des Farbmessers (3) wertet,
- 2. Farbmessereinstelleinrichtung nach Punkt 1, gekennzachnet dadurch, daß die liullstellungserfassung automatisch vor jeder ^arbmessereinsteilung erfolgt.3· Farbmessereinstelleinrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die I\Tullstellungserfassung automatisch nur in größeren programmierbaren Zeitintervallen oder auf einen externen Befehl hin erfolgt»3 7 0 4. ~8- 20,11.1980AP B 41 P/223 58 120 / 274» Farbmessereinstelleinrichtung nach einem der vorhergehenden Punkte 1 bis 3» gekennzeichnet dadurch, daß der Mikrocomputer (MC) unterschiedliche ^ensorempfindlichkeiten ermittelt, abspeichert und beim Einstellvorgang berücksichtigt«ι5» Farbmessereinstelleinrichtung nach einem der vorhergehenden Punkte 1 bis 49 gekennzeichnet dadurch, daß · der Mikrocomputer (MC), bereits auf bekannte und eventuell unterschiedliche Sensorempfindlichkeiten fest vorprogrammiert ist.6» Farbmessereinstelleinrichtung nach einem der vorhergehenden Punkte 1 bis 5» gekennzeichnet dadurch, daß unterschiedliche Sensorempfindlichkeiten ausschließlich programmseitig korrigierbar sind«, . ·7e Farbmessereinstelleinrichtung nach einem der Punkte 1 bis 5j gekennzeichnet dacturch, daß unterschiedliche Sensorempfindlichkeiten hardwareseitig durch eine programmgesteuerte Sensorsignalverstärkung korrigierbar sind.Se Fgcrbmessereinsteileinrichtung nach einem der vorhergehenden Punkte 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß nichtlineare ^ensorkennlinien (Signal/Weg-Abhängig-' keiten) per Programm linearisierbar sind.22 3 7 O 4 ~9~ 20,11.1980• AP B 41 F/223 704 58 120 / 279· Farbmessereinstelleinrichtung nach einem der Punkte 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß nichtlineare Sensorkennlinien hardwareseitig durch entsprechende elektronische Hetzwerke korrigierbar sind.
- 10. Parbinessereinstelleinrichtung nach einem der vorhergehenden Punkte, gekennzeichnet dadurch, daß die abgespeicherten Uullstellungs\yerte und ^ensorempfindlichkeiten durch ein besonderes Programm automatisch überwachbar sind, um gegebenenfalls Sensorausfälle oder unzulässige Komponentenabnutzung rechtzeitig durch einen Störmeldedrucker zu signalisieren.Hierzu A Selten- Zeichnungen
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