DD152383A1

DD152383A1 - Kontroll-und wartungsbuehne

Info

Publication number: DD152383A1
Application number: DD22296480A
Authority: DD
Inventors: Klaus Wiegand; Manfred John; Rene Hahn
Original assignee: Klaus Wiegand; Manfred John; Rene Hahn
Priority date: 1980-07-30
Filing date: 1980-07-30
Publication date: 1981-11-25

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontroll- und Wartungsbuehne zur Feststellung und Beseitigung von Verschleisserscheinungen an Leitschurren fuer Schaufelraeder von Schaufelradbaggern. Das Ziel dieser Erfindung besteht darin, eine durchgaengige Inspektion des Leitschurrenbereiches ohne grossen technischen Aufwand vermittels einer Vorrichtung zu erreichen, die in eine Schaufel installiert werden kann und arbeitsschutzmaessig allen Anforderungen entspricht. Diese Vorrichtung ist gleichzeitig als Wartungs- und Reparaturbuehne benutzbar. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass zwischen Schaufelradringraum und einer Schaufel eine Plattform, die in Schaufelraddrehrichtung eine abgeknickte Verlaengerung hat, eingesteckt und mit der Schaufel oder der Teilfuge verriegelt wird. Der gekruemmte Schaufelmantel und die abgeknickte Verlaengerung bilden dann eine jeweilige Schaufelstellung angepasste Arbeitsbuehne. Ein in eine Aufnahmevorrichtung der Verlaengerung einsteck- und verriegelbares Gelaender ist gleichzeitig Arbeitsstuetze und sichert das Personal vor Beruehrung mit der Leitschurre waehrend der Rotation.Die Drehbewegung des Schaufelrades wird ausschliesslich durch das in der Schaufel befindliche Personal ausgeloest und auch gesichert.

Description

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Titel der Erfindung: "Kontroll- und Wartungsbühne" Anwendungsgebiet der Erfindung:

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontroll- und 'Wartungsbühne zur Peststellung und Beseitigung von Verschleißerscheinungen an Leitschurren von Schaufelrädern für Schaufelradbagger.

Charakterisierung der bekannten technischen Lösungen:

Um Verschleißerscheinungen an Leitschurren von Schaufeirädern feststellen zu können, war es bisher erforderlich, entweder über Anstell-Leitern in die Schaufel zu steigen, oder Einrichtungen, v/ie z. B· Fahrzeuge zu verwenden, die eine bewegliche Plattform aufweisen um Arbeiten in beliebiger Höhe ausführen zu können. Aufgrund der Besonderhei- ^^β*ι i*n Braunkohlenbergbau ist es wegen der Beschaffenheit des Planums und der schweren Zugänglichkeit zum Schaufelradbagger nicht immer möglich, Spezialfahrzeuge oder Spezialeinrichtungen, die solche beweglichen Arbeitsbühnen oder Plattformen haben, in die.Uähe des Schaufelrades "am Radausleger zu bringen und sie zu positionieren·

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Die bisher bekannten Verfahren und Methoden zur Leitschurreninspektion ermöglichen nur, daß ein bestimmter freiliegender Abschnitt des Leitschurrenbereiches geprüft und gewartet werden kann.

Um mehrere Abschnitte an der Leitschurre überprüfen zu können, mußte demzufolge in mehreren Schaufeln gestiegen werden. Um aber den Verschleißgrad im gesamten Leitschurrenbereich kontrollieren zu können, war es notwendig, nach dem abschnittsweise Drehen des Schaufelrades noch einmal in die gleiche Schaufel zu steigen, um den so zur Inspektion freiliegenden Bereich der Leitschurre überprüfen zu können·

Weiterhin war es bisher erforderlich, wenn die Rotation des Schaufelrades eingeleitet oder abgeschlossen werden sollte, daß das Insρektionspersonal mit dem Baggerführer den Kontakt fernmündlich und auch über technische Hilfsmittel, wie z. B. Funk, aufnahm, um die abschnittsweise Schaufelradrotation zu veranlassen. Das Inspektionspersonal selbst hatte aber keinen Einfluß auf die zur Inspektion notwendige Positionierung der jeweiligen Schaufel im Leitschurr enbersich und mußte vor Einleitung der Drehbewegung die Schaufel verlassen. Mißverständnisse in der Befehlsübermittlung können für das Kontroll- und Reparaturpersonal zu Gefahrenquellen werden.

Die komplizierten Konstruktionen des Radauslegers lassen das Anbringen von Kontroll- und Arbeitsbühnen direkt am Radausleger des Schaufelradbaggers, die in beliebige Arbeitshöhe im Leitschurrenbereich gebracht werden, nicht zu. Außerdem ist das ständige Mitführen einer senkrecht verstellbaren Arbeitsbühne am Radausleger zu teuer und beeinflußt die Gesamtmasse des Schaufelradbaggers negativ.

Ziel der Erfindung:

Das. Ziel der Erfindung besteht darin, eine Kontroll- und Wartungsbühne zur Pest st ellung und Beseitigung von Ver-

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Schleißerscheinungen an Leitschurren zu schaffen, die in ihrem Aufbau einfach.ist, eine umfassende lückenlose Inspektion und Wartung des gesamten Leitschurrenbereiches in kürzester Zeit ermöglicht und wobei die jeweilige Rotationsbewegung und -geschwindigkeit vom Inspektions- und V/artungspersonal selbst bestimmt wird. Gleichzeitig ist der Arbeitsschutz zu verbessern und die Unfallgefahr zu ' mindern.

Darlegung des Wesens der Erfindung:

Die bisher bekannten Vorrichtungen und Methoden zur Leitschurreninspektion und Wartung haben den Nachteil, daß sie teilweise primitiv und zeitaufwendig sind und außerdem arbeitsschutzmäßig nicht gebilligt werden können.

Es besteht daher die Aufgabe, eine Vorrichtung zur Feststellung und Beseitigung von Verschleißerscheinungen an Leitschurren von Schaufelrädern, die in ihrem Aufbau einfach und unkompliziert sind, gleichzeitig eine lückenlose Inspektion und Wartung des gesamten Leitschurrenbereiches ermöglicht, zu schaffen, wobei das Kontroll- und Wartungspersonal während der Teildrehung des Schaufelrades keinen Kontakt mit der Leitschurre erhält, während der Teildrehung des Schaufelrades geschützt ist und weiterhin die Möglichkeit gegeben ist, daß das Kontroll- und Wartungspersonal während der Ausführung der genannten Teildrehung in der Schaufel bleiben kann.

Weiterhin besteht die Aufgabe darin, daß das Kontroll- und Wartungspersonal, unabhängig vom Baggerführer, nach eigenem Ermessen, die Teilrotationsbewegung des Schaufelrades einleite und abschließen kann<,

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, indem eine zwischen Schaufelradring und einer Schaufel gesteckte und über eine Halterung befestigte Plattform, die eine abgeknickte Verlängerung des gekrümmten Schaufelmantels in Drehrichtung des Schaufelrades ergibt mit dem gekrümmten

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Schaufelmantel der Schaufel und der geknickten Verlängerung eine der jeweiligen Schaufelstellung angepaßte Arbeitsbühne für das Kontroll- und Wartungspersonal im Bereich der Leitschurre bildet. Die Halterung für diese abgeknickte Verlängerung hat eine Einsteckaufnahmevorrichtung für ein Geländer, daß in der Länge verschiebbar ist, wobei die Mittellinie dieser Einsteckvorrichtung einschließlich des verschiebbaren Geländers nahezu rechtwinklig zum Schaufelrad stehen.

Diese Einsteckaufnahmevorrichtung und das Geländer bilden gleichzeitig eine Arbeitsstütze für das Wartungs- und Reparaturpersonal, damit während der Drehbewegung bzw. Positionierung dieser Kontroll- und Wartungsbühne ein Kontakt mit der Leitschurre verhindert wird und auch während der Ausführung notwendiger Reparaturen eine Arbeitsbasis für •das Personal vorhanden ist.

Die Positionierung der Kontroll- und Y/artungsbühne im Bereich der Leitschurre kann nur durch das Kontroll- bzw» Wartungspersonal über bekannte Pernsteuerungseinrichtungen während der Kontroll- und Reparaturarbeiten, wobei sich das Personal innerhalb der Schaufel befindet, erfolgen. Die Plattform mit der abgeknickten Verlängerung wird zwischen Schaufelradringraum und Schaufel eingesteckt und gesichert, wobei eine zweite Halterung entweder über die Verlängerung in der Schaufel befestigt wird oder dieser zweite Stützpunkt zwischen Schaufelradringraum und Schaufel in der Teilfuge verriegelt ist.

Ausführungsbeispiele:

In den Zeichnungen ist die Erfindung schematisch dargestellt und nachfolgend als Ausführungsbeispiel beschrieben: Es zeigen:

Fig. 1 - Planumsstellung des Radauslegers mit Einstiegsmöglichkeit in die Schaufel 7 (Schaufelstellung 12)

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Pig. 2 - Pianumssteilung (Schaufelstellung 12) mit angebrachter Plattform als Arbeitsbühne

Fig. 3 - Arbeitsstellung der Arbeitsbühne nach Drehung der Schaufel von Pos. 12 nach 13 in Fig. 1

Pig· 4 - Arbeitsstellung der Arbeitsbühne nach Drehung der Schaufel von Pos· 13 nach 14

Nach Figur 1 zeigt die Schaufelstellung 12 des Schaufelrades die Einstiegsmöglichkeit für das Kontroll-- und Y/artungspersonal* Die Anbringung der Arbeitsbühne ist aus I'ig· 2 zu ersehen. In der Schaufelstellung 12 nach Fig. 1 wird die Plattform 1 mit der abgeknickten Verlängerung 2 zwischen Schaufelradringraum 3 und der Schaufel 7 (Schaufelstellung 12) eingesteckt wobei die Halterung 6 mit der Schaufel 7 verriegelt wird. Als nächstes wird das Geländer 5 in die Einsteckaufnähmevorrichtung eingesetzt und gesichert. Damit kann das Kontroll- und Wartungspersonal die als Arbeitsbühne ausgestaltete Schaufel befahren, wobei die Fernsteuerungseinrichtung 8 mit zuführen ist. Im 1· Bereich ca₀ bis 30° nach Befahrungsbeginn wird diese Plattform 1 noch nicht voll wirksam, aber ab Schaufelstellung· 13 ist ein sicheres Arbeiten in der Schaufel und damit die Gewährleistung der Unfallsicherheit ohne diese Plattform 1 nicht mehr gegeben und die Arbeitsbühne wird voll wirksam. Die Arbeitsbühne verschiebt sich somit von der Schaufelstellung 13 an von dem gekrümmten Schaufelmantel 9 zur abgeknickten Verlängerung 2 und im Weiterdrehen bis zur Schaufelstellung 14 ist nur noch die abgeknickte Verlängerung 2 Arbeitsbühne und hier tritt das Geländer 5 als Arbeit sstüt ze und Sicherung des V/artungs- und Pflegepersonals voll in Aktion. Dieses Geländer 5, das gleichseitig als Stütze ausgelegt ist, ist konstruktiv so gestaltet, daß notwendige Wartungs- und Reparaturarbeiten innerhalb und außerhalb dieser Arbeitsstütze ausführbar sind·

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Eine weitere Variante der Befestigung ist, daß die Arbeitsbünne im Schaufelradringraum 3 und der Schaufel 7 eingesteckt wird und das der zweite Haltepunkt 6 zwischen Schaufelradringraum 3 und Schaufel 7 in der Teilfuge 10 verriegelt wird,

liach Beendigung der Inspektion bzw, nach Ausfuhrung von Reparaturen an der Leitschurre 15 löst das Inspektions- und Wartungspersonal von der Schaufel 7 her über die Fernsteuerrungseinrichtung 8, die Rückdrehbewegung von der Schaufelstellung 14 zur Schaufelstellung 12 aus und kann dann die Schaufel 7 verlassen und die Zusatzeinrichtung demontieren. Die Teildrehbewegung im Bereich der Leitschurre ist durch die Fernsteuerungseinrichtung im unteren und oberen Arbeitspunkt verriegelbar, so daß ein Weiterdrehen des Schaufelrades, wenn sich Inspektions- bzw. Wartungspersonal in der Schaufel be~ • findet, über den gewünschten Anschlagpunkt hinaus, nicht möglich ist.

Claims

Erfindungsanspruch:

1. Kontroll- und Wartungsbühne zur" Feststellung und Beseitigung von Verschleißerscheinungen an Leit-

.5 schurren von Schaufelräder für Schaufelradbagger, dadurch gekennzeichnet,

daß eine zwischen Schaufelradringraum (3) und einer Schaufel (7) eingesteckte und über eine Halterung (6) mit der Schaufel (7) befestigte Plattform (1), die eine abgeknickte Verlängerung (2) des gekrümmten Schaufelmantels (9) in Drehrichtung (4) des Schaufel- * rades ergibt, mit dem gekrümmten Schaufelmantel (9) der Schaufel (7) und der gekrümmten Verlängerung (2) eine der jeweiligen Schaufelstellung (12-14) angepaßte Arbeitsbühne für das Kontroll- bzw· Wartungspersonal im Bereich der Leitschurre (4) bildet.

2, Kontroll- und Y/artungs bühne nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (6) eine Einsteck-Aufnähmevorrichtung (11) für ein in der Länge verschiebbares Geländer (5) hat und die Mittellinie dieser Einsteck-Aufnahmevorrichtung (11) einschließlich Geländer (5) nahezu rechtwinklig zum Schaufelradradius (16) stehen und so ausgelegt sind, daß sie eine Arbeitsstütze für das Wartungs- und Reparaturpersonal bilden, die während der Positionierung der Kontroll- und Wartungsbühne u«a. einen Kontakt mit der Leitschurre (15) verhindert. . .

3. Kontroll- und Wartungsbühne nach Punkt 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierung der Kontroll- und Y/artungsbühne im Arbeitsbereich nur durch das Kontroll- bzw. Wartungspersonal von der Schaufel (7) aus über bekannte Fernsteuerungseinrichtungen (8) während der Kontroll- und Reparaturarbeiten erfolgt»

4· Kontroll- und Wartungsbühne nach Punkt 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (6) zwischen Schaufelradringraum (3) und Schaufel (7) in der Teilfuge (10) verriegelt wird.